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Ich werde immer bei dir sein

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Kapitel 3 Sieben Jahre später - Vergangenheit und Gegenwart

Müde öffnete ein blondhaariger Junge sein Augen, gerade war er noch im Land der Träume gewesen, da holte ihn sein Wecker auch schon wieder in die Realität zurück. Aber was blieb einem anderes übrig. Wenn man zur Schule musste, war ausschlafen eben tabu. Es waren mittlerweile tatsächlich schon über sieben Jahre ins Land gezogen, in denen er hier in diesem Haus bei Sasuke und Itachi wohnte. Naruto hatte vor kurzem, am 10. Oktober seinen sechzehnten Geburtstag gefeiert und Sasuke war am 23. Juli Neunzehn geworden.

Die Zeit verging sehr friedlich und unser Blondschopf wurde von seiner Klasse auch sofort akzeptiert, als er in die Schule kam. Schnell schlossen sich Freundschaften und ein Großteil der Mädchen in seinem Alter hing von vornherein an dem süßen Jungen und wollte ihn gar nicht mehr hergeben, was sich mit dem Älterwerden auch nicht änderte. Seine direkte, aber trotzdem liebenswürdige und lebensfrohe Art brachte selbst die kältesten Herzen zum schmelzen. Niemand in der Schule oder in Konoha, wo sich die Schule befand und er auch oft mit seinen Freunden nachmittags Zeit verbrachte, konnte Naruto nicht leiden oder war ihm in irgendeiner Weise böse gesinnt.

Das neue Schuljahr hatte schon vor einigen Wochen begonnen und für Naruto somit die zehnte Klasse. Sasuke dagegen absolvierte die Schule im Jahr davor, mit, wie für einen Uchiha nicht anders zu erwarten, nahezu perfekten Ergebnissen und begann darauf auch sogleich eine Lehre bei der Polizei von Konoha. Schon immer waren die männlichen Mitglieder seiner Familie dort tätig gewesen und auch sein großer Bruder und sein verstorbener Vater waren dabei keine Ausnahme gewesen. Seine Mum dagegen, war vom Beruf voll und ganz Hausfrau und Mutter gewesen. Sie kümmerte sich immer gut um ihre beiden Lieblinge, wofür sie mit Liebe und Achtung von ihren Kindern belohnt wurde. Fugaku, Itachis und Sasukes Vater, war dagegen eher der strenge Typ gewesen, der sich meist mehr für die Arbeit, als für die Familie interessierte. Das Verhältnis zwischen ihm und seinen Söhnen war deshalb auch nie sehr innig gewesen. Doch nach einem schweren Autounfall, änderte sich das Leben der Familie komplett. Sasuke und Itachi hatten Glück und trugen nur ein paar mittlere oder auch etwas schwerere Verletzungen, die jedoch nicht lebensbedrohlich waren, davon. Ihre Eltern dagegen hatte es viel schlimmer erwischt. Da sie beide im vorderen Teil des Wagen saßen und das andere Auto frontal auf sie zugerast kam, wurden sie voll erwischt und starben trotz des harten Kampfes der Ärzte noch am selben Tag. Natürlich war es für beide Kinder damals ein großer Verlust gewesen und besonders der Tod ihrer Mutter Mikoto hatte ihnen enorm zugesetzt. Doch blieb nicht lange Zeit zum Trauern, zumindest nicht für Itachi. Denn Sasuke war gerade mal Sieben und er erst Fünfzehn, aber keineswegs wollte er mit seinen kleinen Bruder in irgendein Kinderheim gesteckt und wohlmöglich auch noch von ihm getrennt werden. Nicht zu leugnen, war das eine ziemliche Hürde, doch schaffte es der Ältere trotzdem, das Sorgerecht zu erhalten, trotz seiner Minderjährigkeit. Dank dem Erbe seiner Eltern und auch einigen Zuschüssen konnten die beiden dann ein eigentlich ziemlich normales Leben führen, jedenfalls so normal wie ein Leben ohne Eltern eben seien konnte. Mit Achtzehn fing Itachi seine Ausbildung bei der Polizei an und war auch schon bald darauf, auf Grund seiner exzellenten Fähigkeiten, ein volles Mitglied der Konohaspezialeinheit, den ANBU und konnte mit dem Gehalt, das er dort verdiente, auch allein für sich und seinen Bruder sorgen.

Naruto selbst, kannte die Familiengeschichte, der Uchihas mittlerweile auch. Er hatte sich eines Tages einfach mal ein Herz gefasst und Sasuke nach seinen Eltern gefragt. An diesem Tag sah der Blondschopf den Schwarzhaarigen zum ersten und bis heute auch letzten Mal weinen. Verständlich, wer würde bei solchen Erinnerungen auch nicht den Tränen nahe stehen. Der Jüngere hatte den Älteren daraufhin nur ganz fest umarmt und ihm so stillen Trost gegeben.

Aber genug in alten Zeiten geschwelgt.

Wie jeden Morgen - jedenfalls wenn nicht gerade Ferien oder Wochenende waren - stand Naruto in dem Bad gegenüber seines Zimmer und machte sich dort für den heutigen Schultag fertig. Duschen, Zähne putzen und verzweifelt versuchen die blonde Strubbelmähne zu zähmen, was damit endete, dass sie genauso wild in alle Richtungen abstanden wie immer. Alles war eben wie sonst. Alles? Nein, nicht ganz. Denn schon seit mindestens einer Woche konnte Naruto, bei allem was er tat keinen klaren Gedanken mehr fassen. Egal wie sehr er auch versuchte, sich auf etwas Bestimmtes zu konzentrieren, jedes Mal schweiften seine Gedanken zu einem gewissen Jemand. Wer dieser Jemand war? Ganz einfach, der Mensch, mit dem er nun schon seit etwas mehr als sieben Jahren zusammen in einem Haus lebte. Der Mensch, der seit sieben Jahren immer an seiner Seite war. Der Mensch, der ihm immer ein gutes Gefühl gab, egal wie schlecht es ihm gerade ging. Sasuke Uchiha, der Junge, der für unseren Blondschopf eigentlich immer wie ein großer Bruder war. Natürlich, war auch Itachi über die Jahre eine Person für ihn geworden, die er nie im Leben mehr missen wollte, doch trotzdem war die Beziehung und das Band zu Sasuke von Anfang an stärker, als alles andere gewesen. Doch war da jetzt etwas vorher nie dagewesenes, das Naruto spürte, wenn er an den Schwarzhaarigen dachte. Irgendetwas hatte sich geändert. Früher war zwischen ihnen einfach ein Gefühl von Wärme, Geborgenheit und Glückseeligkeit gewesen. Und jetzt? Natürlich war das alles immer noch da, jedoch war da nun noch etwas vollkommen Neues. Immer wenn Naruto Sasuke berührte, er ihn sah oder einfach nur an ihn dachte, war da dieses Kribbeln, das Verlangen den Anderen nie wieder loszulassen, immer bei ihm zu sein und diese Hitze, die von dem ganzen Körper besitzt ergreift. Was der Blonde nicht wissen konnte, war, dass es dem jüngsten Uchiha nicht anders ging, mit dem Gegensatz, dass er schon um einiges länger so für den Kleinen fühlte und er auch ganz genau wusste, wie er das Empfinden deuten musste. Er war, kurz gesagt, unsterblich in seinen kleinen Naru verliebt und das seit nun schon über drei Jahren. Jedenfalls hatte er es vor drei Jahren endlich Mal geschafft, seine Gefühle für den Jüngeren zu deuten und es sich auch einzugestehen. Auch Naruto wusste indirekt eigentlich schon, was er für Sasuke empfand, zumindest sein Herz wusste es schon. Sein Kopf jedoch sträubte sich einfach dagegen, es zu akzeptieren, obwohl er genau wusste, was die Zeichen seines Körper bedeuteten. Wie könnte man das auch nicht, wenn sogar die eigenen Träume einen die unausweichliche Wahrheit zeigen. Ja, selbst im Schlaf hatte der Blondschopf keine Ruhe mehr. Oft genug träumte er schon davon, wie Sasuke und er sich küssten, sie zusammen, eng umschlungen im Bett lagen und miteinander kuschelten, wie sie Hand in Hand durch den Wald spazierten und noch viele ähnliche Situationen. Naruto war klar, es war nicht zu leugnen, dass er, ein Junge, sich in einen anderen Jungen und dazu auch noch gerade in Sasuke, seinen ‘großen Bruder’ verliebt hatte. Trotzdem ignorierte er diesen Gedanken, daran, dass er wirklich verliebt war penetrant und mit der vollkommenen Überzeugung, dass der Ältere sowieso nie im Leben das selbe für ihn empfinden würde. Im Gegenteil, er war davon überzeugt, Sasuke würde ihn abstoßend finden und anfangen ihn zu hassen und wohlmöglich, würde sich der Größere nie wieder mit ihm abgeben wollen. Also war es aus Narus Sicht, das Beste alles beim Alten zu belassen und seine Gefühle für den Schwarzhaarigen zu verdrängen. Aus Angst, allein gelassen zu werden, aus Angst nie mehr bei Sasuke seien zu können, musste es sein. Auch wenn es weh tat, wäre der Schmerz wieder einsam sein zu müssen viel größer gewesen.
 

Zwei Menschen … ein Gefühl, dass sie beide verbindet … und die unendliche Angst verletzt zu werden. Kann solch eine Liebe jemals erblühen, oder wird diese Knospe ein Leben lang geschlossen bleiben und Irgendwann verdorren? Die Antwort auf solch eine Frage kennt wohl einzig und allein die Zukunft.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  blackcatgirl
2011-08-09T15:51:53+00:00 09.08.2011 17:51
klasse kapitel macht süchtig zum weiter lesen freu mich schon auf nächste kapitel XD
mfg maron
Von:  NeKo_Ni_NaRu
2011-08-09T14:06:23+00:00 09.08.2011 16:06
Das Kapitel ist richtig toll geschrieben ;) Schade das du so einen großen Zeitsprung gemacht hast, aer trotzdem toll! Auch wie du die Gefühle von Naruto zu Sasuke dagestellt hast, klasse! Freue mich schon richtig auf das neue Kapitel!


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