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Kaoru Nagumo

One Shot-Sammlungen mit Kaoru als Protagonist
von

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Heisuke - Angst

Kyaaa, ich bin wieder so hart auf dem Heisuke-Trip, ich kann nicht mehr 8D

Daher noch mehr Oneshot!!!

Anmerkung: Dieses Mal hab ich mich etwas von der Drama CD 'Shinsengumi Wasurenagusa' inspirieren lassen. Jene inspririerende Szene mit Heisuke ist auch eine Lieblingsszene (neben einer ganz bestimmten *hüstel*). Da die Original Szene jedoch recht Pairings-lastig ist, hab ich die hier ein wenig umgeändert. Heißt, es geht eigentlich nur um die Angst und um die Gesellschaft eines Freundes... kann man das so sagen? 8D

Angehauchtes Pairing blabla, ich red zu viel, lest es und seid glücklich.
 

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Klingen prallten aufeinander. Es war nach Mitternacht, der Mond gab mit seinem matten Schein nur teilweise preis, was zwischen den Gassen Kyotos vor sich ging.

Heisuke Toudou, Kapitän der achten Einheit der Shinsengumi, kämpfte gegen einen Rōnin und wich gekonnt dessen Angriffe aus. Zunächst hielt er sich defensiv, ehe er zum Angriff überging. Kurz duckte er sich, bevor die feindliche Klinge seinen Kopf treffen würde und rammte seine Waffe in den Rumpf des Anderen. Der Gegner zog pfeifend die Luft ein, ehe er leblos in den Deck fiel. Der Brünette atmete heftig.

Es war ein Befehl Hijikatas, herrenlose Samurai zu töten. Aber Heisuke konnte sich nicht daran gewöhnen, Leben zu nehmen. Als er so auf die Leiche starrte, aus der das Blut quoll, musste er sich übergeben.

Er ging an eine Hauswand entlang und erbrach. Schwer atmend wischte er sich über den Mund, ehe er sich langsam zum Hauptquartier begab.
 

Kaoru Nagumo – der seiner Schwester bis zu den Shinsengumi gefolgt war und, wie sie, hier fest saß – schlenderte durch den Hof. Er konnte nicht schlafen, immer wieder dachte er an die Suche nach ihrem Vater Kodou, der spurlos verschwunden war. Er blieb auch nur Chizuru zuliebe bei den Shinsengumi. Im Gegensatz zu ihr mochte ihn niemand. Insbesondere Souji Okita, wobei sie Spaß hatten, sich gegenseitig zu bekämpfen. Einzig Heisuke hatte sich auch mit Kaoru angefreundet. 'Die Kleinen müssen zusammenhalten' hieß wohl die Devise.
 

Gerade als der Dunkelhaarige zurück in sein Zimmer gehen wollte, hörte er Schritte. Er machte große Augen, als Heisuke am Tor stand. Schnurstracks ging er auf diesen zu.

„Hey, Toudou!“ rief er. Zwar wurde ihm immer wieder gesagt, er sollte ihn beim Vornamen nennen, aber es machte ihm Spaß, wie Heisuke sich aufregte. Doch in diesem Moment war klar, das etwas anders war. Heisuke sah auf und Kaoru hatte kurz die Angst in seinem Blick aufflammen sehen. Zudem starrte der Andere ihn an, als hätte er einen Geist gesehen. Besorgt ging er auf ihn zu, doch der Brünette hob beide blutverschmierte Hände.

„Wenn uns Hijikata sieht, kriegen wir beide Ärger!“ zischte er.

Sie gingen zum Brunnen und der Größere wusch sich die Hände. Kaoru lehnte an der Wand daneben und musterte ihn.

„Hast du wieder einen Rōnin erwischt?“

Kurz hielt Heisuke inne, ehe er nickte. Er blickte auf seine Hände. Sie zitterten.

„Auch wenn diese Rōnin die Bewohner bedrohen und hemmungslos Gewalt anwenden... Sie zu töten... das...“ Er wusste nicht, wie er es in Worte fassen sollte. Er ballte sie zu Fäusten, um sie wieder zu lockern. „Ich werde mich nie daran gewöhnen können... Leben zu nehmen... den Geruch von Leichen einzuatmen... vom Blut...“

Kaoru hörte in Ruhe zu, ehe er sich von der Wand ab stieß. Er stand direkt vor Heisuke und blickte auf die nun stark zitternden Hände. Er ergriff sie und hielt sie fest.

Heisuke zuckte stark zusammen und sah entsetzt auf. Doch der Andere schenkte ihm einen sanften Blick.

„Es ist schwer, sich daran zu gewöhnen. Man ist schließlich selbst am Leben und will nicht sterben. Das du Angst hast ist nur ein Zeichen von Menschlichkeit.“ sagte der Dunkelhaarige und Braun traf auf Grün. Er führte die kalten Hände an seine Brust. Heisuke wurde rot.

„Es ist okay, wenn du dich nicht daran gewöhnen willst. Das musst du auch nicht.“

„Das ist unmöglich. Ich werde in Zukunft noch viele andere töten müssen, nur um andere zu beschützen.“

Der Langhaarige sah zur Seite. Schmerz war in seinem Blick zu erkennen. Kaoru zog ihn an sich. Heisuke schnappte erschrocken nach Luft, ehe er sich zu wehren begann.

„L-Lass los! Deine Kleidung wird dreckig!!“

„Und? Mir ist das egal.“

„Wa- M-Mir aber nicht!! Lass los!!“ Er wandte sich in der Umarmung, doch es schien, als wären Kaorus Arme aus Stahl. „Du verstehst es nicht! Du hast niemanden töten müssen! Du denkst nicht daran, das es Leute gibt, die einem nachtrauern, egal wer es ist!!“ rief er und klang beinah verzweifel. Nach einigen Versuchen gab er es auf und klammerte sich an den Anderen.

„Du hast selbst Angst vor dem Tod, oder?“ fragte Kaoru leise. Heisuke vergrub sein Gesicht in seine Halsbeuge.

„Der Gedanke, man verschwindet einfach aus dieser Welt... jeder vergisst einen und irgendwann ist es so, als ob man nie existiert hätte... Es ist beängstigend...“

Kaoru hörte dem zu und strich dem Zitternden über den Rücken. Dabei war Heisuke immer so lebensfroh. Als Kaoru zu den Shinsengumi kam, hatte Heisuke ihn freudig empfangen und trotz seiner schroffen Art akzeptiert. Er verstärkte die Umarmung, nahm den Duft des Anderen in sich auf.

„Denk nicht daran. Du bleibst am Leben. Und wenn es dich beruhigt...“ Er sah dem Anderen in die Augen. „Ich vergesse dich ganz bestimmt nicht.“

Kurz schien sich Heisuke in diese braunen Augen verloren zu haben. Als sie golden aufleuchteten, zuckte er zusammen. Er fand Kaoru schon immer faszinierend, seit er da war. In seiner Nähe beruhigte sich Heisuke schnell. Lag es an der ruhigen Art?

Kaoru strich ihm über die Schläfe.

„Alles okay?“ fragte er lächelnd. Heisuke schluckte. Ein kurzes Nicken kam, ehe sich der Andere streckte. „Dann geh am Besten schlafen. Morgen soll es wieder anstrengend werden.“ sagte er und wollte gehen, als er einen Widerstand spürte. Der Kapitän der achten Einheit hatte seinen Ärmel festgehalten.

„Hm?“

„K-kann ich vielleicht...“ stotterte der Brünette verlegen. Kaoru musterte ihn, ehe er grinste.

„Was kannst du?“ harkte er nach. Er ahnte, was dieser wollte, doch Heisuke ließ ihn los und ging an ihm vorbei.

„Nichts... vergiss es!“

„Wenn du bei mir schlafen willst, dann mach's doch!“ rief Kaoru kichernd hinterher. Kurz war er aus seiner Sicht verschwunden. Der Dunkelhaarige wartete vor seiner Zimmertür und musste lächeln, als der andere mit seinem Kissen zurück kam. Die zwei verschwanden in Kaorus Zimmer, dann wurde es still...



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