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Herz aus Stein

von

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Besser ist nicht genug

XXXI. Besser ist nicht genug
 

Weitere Wochen waren ins Land gegangen. Die Sonne begann, ihren Platz am Firmament dauerhaft zurückzuerobern, die Flora schickte sich an, wieder üppig zu erblühen. Kunibert war für fünf Tage fortgewesen, da er zu seinem Professor in Kiel zum Rapport gemusst hatte. Er kam gut voran, wenn er am Ende des Sommers spätestes einreichte, würde er eventuell Ende des Jahres seinen Titel haben. Und dann … man würde sehen. Sie wandelten trunken durch die Welt, immer im Kopf, wie sie einander entdeckten. Jedes Detail war von höchster Faszination. Jede Sommersprosse war wichtig, jedes blonde Härchen, das sich einer Gänsehaut folgend aufrichtete. Sie sicherten sich das, was sie erreicht hatten. Streicheln, ansehen, fühlen, loslassen und dann … aneinander schmiegen, reden, lachen, genießen, alles genießen.
 

Cedric hatte sich eines Morgens dabei erwischt, die Websites einigermaßen renommierter Fernuniversitäten durchzuklicken. Zurück nach Paris ins studentische Milieu – niemals. Aber von zu Hause aus … es fertig machen …außerdem liebte er Bücher, selbst wenn er sie hasste. Es war die Beschäftigung mit ihnen, die ihn immer schon gebannt hatte. Nichts mehr als kleine Flecken, Zeichnungen auf dem Papier und darin – die ganze Welt, alles, klug und himmelschreiend dumm, weise und anmaßend, bunt und schwarzweiß, unterhaltsam und öde und … Seine eigenen Ergüsse inklusive der Arsch-Hymne waren hingegen ziemlich durchgehend zum Kotzen, aber er war da auch hyperkritisch. Immerhin hatte er keinen Druck, er konnte das wirklich aus Spaß an der Freude machen. Der Wert seiner Immobilien und seines Landes betrug mehrere Millionen, die regulären Einkünfte und Opa Alains Festgelder spuckten Renditen und Zinsen aus, von denen er lebte. Solange die Weltwirtschaft nicht völlig zusammenbrach, war er finanziell mehr als abgesichert. Nein, er war reich. Da durfte er nicht untertreiben. In der Hinsicht konnte er sich wirklich nicht beschweren. Er war scheißreich. Und es wurde immer mehr, da er ja kaum etwas ausgab. Die paar Klamotten und das Kunibert-Gehalt plus die laufenden Kosten verschlangen nichts. Irgendwann würde er sich wohl schon mit einem Anlageberater unterhalten müssen, bevor die von der Bank ihn noch zu Tode nervten. Er könnte ja auch etwas spenden. Dann wäre auch Ruhe. Für irgendein Naturschutzprojekt, Pflanzen und Tiere waren ihm da sympathischer als Menschen. Rettet den Hinterbüschendummrumhock-Reiher! Genau!
 

Darüber könnte er nachdenken. Wie über so vieles, jetzt, da ihn das Geschehene nicht mehr vollends niederwürgte. Seine Beziehung zu seinen Eltern … verkorkst wäre noch geschmeichelt. Wozu hatten die ein Kind bekommen? Nur als Spiegel der eigenen Eitelkeiten? Au Pair-Mädchen hatten ihn großgezogen, während seine Eltern sonst was getrieben hatten. Er erinnerte sich an Edda, die hatte er geliebt. Als sie hatte gehen müssen, hatte er geweint. Edda war groß und blond gewesen. Und groß und blond mochte er noch immer. Seine Mutter … sie war ihm gegenüber immer eher wie der Manager seiner Kindheit aufgetreten, aber immerhin war sie durchaus für ihn dagewesen. Sein Vater war da eher wie ein Bekannter, den er mit „Papa“ anzureden hatte. Gelegentlich am Wochenende … oder an Festtagen, sonst war er rund um den Globus gerast für die Firma, teils mit seiner Mutter im Schlepptau. Er hatte sie damals trotzdem geliebt. Meinte er zumindest zu erinnern. Aber heute … seinen Vater gewiss nicht. Ob das der Kerl war oder ein anderer, völlig beliebig. Bei seiner Mutter war das schon noch etwas anderes, obwohl ihn bei dem Gedanken an sie auch nicht gerade Schauder der Innigkeit überfielen. Seine Mutter konnte schon, wenn sie wollte – oder Zeit hatte. Beides war allerdings eher sporadisch der Fall gewesen. Aber das war ein Zeichen ihrer privilegierten Stellung! Nur naive Unterschichten machten einen auf Familienidyll! Sie hatten zu tun! Und außerdem Klasse! Hatte er ja irgendwann genauso gesehen, zum Teil wohl auch bis heute, doch realistisch betrachtet …
 

Auch wenn es noch so weh tat: sie waren beschissene Eltern gewesen. Hatten ihn, wenn er nach ihnen geheult hatte, in der Obhut fast noch minderjähriger Mädchen gelassen, die meist völlig überfordert gewesen waren. Materiell hatte er alles gehabt. Aber ansonsten … in dem, was man nicht sah, waren seine Altvorderen totale Versager gewesen. Und dass er jetzt hier rumhing, machte es erst recht deutlich. Die konnten ihn echt mal. Die waren so pädagogisch so brauchbar gewesen wie tote Schaben. In der Hinsicht war er wohl der perfekte Sohn für sie gewesen.
 

Er wollte ihnen nicht mal unterstellen, dass sie ihn nicht geliebt hätten oder das nicht nach wie vor täten. Aber sie taten das schon auf ihre Weise, nach genau definierten Spielregeln und distanziert, wie es sich eben gehörte bei Leuten wie ihnen, die über emotionale Ausbrüche nur die Nase rümpften. Er hatte da sogar noch einen drauf gesetzt und zwar in einer Form und Intensität, die selbst ihre Vorstellungen gesprengt hatte. Sie hatten die Saat gelegt, aber er selbst hatte sie zu voller Blüte gebracht.
 

Sein Vater hatte ihn besucht im Krankenhaus, immer und immer wieder. Hilflos, ratlos, geschockt, um eine gute Miene zum bösen Spiel bemüht. Hatte ihn mit Firmennews vollgelabert, während er vor Schmerz fast am Durchdrehen gewesen war. Geschweige denn aufgrund des Schocks. Hatte ihm gesagt, er müsse sich zusammenreißen, tapfer sein, er sei ein Kalteis, die kämen immer wieder hoch. Sie würden alles tun, damit er wieder in Ordnung käme. Er würde schon wieder werden. Weiterstudieren. Oder vielleicht doch noch eines Tages die Firma übernehmen. Herzlichen Dank. Wenn er nicht gewusst hätte, dass sein Vater das sehr wohl gutgemeint hatte, hätte er ihn gehasst. So war das nur ein Kerl gewesen, der sinnlos auf ihn einquatschte und der ihm jedes Weinachten Dinge geschenkt hatte, als säße er bereits in der Chefetage. Ein Goldfüller mit seinem Monogramm zum zehnten Geburtstag. Er hatte eine Action-Figur mit irren Muskeln gewollt. Hatte er nicht bekommen. Zu geschmacklos und billig. Aber das hatte er nachträglich schon noch nachgeholt, wenn auch am lebenden Modell. Seine Mutter war da graduell besser gewesen. Immerhin hatte er ihr abnehmen können, dass sie ab und an einen leichten Dunst davon hatte, dass sie seine Mutter war. Aber auch für sie war er ein potentieller Hampelmann, eine Selbstprojektion, die in ihrem Versagen doppelt traf, gewesen. Für ihn war auch jeder ein Hampelmann gewesen, nur da, um ihm zu nutzen. Selbst Etienne, wenn auch auf anderem Niveau. Etienne war da schon wie er gewesen. Sein Hintergrund war ganz ähnlich gewesen. Viel Lärm um nichts, aber das nach komplexen Regeln und mit unendlicher Arroganz.
 

Hatte er ihn geliebt? Oder war Etienne sein Jakob? Alles hatte gepasst, aber das Wesentliche, das war nicht da gewesen. Er hätte es damals auch nicht fühlen können. Nicht sehen. Und vor allen Dingen: nicht wollen. Erst auf Schildkrötenniveau reduziert hatte er wieder den Abstand zum Himmel ermessen können. Er hatte Etienne sehr gern gehabt. Begehrt. Sich in seiner Gegenwart wohlgefühlt. Sein alter Spießgeselle … Aber geliebt? Wirklich geliebt? Nein. Und das hatte nicht an Etienne gelegen, sondern an ihm. Es stimmte einfach nicht, was er damals zynisch belacht hatte. Es gab sie sehr wohl, diese Macht, diese das ganze Sein erfassende Kraft, die Tempo und Stillstand, Verrücktheit und Vernunft, platonische Zuneigung und Begehren vereinte. Hatte Etienne ihn geliebt, wie er es behauptet hatte? Vielleicht. Möglich war es. Aber das war nicht mehr machbar. Sein Etienne. Schon lange nicht mehr sein Etienne. Er hatte keine Chance gehabt.
 

Er selbst hatte indes noch eine bekommen. Vielleicht seine letzte, vielleicht seine erste, vielleicht auch beides. Kunibert entstammte einer anderen Welt. Kunibert glaubte felsenfest an Dinge, die er für schiere Selbsttäuschung gehalten hatte – aber Kunibert lebte sie und bewies sie so empirisch. Und er konnte es fühlen. Reduziert auf den Minimalzustand war das aus seiner Asche gewachsen, denn Asche war ja fruchtbar: Er liebte diesen blonden Steinetätschler. Das war ein völlig fremdes Gefühl. Nicht Hilflosigkeit – den letzten Zahn hatte man ihm nun doch noch nicht gerupft, und wenn doch, mit Dübeln wieder perfekt künstlich im Kiefer verankert – sondern warm. Leidenschaftlich und ziemlich gaga. Kunibert war kein Ritter, kein Gott, aber er hatte schon so seine Qualitäten. Und die, die er hatte, reichten ihm persönlich völlig. Er war schließlich keine zickige Prinzessin. Er nahm Kunibert auch in seinen geschmacksverirrten, augenzwinkernden Klamotten und mit seinem Steinefetischismus. Notfalls auch mit Hörnern und zwei Köpfen. Aber seine regulären Macken waren da schon sympathischer.
 

Aktuell lag sein Lieblingsbarbar auf der Couch, fraß Chili-Chips und sah Stark Trek auf DVD. Eine Himmelsvision der Proll-Seligkeit, mit der er sich nach der langen Fahrt von Kiel hierher zurück erholte. Cedric von einst hätte eine hämische Persiflage auf ihn geschrieben. Cedric von jetzt wollte auch Chips, Stark Trek allerdings nur mäßig, aber ihn küssen und küssen und streichen und spüren und ihm flüstern, wie gerne er ihn hatte, wie sehr sein Herz schwoll und klopfte in seiner Gegenwart. Und nicht nur sein Herz…
 

…………………
 

Da saß er also. Der König der Steine. Der König seines Herzens. Der durchgedrehte, wilde, böse, liebe Cedric. Sein Cedric. Starrte unterschwellig naserümpfend auf Captain Kirk, der elende, hochtrabende Snob. Aber das war ihm egal. Irgendeine Ebene in Cedric mochte das sehr wohl. In jedem, der nicht völlig lahmarschig war, lauerte ein kleiner Nerd. Und Cedric war nicht lahmarschig. War er nie gewesen. Wann immer er die Grenze überschritt, hatte er etwas von einer Bestie. Einer verletzten Bestie. Aber ein wildes Tier verlor niemals seinen Charakter. Und Herr Sommersprosse hier neben ihm war auch ein wenig eine wilde Bestie. Davon hatte er zwar nie geträumt, einfach da es unvorstellbar gewesen war, aber langsam bekam er eine Vorstellung vom ganzen Cedric, auch von den Teilen, die sich erst jüngst begannen, wieder abzuzeichnen. Dominanz in der Hingabe, bestimmende Lust in der Unterordnung. Im Bett. Nicht hier. Das war etwas Sexuelles, aber auch Teil von Cedrics Wesen und Charakter. In keinem Fall etwas Logisches oder Erklärbares, aber so funktionierte Lust schließlich nicht. Bisher berührten sie sich weiterhin nur mit den Händen, es wurde immer leichter, selbstverständlicher, doch ganz gewiss nicht alltäglich - und Cedric war so unglaublich sinnlich, verlangend, wissend und scheu… Cedric war ein Sexgott in der Szene gewesen, die ihm so fremd war, aber allmählich begann ihm zu dämmern, warum. Cedric war einfach … absolut. Und so schön, sexy und kuschelig … okay, letzteres sah wohl nur er so. War er trotzdem. Cedric wollte auch gestreichelt und gelobt werden, Vergewisserung bekommen, dass er ihn liebte, und das gab er gern aus vollem Herzen. Sein Cedric. Sein Cedric. Seiner.
 

Cedrics Frisur hing auf Halbmast. Er gähnte ausgiebig. „Na, erholt sich Captain Kuni von der Außenmission?“ neckte er ihn.
 

„Ja, der Shuttelflug war ganz schön anstrengend“, gestand er.
 

„In deiner Karre fühlt sich jeder Meter wie ein Flug durch ein Asteroidenfeld an“, kritisierte Cedric. „Das grenzt echt an ein Wunder, dass das Ding immer noch nicht in seine Einzelteile zerfallen ist, geschweige denn fährt!“
 

„Tja, Mama macht’s möglich. Ich war ja gerade da und sie hat sich den Wagen noch mal kurz angeschaut. Sie sagt, der hält noch eine Weile. Ach ja … ich soll dich grüßen von meinen Eltern“, richtete er ihm aus.
 

„Was?“, erwiderte Cedric perplex. „Du hast deinen Eltern von … von uns erzählt?“
 

„Jein. Ich habe es Frida gesagt, die hat postwendend gepetzt und dann gab’s kein Entkommen mehr. Warum auch? Oder stört dich das?“ wollte er wissen.
 

„Äh“, stammelte Cedric. „Nein … nein. Ist schon okay. Habe ich nur irgendwie nicht auf dem Plan gehabt …“
 

„Keine Panik, die beißen nicht, sind nur neugierig. Eltern eben“, beruhigte er ihn, der sich vorstellen konnte, dass Cedric es nicht gerade gewohnt war, irgendwo als neuer Freund präsentiert zu werden.
 

„Ja … okay“, murmelte Cedric und stibitzte sich von seinen Chips. „Bin ich jetzt Schwiegermuttis Liebling oder was?“
 

Kunibert konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Oh, klar sind sie scharf darauf, dich mal live und in Farbe zu Gesicht zu bekommen. Ob meine Mama dir dann das Brautkleid meiner Großmutter überreicht, kann ich natürlich nicht versprechen. Aber immerhin würde es dir passen, Frida geht da nie im Leben rein“, grinste er.
 

„Ha ha, du Scherzkeks. Hast du ihnen gesagt …?“, wollte Cedric wissen.
 

„Nein. Habe sie erst einmal vertröstet. Wir sind ja noch nicht so lange zusammen, da geben sie dann, wenn auch mosernd, Ruhe. Aber auf die Dauer gesehen werden sie wohl kaum lockerlassen. Tut mir leid, da müssen wir gegebenenfalls eben sehen …“, meinte er.
 

Cedric seufzte. „Ich versuche, mich an den Gedanken zu gewöhnen. Ich weiß ja, dass es dich ohne deine Familie kaum gibt. Und früher, da war ich schließlich auch bei Etiennes Eltern immer mal wieder eingeladen. Aber das war schon eine andere Welt. Ich werde versuchen, brav zu sein, irgendwann in ferner Zukunft“, versprach er.
 

„Ich weiß. Danke“, erwiderte er, schlang den Arm um seine Schultern und drückte ihn leicht.
 

„Zum Ausgleich wäre ich jetzt gerne eine Runde sehr unbrav – falls dein Allerheiligstes dank des Autos kein Schütteltraume erlitten hat?“, grinste Cedric.
 

„Hat es nicht. Aber besser, du kontrollierst das sicherheitshalber noch mal …“
 

…………………..
 

Da waren sie wieder, allesamt: die Bienen waren längst erwacht, die Wildblumen verliehen dem Steinfeld Farbe, die Büsche hatten wieder Blätter und er … nein, er lief nicht. Er hatte sich per Versand ein paar solide hölzerne Außenmöbel besorgt, die sie am Rande des Feldes aufgebraut hatten, so dass man einen guten Blick hatte. Sitzpolster und Kleidung aus dem Trekking-Bedarf machten es möglich, auch jetzt schon von früh an unter freiem Himmel über längere Zeit stillsitzend zu arbeiten. Kunibert hatte ein dickes Verlängerungskabel besorgt, so dass man am Tisch auch gut am Laptop arbeiten konnte, ohne ständig die Panik im Nacken haben zu müssen, dass dem Ding spontan im ungünstigsten Moment der Saft ausging. Ein großer beschichteter Schirm schützte vor gelegentlichem Nieselregen und Vogelkacke. Kunibert tippte wie ein Besengter, mit seiner Arbeit ging es in die Endphase. Gelegentlich sprang er auf und raste von dannen, um etwas vor Ort noch einmal nachschauen zu können. Ihm selbst saß dagegen ja nichts im Nacken außer der Frage, ob er jetzt wirklich wollte, was er zu wollen beschlossen hatte. Er hatte in den Kisten gewühlt, die seit seinem Einzug hier unbesehen im Keller herum gegammelt hatten. Aus gutem Grund, denn darin lagerten Zeugnisse seiner Vergangenheit, deren Anblick ihn nicht gerade ergötzte. Das rote Büchlein, in dem er Listen über seine Abenteuer geführt hatte, was mit wem, was hatte der drauf gehabt, Qualität des Schwanzes… Namen waren egal gewesen, sie waren allerhöchstens Daten. Eine hübsche Sammlung an luxuriösem Sexspielzeug. Wer hatte schon einen handgedrechselten Buttplug aus Tropenholz? Er natürlich, wer sonst. Dem Umweltschutz schuldete er da in der Tat noch etwas.
 

Etienne musste den Kram gepackt haben, nachdem er ihm hatte mitteilen lassen, dass er fortzöge. Er hatte bisher nie einen Blick hinein riskiert, da Etienne zumindest so geistesgegenwärtig gewesen war, „nicht aufmachen, Cedric!“ drauf zu schreiben. Eigentlich hätte er den Krempel einfach wegschmeißen können, aber dazu war Etienne zu pingelig. Oder er hatte die Vergangenheit nicht auslöschen können oder wollen. Oder er hatte daran gedacht, was diese Unikate teilweise wert waren.
 

Inmitten dieses Sammelsuriums hatte er auch die Kiste ausmachen können, die er gesucht hatte. Ächzend hatte er sie unter einer hervor gezerrt, in der es verdächtig metallisch geklappert hatte, während er die Zähne zusammengebissen hatte, bloß nicht daran zu denken, was da vermutlich drin war. Das war leidlich gut gegangen, immerhin, und dann hatte er es gehabt: seine Studienunterlagen, leicht verpilzt muffend, aber immerhin. Er hatte nie sonderlich darauf geachtet, brav nach Plan zu studieren, sondern nach Lust und Laune seine Veranstaltungen ausgewählt. Aber jetzt hieß es rechnen. So wie es aussah, war er wirklich fast fertig. Alles, was ihm für einen Abschluss in Literaturwissenschaft fehlte, war ein Hauptseminarschein – und die Abschlussarbeit.
 

Er hatte sich auf den Hosenboden gesetzt und war mit sich selbst ins Gericht gegangen. Er musste das ja nicht machen. Aber was musste man schon. Die Frage war: wollte er das machen? Warum nicht. Er wollte irgendetwas machen, warum nicht das, was er mochte und konnte. Er hatte ja nicht vor, damit wirklich einen Beruf zu ergreifen, aber wenn er seinen Abschluss doch noch machen würde, dann hätte er es doch auch irgendwie geschafft. Sich nicht kleinbekommen lassen. Das war doch auch ein Grund. Fernuni war eine Option, aber es gab noch eine andere. Es hatte Überwindung gekostet, aber er hatte es getan. Hatte Professor Theran kontaktiert, bei dem er früher häufig in den Veranstaltungen gesessen hatte, ihm seine Lage in Grundzügen skizziert, obwohl er sicher war, dass sein Lehrer durchaus mitbekommen hatte, was damals losgewesen war. Wer nicht? Er war zwar halb besinnungslos durch die ganze Sache gestolpert, bis er dann geflohen war, aber er hatte schon mitbekommen, dass sein Unglück und der Prozess nicht gerade unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgelaufen waren. Insofern hatte Theran sich auch bereit erklärt, Gnade vor Recht walten zu lassen und sich dafür zu verwenden, dass er den fehlenden Schein noch machen konnte, ohne dazu anwesend sein zu müssen. Er würde sich den Stoff eigenhändig erarbeiten müssen und als Leistungsnachweis ein verschriftliches Referat einreichen müssen. Aber das bekam er hin. Hatte ja sonst auch nicht viel zu tun. Wenn der Fachbereichsdekan dieses Vorgehen absegnete, dürfe er sich dann an seine Abschlussarbeit machen. Er könne ja schon mal über das Thema nachdenken. So weit so gut.
 

Und jetzt saß er hier und versuchte krampfhaft, etwas über das Motiv des Sich-selbst-im-Spiegel-Betrachtens in französischen Romanen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu Papier zu bekommen. Er war ganz schön raus, musste ständig wegen der Formalia nachschlagen, Zitiertechnik, Fußnotensetzung, Fachtermini … aber es ging voran. Außerdem hatte er damit auch wirklich mal etwas zu tun, während Kunibert völlig weggetreten seine Steinefibel verfasste und dabei auf Deutsch vor sich hin brabbelte. Früher hätte ihn das ja nicht die Bohne gekratzt, stattdessen hatte er sich sinn- und zwecklos durch die Bücherhaufen gewühlt, ohne dass ihm irgendetwas des Geschrieben wirklich etwas bedeutet hatte, jetzt aber wollte er eben etwas machen – und nicht mehr bloß doof rumhocken.
 

Alles in allem ging es ihm gerade wohl verflixt gut. Er fühlte sie noch, seine Narben, innerlich wie äußerlich, aber vor allem fühlte er gerade die Sonne auf seiner Nase und das warme Polster unter seinem Hintern. Kunibert saß neben ihm, grübelte und tippte, schlürfte an seinem Kaffee und klotzte ran, um ihn dann als Belohnung heute Abend auf ein Eis ins Nachbarkaff zu verschleppen. Vielleicht könnten sie sich sogar hinsetzen und einen richtigen Eisbecher essen. Für richtig gute Erdbeeren war es noch zu früh, aber etwas mit Schokosoße…? Sicher war es anstrengend, das zu wagen, aber wenn es klappte, dann war es beim nächsten Mal viel leichter und irgendwann einfach normal so wie das Brötchenholen zum Beispiel. Opa Alain hatte immer gesagt: Von nichts kommt nichts. Das stimmte wohl. Und er wollte schließlich nicht mehr nichts, sondern sein Leben als spleeniger Kauz in der Provinz genießen können, auch wenn er sich in vielen Bereichen nicht sicher war, wie das dann konkret aussehen mochte. Aber auch da war sein Opa ein gutes Vorbild.
 

……………
 

Die Dinge gingen weiter voran, seine Arbeit, Cedric … Cedric schien guter Dinge, er lächelte viel in letzter Zeit, der verstockte Gesichtsausdruck von ganz am Anfang erschien nur noch, wenn er sich gerade ein Stückchen vorwagte, indem er zum Beispiel zum ersten Mal wieder Schuhe in einem Laden kaufte, der nicht direkt vor Ort war. Aber er tat es wild entschlossen, und es ging. Cedric wusste um seine Grenzen. Man musste aufpassen, zuweilen war er doch noch recht schreckhaft, wenn er meinte, die Lage nicht ganz übersehen zu können, dann wurde er gratzig und hektisch, aber es wurde besser. Das Netz der Routinen bekam immer mehr Fäden, an denen Cedric sich entlang hangeln konnte. Insgesamt wirkte er viel ruhiger, entspannter – und definitiv glücklicher, seitdem er begonnen hatte, auch selbst wieder die Zügel seines Lebens in die Hände zu nehmen. Kunibert freute sich sehr darüber, dass er sich dazu durchgerungen hatte, sein Studium doch noch zu beenden. Es war gut zu sehen, wie Cedric etwas zielgerichtet tat. Auch in ihrem Intimleben machte sich das bemerkbar. Nach wie vor bereiteten sie sich lediglich mit den Händen Lust, aber Cedric machte schon ziemlich deutlich, wann er das zu schätzen wusste. Und es war schon etwas Besonderes aufzuwachen, wenn Cedric sich an ihm rieb wie eine rollige Katze und sich bereits wollüstig grinsend mit ihm beschäftigte. Andererseits konnte er es auch wagen, unangemeldet zuzugreifen, ohne dass eine Panikattacke drohte. Cedric war wirklich ein Früchtchen … wenn er richtig in Fahrt war, dann war das mehr als beeindruckend. Nicht nur der Anblick, das Gefühl – und diese Kakophonie an versauten Forderungen und Flüchen, die er anscheinend wirklich ganz gerne von sich gab und die teilweise Sachen verhießen, bei denen Kunibert ganz anders wurde – allerdings nicht im Sinne von übel. Trotzdem sollte man ihn da besser vorerst nicht zu wörtlich nehmen. Auch er musste zugeben, dass seine Laune sich noch deutlich verbessert hatte, da er nicht mehr verstohlen seine Lust im Badezimmer entsorgen musste.
 


 

Gerade spazierten sie wohlgemut die Dorfstraße hinab, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Von überall her wurden sie gegrüßt. Sie gehörten zum Inventar, auch wenn die Neugierde nach wie vor schwelte, was da vor einer Weile wirklich losgewesen war. Aber sie waren höflich – oder vernünftig genug – nicht direkt nachzufragen. Als sie bei der Eiche inmitten des Dorfplatzes angekommen waren, griff Cedric nach seinem Handgelenk und bedeutete ihm, ihm zu folgen. Überrascht blickte Kunibert zu ihm hinab. Cedric lächelte nur stumm und vereitelte seinen Plan, Richtung Wurstladen weiter zu sausen.
 

„Was ist los? Wo willst du hin?“, fragte er ihn verwundert.
 

„Ich will dich wem vorstellen“, erwiderte Cedric geheimnisvoll. Das waren in der Tat erstaunliche Aussichten. Seit wann kannte Cedric hier wen, dem er solche Bedeutung zumaß? Das Rätsel lichtete sich einigermaßen schnell, als Cedric ihn zur gusseisernen Pforte des kleinen Friedhofes neben der typischen kleinen Kirche aus hellen Bruchsteinen bugsierte. Am Ende des Hauptweges befand sich ein verwittertes Mausoleum, über dessen Türsturz der Name „Kalteis“ eingemeißelt war. Direkt daneben befand sich ein jüngeres Grab mit einem schlichten Stein darauf. Kunibert ahnte schon, wer dort seine letzte Ruhe gefunden hatte, bevor er den Namen las.
 

„Darf ich vorstellen, Kunibert. Das ist Opa Alain. Opa Alain: Kunibert Lerchenfels!“, stellte er sie vor.
 

„Guten Tag, Monsieur Kalteis“, grüßte Kunibert ein wenig perplex den Verblichenen.
 

„Tja, ob man den Tag so gut findet, wenn man hinüber ist? Eine wahrhaft philosophische Frage. Aber wenn es nicht so wäre, dann wäre er jetzt erfreut, dich kennenlernen zu dürfen, würde dich aber trotzdem einen „Hunnen“ nennen und dir erzählen, wie viele Deutsche er angeblich im Kriege abgeballert hat“, grinste Cedric.
 

„Äh … wie … charmant“, stotterte Kunibert.
 

„Ja, so war er“, seufzte Cedric sinnend.
 

Kunibert schlang den Arm um seine Schultern. „Bist du noch traurig, dass er tot ist?“ fragte er.
 

„Man gewöhnt sich dran. Es wäre mir natürlich lieber, wenn er sich nicht frühzeitig zu Tode gequalmt hätte, so uralt war er ja noch nicht. Aber das lässt sich wohl kaum ändern. Ich vermisse ihn schon. Er war ein echter Haudegen, laut, unverschämt und manchmal ganz schön vulgär. Aber er ist der einzige in meiner Familie, den ich wirklich gemocht habe – und der mich auch gemocht hat, ohne ständig mit der Erziehungskeule zu kommen. Er war ein ziemlicher Anarcho. Hat mit mir geübt, wie man rülpst wie ein Mann als ich sechs war oder so. Meine Mutter war entzückt, als ich ihr das zu Hause stolz vorgeführt habe, als sie mich wieder abgeholt hatten. Das hat richtig Ärger gegeben. Naja… tja, jetzt kennt ihr euch“, schloss Cedric und zog die Schultern hoch.
 

„Freut mich“, erwiderte Kunibert nur. „Freut mich wirklich. Aber ich hab‘ nicht mal Blumen dabei gehabt…“
 

„Er ist tot, er braucht nichts mehr. Und im lebendigen Zustand hätte er die dir um die Ohren gehauen, die gehörten seiner Meinung nach nicht abgesäbelt und ausgestellt. Über eine Zigarre hätte er sich allerdings schon gefreut. Aber die kann er jetzt auch nicht mehr rauchen. Man kann nur sterben, solange man lebt. Apropos… wolltest du nicht diese superfettige Wurst kaufen?“, fragte Cedric und wandte sich zu ihm um.
 

Kunibert bückte sich, gab ihm einen kurzen Schmatzer auf den Scheitel und erwiderte: „Oh ja… Wurst! Lass uns dem Laster frönen, solange wir können!“
 

„Party! Party! Party!“, murmelte Cedric.
 

„Genau!“, erwiderte Kunibert wohlgemut und hakte ihn unter. „Wurstparty!“
 

„Hunne!“, kommentierte Cedric und folgte ihm.
 

……………………………..
 

Alles schien sich zum Besseren gewendet zu haben – oder zumindest dabei zu sein, es zu tun. Sein Leben war kein stinkender Schrotthaufen mehr.
 

Dumm nur, dass diese Meinung nicht jedermanns zu sein schien.
 

Wortlos ließ er den Papierstapel sinken, den der Postbote eben in einem hochoffiziell wirkenden braunen Umschlag abgegeben hatte. Der Absender hatte nicht gerade zu seiner guten Laune beigetragen. Absolut berechtigterweise, wie er jetzt wusste. Er hatte gedacht, dass die Sache ausgestanden war. Eine ausgesprochen dumme Schlussfolgerung. Sie hatten natürlich nicht locker gelassen, nur gewartet. Und dieses Mal hatten sie nichts übereilt, sondern waren sorgfältig vorbereitet, ganz anders als er, der damit beschäftigt gewesen war, sich seiner Tage zu freuen. Und seiner Nächte.
 

„Was ist?“, fragte Kunibert alarmiert von der anderen Seite des Frühstücktisches her und hielt darin inne, sein Brötchen in Honig zu ertränken.
 

„Post“, konnte er nur erstickt antworten. „Gerichtspost.“
 

„Oh Scheiße, Cedric!“, schnaufte Kunibert. „Schon wieder deine Eltern?“
 

„Wer sonst“, stöhnte er.
 

„Aber die müssten doch allmählich mal einsehen … Ich meine, es geht doch um dein Wohlergehen …“, regte sich Kunibert konfus auf.
 

„Nicht meine Eltern. Die haben kein Firmenimperium auf die Beine gestellt bekommen, weil sie leicht aufgeben würden. Oder jemals, solange sie eine Chance sehen. Zudem haben sie ihre eigenen Ansichten, was mein Wohlergehen angeht – und du darfst auch nicht vergessen, es geht um ziemlich viel Geld, das ich ihrer Meinung nach hier vergammeln lasse. Nicht dass sie die Kohle nötig hätten oder sinnlos raffgierig wären, aber das ist etwas, das “nicht geht“ – so einfach ist das. Und jetzt … haben sie mich richtig bei den Eiern“, referierte er.
 

„Was haben sie denn?“, wollte Kunibert aufgeregt wissen.
 

Cedric hob seinen Stapel, linste noch mal hinein, und fand doch nur genau das vor, das er lieber ins Land der Alpträume verbannt gesehen hätte. „Tja … dein lieber Ex Jakob, über den ich ja kein böses Wort verlieren darf, hat ja für eine Szene gesorgt, die den halben Landkreis bestens unterhalten hat. Inklusive Panikattacke meinerseits und deiner plattgehauen Nase. Irgendwie haben meine lieben Erzeuger das spitzbekommen – und rate mal, was ihre Paragraphenverdreher daraus zu machen gedenken. Und das Schöne dabei: jeder hier kann das bezeugen. Die mögen mir nichts Arges wollen, aber die werden wohl kaum einen Meineid vor Gericht ablegen, selbst wenn sie so raffiniert sind zu begreifen, dass sie mit mir als Verpächter verflucht gut dran sind. Wenn du mich entschuldigen würdest, ich gehe kurz nach oben zu Marx und Engels und erzähle denen in ein paar präzisen Worten, was ich gerade über den armen, großherzigen, zeitweise etwas verdrehten Jakob denke.“
 

„Cedric“, erwiderte Kunibert entsetzt, den letzten Teil ignorierend. „Damit kommen die doch nicht durch … es geht dir doch viel besser.“
 

Cedric drehte sich im Aufstehen zu ihm um. „Das ist leider ziemliche Auslegungssache. Die Psychologie ist nun mal keine Wissenschaft, die mit absoluten Daten und Sicherheiten aufwarten kann. Und man kann sein Glück ja auch bei einem Gutachter versuchen, der eventuell gut … passt. Ich werde es erfahren. Meine Eltern haben verdammt gute Beziehungen in Paris – und exakt dort soll die Party dieses Mal steigen. Es sei denn, ich spare mir den ganzen Terror und mache lieber gleich das, was sie von mir wollen. Niemals! Aber nicht umsonst kommt das erst jetzt. Das hier ist ohne Zweifel perfekt durchgeplant, nachdem sie jetzt wissen, dass sie mir auf die einfache Tour nicht beikommen. Das hier ist mein Ticket in die Entmündigung, wenn mir nicht noch irgendetwas einfällt. Doch damit sollte ich mich besser beeilen, denn der Spaß geht in zwei Wochen bereits los. Und es mag mir zwar besser gehen, aber ich bin garantiert nicht „geheilt“, so wie sie sich das vorstellen. In der richtigen Situation ticke ich wieder aus, ohne Zweifel. Das ist nicht weg. Und vielleicht knüppel ich dann ja den nächsten Unschuldigen nieder? Am besten bereits auf dem Weg zum Gericht, denn das ist leider nicht zwischen Wurstladen und Kirche spontan aufgetaucht! Wer weiß? Verletze mich selbst? Die ganze Leier… Und ich kann denen schlecht sagen: Es geht mir doch super, ich kann schon allein einkaufen gehen und meinem Freund einen runterholen! Ich gehe jetzt schreien. Und dann rufe ich meinen Anwalt an.“
 

„Aber was ist mit mir? Ich kann doch bezeugen, dass du …“, protestierte Kunibert.
 

„Sicher. Vielleicht. Vielleicht zeigen sie dich dann einfach an, weil du mich armes Wrack ausbeutest. An ihrer Stelle würde ich das tun. Ein weiterer Beweis, dass ich in Obhut gehöre“, stöhnte Cedric.
 

Kunibert stand auf und trat auf ihn zu. Auch er wirkte blass. Seine Hand legte sich auf Cedrics Schulter. „Schrei die Ratten an. Aber dann … komm wieder her. Wir kriegen das hin. Du gehst nirgendwohin, wo du nicht hin willst. Nur über meine Leiche!“, erklärte er.
 

Cedric sah seufzend zu ihm auf und beruhigte sich ein kleines bisschen. „Ich weiß, Kunibert … Ist nur die Frage, ob das etwas helfen wird. Außerdem reicht es mir, dass mein Opa schon eine ist.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
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Von:  chaos-kao
2012-09-19T21:35:01+00:00 19.09.2012 23:35
Ich hatte die ganze Zeit befürchtet, dass soetwas kommen wird :( Ich hoffe ehrlich, dass die beiden das hinbekommen.... Und Cedrics Eltern hätten vor dem Kinder bekommen einen "Kinderführerschein" machen sollen -.-

Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel! ^^
Lg
Kao

Von:  Salix
2012-09-19T16:34:07+00:00 19.09.2012 18:34
Ein tolles Kapitel! Mir gefällt wie sie sich langsam noch mehr annähern und das Cedric sich weiterentwickelt.
Es ist spannend Cedrics Reflexionen über sich, seine Familie sein früheres Verhalten und in Relation dazu Kunibert und Familie zu verfolgen.
Das Ende ist gemein, da kann ich die beiden nur anfeuern, los zeigt ihnen, dass sie damit nicht durch kommen! Ihr schafft das!

Am Rande frag ich mich allerdings, wie die beiden es schaffen Gartenmöbel aufzubrauen. :) Ich mag den Tippfehler irgendwie.

LG


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