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Neuanfang

GinXIzuru
von

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Izurus schlechte Laune

Izuru seufzte.

„Schon das sechste Mal in dieser halben Stunde!“

„Huh?“

Der Angesprochene wusste nicht, wovon sein silberhaariger Gegegenüber gerade sprach.

„Was bedrückt dich, Izuru? Dein Seufzen hört man schon den ganzen Tag.“

Mit einem Schulterzucken als Antwort musste sich Gin begnügen. Mehr schien sich Izuru im Moment nicht äußern zu wollen.

„Lächel doch mal. In letzter Zeit ziehste immer so ein mürrisches Gesicht.“

Ein weiteres genervtes Seufzen erklang.

„Das liegt vielleicht daran, dass du mich von meiner Arbeit abhältst!“

„Bin schon weg.“
 

Gin verließ den Arbeitsraum seines Vorgesetzten.

Vorgesetzer... was für ein komisches Wort, wenn man es mit Izuru in Verbindung brachte.

Der Silberhaarige war sich jedoch sicher, dass seine Anwesenheit nicht Izurus schlechte Laune verursachte.

Doch wie sollte man den wahren Grund herausbekommen?

„Am besten immer zum Anfang zurückkehren...“

Mit sich selbst redend betrat er den Gemeinschaftsraum, wo gerade alle Shinigami, die nichts zu tun hatten saßen und sich irgendwie beschäftigten.
 

Also, wann hatte Izurus schlechte Laune angefangen?

Gestern, soweit er sich erinnern konnte.

Nachdem er mit dem komischen Shinigami mit den Locken unterwegs gewesen war...

Der Silberhaarige sah sich im Gemeinschaftsraum um und entdeckte den besagten Shinigami.

Wie war nochmal sein Name?

Egal, Gin beschloss, ihn einfach nur noch Shaun zu nennen (wegen den Schaflocken auf dem Kopf).
 

„Hey du da!“

Zielsicher lief Gin auf den Shinigami zu, der den Kopf hob.

„Was willst du?“

Oh ja, der Kerl war scheinbar einer der netten Sorte. Gedanklich verpasste er dem Kerl einen Tritt in den Hintern.

„Du warst doch gestern mit Izu-...ich mein Kira-Taichou unterwegs, ne?“

Hatten alle Shinigami ihre Sprache verloren und stattdessen Muskelzucken in den Schultern? So schwer war es doch nicht, eine vernünftige Antwort zu geben.
 

„Is da irgendwas passiert, warum er jetz so schlechte Laune haben könnt?“

„Nee.“

Wenn Gin eine Person gewesen wäre die ihre Emotionen offen zeigt, hätte er jetzt den Tisch umgeworfen, an dem der Shinigami saß, gebrüllt und alle mit Haut und Haar gefressen.

Obwohl... Idiotengeschmack bekam man nur schwer von der Zunge...
 

Stattdessen bemühte er sich darum, weiterhin zu grinsen.

„Das wäre mir sehr wichtig. Könntest du nicht vielleicht noch einmal darüber Nach-“

„Hör mal zu. Ich hab keinen Bock weiter mit dir zu reden. Du bist ein Außenseiter. Wenn die anderen sehen, dass ich mit dir rede könnten die noch auf den Gedanken kommen wir wären Freunde.“

„Aber-“

„Kein Aber! Ich hab jetzt was zu tun also geh mir nicht auf den Sack!“

'Shaun' baute sich auf und bemühte sich darum, so bedrohlich wie möglich zu wirken.

„Verstehe...“

Gin verließ den Raum und entfernte sich ein wenig vom dem Gebäude der 3. Division.
 

Als er an einer Gasse ankam stellte er sich hinein, so dass man ihn nicht sehen konnte wenn man den Hauptweg entlanglief.

Wenn man von der 3. kam musste man diesen Weg entlanggehen.

'Er hat also noch etwas zu tun... na wenn das mal nicht gut passt!'

Gin sah um die Ecke und wartete.
 

Er musste nicht lange warten, da kam 'Shaun' den Weg entlanggelaufen.

Als er gerade an der Gasse vorbeilaufen wollte packte Gin ihn, zerrte ihn in die Gasse und hielt ihm sein Zanpakuto an den Hals.

„So, und jetzt reden wir nochmal ganz in Ruhe.“

Das war wieder eine Situation, die ihm Spaß machte, das musste der Silberhaarige sich eingestehen.

'Shaun' schien in sich zusammenzuschrumpfen und war schließlich nur ein harmloses Lämmchen.

„Du verstehst das nicht. Wenn sie denken ich wäre mit dir befreundet schließen sie mich auch aus!“

„Das war nicht das Thema. Warum ist Izuru so schlecht drauf?“

Der Shinigami war so verängstigt, dass er sich nicht mal wagte zu fragen, warum Gin den Taichou beim Vornamen nannte.

„Als wir zusammen Papiere weggebracht haben sind wir Zaraki-Taichou begegnet. Er hat zu Kira-Taichou gesagt, dass er nicht dazu fähig wäre, ein richtiger Taichou zu sein.“

Gins Miene verfinsterte sich für einige Sekunden, bevor sein typisches Grinsen wieder auf seinen Lippen lag.

„Verstehe... Wars so schwer mir das zu sagen? Das nächste mal wenn ich dich was frag antworteste mir gefälligst!“

Er entließ den Shinigami, der auch augenblicklich davon rannte.
 

„Zaraki also...“

Sofort machte sich Gin auf den Weg zur 11. Division.

Dort angekommen vernahm er auch schon Zarakis zartes Stimmchen.

„Was zur Hölle tust du denn hier?“

„Aaah, Kenpachi! Na wie läufts?“

Der Angesprochene sah Gin nur mit einem abfälligen Ausdruck in den Augen an.

„Hör auf so zu tun als wären wir Freunde. Ich konnte dich nie ausstehen.“

Gin grinste unbeirrt weiter.

„Dann haben wir ja wenigstens etwas gemeinsam.“
 

Kenpachi schien das sehr komisch zu finden, denn er lachte.

„Und? Was treibt dich dann hierher?“

„Mir ist zu Ohren gekommen, dass du meinen neuen Vorgesetzten als unfähig bezeichnet hast.“

„Huh? Und deswegen kommst du extra zu mir, oder was? Das stimmt. Hast du ein Problem damit?“

Gin packte sich an den Kopf.

Das konnte ja noch heiter werden...
 

In der Zwischenzeit hatte Izuru den Papierstapel halb durch, als es an der Tür klopfte.

„Ja bitte?“

Die Tür öffnete sich und ein jonglierender Shinigami stand vor der Tür.

„Was ist braun und schwimmt unter Wasser?“

„Was hat das zu bedeuten?“

Verwirrt sah der Blonde den Shinigami an.

„Na ein U-Brot! Strengen sie sich mal ein wenig mehr an, Taishou!“

Izuru stand auf und ging zur Tür.

„Dafür habe ich jetzt keine Zeit.“

Dem Shinigami wurde die Tür vor der Nase zugemacht.
 

Kaum war Gin mal nicht da und er hatte endlich seine Ruhe kamen irgendwelche anderen Leute und störten ihn bei seiner Arbeit!

Also wirklich...

Wo war er stehengeblieben? Fleißig arbeitete er weiter.

Nach 5 Minuten klopfte es wieder an der Tür.
 

„Herein.“

Die Tür wurde aufgeschoben und davor standen zwei weibliche Shinigami und ein kleines Mädchen.

Unsicher sah das kleine Mädchen die Frauen an, die jedoch nur nickten.

Etwas schüchtern trat das Mädchen ein, doch unter Izurus fragenden Blick wurde es mutiger.

Ehe sich der Blonde versah stand die Kleine vor ihm und kitzelte ihn.

Jedoch erntete sie nur einen strengen Blick und verschwand schnell wieder aus dem Raum.

Die Gesichter der beiden Frauen zeigten Enttäuschung und sie schlossen die Tür wieder.
 

War denn heute jeder durchgedreht?

Kopfschüttelnd machte sich Izuru wieder an die Arbeit.

Er wollte gerade seinen Stift nehmen, da klopfte es schon wieder.

Ohne eine Antwort abzuwarten rissen 3 Shinigami die Tür auf und begannen mit ihren Armen zu fuchteln und umher zu hüpfen während sie komische Laute von sich gaben.

„Was ist denn nur heute los? Verschwindet und lasst mich meine Arbeit machen!“

Sichtlich verärgert machte Izuru die Tür wieder zu.
 

Als es kurz darauf ein weiteres mal klopfte platzte ihm der Kragen.

Sauer riss er die Tür auf, doch anders als er erwartet hatte stand vor der Tür ein sehr überraschter Gin.

„Um...“

„Was willst du?“

Erst blickte der Größere etwas verwirrt auf den Anderen herab, doch nach einiger Zeit begann er zu lachen und drängte sich an Izuru vorbei in den Raum.

„Warum lachst du so?“

Immernoch kichernd legte er eine Hand auf Izurus Schulter.
 

„Du hast das alles falsch verstanden. Sie haben auch bemerkt, dass du schlecht drauf bist und wollten dich zum lachen bringen. Sie haben sich einige Gedanken dazu gemacht.“

Nach einigen Sekunden fing der Blonde an zu lächeln.

„Ihr müsst euch doch keine Sorgen um jemanden wie mich machen.“

Bevor er reagieren konnte hatte Gin ihn schon an sich gedrückt und wuschelte ihm durch die Haare.

„Natürlich machen wir uns alle Sorgen. Du liegst uns ja am Herzen.“

Anstatt seines Grinsens zeigte sich ein Lächeln auf Gins Gesicht.

Izuru starrte ihn an.

'So ein warmes Lächeln...', dachte er sich und sah in der nächsten Sekunde beschämt zu Boden.
 

„Ich weiß übrigens jetzt, warum du so schlecht drauf bist. Und ich war bei Zaraki.“

Damit hätte Izuru nun wirklich nicht gerechnet!

„Und was sagt er?“

Gin drückte Izuru noch einmal an sich und hielt ihn so fest.

Der Kleinere sah ihn aus großen Augen an und wurde dann leicht rot.

„Er nimmt nicht zurück was er gesagt hat, ich hatte eine lange Diskussion mit ihm. Aber er meinte es nicht so böse wie du es vielleicht geglaubt hast. Er findet, du hast einiges drauf, aber dass du nicht konsequent genug bist um Taichou zu sein.“

Erleichterung zeigte sich in Izurus Blick.
 

„Wie auch immer... ich denke du machst deine Arbeit besser als ich es jemals getan habe.“

„Wirklich?“

Mit so einem Geständnis hatte er auch nicht gerechnet.

„Izuru, ich habe dich früher als meinen Fukutaichou sehr geschätzt. Und ich schätze dich heute immernoch, dieses mal bist du aber mein Vorgesetzter.“

Izuru konnte es sich nicht erklären, aber diese Worte machten ihn sehr glücklich.

Da Gin ihn immernoch an sich drückte umschlang er den Silberhaarigen mit seinen Armen und drückte ihn ebenfalls.

„Danke.“
 

So standen sie noch einige Minuten still, bis Izuru den Größeren wegdrückte.

„Und jetzt geh zu den anderen Idioten, ich habe noch zu arbeiten...“

Glücklich drehte sich Gin um und ging. Warum er so glücklich war?

Izuru hatte bei diesen Worten gelächelt...



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