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When the Snow stops falling down...

Frau x Ayanami
von

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The end and beginning

Chapter Twenty: The end and beginning
 

Nachdem nun wenigstens das also erst mal geklärt war, konnten sich Frau und Ayanami Gedanken darüber machen wie es nun weitergehen sollte. Den blondhaarigen Bischoff hatte es ziemlich erwischt mit einer Erkältung nach dieser Suchaktion im Regen draußen und das bedeutete sowieso, dass sie für den Augenblick nicht zurück konnten. Während dieser sich also irgendwann wenigstens dann doch mal versuchte auszuschlafen hatte es sich Eve zur Aufgabe gemacht den Chief mit Fragen zu löchern. Jetzt wo sie wusste, dass der menschliche Teil des Todesgottes für jemand anderen etwas empfand, wollte sie auch den Teil von Ayanami kennen lernen welcher eigentlich nichts zu tun hatte mit eben jener Widergeburt. Es schienen Stunden zu vergehen in denen sie einfach nur dagesessen und geredet hatten.

"Und... wie ist es bei deinen 'Leuten'? Wie sind sie so drauf? Muss ich mich vor irgendjemanden in Acht nehmen, wenn ich da bin?" Kichernd legte Gottes Tochter den Kopf schief und hätte wahrscheinlicher nicht unschuldiger aussehen können.

„Nun, ich persönlich finde es manchmal sehr chaotisch. Zumindest wenn es darum geht, wenn sie ihre Arbeit machen sollten. Sie sind – was man kaum glaubt und wohl jemand wie Frau drüber lachen würde – alle sehr umgänglich. Obwohl….“ Sein Blick verfinsterte sich kaum merklich. „.. du solltest bei Hyuuga lieber aufpassen. Ich schätze er wird dauernd versuchen sich bei dir einzuschleimen. Oder dir mit seiner aufgedrehten Art und Weise auf die Nerven zu gehen. Das tut er bei mir auch schon immer.“ Knurrte er dann nur und verschränkte die Arme vor der Brust. „Trotz alledem denke ich, dass du dort sicherer sein wirst als in Naveeh.“

"Hyuuga?"

Die Brünette wiederholte den Namen, legte nachdenklich en Kopf schief und versuchte sich ein Bild von dieser Person zu machen, aber keins kam an das Original heran. Nun, da konnte sie sich ja zumindest eine Überraschung freuen. Die Vorstellung aufgebend, sah Eve wieder zu dem Silberhaarigen rüber, wobei sich ihre Lippen wieder zu einem Lächeln verdrehten. Langsam sah sie nur Ayanami- und nicht mehr Verloren. Sie sah einen eigenständigen Mann mit einer schweren Vergangenheit hinter sich und einer noch schwierigeren Zukunft vor sich und Eve würde ihm helfen. So viel sie konnte und das nicht, weil Verloren in ihm war, sondern weil sie anfing diese Person zu mögen. Langsam, aber es geschah. Ob er das Gleiche empfand, oder ob er an ihr zweifelte, konnte sie nicht sagen, denn die violetten Augen zeigten keinerlei innere Emotionen. Trotzdem hoffte Gottes Tochter für das Beste und nicht, dass der Chief ihr gegenüber misstrauisch gesinnt war. Denn sie wollte wirklich nur das Beste, sie hatte ihre Worte wirklich so gemeint. Ohne Hintergedanken.

„Glaub mir… er kann manchmal wirklich eine echte Nervensäge sein.“ Fügte er noch hinzu und massierte sich kurz mit den Fingerspitzen sachte die Nasenwurzel. Ein paar seichte Kopfschmerzen begannen sich in seinem Kopf zu äußern, während er versuchte sich weiter auf ihre Worte zu konzentrieren.

Ein Grummeln war von Frau's Seite zu hören, der sich müde aufsetze. Blinzelnd sah er sich im Raum um und seufzte wehleidig.

"Und pass auch auf Pinky auf. Der ist wirklich lästig wie eine Fliege."

"...Pinky? So heißt er aber nicht, oder?"

"Sie."

"Hu?"

"Pinky ist eine sie - glaube ich. Oder ein Zwidder? Sag mal Ayanami, was ist der kleine, pinke Nervenbündel eigentlich? Männlich oder weiblich?"

Wieder kehrte dieser aus seinen Gedanken zurück als er die Stimme des Bischoffs vernehmen konnte, welcher dann sich auch schon wieder aufsetzte.

„Erstens: Der Name ist Kuroyuri. Zweitens: Nein, er ist ein Junge. Drittens: Willkommen zurück unter den ‚Lebenden‘.“ Der Ausdruck in der Stimme war ein wenig abfällig, wobei man am Ende eine leichte Stichelei im positiven Sinne heraushören konnte. Kuroyuri war keinesfalls lästig, nur war er einfach noch viel zu jung für die Armee.

"Erstens: Für mich ist er Pinky. Zweitens: Welcher Junge hat rosane Haare? Drittens: Danke schön."

kam es mit einem sarkastischen Unterton. Gähnend streckte sich der Bischoff und fuhr sich dann mit der Hand über die Augen. Der Blonde sah auf und lächelte müde. Natürlich meinte es nicht so, denn wenn Ayanami seiner Crew vertraute, so würde es Frau auch tun. In Grenzen und in Maßen, aber etwas Vertrauen musste er wohl opfern, denn die Crew schien für Ayanami etwas zu sein, was man beinahe Familie nennen konnte. Und wenn Frau, so wie er beschlossen hatte, der Lebensgefährte des Chiefs war, so musste er sich auch an diesen unangenehmeren Teil gewöhnen müssen.

"Ich hoffe nur, wir brechen nicht allzu schnell auf," seufzte der blonde Mann wieder, schlug die letzte Decke zur Seite und begrüßte die kühle Luft, die gegen seinen Körper schlug. Gott, er litt unter Hitzewallungen! Aber zumindest war sein Husten nun ganz weg. Vielleicht lag das ja auch an den Ghostfähigkeiten? Das er sich so schnell erholen konnte. Nun, etwas Praktisches musste diese Sache ja auch haben, sonst wäre es ja vollkommen für den Arsch gewesen, oder etwa nicht? Kurz wanderte sein Blick zu seinem Liebsten, der bei Eve auf den Boden saß, bevor er sie ansah. Sie sah... erholt aus. Frisch, munter und vollkommen in ihrem Element. Ihre Aura strahlte pure Freude aus, die ihn lächeln ließ. Anscheinend kam Gottes Tochter relativ gut mit der jetzigen Situation um- Hallelullia. Es wäre wirklich anstrengend gewesen, wenn sie eines dieser weinerlichen Mädchen gewesen wäre- was sie zum Glück nicht zu sein schien.

"Aber, tut mir Leid Frau, ist es nicht besser, wir brechen so schnell wie möglich auf? Bei eurem Stützpunkt sind wir sicherer als hier und dort gibt es doch sicherlich mehr Informationen als hier."

Oh, Frau HASSTE es, wenn ein anderer gegen seinen Willen Recht hatte. Grummelnd ließ er sich wieder in dem Traum von Decken und Kissen fallen und schloss die blauen Augen. Mehr sagte er nicht dazu, denn das Grummeln und Nörgeln sollte schon ausdrücken, was er davon hielt. Und das Kichern Eves zeigte, wie sehr sie sein Missfallen nicht verstand. Vielleicht dachte sie, er spielte es aber- nein. Nein, der Bischoff meinte es ernst: Alles, nur nicht die Armee. Diese ganzen Schoßhündchen von Ayanami regten doch nur dazu an ihn eifersüchtig zu machen! Besonders dieses Vierauge. Dieser... Gott, er wollte den Namen nicht einmal denken!

Doch natürlich ahnte Gottes Tochter nichts davon. Sie stand einfach auf, einen Mini Muffin in der Hand, den sie sich kurz darauf in den Mund schob und glättete ihre Hose, die sie schon seit Naveeh trug.

"Also? Brechen wir auf- ja oder nein? Frau, du bist doch sicherlich schon fit."

Schnell täuschte der Blonde einen Hustenanfall vor, schüttelte energisch den Kopf und zog sich die Bettdecke bis zum Kinn.

"N-Nein *hust* wie.. *hust* kommst du darauf?"

„Hör auf so eine Schmierenkomödie abzuziehen, Frau. Sonst mach ich dir Beine.“ Kam es dann nur in einem warnenden Ton während der Violettäugige aufstand und die Arme vor der Brust verschränkte, während er seinen Liebsten dabei beobachtete wie er anfing hier irgendetwas vorzuspielen. Dabei glaubte er ihm dies auf jeden Fall nicht. Die meerblauen Augen funkelten nun von sich aus ziemlich beleidigt in die Richtung des Chiefs, bevor die Decken und Kissen weggeschoben wurden und der Blonde missmutig aus dem Bett kletterte. Etwas zusammen gesunken saß Frau mit hängendem Kopf auf der Bettkante und trotzdem fand Eve ihn schön. Nicht in der Art, in der sie Verloren schön fand, denn er war für sie die komplette Schönheit, aber auf einer... anderen Art und Weise. Schönheit hatte viele Facetten, aber Frau brachte eine Bestimmte zum Vorschein. Die goldenen, chaotisch liegenden Haare, die meerblauen Augen, die immer Freude ausstrahlten, doch sobald es ernst wurde jegliche Emotionen aus ihnen verbannten. Ja, Gottes Tochter fand das dieser Ghost wirklich schön war- äußerlich und innerlich. Dieses Mal war Ayanami derjenige, der sie aus ihren Gedanken zog.

„Willst du bei ihm mitfliegen oder bei mir?“ warf er mit einem leichten Lächeln ein und ignorierte den Bischoff nun aus voller Absicht um ihn ein wenig zu ärgern.

"Ich? Als-"

"Bei mir! Du fährst wie ein Wahnsinniger, Ayanami."

"Ab-"

"Glaub mir, dein Fahrlehrer musste verrückt sein, denn so wie er fährt..."

Neckend sah der blonde Bischoff mit einem Grinsen zu dem Silberhaarigen, bevor Frau aufstand und der viel, viel kleineren Eve den Kopf tätschelte.

"Aber weißt du was? Mit dir hinten drauf macht er vielleicht eine Ausnahme..."-

Diese Haare, diese kleine Größe... Sie erinnerten Frau auf einmal an Teito, den er alleine gelassen hatte. Klar, der Junge kam alleine zurecht, aber er hatte ihm gesagt, er kam nach. Der kleine Braunschopf war auch hinter ihm drauf geritten. Nein- nicht so, wie diese perverse Anspielung war! Sondern auf der tollsten Flugerfindung der Menschheit. Frau spürte noch die Arme um seine Hüfte und auch wenn er es niemals zugeben würde- nicht so richtig zumindest- so schämte er sich dafür an Teito bis jetzt keinen einzigen Gedanken verloren zu haben. Wie auch immer. Zurück zu Eve. Eve sollte selbst entscheiden bei wem sie mitfliegen wollte, denn so schlimm war er ja nun auch wieder nicht. Sie sollte eher aufpassen das Frau nicht mal wieder seine fünf Minuten bekam wenn sie zusammen fliegen würden. Denn das bedeutete das er hin und wieder einfach mal den ‚Kunstflieger‘ raushängen ließ und irgendwelchen Unsinn machte. Das hatte er schon während der ganzen anderen Flüge hin und wieder gemacht. Wahrscheinlich nur um die Stimmung aufzulockern, aber trotzdem hatte er es getan und der Silberhaarige wollte Gottes Tochter nur ungern einem solchen Idioten anvertrauen.

Etwas hin und her gezogen zwischen den zwei Entscheidungen brachte Gottes Tochter im ersten Moment keinen Laut raus. Da schien der Bischoff - schon fertig angezogen- einfach zu beschließen, das Mädchen zu packen, auf seine Schulter zu hieven und an dem Chief aus dem Zimmer zu staksen.

"Kommst du, Ayanami?"

"Frau!" protestierte Eve und sah ziemlich überrascht aus, während der große Mann sie die Treppen hinunter und ins Freie führte.

"Frau, ich kann auch selber laufen!"

"Schon klar. Aber so merkst du schon mal wie sicher ich bin!"

Die Stimme seines Geliebten riss Ayanami aus seinen Überlegungen und er setzte dem Bischoff nach welcher gerade mit der Brünetten ihre Unterkunft verließ und sich dann anscheinend auch schon auf den Weg zu den Hawkziles machte. Sie verließen den inneren Stadtteil und steuerten auf den äußeren Ring hinter den Mauern zu, wo sie vorher gelandet waren. Gleichzeitig hatte Ayanami begonnen eine Verbindung wieder zu seinen Leuten herzustellen.

‚Hyuuga, wir sind wieder auf dem Weg zurück.‘ Es dauerte keine Minute bis eben jener Schwertkämpfer schon antwortete, als hätte er Tag und Nacht auf eine Nachricht von ihm gewartet.

‚Ayaaaaaaa~taaaaaan! Wieso hast du dich nicht schon eher gemeldet???‘ konnte er die weinerliche Stimme seines Majors vernehmen und für einen Moment sah es aus als wäre Ayanami tief in Gedanken versunken.

‚Ich denke die Reise zurück wird um die zwei Tage in Anspruch nehmen. Wenn nichts dazwischen kommt.‘

‚Gut, wir bereiten alles für deine Ankunft vor. Ist dieser Bischoff immer noch bei dir???‘ Er hätte schwören können dass der pure Hass aus den Worten des Schwarzhaarigen tropfte. War da jemand eifersüchtig?

‚Ich melde mich später nochmal.‘ Ein entnervtes Seufzen kam von Hyuuga bevor er verstanden hatte und damit die Unterredung auch schon beendet war. Es war so typisch für seinen Vorgesetzten meistens nicht auf seine Fragen zu antworten, was ihm aber ein ‚ja‘ als Antwort gab.

Bei den Hawkziles angekommen, überprüfte er diesen nur kurz ob er flugfähig war und blickte dann wieder zu Frau. Skeptisch musterte dieser den Silberhaarigen, dann hievte er Gottes Tochter hinter sich auf das Fluggerät und stieg vor ihr drauf. Sofort spürte er die schlanken Arme um seine Hüfte, die sich verzweifelt an ihn klammerten. Lachen drehte Frau den Kopf zu Gottes Tochter herum, doch diese hatte das Gesicht gegen seinen Rücken gepresst. Hatte sie wirklich solche Angst davor?

"Eve?"

"Hm?"

"Hast du... Höhenangst?"

Stille. Eve blieb für einen Moment still.

"... Ist das... ein Problem oder so? A-Also... ich hab sie nicht wirklich, aber Eva hat sie. Und wenn ich daran denke in den Himmel zu fliegen, in der Nähe von meinem... Zuhause, also da- Uff!"

Das war für den Bischoff genug. Kurzerhand sprang er vom Hawkziles hab, packte Eve und setze sie erst hinter Ayanami wieder ab.

"Hier, du kannst sie haben."

"Ich bin kein Packet, dass man umher geben kann, Frau," murmelte Eve leise und verengte ihre Augen, doch es ließ sie leider so niedlich aussehen, dass Frau nur grinsen konnte.

"So meinte ich das nicht - aber bei Ayanami wirst du dich immer sicherer fühlen als mit mir."

"Aber genau deswegen wollte ich... dachte ich..." Kurz sah Gottes Tochter verzweifelt aus. Sie wollte nicht, dass der Silberhaarige dachte, sie würde nur hier sitzen, wegen Verloren. Das stimmte nicht. Sie vertraute auch Ayanami, aber es war einfach schon ihr Unterbewusstsein, das sich bei dem Anblick der silbrigen Haare und der violetten Augen entspannte. Ayanami hatte solange gewartet bis sie ihre Arme so um ihn gelegt hatte, dass sie sich sicher war nicht herunter zu fallen. Und schon konnte er wieder den Einfluss des Todesgottes spüren als er die schlanken Arme um seine Hüfte bemerkte. Für einen kurzen Augenblick schien Verloren diese Nähe und Wärme wie ein gieriger Schwamm aufzusaugen, bevor er kurz zu dem Blondhaarigen blickte, welcher sich auch schon in die Höhe erhoben hatte. Ayanami verlor keine Zeit und tat es ihm gleich, während sie sich auf den Weg nach Hoburg Fortress machten.

Die Reise war tatsächlich ein wenig anstrengend und beschwerlich, denn sie befanden sich ziemlich weit weg von dort und hin und wieder war auch das Wetter ihnen nicht besonders freundlich gesinnt. Immer wieder hatten sie das Pech in einen Sturm zu geraten und sie zwischenzeitlich eine Pause einlegen mussten um sich unterzustellen. Mittlerweile erstreckten sich immer wieder die Straßen der einzelnen Distrikte unter ihnen und Ayanami hatte durchaus festgestellt wie sehr er diese Umgebung doch auch vermisst hatte. Hier fühlte er sich einfach mehr zu Hause und er war diese Welt eben mehr gewohnt. Irgendwann als sie kurz davor waren den ersten Distrikt zu erreichen, kontaktierte Hyuuga ihn erneut über ihre gedankliche Verbindung und wollte wissen wann sie nun endlich eintreffen würden. Mittlerweile hatten sie fast zweieinhalb Tage für den Flug gebraucht und alle Beteiligten wirkten erschöpft. Er hätte schwören können das Eve schon öfter eingenickt war auch wenn sie versuchte wach zu bleiben und seine eigene Erschöpfung machte es ihm auch nicht wirklich einfacher. Allerdings war Hoburg Fortress schon bald in Sichtweite. Die Pfeiler die sich aus der Stadt erhoben und in denen sich diese riesige Kugel eingefasst befand, stellte das Herzstück der gesamten Stadt dar und war ebenso auch Stützpunkt der gesamten Armee. Endlich wieder ein vertrauter Anblick und auch wenn es Frau vielleicht nicht gefallen würde, so war er doch durchaus froh diese Umgebung wieder zu sehen und gleichzeitig zu wissen, dass sie für einen kurzen Zeitraum hier bleiben würden um neue Energie zu schöpfen für den nächsten Teil ihrer Reise. Grummelnd verlangsamter Frau die Geschwindigkeit und flog so dicht an den Chief heran, dass er seine Hand ausstrecken konnte um Gottes Tochter sachte zu wecken, bevor sie landeten. Die Crew Ayanamis Einheit war ebenso schon anwesend und selbst aus einigen Metern Entfernung konnte der Violettäugige schon das strahlende Gesicht Kuroyuris entdecken, bis es sich merklich verfinsterte als dieser den Bischoff entdeckte. Na das würde ja noch was werden.

„Aya~tan <3! Du bist wieder zurück!“ Da war er wieder und das kaum nachdem sie gelandet waren. Nur Ayanami war sich nicht sicher ob er gleich die Nerven für diesen haben würde.

Wie ein verschlafenes Baby löste sie sich von Ayanami und wurde von Frau runter gehoben, der schon längst abgestiegen war. Wahrscheinlich brauchte er nur irgendetwas zu tun, um diesen bebrillten Mann nicht gleich an die Gurgel zu springen. Gottes Tochter strich sich müde kurz eine braune Strähne aus dem Gesicht, bevor sie den schwarzhaarigen Mann mit dem Schwert ansah, der anscheinend überglücklich war seinen Chief zu sehen. Und dann war da noch der Junge mit den rosanen Haaren. Sie wusste gar nicht, was Frau hatte. Der sah doch niedlich aus. Wahrscheinlich lag das aber auch nur an dem 'pink' zu dem sich jedes Mädchen hingezogen fühlte. Trotz allem fühlte sich die Brünette etwas fehl am Platz, weswegen sie sich zwischen dem Silberhaarigen und den Blonden etwas versteckte, wie ein scheues Reh, das Gesicht lugte nur leicht hinter dem Rücken des Silberhaarigen hervor, die Hand des Bischoffs lag auf ihrer Schulter.

"Du bist Gottes Tochter," flüsterte Frau so leise, dass nur sie es hören konnte. "Sei stolz drauf!"

"Aber ich will nicht... also einfach so reinplatzen," flüsterte Eve zurück, trat jedoch tatsächlich etwas hinter Ayanami hervor.

Besagter machte ein paar Schritte von ihr weg auf seine Crew zu, bevor dann auch schon Kuroyuri auf ihn zu gerannt kam und ihn kurz umarmte.

„Du kannst dir nicht vorstellen wie er gequengelt hat. Jeden Tag.“ Jammerte Hyuuga dann auch schon und grinste nur leicht, bevor er auch schon von eben jenem Kolonel getreten wurde. Mit einem leisen Schmerzenslaut wandte er den Blick zu dem Mädchen, welches noch immer bei Frau stand und die Sonnenbrille rutschte kurz ein wenig tiefer. Beinahe wäre ihm der Lollie aus dem Mund gefallen. „Aya~tan… sag bloß du hast…“ Ayanami konnte seinen Gedanken schon weiter denken, denn Hyuuga musste sofort bemerkt haben wer sie war und fing sich dann auch schon gleich wieder.

„Also… Eve. Ich hatte dir von meiner Crew ja schon erzählt. Das sind Konatsu, Katsuragi, Kuroyuri und…“ Er nannte die Namen in ihrer Reihenfolge wie sie hier standen bevor er kurz zu dem Schwertkämpfer sah, der irritiert da stand und erst seinen Vorgesetzten, dann Eve und dann Frau musterte. „.. Hyuuga. Haruse wirst du zu einem späteren Zeitpunkt noch kennen lernen.“ Endete er dann seine Vorstellung und fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Irgendwie war diese Situation verdammt bizarr in seinen Augen. Dann jedoch kehrte er zu seinem alten Trott wieder zurück als auch schon Konatsu mit ein paar Berichten in der Hand zu ihm kam.

„Gab es irgendwelche Vorkommnisse während meiner Abwesenheit?“ Der Blondhaarige salutierte kurz, bevor er dann den Kopf schüttelte.

„Das Auge von Michael ist sicher verwahrt, Ayanami-sama!“ Dann wandte sich jedoch auch der Sonnenbrillenträger wieder an ihn.

„Du hättest erleben müssen was hier los war, Aya~tan! Einige der oberen Offiziere unter Admiral Oaks Kommando sind tot.“ Eine Augenbraue seitens des Silberhaarigen wanderte in die Höhe. „Sie wollten wohl alle das Auge in ihren Besitz bringen und letztendlich haben sie sich gegenseitig umgebracht. Kommandant Ohgi war der letzte der sein Leben ließ. Katsuragi hat ihn erwischt als er das Auge stehlen wollte.“ Der Blick der amethystenen Spiegel kehrte wieder zu dem Colonel zurück, der wie immer ein Buch in der Hand hielt und ein leichtes Lächeln auf den Lippen trug. Früher stand Katsuragi direkt unter Ohgis Kommando und zwischenzeitlich schien eben jener wirklich zu glauben dass er sich als Spion in die Black Hawks geschleust hatte. Manchmal war dessen Doppelrolle doch gar nicht so schlecht, denn er wusste… es gab nur einen Mann dem der Braunhaarige seine Loyalität geschworen hatte und das war dem Chief of Staff.

Fragend sah Eve zu Frau, doch dieser lehnte sich gelangweilt gegen den Hawkziles und befand es nicht für notwendig sich in das Gespräch einzumischen, jetzt, wo Eve auch ohne seine Hand auf der Schulter klar kam. Fragend sah sie wieder zu dem Violettäugigen, doch dieser war mit den Berichten beschäftigt, den man ihm in die Hand gedrückt hatte. Es gab viele junge Männer in diesem Team, Kuroyuri und Konatsu zum Beispiel. Sollten denn so junge Leute schon mit Krieg in Verbindung gebracht werden? Obwohl... wenn sie die Fähigkeiten hatten, dann würden sie sicherlich nicht geschont werden. Gottes Tochter winkte den Crewmitgliedern zu, als diese sich wieder umdrehten. Hm, vielleicht hatte sie ja später Zeit sich mit ihnen zu unterhalten. Vor allem, weil sie anscheinend eine enge Bindung zu Ayanami hatten - zumindest Kuroyuri hatte es. Sonst hätte er den Chief ja sicherlich nicht umarmt, oder etwa nicht? Wie Frau und sie schon festgestellt hatten: Man umarmt sich, wenn man sich gern hatte.

„Gut. Ihr seid für den Moment entlassen.“ Von Konatsu, Katsuragi und Kuroyuri folgte ein erneutes salutieren, bevor sie sich umdrehten und damit wieder ihres Weges gingen. Sie würden noch früh genug wieder mit Arbeit konfrontiert werden. Hyuuga allerdings zog es lieber vor in der Nähe seines langjährigen Freundes zu bleiben, denn er traute dem Blondschopf mit den blauen Augen immer noch nicht. Prüfend hob Eve eine Augenbraue, bevor sie einfach auf den Schwarzhaarigen zuging und ihre Hand ausstreckte. Sie sah viel zu ernst aus, was Frau von hinten leise auflachen ließ. Nicht, weil er sie lächerlich fand. Ganz im Gegenteil - er fand es einfach nur zu niedlich, wie sie versuchte sich in diese strenge und ernste Umgebung einzuleben, was ihr so gar nicht zu gelingen schien.

"Guten Abend ★! Ich bin Eve. Freut mich sehr."

"Bald nicht mehr," kam es grummelnd von hinten, als sich Frau zu den Dreien gesellte und sich leicht besitzergreifend neben Ayanami stellte, während Eve im Mittelpunkt stand - zusammen mit dem Schwertkämpfer. Beste Freunde hin oder her, er sollte Ayanami alleine lassen. Das lag nicht daran, dass er in Hyuuga eine große Bedrohung sah, sondern einfach nur, weil er ihn einfach annervte. Und schon hatte der Schwarzhaarige ihre Hand ergriffen und strahlte sie förmlich überglücklich an.

„Freut mich dich kennen zu lernen! Aya~tan hat schon so…“ Das war der Moment in dem Ayanamis Geduld wieder am Ende war und schon fand sich der Sonnenbrillenträger auf dem Boden unter seinem Stiefel wieder.

„Wer hat eigentlich deine ganze Arbeit wieder erledigt!?“ knurrte er wütend, das Gewicht auf das Bein verlagernd, welches er auf dem Kopf des Anderen abgestellt hatte.

„Aber Aya~taaaaan~…“ kam es weinerlich vom Boden her.

„Geh wieder an deine Arbeit!“ Der Chief kannte diesen Kerl schon zu lange, als das er sich nicht sicher sein konnte das dieser nichts erledigt hatte in den Tagen in denen sie weggewesen waren. Mit einem weiteren weinerlichen Jammern rieb er sich den Kopf und zog dann auch mit einem ‚Ja, Sir.‘ ab. Endlich Ruhe. Er brauchte unbedingt ein wenig Erholung und außerdem konnte er nun keinen Streit zwischen Hyuuga und Frau gebrauchen, da sein Kopf schon bedächtig schmerzte. Noch mehr Kopfschmerzen mussten es dann nicht sein, wenn die Zwei sich gleich gegenseitig den Kopf abreißen würden. Eve würde sicherlich mit seiner Crew zurechtkommen, dass wusste er einfach schon.

"Ist das nicht ein bisschen hart?"

"Nein," kam es sofort von Frau, der schnaubend eine Hand um Ayanamis Hüfte legte ihn kurz zu sich zog und ihn frecherweise auf die Nasenspitze küsste, wenn keiner da war und es sehen konnte. Nun, bis auf Eve aber die hatte ja nichts dagegen. "Er hätte ihn eigentlich mal sein eigenes Schwert spüren lassen können." Eve lächelte gezwungen, weil sie wusste, dass Frau es nicht ernst meinte.

Dann wandte besagter Silberhaariger sich wieder zu dem Bischoff um und tippte ihm gegen die Brust. „Und du solltest versuchen sie wenigstens zu akzeptieren, verstanden? Wenn sie erst mal sehen würden, dass man mit dir reden kann, dann würde es auch voran gehen. Jetzt verhältst du dich allerdings eher wie ein zu großgeratenes Kleinkind mein Lieber.“

"Ach, du bist einfach zum Anbeißen, wenn du so herrisch wirst, Aya-tan," grinste Frau extra nervend und um alles noch einmal zu verstärken benutze er den Spitznamen von Hyuuga. Frau wusste halt, wann und wie man den Chief am besten nervte. Freundlich verwuschelte er diesem, wie schon so oft, die silbernen Strähnen und ging dann voraus. "Außerdem- wieso muss ICH anfangen? Sie sind doch die Schoßhündchen, die man trainieren muss!"

Der Violettäugige konnte nur entnervt seufzend den Kopf schütteln, bevor er sich wieder an das Mädchen mit den fliederfarbenen Augen wandte.

„Ich hoffe sie haben dich jetzt nicht verschreckt. Am besten bringen wir dich erst mal zu deinem Zimmer, du wirst dich sicherlich auch ausruhen müssen.“ Er schenkte ihr ein kaum merkliches Lächeln, bevor er sich wieder in Bewegung setzte.

Gottes Tochter ging dem Silberhaarigen mit schnellen Schritten hinterher, hatte Frau nur vorhin etwas irritiert hinterher gesehen.

"Ach nein. Sie erschienen mir freundlich. Einige hatten eine etwas... andere Aura, dunkler, aber bei jedem war, ich weiß nicht... etwas Gutmütiges dabei. Als ob sie für dich wirklich alles tun würden, dir bedingungslos vertrauten." Ein weiches Lächeln befand sich auf Eves Lippen, als sie dies erzählte. Auch wenn Hyuugas Aura sie etwas verwundert hatte. Sie war so darauf getrimmt worden reinzupassen, dass sie am Meisten heraus stand. Wieso konnte Eve noch nicht ganz entschlüsseln. Neugierig drehte sich die Brünette ab und zu und betrachtete die Leute, die an ihr vorbei huschten. Alle ausgestattet mit Waffen (oder die Meisten) und vielen Akten. So viele Türen. Ob sie sich hier jemals zurecht finden würde? Schweigend ging er also neben Gottes Tochter her, nicht mehr daran denkend wo Frau eigentlich hingegangen war. Wusste er überhaupt wo er übernachten sollte? Eigentlich wäre es dem Chief ja lieber, wenn er mit zu ihm käme… aber dem konnte er wohl nicht entgegen wirken. Wenn er doch nur gewusst hätte, dass der Blondschopf sich schon seine eigenen Gedanken gemacht hatte. Sein Blick richtete sich immer wieder auf die verschiedenen Menschen die ihnen entgegen kamen, einige davon musterten ihn mit einem erstaunten Blick, andere musterten ihn eher abschätzig oder grüßten ihn nur kurz mit einem Salut bevor sie weiter zur nächsten Besprechung hasteten.

„Ich konnte mich bisher immer auf jeden einzelnen verlassen.“ Stimmte er zu, während er sich nicht gerade wohl in seiner Haut fühlte. Wahrscheinlich lag es an der fehlenden Uniform und an der Tatsache, dass er sein Schwert nicht bei sich trug, aber das würde er sicherlich bald ändern können. Er ging weiter mit Eve durch die Korridore bis sie letztendlich nicht unweit von seinem eigenen Quartier ankamen. Hier waren so gut wie alle seiner Crew untergebracht und jeder würde hier etwas bemerken, wenn jemand versuchte sie anzugreifen. Er öffnete die Tür und ließ das braunhaarige Mädchen eintreten. Das Zimmer war recht groß geschnitten, an der Fensterseite standen einige Regale mit Büchern, ein Schreibtisch, ein großer Schrank für die Klamotten und eine etwas kleinere Pflanze schien noch ein wenig Farbe hineinbringen zu wollen. Eine weitere Tür führte zum Schlafzimmer.

"Ähm... an wen wende ich mich am besten, wenn ich Fragen habe? Also- wenn ihr weg... seid."

„Sowohl Katsuragi als auch Konatsu sind unmittelbar in der Nähe. Zwei Türen weiter Kuroyuri und Hyuuga. Wenn ich nicht da sein sollte, wendest du dich am besten an Konatsu oder Katsuragi. Sie können dir am ehesten weiterhelfen.“ Damit wandte er sich dann halb von ihr ab. „Am besten ruhst du dich ein wenig aus. Morgen früh sehen wir dann weiter.“

"Darf... ich mich hier noch etwas umsehen? Ich würde mich gerne etwas hier auskennen können, bevor ihr morgen abreist."

„Wenn du möchtest. Du kannst dich hier umsehen. Aber vielleicht solltest du jemanden wie Konatsu fragen ob er dich begleitet und alles zeigt. Nicht das du uns verloren gehst oder dich verläufst. In Ordnung?“ Er vertraute seiner Crew dass sie auf sie Acht geben würde und sie wollte sich sicherlich auch nicht verlaufen und irgendjemanden fragen müssen. Schließlich würde sie eine ganze Weile hier in Fortress bleiben müssen, auch wenn Ayanami das Gefühl hatte das sie nicht gleich morgen loskommen würden. Sein Instinkt sagte ihm einfach, dass er da irgendetwas übersehen hatte und früher oder später würde ihm das sicher wieder einfallen.

Eve nickte freudig und klatschte in die Hände.

"Natürlich! ♥ Ich werde ganz brav sein."

Ayanami verabschiedete sich dann von der jungen Frau, die so neugierig auf ihn wirkte, musste er doch unbedingt selbst sich erst einmal ein wenig Ruhe gönnen. Da Eve noch im Zimmer war als er dieses verließ, entschied er sich jedoch dem Aufpasser einen leichten Anstoß zu geben. Etwas Unterstützung konnte nicht schaden und so konnte er ebenso auch ein Auge auf sie werfen um sicher zu gehen dass alles in Ordnung war. Also legte er eine Hand an die Wand und ließ einen Wars in diesen gleiten. Der schwarze Schatten breitete sich in der Wand aus und verschwand dann so schnell wie er gekommen war. Er würde als eine Art Auge für den Chief dienen, wenn sie unterwegs waren und würde Eve im Auge behalten um ihm sagen zu können, wenn irgendetwas nicht in Ordnung war.

Danach wandte er sich zu seinem eigenen Zimmer um und machte sich auf den Weg…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  dadgrin
2011-11-01T18:55:27+00:00 01.11.2011 19:55
Man sollte ja meinen Frau und Eve müssten sich angiften, aber sie tuns nicht und egal was ist und war, irgendwie hat ihre Beziehung immer etwas herzliches an sich. Ganz ehrlich ich finds schön, das die beiden da irgendwie ihre freundschaftliche Basis gefunden haben ^^ Ihr rumblödeln lockert das ganze immer so ein bisschen auf und macht vorallem Spaß das zu lesen :)
Tja und was Ayanamis Crew angeht... nun, wenn sie wie seine Familie sind dann hat Frau ja schonmal ne recht gängige Beziehung zur "lästigen Verwandschaft" xD
Ich finds schön das Eve Ayanami kennenlernen möchte und sich überhaupt die Mühe macht, sie könnte es ja auch bleiben lassen. Aber stattdessen is sie vorbildlich und... naja Eve eben xD Auch süß das sie bzw. Eva Höhenangst hat <3
Hach... wunderbar und mal ein schön kompaktes Kapitel <3 die 4000 irgendwas Wörter sind ja nix zum rest xD Mal ne nette Abwechslung <3 Bin gespannt aufs nächste Kappi <3


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