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Colorblind

Scorpius Malfoy x Rose Weasley
von

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Wie im Märchen

Wie im Märchen
 


 

14 April 2030
 

Mit einer graziösen Leichtigkeit umfasste Rose Weasley ein Glas, in dem sich teurer Elfenwein befand. Ihre Sinne schienen wieder einmal sehr benebelt zu sein. Wenn sie jedoch ganz ehrlich zu sich selbst war, war es einfach nichts Neues für sie. Nur wenige Schlücke von der alkoholischen Flüssigkeit und sie frohlockte schon vor sich hin. Bizarr.

Ihre drei Begleiter schienen dies jedoch nicht zu bemerken – oder wollten sie dies schier nicht wahrnehmen? Schlussendlich war es Rose egal, was ihre Begleiter dachten oder sagten. Im Moment fühlte sie sich wohl und das war doch schließlich das, was wirklich zählte.
 

Glücklich sein – wenn auch nur für einen kurzen Moment.
 

Immerhin hatte sie allen Grund dazu, glücklich zu sein, etwas Alkohol zu genießen und mit Freunden zusammen zu sitzen. Sie hatte ihren Abschluss nachgeholt – ein tadelloses Zeugnis war das Resultat und nun stand es nur noch an, einen beruflichen Werdegang hinzulegen. Ja, manchmal schien es ihr so, als würde ihr Leben perfekte Züge annehmen und das alles dank Albus.
 

Nun doch etwas unsicher stellte sie ihr Glas ab und nahm eine neue Flasche des Weines zur Hand. Vorsichtig schenkte sie diese Flüssigkeit ihren Begleitern ein und bedachte jeden mit einem vorsichtigen Lächeln. Bloß nicht zu sehr auffallen. Nicht das sie alle dachten, dass sie fürchterlich angetrunken wäre – das musste nun wirklich nicht sein.
 

Drew Parkinson, die zu ihrer rechten saß, lächelte sie lieblich an und führte das Glas an ihre zarten Lippen. Ihre Wangen waren leicht rosig angehaucht, was wahrscheinlich von dem Konsum des Alkohols kam, aber sonst wies sie keine Makel auf. Drew war eine Person, die Rose wirklich als perfekt bezeichnen konnte. Glänzende blonde Haare, strahlend blaue Augen und eine immerzu perfekte Haltung. Einfach wunderschön. Und so, wie Rose sie betrachtete, fiel es ihr auch gar nicht schwer zu verstehen, wieso Albus so imponiert von ihr war.
 

Dieser saß zu ihrer linken, direkt gegenüber von Drew und schien nichts anderes wahrzunehmen als die hübsche Parkinson. Sofort gluckste Rose erfreut auf. Diese Erkenntnis war wahrlich erfreulich, jedoch räusperte sie sich sofort peinlich berührt, als sie alle Blicke auf sich spürte.
 

„War das zu viel des Guten?“, ertöne die Stimme ihres Retters, Scorpius Malfoy, welcher direkt gegenüber von ihr saß und wie eh und je unter seinem Fluch zu leiden hatte. Sie selbst wusste nicht, was es genau mit diesem auf sich hatte – dies hatte er immer verschwiegen, jedoch wusste sie, dass es ihn erst vor kurzen getroffen hatte und dass es eine Möglichkeit zur Rettung gab. Doch sie und Albus tappten dies bezüglich im Dunkeln. Wie lange wohl noch?
 

Es hatte sich eine kleine aber feste Freundschaft zwischen den vier Hexen und Zauberern entwickelt. Nachdem Rose und Scorpius sich auf der Silvesterparty angefreundet hatten, waren mehrer Treffen entstanden, zu denen schlussendlich auch Albus und Drew dazu stießen und nun waren sie alle zusammen eine Gruppe. Ein Team, welches zusammen hielt.
 

Ein festes Band der Freundschaft war entstanden.
 

„Natürlich nicht“, erwiderte Rose fast schon beleidigt und hielt das Glas hoch empor. „Ich würde mal sagen, dass wir auf unsere Freundschaft anstoßen, oder etwa nicht?“

Der Ton, der in ihrer Stimme mitschwang, ließ keine Gegenargumente zu und so erhoben sich fast zur gleichen Zeit drei weitere Gläser, die sich klangvoll an das von Rose fast nahezu anschmiegten. Albus Stimme ertönte als einzige von den anwesenden Personen und es war ein einstimmender Klang zu Rose zuvor gesagten Worten.
 

Irgendwie empfand Rose das Zusammenspiel ihrer Freundschaft dennoch sehr befremdlich. Während sie und Albus ein infantiles Verhalten zeigten, waren Scorpius und Drew sehr graziös und vorsichtig in ihrer Wortwahl und in ihrem Handeln. Nahezu das genaue Gegenteil von ihr und Albus und trotz allem war da ein gewisses Verständnis füreinander und ihre Gegensätze zogen sich magisch an.
 

Während sie selbst eigentliche schüchterne Mädchen war, welches manchmal viel zu kindisch war und viel zu negativ über sich selbst dachte, war Drew eine selbstbewusste junge Frau, die wusste, was sie hatte, was sie besaß und welch eine graziöse Ausdrucksweise sie hatte. Nach außen hin strahlte sie die absolute Perfektion aus und nur Scorpius schien wirklich zu wissen, wie es in ihrem Inneren aussah.
 

Wo Rose zu ihrem momentanen Problem kam. Scorpius Malfoy.
 

Tief in ihrem Inneren, wirklich sehr tief, fast nicht zu erkennen, verbarg sich ein seltsames bizarres Gefühl, welches sie gar nicht benennen oder verstehen wollte. Es war so abwegig und überhaupt nicht logisch und doch war es da. Ein paar kleine tanzende Schmetterlinge in ihrem Bauch, wenn sie mit dem Malfoy sprach. Pudding in ihren Beinen, wenn er sie bloß anlächelte und ein viel zu schneller Taktschläger, wenn er sich durch seine Haare strich. Es war verwirrend. Absolut verwirrend!
 

Unwirsch schüttelte Rose ihren Kopf. Es durfte nicht sein. Sie sollte so nicht fühlen. Es würde nichts bringen. Rein gar nichts…

Gerade erst war doch ein Band der Freundschaft zwischen ihnen allen entstanden, vielleicht nicht sehr tiefgründig, aber dennoch fest und gut verankert. Sie konnte und durfte dieses Band nicht zerstören. Es ging nicht.
 

„Wirklich nicht zu viel getrunken?“, ertönte plötzlich Albus Stimme, welche nur so vor Hohn triefte. Leicht schrak sie auf und blinzelte ihre Umgebung verwirrt an. War sie etwa so tief in Gedanken versunken gewesen? Langsam glitt ihr Blick zu dem Malfoy und ihr Herz zerschmolz leicht dahin. Wie eine Tafel Schokolade, welche man in einem Topf erhitze. Krampfhaft versuchte sie zu schlucken, doch als sie bemerkte, dass ein Frosch in ihrem Hals war, nahm sie schnell ihr Weinglas zur Hand und trank es in einem Zug aus.
 

„Alles bestens“, brachte sie keuchend hervor und versuchte das schwummrige Gefühl nun zu ignorieren. Einen kühlen Kopf bewahren – das musste sie nun. Vorsichtig stellte sie das Glas ab und stand langsam auf. „Ich sollte besser gehen. Es ist spät und ich muss ins Bett“, brachte sie schwer hervor und nahm ihre Jacke und ihre Tasche an sich. „Also. War ein sehr schöner Abend. Bis dann mal.“
 

Sie ging geradewegs auf den Kamin zu, um sich etwas Flopulver zu genehmigen, als sie leichtfüßige Schritte hinter sich vernahm und als sie sich umdrehte zog sich ihr Herz wieder zusammen. „Scorpius?“, fragte sie zittrig nach.
 

Dieser nickte nur leicht und nahm sich eine Hand voll von dem Pulver. „Ich werde dich begleiten“, murmelte er leise und nahm ihre Hand vorsichtig in seine. „Ich möchte nicht, dass du alleine durch die Dunkelheit wanderst.“ Mit diesen Worten schmiss er das Pulver in den Kamin und murmelte den Standort, wo Rose hinmusste, um zu ihrer Wohnung zu gelangen. Wie Fatal, dass ihre kleine Wohnung nicht am Flonetzwerk angeschlossen war.
 

Arme, arme Rose Weasley.
 


 

~*~
 

Ein paar Minuten, vielleicht auch nur Sekunden später…
 

Man merkte, dass April war. Kaum war die Sonne von der Dunkelheit verschluckt worden, war die Wärme verloren gegangen. Der starke Wind, der herrschte, hatte diese vertrieben und einer leichten Kälte platz gemacht. Zudem Regnete es auch noch die kleinsten Regentropfen die es gab. Nieselregen.
 

Rose hatte es vorgezogen einfach nur zu schweigen. Die beste Entscheidung, da ihre Gedanken einfach viel zu ungeordnet waren. Es würde nichts bringen etwas daherzufaseln. Sie würde es nur bereuen. Bereuen unsinnige Wörter zu verschwenden. Er sollte einfach nicht schlecht von ihr denken- soviel stand fest.

Jedoch zerstörte Scorpius ihr Vorhaben einfach so.
 

„Gebe es zu. Du hast zu tief ins Glas geschaut und dir ist nicht gut“, es klang nicht so wie eine Frage, eher wie eine Verurteilung und in Rose drohte schon das Feuer auszubrechen, jedoch besann sie sich schnell. Sie hatte sich geschworen Ruhe zu bewahren. „Ich habe nur ein paar Gläser Wein mit Freunden genossen.“ Ihre Worte waren mit bedacht gewählt und doch schwang ein kleiner Unterton in ihrer Stimme mit, welcher dem Malfoy ein kleines Lachen entlockte. „Kein Grund eingeschnappt zu sein.“
 

Oh. Manchmal hatte Rose das Gefühl, dass sie morden könnte. Dem Malfoy einfach den Todesfluch auf den Hals hetzten und gut wäre es. Dann hätte sie endlich wieder Frieden in ihrem Leben, denn Scorpius war neben seiner Unwiderstehlichkeit auch einfach furchtbar anstrengend. Sehr provokant und er schien immer sofort zu wissen, welches Thema, welche Worte und welche Stimmlage sie reizten. Er schien sie furchtbar gut zu durchschauen – doch hoffentlich nicht bei einem ganz bestimmten Thema.
 

Liebe.
 

Laut seufzte Rose auf und blickte seltsam verschüchtert zu Boden. „Ich bin nicht eingeschnappt“, murmelte sie leise und ließ abermals ein Seufzen ertönen. Sie benahm sich seltsam. Wenn er in ihrer Nähe war, spielten ihre Gefühle verrückt. Wut wechselte mit der Trauer. Die Trauer tauschte mit der Freude. Es war so bizarr, wie viel ein Mensch abwechselnd fühlen konnte. Absolut nicht normal und dabei kannte sie ihn doch erst 4 Monate. Doch so war nun mal die kleine verräterische Liebe. Überhaupt nicht zu verstehen und nicht kontrollierbar.
 

„Ist alles okay?“, fragte Scorpius langsam nach und blieb stehen. Den Kopf hatte er fragend zur Seite gelehnt und eine Augenbraue war vor Neugierde erhoben. Rose Herz setzte abermals aus, als sie ihn so sah und eine leichte Röte schlich sich auf ihre Wangen. Zu viele Gedanken wirbelten in ihrem Kopf umher und sie war sich keiner Antwort bewusst. Nicht sicher, was sie sagen konnte, um sich nicht zu verraten und so sprach sie einen Satz aus, der ihr schnell in den Sinn kam. So unbedacht und zu schnell aus den Mund fließend.

Doch es war zu spät. Zu spät. Spät. Spät. Zu spät für irgendwelche Rückzieher. Fatal.
 

“Es ist nur so…ich meine wir. Also ich und du. Wir kennen uns schon so lange und ich weiß nicht viel über dich ich und also…wegen deiner Blindheit ich..“
 

Auch wenn es nur sinnloses Gestotter von ihrer Seite aus war, so erstaunlich schnell schien Scorpius sie zu verstehen, doch anstatt ausfallend zu werden, breitete sich sein Lächeln weiter aus. Doch seltsamer weise wirkte es auch sehr wehleidig. „Das interessiert dich also?“, fragte er leicht dumpf nach, worauf Rose nur nicken konnte. „Ja. Wir sind Freunde und ich denke, dass ich doch irgendwie das Recht dazu habe, oder etwa nicht?“ Ihre Stimme klang viel selbstsicherer als zuvor.
 

„Natürlich“, murmelte der Malfoy. „Natürlich hast du das Recht dazu.“ Seine Stimme klang leicht mechanisch und sofort überrollte Rose das schlechte Gewissen. „Du musst es nicht tun, wenn du nicht willst“, sprach sie hastig aus und sah schüchtern zu Boden, welcher schon nass war und leichte Pfützen bildete. Der Regen war stärker geworden, doch seltsamerweise hatte sie dies so nicht mitbekommen.

„Nun verkriech dich doch nicht in deinem Zauberhut“, sprach er galant ein Sprichwort aus und fügte hinzu: “Ich erzähle es dir gerne. Du musst kein schlechtes Gewissen haben. Gebe mir nur die Zeit, meine Worte richtig zu wählen.“
 

Natürlich ließ sie ihm die Zeit, die er benötigte.
 

Es verging eine kurze Zeit, eine kleine Weile, während sie im Regen standen und schwiegen. Doch schneller als gedacht erhob der Malfoy seine Stimme und Rose sah gespannt auf. Nun würde sie die lang ersehnte Wahrheit erfahren. Ihr Herz klopfte schneller, der Puls raste. Sie war gespannt auf das, was nun kam. Sehr gespannt.
 

„Ich kann mich nicht mit Lobeshymnen schmücken. Ehrlich nicht. Wenn du mich vor einiger Zeit kennen gelernt hättest, hättest du kein Wort mit mir gewechselt.“ Als Rose schon protestieren wollte, erhob Scorpius seine Hand, um ihr anzudeuten, dass sie ruhig sein sollte. „Es stimmt, also musst du nichts sagen. Ich weiß selber, dass ich ein sehr schlechter Mensch war. Ich habe nur für meinen Erfolg gekämpft – im Beruf sowie bei Frauen. Die Gefühle von anderen Hexen und Zauberern habe ich ausgeblendet, doch irgendwann habe ich das zu spüren bekommen. Eine Hexe hat mich verflucht, weil ich sie zutiefst verletzt habe. Durch ihren Fluch bin ich Blind und nur meine ganz große Liebe kann mir mein Augenlicht wiedergeben. Ironie des Schicksals, dass ich meine Auswahl rein charakterlich treffen muss, was?“, er ließ ein raues Lachen ertönen.
 

Was er nicht bemerkte war, dass Rose traurig zu Boden blickte und enorm anfing zu zittern. Sie wusste selbst nicht wieso, doch irgendwie schmerzten seine letzten Worte sie zutiefst. Er würde sie niemals als das sehen, was sie wollte. Schon vom charakterlichen her nicht und schon gar nicht vom Aussehen. Sie war nicht die Person, die ihm helfen konnte, sonst würde er schon längst wieder sehen können, oder etwa nicht? Obwohl sie ihm nur allzu gerne helfen wollte, seine große Liebe darstellen wollte, wusste sie, dass sie genau das nicht war. Sie war eine Verliererin. Er ein Gewinner. Es passte einfach nicht.
 

Ganz und gar nicht.
 

„Rose? Erde an Rose? Habe ich dich verschreckt?“, ertönte die Stimme von dem Malfoy, was die Weasley erschrocken aufschauen ließ. „Oh. Ich .. ähm nein. Ich..“ Sie musste zunächst tief Luft holen, um ihre Gedanken zu ordnen, denn seltsamerweise war sie sehr durcheinander. Ihre eigenen Gedankengänge verwirrten sie viel zu sehr und schickten sie auf eine lange Reise. Sie sollte nicht so vor sich hinträumen. „Ich bin nur überrascht. Die ganze Geschichte. Sie hört sich an, wie ein Märchen.“
 

Ein leises Lachen ertönte von Scorpius und Rose Herz schien dabei aufzugehen, doch sie zähmte sich. Sie wollte nicht wieder den Gedanken verfallen. Sie war konzentriert. Sie war im Hier und Jetzt und nicht auf Reisen. „Was ist daran so lustig?“

„Nichts, nichts“, erwiderte der Malfoy schnell und ließ sein Lachen verklingen. „Nur es hört sich gar nicht mehr so schlimm an. Es fühlt sich nicht so abscheulich an, wenn du das Wort Märchen erwähnst. Irgendwie klingt es alles andere als schlecht. Es hört sich sehr schön an.“
 

Nun zeichnete sich ebenfalls ein Lächeln auf Rose Zügen ab und ohne über jegliche Folgen nachzudenken, nahm sie seine Hand in ihre und drückte sie sanft. „Man sollte doch aus negativen Erlebnissen das positive heraussuchen und dieser Klang eines Märchens wäre da doch ein gelungener Anfang, oder?“

Ein zustimmendes Nicken und ein sanfter Gegendruck ihrer Hand folgten seitens Scorpius und Rose fühlte sich seltsamerweise unglaublich glücklich. Es war ein wunderschönes kribbelndes und nahezu erregendes Gefühl. Er ließ die Schmetterlinge in ihrem Bauch eine kleine Party veranstalten. Es war so ein atemberaubend schönes Gefühl.
 

Eine Zeit standen sie so da – für Rose waren es sicherlich nur ein paar Vierteltakte doch dem war nicht so. Es wurde zunehmend kälter und eine Gänsehaut zeichnete sich auf der Haut der Weasley ab. Ein leichtes erzittern ging durch ihren Körper, was der Malfoy spürte. Seine Sinne waren deutlich besser als die seiner Mitmenschen. Es war unfassbar und so unwirklich.

„Dir ist kalt“, ertönte die Stimme von Scorpius. Rau und männlich. „Wir sollten weiter gehen. Es ist besser für deine Gesundheit.“
 

Ein enttäuschtes Seufzen ließ Rose verlauten, ehe sie seine Hand losließ und ihm leise zustimmte. Natürlich hatte er Recht. Es war kalt, es regnete und es war Nacht. Man sollte nicht auf den Straßen verweilen – man sollte zuhause gemütlich sitzen und sich etwas Warmes gönnen, oder aber friedlich im Bett liegen. Und so ging sie schweigend weiter. Einige Schritte, einige Kreuzungen, einige Abbiegungen, ehe sie vor Rose Haustür standen. Die Weasley drehte sich zögerlich lächelnd zu dem Malfoy und strich sich nervös durch die Haare. „Ich danke dir fürs Heim bringen“, flüsterte sie schon fast.
 

Ihr Blick galt schnell wieder dem Boden, denn ihr Herz klopfte viel zu intensiv. Sie verstand ihre Nervosität nicht so recht, doch ihr verblieb keine Zeit, um sich darüber den Kopf zu zerbrechen, denn plötzlich bemerkte sie seine Hand an ihrer Wange. Unsicher sah sie auf und sein atemberaubendes Lächeln raubte ihr schon fast den Atem.
 

„Es ist eine Selbstverständlichkeit, dich nach Hause zu bringen. Es ist mir wichtig, dass ich weiß, dass du in Sicherheit bist.“
 

Boom. Boom. Boom. Boom.Boomboomboom.
 

Ihr Herz schlug viel zu schnell. Fast unaufhaltsam. Es fühlte sich an, als würde es zerspringen- in tausende Teile- so schnell war es. Seine Worte berührten sie zutiefst und naive Hoffnung legte sich auf ihrem Taktschläger ab und betäubte dies. Naive Hoffnung, die sie zu Handlungen trieb, die sie so nie erledigt hätte. Die sie mit einem klaren Kopf ohne Alkohol und zu viel Gefühlsduselei nie vollzogen hätte.
 

Nie!
 

Doch es kam so, wie es kommen musste. Ohne darüber nachzudenken überbrückte sie die restlichen Meter zwischen ihnen und legte ihre Lippen auf seine. Begann einen teuflischen Kuss, bei dem sie die Folgen nur erahnen konnte, aber diese jetzt sicherlich noch nicht beachtete.
 

Bizarr. Fatal. Irgendwie auch dumm und furchtbar Naiv. Die Liebe war unberechenbar.
 

~*~
 

Endlich das Vorletzte Kapitel. Und es nimmt alles so schön an Form an x) Also es war von Vorne rein geplant, dass es einzelne Szenen aus ihrem Leben werden, dass immer etwas Zeit vergehen wird. (: Was nach diesem Kapitel kommt... nun ja. Lasst euch überraschen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2012-04-02T20:03:43+00:00 02.04.2012 22:03
YEAH!
Rose hat Scorp geküsst!
Jackpot!
Es ist unglaublich schön
So niedlich hach

Liebe~
Von:  Omama63
2012-02-03T09:38:49+00:00 03.02.2012 10:38
Ein klasse Kapitel.
Rose hat sich getraut und hat ihn geküsst.
Bin schon gespannt wie es weiter geht.
Von:  bella-angel
2011-11-26T19:06:56+00:00 26.11.2011 20:06
Mein Wettbewerbsgewinner :)
Ich finde die Story sehr gut, du hast dadurch, dass du Scorpius blind gemacht hast, ganz andere Vorraussetzungen für den Inhalt geschaffen als in allen anderen FF's die ich bis jetzt gelesen habe. Ich mag die Art, wie du die Charaktere darstellst und ich mag deinen Schreibstil, der sehr flüssig zu lesen ist und man hat wirklich Spaß am Lesen.
Auch wie du Rose dargestellt hast, gefällt mir sehr gut, meist wird sie ja als Spitzenschülerin dargestellt, die das Erbe von Hermine antritt.
Mir gefällt, dass die Story recht ungewöhnlich ist. :)
Ich freue mich schon serh auf das nächste Kapitel! :)
Liebe Grüße
Von:  Lionness
2011-11-18T12:07:43+00:00 18.11.2011 13:07
Hey,
ich habe diese Geschichte gerade erst entdeckt und ich liebe sie. So etwas herrlich magisches, romantisches und tragisches. Auch deine Bilder und Charaktere sind sehr gut dargestellt, was ich auch mag sind die verschiedenen Perspektiven. Ich liebe Rose, wie du sie darstellst ist sie einfach eine liebevolle,tollpatschige Frau. Scorpius hat natürlich ein schweres Schicksal, aber überhaupt die Idee mit dem Fluch von einer Hexe, bombastisch.

Es hat mir unglaublichen Spaß gemacht diese FF zu lesen und ich hoffe es geht bald weiter. Wird es doch oder??

liebe Grüße Lionness
Von:  kikotoshiyama
2011-09-11T16:32:04+00:00 11.09.2011 18:32
Hammer Kappi^^
Wie Scorpius jetzt wohl reagiert?
Und was wird passieren?
SChreib schnell weiterl
lg kiko
Von:  JO89
2011-09-04T19:42:58+00:00 04.09.2011 21:42
Ich bin restlos begeistert :D
es ist so schön!!
Ich bin gespannt, ob sie dann im nächsten Kapitel ide Flucht ergreift, und ins Haus/In die Wohnung stürmt und ihn eine Weile nicht wieder sieht.
oder aber dass es erst wesentlich später weitergeht :)

ich liebe Es! Wirklich!

GLG


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