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Neko - Neko!

[Itachi/Sasuke]
von

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14. »Eine Falle für Sasuke«

Itachi konnte es gar nicht glauben, dass er der Sache zugestimmt hatte und nun seinem Vater zu hörte.

Fugaku hatte ihn und Sasuke zurück gerufen, weil er sein alljährliches Sommerfest abhielt und ihn dabei haben wollte. Nun ließ er sich von seinem Vater erklären wer so alles bei dieser Feier dabei sein sollte.

Das dieses Sommerfest ganz zufällig morgen war, bezweifelte Itachi jedoch stark.

„Was ist eigentlich mit Sasuke?“, fragte der Jüngere und seufzte. „Du bist dir doch im Klaren, dass er nicht dabei sein kann, oder?“

„Wenn er sich auf deinem Zimmer ruhig verhält, gibt es keine Probleme.“

Verständnislos schüttelte Itachi den Kopf. „Du glaubst also ich lasse ihn die ganze Zeit alleine?“

„Das erwarte ich von dir“, gab Fugaku von sich. In vielen Dingen war er streng, doch auch wenn er es nur gut meinte, konnte sein Sohn seine Hintergründe nicht immer ganz verstehen, oder nachvollziehen.

„Ich werde ihn mit Sicherheit nicht den ganzen Abend alleine lassen“, gab Itachi etwas streng von sich. Er hatte weder seinem Vater, noch seiner Mutter von ihrer Beziehung erzählt. Es wäre einfach ein viel zu großer Schock für sie, also würde er den perfekten Zeitpunkt abwarten. Ob es diesen überhaupt gab?

„Ich werde dir dann schon sagen, wenn du gehen kannst“, murmelte das Oberhaupt der Familie.

„Wird mein Cousin eigentlich auch dabei sein?“

Fugaku schüttelte den Kopf. „Nur sein Vater.“

Also war noch nicht einmal Shisui da, sodass es ein wirklich langweiliger Abend werden würde. „Also nur deine Geschäftspartner und wichtigsten Klienten?“

„Und ein paar Freunde der Familie.“

Statt weiter darüber nachzudenken, warum dann Shisui nicht kommen konnte, entschloss er sich es einfach so hin zunehmen, denn daran ändern konnte er es nichts mehr. Was sein Vater beschloss, war endgültig, daran hatte man sich zu halten. Egal wie sehr sich Itachi dagegen wehren würde, es würde eh nichts bringen. Er hasste den Starrsinn seines Vaters.

Außerdem sollte er sich mehr über Sasuke den Kopf zerbrechen, schließlich würde dieser den ganzen Abend über alleine sein und sich verstecken müssen. Was dieser wohl so lange durchmachen musste, wollte sich der junge Uchiha gar nicht ausmalen.

Zur Zeit saß dieser wohl im Kaminzimmer und arbeitete an seinen Schulbüchern. Er lernte wirklich fleißig und eifrig die Schriftzeichen und machte sichtbare Fortschritte. Er konnte einfache Wörter lesen, so wie seinen und auch Itachis vollen Namen lesen und schreiben.

Itachi war wirklich stolz auf ihn.

„Itachi“, Fugaku riss den jungen Jurastudent aus seinen Gedanken. „Es ist wirklich wichtig das Sasuke oben bleibt. Ich will nicht das er hier einen Aufstand verursacht. Das wirst du ihm klar machen, oder?“

Der Angesprochene seufzte und nickte dann. „Klar. Er will sicherlich nicht dabei sein. Wenn du mich nun entschuldigen würdest.“

Fugaku ließ seinen Sohn gehen, somit konnte Itachi zurück zu Sasuke gehen, der sich sicherlich schon fragte wo er blieb. Doch das was der Uchiha ihm erklären würde, gefiel ihm mit Sicherheit nicht. So viel war schon mal klar.
 

Nach dem Mittagessen, beschäftigte sich Itachi nur mit Sasuke, als Entschädigung dafür, dass er das Zimmer nicht mehr verlassen durfte waren sie in den Garten gegangen, denn das Wetter war so, wie man es sich im Sommer vorstellte: Sonne, Wärme.

Sie hatten es sich auf dem Rasen gemütlich gemacht und erzählt. Sasuke hatte über Itachis Kindheit Fragen gestellt und umgekehrt, doch der Jüngere war nichts sonderlich begeistert davon gewesen, über sich zu erzählen. Der Uchiha hat recht schnell bemerkt, dass es ihm unangenehm war. Also war es Itachi gewesen, der die meiste Zeit erzählt hatte.

Von Shisui und wie sie früher nur Streiche gespielt hatten und auch von Sayaka. Er hatte nichts zu verbergen. Er war froh darüber, dass sein Leben so verlaufen war und wollte nichts davon verändern.

Sie hatten da gesessen, bis Mikoto ihren Sohn an das Duschen erinnert hatte und sie wieder ins Haus gegangen waren. Es war ein wirklich schöner Nachmittag gewesen, doch der Abend bereitete Sasuke ein unwohles Gefühl.

Er saß auf dem Bett und sah durch das Fenster hinaus. Die Sonne die ihm gerade noch so gut getan hatte, in der er sich so wohl fühlte, weil er in seinem bisherigen Leben keine solche angenehme Wärme verspürt hatte, war plötzlich kalt, als wäre sie der Mond. Irgendetwas in ihm, sagte, dass Itachi nicht gehen durfte. Er musste bei ihm bleiben. Doch wie sollte er ihn an sich binden?

Wen er wegrannte, dann suchte Itachi ihn und dann waren sie fern von dieser Party.

„Was ist, wenn mich jemand hier entdeckt?“, hatte Sasuke gefragt, doch Itachi konnte wohl nicht seine Sorgen verstehen. Er hatte den Kopf geschüttelt und gelächelt.

„Was soll da schon passieren können?“, hatte der Uchiha gefragt. „Alle werden mit sich und meinem Vater beschäftigt sein. Es wird keiner hoch kommen. Außerdem passe ich schon darauf auf.“

Itachis Lächeln war warm gewesen, doch hatte es den unsicheren Sasuke nicht beruhigen können. Das Gefühl von Gefahr blieb. Irgendetwas war im Anmarsch, dass wusste der junge Kater.

„Was siehst du den so trübselig aus?“

Itachis Stimme riss den jungen Kater aus seinen Gedanken, doch er erwiderte nichts darauf.

„Es wird alles gut gehen. Hab nur Vertrauen.“

Sasuke konnte es nicht verstehen, dass der Ältere so optimistisch sein konnte. Spürte denn nur er die Gefahr auf sich zukommen? War es ein Sinn, den er nur hatte, weil er die Gene einer Katze in sich trug?

Vielleicht lag es aber auch nur an der Zeit, in der er auf der Straße gelebt hatte.

„Vielleicht, sollte ich mir wirklich nicht all zu viele Gedanken machen“, gab der Jüngere von sich. Er seufzte. „Ich bin hier oben alleine. Wenn die Feier deines Vaters unten stattfindet, warum sollten die Gäste dann das Haus erkunden wollen?“

Auch wenn er gesagt hatte, dass er sich nicht all zu viele Gedanken machen sollte, konnte man es seiner Stimmlage nicht glauben. Sie klang niedergeschlagen, traurig und fast schon ängstlich. So konnte man meinen, Itachi wäre derjenige, der sich zu wenige Gedanken über die Situation des Jüngeren machen. Dabei war er doch die Person, die auf ihn achtgeben sollte.

„Ich verspreche dir, dass dir nichts zustoßen wird!“
 

Das Anwesen füllte sich nach und nach mit den Gästen von Fugaku. Itachi kannte sie, vom hören und vergangenen Feiern die sein alter Herr organisiert hatte. Natürlich hatte er an einigen dieser Versammlungen teilgenommen, doch wirklich dafür interessiert, hatte er sich nicht. Also vergaß er immer die Namen und die Gesichter der Männer, die ihm an solchen Abenden begegneten.

Er nickte nur hier und da ein paar den Gästen zu, manche kamen auch auf ihn zu um dem Erbe des Hauses die Hand zu schütteln, doch geschickt, mit gespielter Höflichkeit, befreite er sich von den Bekanntschaften seines Vaters und schlich sich zum Hinterausgang um sich im Garten ein paar Minuten der Ruhe zu gönnen, ehe er das erste Mal nach Sasuke sehen wollte.

Es war anstrengend, den ganzen Männern zuzuhören, wie sie über die erfolgreichen Geschäfte Fugakus sprachn und darüber, wie sich Itachi machte.

Was ging sie das überhaupt an, was der Uchiha machte? Nur weil sie Bekannte, oder Geschäftspartner seines Vaters waren, musste er ihnen nicht sein Leben anvertrauen!

Itachi setzte sich auf einen Stuhl, den seine Mutter sich hier aufgestellt hatte, denn von hier aus hatte man einen perfekten Blick auf die Pferdekoppel und Mikoto liebte nichts mehr, als den anmutigen Tieren dabei zuzusehen, wie sie über die Wiese galoppierten.

Nur jetzt sah er nichts. Alles um ihn herum war in die tiefe Dunkelheit der Nacht getaucht. Es war ruhig, so wie der Uchiha es sich ersehnt hatte. Doch plötzlich, wurde seine Stille von dem knirschen des Kiesweges unterbrochen.

Itachi sah auf, denn wer trieb sich hier draußen jetzt herum, während alle drinnen waren und sich unterhielten?

Doch Itachi konnte nichts erkennen, nur Schemenhafte Umrisse in seiner Nähe.

Plötzlich verstummten die Schritte auf dem Kiesweg, der den Lieblingsplatz seiner Mutter mit der Veranda verband und wenige Sekunden später, konnte Itachi ein Lachen vernehmen, welches unnatürlicher gar nicht mehr klingen konnte.

Die Laute, die die Person von sich gab, klangen wie „kukuku“.

„Wer ist da?“, gab Itachi mit ernster Stimme von sich. Er vermutete einen Einbrecher, der sich um das Haus schlich, um die Lage zu erkunden, doch warum sollte er sich dann ihm zeigen?

Das Lachen verstummte. „Es tut mir leid, Itachi-kun“, sagte eine dunkle, tiefe Männerstimme, die so kalt und abweisend war, dass Itachi ein kalter Schauer über den Rücken lief. „Ich hatte nicht gedacht, dass sich noch jemand hier her begibt.“

„Wer ist da? Zeig dich!“, raunte Itachi. Er konnte an der Stimme erkennen, in welcher Richtung der Mann stand, doch sehen konnte er nichts.

„Wie unhöflich von mir“, erneut erklangen die Schritte auf dem Kies und eine Silhouette wurde immer deutlicher. „Mein Name ist Orochimaru, ich bin Gast deines werten Herrn Vaters. Wir haben uns schon einmal getroffen, doch da warst du noch ein kleines Kind. Deswegen würde es mich nicht verwundern, wenn du dich nicht mehr an mich erinnern kannst.“

Der junge Uchiha musterte die Gestalt vor sich. Es war ein hochgewachsener, hagerer Mann, der etwa so groß war wie er selbst. „Was suchst du hier draußen? Warum lungerst du hier herum, wenn du ein Gast meines Vaters bist?“

„Ich denke, dass gleiche wie du, Itachi-kun“, erklärte Orochimaru und schritt noch ein weiteres Stück auf den Uchiha zu. „Ich suche etwas Ruhe, denn unter den vielen Menschen zu sein, erscheint mir ein wenig stressig. Das verstehst du doch sicherlich, oder?“

Die Stimme des Mannes war ihm immer noch nicht sympathisch, jedoch konnte er den Grund verstehen, weswegen er hier war, schließlich suchte der Uchiha selber hier seine Ruhe. Doch trotzdem …

„Es wäre besser Ihr würdet Euch hier nicht herumtreiben, Orochimaru-san“, gab der junge Uchiha von sich. Höflich, jedoch ernst.

„Du hast recht, Itachi-kun. Das sollte ich nicht“, Orochimaru setzte sich in Bewegung und ging an dem Jüngeren vorbei und durch die Tür zurück zum Haus. „Ich hoffe du genießt die Party.“

Im Licht, welches durch die Tür hinaus drang, konnte Itachi die blasse, fast schon weiße haut, die langen, schwarzen Haare und die gelben Augen erkennen, die dem Mann einen schlangenhaftes Aussehen gaben. Es machte Orochimaru nicht gerade sympathischer.

Itachi erwiderte auf die Worte des fremden Mannes nichts, sondern wartete bis dieser verschwunden war, erst dann ging auch er zurück ins Haus um nach Sasuke zu sehen, der oben im Zimmer auf ihn wartete.

Doch ehe er die Treppe erreichen konnte, wurde er von seinem Vater abgefangen und in eine Unterhaltung gedrängt.

Fugaku musste seinem Sohn unbedingt seine neuen Bekanntschaften vorstellen, deren Namen Itachi nicht wirklich verstand, geschweige denn sich merken konnte.
 

Sasuke hörte die Stimmen durch die geschlossene Tür und er ärgerte sich darüber, dass er hier alleine bleiben musste. Er hatte sich an den Schreibtisch gesetzt um zu lernen, doch er konnte sich unmöglich auf die aufgaben konzentrieren, denn immer wieder horchte er auf um zu lauschen, was auf dem Flur vor sich ging.

Einmal kam Mikoto um nach ihm zu sehen, doch Itachi blieb fern, dabei hatte er ihm versprochen, dass er ihn nicht all zu lang alleine ließ und nach ihm sehen würde.

Bei der Sorge konnte sich Sasuke nicht auf das Lernen konzentrieren und somit, stand er von dem Schreibtischstuhl auf und ging auf die Zimmertüre zu. Sollte er es wagen einen Blick hinaus zu werfen und bis zur Treppe zu laufen um zu horchen wo sich Itachi aufhielt?

Der junge Kater war hin und her gerissen. Zum einem wusste er von der Gefahr, die von dieser Aktion ausging und zum anderen wollte er unbedingt zu Itachi, denn in seiner Nähe fühlte er sich sicher.

Sasuke streckte die Hand nach der Klinke aus, doch ein Geräusch von außerhalb ließ ihn innehalten. Er wich von der Tür einen Schritt zurück und lauschte. Er konnte Schritte hören. Die Person ging anders als Itachi und seine Familie. Es war ein langsamer Gang, so hochmütig, als würde die Person über jedem Menschen und jedem Wesen stehen. Sasuke kannte nur eine Person, die so durch ihr Leben schritt und genau das bereitete ihm Panik. Der Junge wich weiter zurück in den Raum, bis er gegen den Sessel stieß.

Er stolperte nach Hinten und landete auf der weichen Sitzfläche des bequemen Ohrensessels, den Itachi als gemütliche Leseecke nutzte und genau in dem Moment wurde die Klinke der Türe hinunter gedrückt.

Sasuke hatte das Gefühl, dass sein Herz stehen blieb, denn wenn seine Befürchtungen wahr waren, dann war er hier definitiv nicht sicher und vor allem, war alles umsonst gewesen.

Langsam wurde die die Tür aufgedrückt. Das erste was der junge Kater sah, waren ein schwarzer Schuh, dann eine schwarze Anzughose, ein ebensolches Jackett und lange, schwarze Haare, die das blasse Gesicht wie weißes Papier wirken ließ. Das schlangenhafte Aussehen, des Mannes wurde noch von den gelben Augen bestärkt, die Sasuke eindringlich musterten.

Vor ihm stand niemand Anderes als Orochimaru, der nicht selten als „Die Schlange“ bekannt war.

„Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, Sasuke-kun“, sagte der Mann, mit kalter Stimme und der Jüngere schluckte.

Sasuke hatte so oft versucht zu fliehen und als es endlich geklappt hatte, hatte er noch viel mehr durchmachen müssen. Für sein jetziges Wohl, hatte er kämpfen müssen. Er hatte zu jeder Sekunde angst gehabt auf zu fliegen und auch wenn Itachi wusste, dass es gefährlich war, den Jungen bei sich auf zunehmen, hatte er ihm Schutz geboten und aus diesem Gefühl der Geborgenheit, hatte sich etwas viel wichtigeres entwickelt. Ein viel stärkeres Gefühl.

Sasuke durfte sich also nicht so einfach von diesem Mann gefangen lassen, auch wenn es Orochimaru war, der sein Mittel und Wege zu nutzen wusste. Er wollte bei Itachi bleiben und darum musste er hier weg.

Der junge Kater überlegte. Seine einzige Chance war an Orochimaru vorbei, durch die Türe, den Flur entlang hinunter zu Itachi zu laufen. Etwas anderes war ihm nicht möglich und selbst bei dieser Möglichkeit hatte er nur eine Chance. Wenn er nicht aufpasste, würde die Schlange ihn schnappen und es war vorbei. Dann würde er alles verlieren, was er nun hatte.

Doch anscheinend hatte Orochimaru den Plan des Jungen durchschauen können, denn er stieß die Tür mit seinem Fuß zu. Vorsichtig, damit keiner was davon unten mitbekommen konnte. Wobei das bei der Lautstärke wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen war.

„Ah, ich hoffe doch nicht, dass du verschwinden willst, wo wir uns doch schon so lange nicht mehr gesehen haben. Ein halbes Jahr ist es schon her, dass du mich einfach verlassen hast.“

„Woher ...“, Sasuke konnte nichts anders als den Mann ihm gegen über anzustarren, er blieb sogar in dem Sessel sitzen, obwohl es in seiner Situation wohl ziemlich unangebracht war.

„Woher ich weiß, wo du dich versteckst?“, fragte Orochimaru völlig unbekümmert. „Es ist nicht schwer eine streunende Katze zu finden, besonders wenn sie so auffällig ist wie du es bist. Zudem habe ich überall meine Augen und Ohren, die mir verraten wo du bist.“

„Hn ...“, gab Sasuke von sich und stand von dem Sessel auf. Er blieb dort wie angewurzelt stehen und starrte Orochimaru misstrauisch an.

„Du wirst dich wohl nicht so einfach mir ergeben, oder?“

Der junge Kater verengte die Augen und schwieg.

„So hast du mich schon einmal angesehen, als du verlangt hast, dass ich dir verrate, woher du kommst und was mit deiner Familie ist“, die Stimme der Schlange klang belustigt. „Damals dachte ich, dass du verstehst, dass ich deine Familie bin, schließlich habe ich dich erschaffen und dennoch bist du weggelaufen und hast dich in eine fremde Familie geschlichen, in der Hoffnung ein zu hause zu Bekommen, oder, Sasuke-kun?“

„Es ist mir egal, was du sagst. Ich werde nicht bei dir bleiben!“, Sasuke knurrte kurz. Sein Schwanz zuckte drohend hin und her, wie ein Pendel, das einem beibrachte, dass für einem die Zeit ablief. Doch der junge Kater wusste, dass er in der Vergangenheit kaum eine Chance gehabt hatte um gegen ihn anzukommen. An dem Tag seiner Flucht, hatte er Glück gehabt, dass Orochimaru sich mit einer Einheit der Polizei auseinander setzen musste, weil diese einen Tipp bekommen hatten, das die Schlange hinter den Genmanipulierten Catboys und Girls steckte. Nur deswegen hatte er den geheimen Keller verlassen und seinen Klauen entkommen können.

Doch nun stand er dem Mann, der sich selbst oft genug als seinen „Vater“ betitelte, erneut gegenüber, denn anscheinend hatte man ihm nichts nachweisen können, oder aber, er hatte einer Straffe durch seine Kontakte und Fähigkeiten entkommen. Sasuke wusste es nicht und er spürte auch nicht das Bedürfnis es zu erfahren, denn eigentlich hatte er nicht vorgehabt Orochimaru noch einmal gegenüber zustehen.

Und dennoch …

„Du bist so ein störrisches Kind, Sasuke-kun! Glaubst du wirklich, dass du bei dieser Familie bleiben kannst?!“

„Du verschwendest deine Zeit, Orochimaru! Ich werde bei ihm bleiben, selbst wenn ich mich für immer verstecken muss!“, erwiderte der Junge darauf. „Mir ist es egal, ob du mir verrätst wo ich her komme! Ich habe jemanden gefunden der in mir keine Missgeburt, oder ein Haustier sieht und bei diesem werde ich auch bleiben!“

„Du bist so ein dummes und stures Kind, Sasuke-kun“, Orochimaru schüttelte den Kopf, so als wäre dies nichts weiteres als ein läppischer Streit, so als wolle Sasuke nur, dass er weiter spielen könnte, ehe er zu Bett müsse.

Doch für den jungen war dies hier weit aus mehr. Dieses aufeinandertreffen bestimmte über seine Freiheit und seine Zukunft.

„Was ist wenn ich dir sage, dass die Person, bei der du so unbedingt bleiben willst, der Grund ist, warum ich hier bin?“

Sasukes wütende Mine änderte sich von gleich auf jetzt in einen geschockten Ausdruck. Wieso sollte Itachi ihn an Orochimaru verraten? Er hatte diesen Mann mit keinem Mal erwähnt und außerdem, hatte der Uchiha ihm nicht gesagt, dass er ihn liebte und bei sich behalten wollte?

Vor Sasukes geistigen Augen spielten sich alle vergangenen Momente ab, die sie beide zusammen verbracht hatten und auf einmal wurde dem Jungen schlecht, als würde sich sein Magen umdrehen und zuschnüren. Sein Körper wurde gleichzeitig heiß und kalt und er verlor für einen kurzen Augenblick die Übersicht über diese Situation. Er sackte auf den Boden und fand sich auf seinen Knien wieder.

„Wie es scheint, willst du es nicht wahr haben, dass du verraten wurdest, oder?“, Orochimaru stand nun direkt vor ihm und bückte sich zu dem Jungen hinab.

Wann war er auf ihn zugekommen? Sasuke wusste es nicht.

„Du kannst einem wirklich Leid tun, Sasuke-kun. Du denkst, du hättest eine Person gefunden, die dich trotz deiner Gene lieben kann und dann musst du herausfinden, dass du verkauft wurdest. Ahnungslos und blind bist du in eine Falle getappt und am Ende kommst du zurück zu dem, der dich als Einziger, von Anfang an beschützt hat!“
 

Itachi hatte es satt, dass sein Vater ihn von einer Unterhaltung zur anderen zerrte, wo er doch hoch zu Sasuke wollte, der nun schon viel zu lange alleine war. Doch Fugaku schien es nicht zu interessieren, er ignorierte die Worte seines Sohnes, sodass Itachi das Gefühl bekam, dass er von dem Familienoberhaupt daran gehindert wurde hinauf zu gehen.

Doch warum? Es war schließlich mit ihm abgesprochen, dass er zwischendurch immer wieder zu dem Jüngeren aufs Zimmer ging. Nur für ein paar Minuten.

Doch jetzt schien alles ganz anders zu sein.

„Das ist also dein Erbe, Fugaku“, sagte ein alter Mann, der noch um einiges älter als Itachis Vater war. Der Mann war Itachi völlig fremd. Er kannte noch nicht mal seinen Namen.

„Mein Sohn Itachi. Er ist mein ganzer Stolz, wie meine ganze Familie“, erklärte Fugaku und legte symbolisch seinen Arm um seinen Sohn um somit ihren Zusammenhalt zu zeigen.

Doch Itachi entledigte sich diesem. „Bitte entschuldigt mich“, sagte er mit einer höflichen Verneigung, ehe er sich in Richtung der Treppe auf machte. Doch ehe er diese erreichen konnte, wurde er von seinem Vater erneut aufgehalten.

„Vergiss es! Ich werde nach oben gehen. In ein Paar Minuten bin ich wieder zurück und du kannst mir noch mehr Leute vorstellen und ihnen erzählen wie stolz du doch auf mich bist!“

Fugaku hatte etwas sagen wollen, doch aufgrund der Erwiderung seines Sohnes, fehlten ihm für einen kurzen Augenblick die Worte. Doch er wäre nicht Fugaku, wenn er sich nicht sofort wieder fangen würde. „Du kannst jetzt noch nicht gehen! Nicht mitten in der Unterhaltung, Itachi! Warte nur noch ein paar Minuten, dann hast du alle Zeit der Welt!“, versuchte er den Jüngeren von seinem Vorhaben abzuhalten. „Dann kannst du ihm auch gleich etwas zu Essen bringen! Ich werde deiner Mutter sagen, dass sie etwas vorbereiten soll.“

„Vergiss es, Otoosan!“, gab Itachi von sich und ging einen weiteren Schritt auf die Treppe zu. „Ich werde gleich wieder bei dir sein.“

Ohne noch einmal auf seinen Vater zu achten, ging er die Treppe hinauf und musste dabei hören, dass er ihm dabei folgte.
 

Orochimaru packte Sasuke am Oberarm und zog diesen ohne Wiederwehr auf seine Beine. Die Erkenntnis, dass Itachi ihn verraten hatte, schien den Jungen wirklich mit zunehmen.

„Du wirst bei mir ein besseres Leben haben“, sagte er zufrieden darüber, dass er seinen kleinen Kater wieder mit sich nach hause nehmen konnte. „Du warst nie für die Öffentlichkeit bestimmt, nur für mich, deswegen gehen wir nun wieder nach Hause.“

Es schien so, als hätte Sasuke in sich einen letzten Funken seiner Seele wiedergefunden, denn er stieß den Mann in einem Moment der Überraschung von sich und lief los.

Orochimaru konnte den flinken Jungen nicht mehr zu packen kriegen, bevor dieser zur Tür hinaus rennen konnte.

„Mist“, der Mann eilte Sasuke gleich hinter her, in der Befürchtung das er schon die Treppe hinunter verschwunden war, denn da würde er ihn wohl kaum finden, doch Sasuke war nicht mal bis zur Treppe gekommen.

Der Junge stand mitten auf dem Gang und starte mit kreidebleichem Gesicht da und starte Itachi an.

„Na sieh mal einer an“, Orochimaru stellte sich hinter Sasuke, der nichts anderes tun konnte, als Itachi zu fixieren, schließlich war dieser doch Schuld daran, dass der schwarzhaarige Mann ihn hier gefunden hatte.

„Was tun Sie hier oben?“, herrschte Itachi den Mann an.

„Halt dich zurück, Itachi“, hörte der Uchihaspross seinen Vater ihm zuraunen.

„Ich bin wegen Sasuke-kun hier“, gestand Orochimaru.

„Sie haben hier nichts zu suchen! Lassen Sie Sasuke in Ruhe!“

Der Junge Kater zitterte. Er verstand es nicht. Warum legte sich Itachi mit dem Schlangenmann an, wenn er ihn doch hier her geholt hatte? Was sollte das alles?

„Was ist hier los?“, die zarte Stimme Mikotos drang zu den vier Männern hinauf. Mit einem Besorgtem Gesichtsausdruck stieß sie zu der Gruppe und sah den jungen Sasuke in der Begleitung des fremden Mannes. „Sasuke! Was ist hier los?“, verlangte die Frau zu wissen.

„Dieser Mann will Sasuke mitnehmen“, raunte Itachi kalt.

„Oh nein, nicht Sasuke!“

Die Lippen des Jungen bebten. Er befürchtete, dass er keinen Laut über seine Lippen bringen konnte, doch seine Stimme versagte ihm ihren Dienst nicht: „Du bist doch derjenige, der das hier eingefädelt hat, Itachi!“, er klang nicht so ernst uns stark wie er es gewollt hatte. Man konnte seine Trauer und seine Enttäuschung über den Verrat heraushören und vor allem auch ansehen.

„Was sagst du da?“, fragte Itachi überrascht. „Was soll ich eingefädelt haben?“

„Von dir weiß Orochimaru doch das ich hier bin! Du hast mich an ihn verraten!“, warf er ihm vor. „Ich habe dir vertraut und du-“

„Ich habe gar nichts gemacht! Ich kenne diesen Typen noch nicht einmal!“, verteidigte sich der Uchihasprössling. „Er ist doch der Gast meines Vaters-“

Es fiel dem Uchiha wie Schuppen von dem Augen. Alles was zurück blieb, war die Erkenntnis, wer wirklich hinter all dem steckte.

Orochimarus unmenschliche Lachen zerschnitt die Stille, die plötzlich herrschte und alle widmeten sich ihm, statt Itachi.

„Du tust Itachi unrecht, Sasuke-kun“, sagte der Schlangenmann. Orochimaru beugte sich zu den Ohren des Jüngeren hinab und flüsterte: „Derjenige, der dich schon wieder verraten und verkauft hat, ist Fugaku.“
 

»Fortsetzung folgt«


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nach einer gefühlten Ewigkeit und einer viel zu langen Pause kommt nun endlich das viersehnte Kapitel online, auf das ich nicht wirklich Stolz bin, muss ich sagen. Ich habe es so geschrieben, wie ich es mir vorgestellt habe und trotzdem ist es nicht so toll geworden.

Es beginnt die letzte Spannende Auseinandersetzung und Sasukes Herkunft wird offenbart! Wer hat alles daran gedacht, dass Orochimaru dahinter steckt?
Und warum will Fugaku ihn so unbedingt los werden?
Das alles werden wir im 15. Kapitel erfahren, welches den Titel "Das Band, das ich trage" enthült, welches am 20.12. online gehen wird!

Es wird nun alles wie geplant online gehen. Das 15. Kapitel ist so gut wie fertig geschrieben und der Epilog ist auch schnell angefertigt, dann heißt es Abschied von Sasuke und Itachi nehmen, leider :/
Ein Nachfolger für den 20. als Releasdatum ist auch schon gefunden. Sie kommt ebenfalls aus der Serie Naruto, spielt in einem Alternativem Universum und Sasuke und Itachi sind zwei Charaktere dieser Storie, das sind aber auch die einzigen Gemeinsamkeiten die sie haben.

Am 01.12. startet jedoch meine FanFiction, die ich beim diesjährigen NaNoWriMo anfertige und wird einmal im Monat released. Der Titel lautet bisher "My Wish", mit Sasuke als Hauptcharakter und spielt während des vierten Ninja Krieges.
Schaut einfach bei meinen FanFictions am und um dem 1.12. vorbei, sollte sie euch interessieren.

Am sonsten startet am 1.12. Der Naruto Adventskalender, der jeden Tag eine kleine Überraschung für euch bereit hält, in Form einer kleinen Geschichte! Auch ich bin wieder dabei, mit was werde ich jedoch nicht verraten!

Und zu guter Letzt, entschuldige ich mich noch einmal für die lange Warte Zeit, so kurz vor dem Ende, doch ich steckte in einem Kreativ und habe die FanFiction so lange pausiert, bis FanFiction.de aufgeholt hat und ich die letzten Kapitel zusammen releasen kann.

Ich freue mich über Kommentare, Favorieten Einträge und bedanke mich dafür.

Liebe Grüße,
Rizumu Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2015-03-18T13:29:07+00:00 18.03.2015 14:29
Auch wenn es spät kommt, das Kapitel ist doch gut geworden, es kommt die Spannung rüber die du haben wolltest, die Angst von Sasuke und noch vieles mehr. Ich denke das Fugako der Vater von Sasuke ist und er diesen damals einfach an Orochimaru verkauft hat, und seine Frau und Itachi dachten das dieser tod wäre. Freue mich auf die anderen Kapitel, und bin gespannt ob ich richtig liege.

Onlyknow3


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