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La vita come Varia

oder: Wie die Varia mal anders aussieht
von

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Als Julia sich diesen Abend auf den Weg zu der Schule machte, waren die Anderen eindeutig noch zuhause. Sie hatte damit kein Problem, sie brauchte etwas Ruhe, bevor der Kampf losging.

Die Cervellone waren die ersten, die auftauchten. Julia konnte sehen, wie sie begannen, alles vorzubereiten. Aber was es wurde, fand sie irgendwie nicht ganz heraus.

„Schischischi! Du bist schon schon wieder vorgegangen.“

Das Mädchen zuckte nur mt den Schultern. „Irgendwer muss ja noch schauen, wer dein Gegner ist.“

„VOOII! Das nächste Mal warte gefälligst!“

Akira rieb sich das Ohr und sah den Schwertkämpfen an. „Du bist zu laut, Fischi!“

„VOOOIII! Wie denkst du, redest du mit mir?“ Squalo war kurz davor, in die Luft zu gehen. Die Meisten waren es ja gewohnt, aber laut würde es trotzdem werden.

„Na so, wie ich mit meinen Ersatz-Onkel halt rede! Oder hast du ein Problem damit?“ Julia streckte dem Schwertkämpfer die Zunge raus. Im nächsten Moment war sie damit beschäftigt, sich nicht von ihm in Kleinholz hacken zu lassen.

„Der Kampf kann jetzt beginnen!“, unterbrach eine der Cervellone.

„Schischischi! Gegen wen kämpfe ich denn?“

„Gokudera Hayato! Den Typ mit den langen Haaren“, antwortete Julia. Auf die Blicke der Varia zuckte sie nur mit den Schultern. „Ich war mit ihm in einer Klasse. Und vorgestern hab ich seinen Ring gesehen.“

„In dir steckt ja ein Genie, Prinzessin!“

Julia schrie wütend auf und stürzte sich auf den Prinzen. „Ich bin weitaus klüger als du! Also tu nicht so, als wüsstest du das?“

Die nächsten Minuten brachte sie damit zu, den Orinzen daran zu hindern seine Messer zu ziehen, um dadurch ihr Leben zu verlängern. Als sie die Schritte ihrer Gegner hörte, sah sie auf und schüttelte sich die Haare aus dem Gesicht.

Das war der Moment in dem sie loslachen musste.

„Schischischi! Was ist so lustig?“

Julia sah den Prinzen an und hatte ernsthaft Probleme sich wieder einzukriegen. „Es macht einfach Spaß!“

Erneut unterbrachen die Cervellone. „Wir erklären jetzt das Kampfgebiet.“

„Es umfasst den gesamten dritten Stock.“

„Wenn ihr uns jetzt bitte dorthin folgt.“

Ohne irgendwas zu sagen, folgten beide Seiten den Frauen in den dritten Stock. Dort stellten sich die Seiten gegenüber.

„Fehlt euch nicht ein Kämpfer?“, fragte Julia und schlang von hinten die Arme um Bels Hals. „Dem Prinzen würde langweilig werden, wenn er niemanden zum Kämpfen hat.“

Tsuna war es, der sich stark für seinen Freund einsetzte: „Gokudera-kun wird sicherlich kommen! Dieser Kampf bedeutet ihm viel.“

Julia lachte los, aber diesmal war es ihre Varia-Lache. „Oder er hat Angst! Seine Chancen auf einen Sieg sind sowieso zu gering. Niemand hat den Prinzen besiegt.“

„Wenn der Sturmwächter von Sawada Tsunayoshi...“

„nicht pünktlich erscheint, geht der Ring automatisch an Belphegor.“

Als es kurz vor Punkt war, wollten die Cervellone schon den Kampf beenden, als die Uhr explodierte. Im nächsten Augenblick erschien der Sturmwächter.

„Das nenn ich nen Auftritt!“, murmelte Julia leise.

Die Cervellone erklärten nun die Kampfregeln.

Julia trat zurück, konnte sich aber nicht verkneifen zu sagen: „Wenn du verlierst, trag ich keine weißen Kleider mehr.“

„Schischischi! Die Prinzessin braucht wohl doch ein Handbuch.“

„Das ist deine einzige Sorge, oder?“ Das Mädchen warf das Messer, das sie von Bel hatte, auf den Prinzen, der es jedoch geschickt abfing. „Ein kleiner Glücksbringer.“

Der Prinz kicherte. „Als bräuchte ich sowas.“

Julia lächelte nur und ging dann zu den anderen Varia. Sie waren schon vorgegangen und irgendwie hatte Xanxus es geschafft, seinen Stuhl an diesen Platz zu bekommen, ohne ihn selbst zu tragen.

Das Mädchen setzte sich auf den Schoss des Variabosses, wie sie es schon als kleines Kind getan hatte. Mit dem Unterschied, dass sie wohl schwerer war, auch wenn der Boss sich nichts anmerken ließ.
 

Der Kampf war fast zu Ende. Julia hatte schon vor ein paar Momenten aufgegeben, zuzusehen. Bel und sein Gegner waren auf einem Level, obwohl bei dem Prinzen schon die dunkle Seite durchkam.

Das Mädchen konnte sich noch gut daran erinnern, wie sie das Mal zu spüren bekommen hatte. Damals hatte sie es irgendwie geschafft, dass Xanxus nichts bemerkte, denn das hätte für den Prinzen sicher ein früheres Ende bedeutet.

Ein paar Sekunden später hisste sie innerlich die weiße Flagge. „Ich hol Bel schon mal was zu Trinken“, murmelte Julia und stand auf. Vom Sitzen waren ihr die Beine eingeschlafen und wenn sie ehrlich war, war ihr Vater nicht gerade der bequemste Sitzplatz. Als Kind hatte ihr das irgendwie besser gefallen.

Als sie mit einer Flasche Wasser zurückkam, lösten sich die Schranken gerade. Man konnte auf der Kamera sehen, wie der Prinz am Boden lag und seinen Ring hielt, er hatte gewonnen.

Julia seufzte kurz und ging dann in die zerstörte Bibliothek. „Genies machen wohl alles, oder?“, fragte sie leise und setzte sich neben den Blonden.

„Schischischi! Ich hab den Ring gewonnen.“

„Trink erst mal was, dann kannst du damit angeben, dass du den Ring bekommen hast.“ Das Mädchen öffnete die Flasche und hielt sie dem Blonden hin, der sich inzwischen aufgerichtet hatte.

„Sieht aus, als würde es weiterhin eine weiße Prinzessin geben.“

Julia lachte los. „Ist das gerade deine einzige Sorge?“

„Irgendwen muss es ja kümmern“, erwiderte der Prinz und zuckte mit den Schultern.

Julia stand auf und zog dann den Messerwerfer mit. „Du bist echt verrückt.“ Aber kaum dass Bel stand, widerlegte sie ihre Worte und küsste ihn spontan. „Und jetzt machen wir uns auf den Weg. Wahrscheinlich bin ich es ja, die dich verarzten darf, nicht wahr?“

„So behandelt man einen Prinzen, schischischi!“
 

Zwei Stunden später hatte Julia es geschafft, alle von Bels Wunden zu verbinden.

„Du warst schon leichtsinnig. Wieso hast du nicht einfach von Anfang die Messer durch seinen Körper geschossen?“

„Schischischi! Das ist nicht mein Stil.“

Das Mädchen sah den Prinzen nachdenklich an. „Du bist ein kleines Monster.“

„Du doch auch!“ Der Prinz sah sie an. Er sah sie tatsählich an, denn er hatte zugelassen, dass Julia ihm die Haare mit einer Spange aus dem Gesicht hielt, damit sie auch dort alle Wunden verarzten konnte.

„Was hab ich denn getan?“ In ihrer Stimme schwange deutlich Spott, als sie sich in ihrem Stuhl zurücklehnte. Eindeutig eine Angewohnheit, die sie bei ihrem Vater abgeschaut hatte.

„Acht Jahre lang lässt du mich darauf warten, dass du mir Zuneigung zeigst.“

Julia sah ihn überrascht an. „Willst du damit sagen, du hast dich schon vor acht Jahren in mich verknallt?“

„Viele Mädchen die sich einem Prinzen widersetzen oder mit einem mithalten gibt es ja nicht.“

„Traurig, traurig. Dann hab ich wohl was falsch gemacht, als ich dir dauernd hinterher rannte, als du neu bei der Varia warst.

„Ich bin ein Prinz, mir rennt jeder nach.“

„Ich hab dir mit einer Pistole ins Bein geschossen, als du voller Blut vor der Residenz aufgetaucht bist.“

„Ich hab dir keine zwei Wochen später den Arm gebrochen.“

„Und als Entschädigung hast du mit mir ein Eis gegessen.“

„Zu dem Zeitpunkt hab ich dir ein Messer in die Schulter geworfen.“

„Und ich bin ausgetickt und hab deine Krone zerbrochen.“

„Woraufhin ich dir die Narbe an deinem Arm zufügte.“

Julia lachte los. Diese Narbe war die Größte, die sie hatte. Sie zog sich über ihren ganzen rechten Arm. „Wir sind den Anderen ziemlich auf die Nerven gegangen. Ich hab noch deutlich in Erinnerung, wie mein Kindermädchen fluchend abgehauen ist, nachdem ich mal wieder mit einer Wunde aufgetaucht bin.“

„War das nicht diese alte Schreckschraube, die immer versuchte Ordnung in der Burg zu halten?“ Auf Bels Geischt erschien ein Grinsen.

„Japp, das war die. Von da an hast du aber den Spezialauftrag gehabt, dafür zu sorgen, dass ich nicht aus Langeweile umbringe.“

„Wollte ich dir nicht dabei helfen? Der Boss und Squalo waren es, die uns daraufhin im Zimmer einsperrten.“

Julia lachte noch mehr. „Wir waren die Hölle für alle. Wir haben es geschafft, dass sogar das Meuchelmordkommando Angst davor hatte, dass wir alle umbringen.“

Der Prinz kicherte.

„VOOII! Seid nicht so laut!“, schrie Squalo auf einmal.

Beide hatten vergessen, dass der Schwertkämpfer das Zimmer neben Bels hatte. Und dass es schon weit nach Mitternacht war.

„Ich geh dann mal schlafen. Du solltest auch nicht mehr lange auf bleiben“, meinte Julia lächelnd und stand auf.

Sie wollte gerade gehen, als der Prinz sie am Arm zurückhielt. „Ich will morgen zum Frühstück Erdbeeren!“

„Wie du wünscht, mein Prinz!“, meinte Julia kichernd und verließ das Zimmer.
 

Als am nächsten Morgen ein mies gelaunter Bel in der Tür erschien, musste Julia lachen. „Hat dir die Erdbeere nicht gefallen?“

Der Prinz sah sie an und hob den Schlüsselanhänger hoch. „Schischischi! Das würde ich nicht als essbar bezeichnen.“

„Du hast nie gesagt, du willst welche zum Essen.“ Julia stand auf und räumte ihre Sachen weg. „Außerdem solltest du dich noch ein bisschen ausruhen. Deine Wunde sind schwerer, als du denkst.“

„Ich bin ein Prinz, ich kann nicht sterben!“

Die Varia lachte. „Wie auch immer. Ich wollte ein wenig shoppe, kommst du mit?“

„Schischischi! Du schleppst mich doch eh mit.“

„Da hast du auch recht! Wie auch immer, gehen wir.“ Julia ging zur Tür und hob dort die Tasche auf. „Deinen Mantel kannst du übrigens hier lassen. Ich bezweifle, dass du Messer brauchst und bei dem Wetter schwitzt du eh nur zu Tode.“

„Ich muss meine Aussage zurückziehen. Du kannst nicht mit Prinzen umgehen.“

„Das sagst du jeden Tag und unternimmst trotzdem nichts“, meinte Julia amüsiert und ging los. Obwohl der Varia hinter ihr kein Geräsuch beim Gehen machte, wusste sie trotzdem, dass er da war. Sie blieb kurz stehen und hielt ihm die Hand hin.

Der Prinz ergriff sie. „Soll ich etwa die Prinzessin umbringen? Dann hab ich Probleme mit dem verdammten Boss!“

„Also magst du mich nur, weil mein Vater dich schonst umbringt?“

„Schischischi! Das hab ich nie behauptet!“

Julia lachte. „Nein, hast du wirklich nicht. Entschuldige.“

Als sie die Hauptstraße erreicht hatten, musste das Mädchen grinsen. „Viel Spaß bei deiner heutigen Aufgabe!“

„Dich in lauter Outfits zu kommentieren? Schischischi, das wird ein Spaß.“

„Die Einstellung eines Prinzen zum Shopping.“ Julia lachte und schleppte Bel auch schon ins erste Geschäft.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-08-14T18:05:43+00:00 14.08.2011 20:05
Hi :D
ich die Fanfic heut gelesen und find die voll schön^^
ich mag deinen Schreibstil und freu mich schon aufs nächste kapi :)

Bye Jin95


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