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The Color Scarlet

Gérard ist zurück und er ist gefährlicher als je zuvor
von

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Die Reise beginnt

„Juhuuuu, ich bin so richtig angespornt!“ grölte Natsu und rannte kleine Feuerbälle speiend durch das Haupttor der Gilde. „Warte, du Penner! Du weißt doch gar nicht, wo es hingeht!“ brüllte Gray ihm hinterher. „Aye, so ist Natsu halt“, sagte Happy in dem Versuch vernünftig zu erscheinen. „Ich fliege hinterher. In einer Stunde treffen wir uns auf dem Marktplatz!“. „Er hatte echt Langeweile oder?“ fragte Gray in die Runde und fuhr sich durchs Haar. „Mmmh, ja!“ erwiderte Lucy und wippte auf den Fußballen hin und her. „Dann treffen wir uns in einer Stunde.“ sagte Erza bloß und verabschiedete sich von den Anderen.

45 Minuten später stand Erza bereits mit einem riesigen Wagen, der voll beladen war, auf dem Marktplatz und wartete auf den Rest des Teams. „Willst du wirklich alles mitschleppen? Du weißt, dass wir weit fahren müssen.“ fragte Gray von der Seite, als er über den Marktplatz zu ihr rüber lief. „Hast du nicht zu wenig dabei? Zieh dir mal was an!“ antwortete Erza und sah Gray von oben bis unten an. Sie kam jedoch nicht dran vorbei einen längeren Blick auf seine Brustmuskeln zu werfen. „Gray bemerkte den Blick zwar, registrierte jedoch im gleichen Augenblick, dass er sich wieder ausgezogen hatte und nur noch in Unterwäsche vor ihr stand. „Aaaaah! Nicht schon wieder!“. „Ich glaube, sie liegen da hinten.“, sagte Erza und beobachtete Gray zwischen ihren Haarsträhnen hindurch, wie er seine Kleider aufsammelte. „Danke.“ Gray kam vollständig angezogen wieder zu ihr zurück. „Kein Problem“ antwortete sie und warf einen Blick über den Marktplatz, auf der Suche nach Lucy, Natsu und Happy.

Fünf Minuten später als verabredet, stießen die Drei zu Gray und Erza dazu. Lucy hatte sich noch von ihrem Stellargeist Cancer die Haare schneiden lassen, schließlich wollte sie perfekt aussehen. Egal, wohin die Reise ging. Erza und Gray hatten während der Wartezeit ein magisches Auto geliehen und Titanias Equipment auf dem Dach und im Kofferraum verstaut. Abfahrbereit saß Erza bereits am Steuer und begrüßte die Nachzügler. Gray saß bereits hinten und lehnte sich entspannt zurück. „Entschuldigung!“ sagte Lucy zur Begrüßung, Natsu grinste nur. Sie setzten sich ins Auto und die Reise begann.

Ihre Autofahrt ging mehrere Tage lang. Sie wechselten sich ab, damit sich die Magiereserven des vorhergegangen Fahrers wieder erholen konnten. Nach Erza fuhr Gray und schließlich Lucy. Natsu war aufgrund seiner Transportmittelunverträglichkeit außerstande das Fahrzeug zu lenken und gammelte auf dem Rücksitz herum. Alle hatten leichte Probleme, ihn davon abzuhalten sich zu übergeben. Sie durchfuhren dichte Laubwälder und goldene Felder. Über den Sommer hatte sich das Land gut entwickelt und stand nun in reicher Ernte. Die Blätter der Wälder begannen bereits ihre Farben zu wechseln. Je weiter das Team fuhr, desto lichter wurde es um sie herum. Die Felder wurden zu Wiesen, die Wälder zu vereinzelten Bäumen. Schließlich gelangen sie zum Dorf Lirenya. Es lag zwischen einem ruhig dahin fließenden Fluss und großen Feldern, die es umrundeten. Ein äußerer Ring aus Bäumen umschloss die Felder und markierte das Ende des Dorfes. Erza war erneut mit fahren dran und stellte das Auto neben einer Mühle, die vom Flusswasser angetrieben wurde, ab. Kaum war das Fahrzeug zum Stillstand gekommen, sprang Natsu heraus und küsste den Boden. „Ich lebe noooch!“ brüllte er und spie mit zurück gewonnener Kraft eine große Feuerfontäne in die Luft. „Du Idiot wirst noch das Dorf abfackeln, wenn du so weiter machst.“ murrte Gray, der nach ihm aus dem Wagen stieg und seine Hände in den Hosentaschen vergraben hatte. Happy flog im gleichen Augenblick zu Natsu herüber. Sie nahmen sich bei den Händen und drehten sich im Kreis, wobei Happy mit ausgebreiteten Flügeln flog. „Es ist immer wieder schön zu sehen, wie er sich darüber freut, festen Boden unter den Füßen zu haben.“ Meinte Erza zu Lucy, die gerade ausgestiegen war und Erza fragte, wie es ihr ginge. Schließlich hatte sie eine beachtliche Menge Magie aufbringen müssen, um den halben Tag mit maximaler Geschwindigkeit zu fahren.

Natsu und Happy hatten aufgehört sich zu drehen. Nachdem sich alle ein wenig umgesehen und über den wenig belebten Markt geschlendert waren, blieb Natsu plötzlich stehen: „Ich kenne dieses Dorf!“ „Aye! Wir waren vor ungefähr fünf Jahren hier!“ meinte Happy, nachdem er sich eine Zeit lang umgesehen hatte. „Ja, ich erinnere mich ... wir wurden vom Meister hergeschickt, um ein paar Waldaffen zu vertreiben, die es auf die Lagerhäuser abgesehen hatten und Menschen verschleppten. Happy und ich haben diesen Auftrag natürlich schnell erledigt. Das Dorf Lirenya hat uns gefeiert. Ich bin gespannt, ob sich noch jemand an uns erinnert!“ sagte Natsu und rannte ins Wirtshaus. „Warte, nicht so schnell, Natsu!“ riefen die Anderen ihm nach, doch es war bereits zu spät.

Die Tür zum Wirtshaus flog auf: „Hey Leute, ich bin wieder da!“ grölte der Dragon Slayer in die Runde. Es schien, als sei das gesamte Dorf versammelt. Gray, Lucy, Erza und Happy traten hinter ihm in das Gebäude. Wider erwarten wurden sie nicht freudig begrüßt. Alle Gäste hatten sich zu ihnen umgedreht. An die 50 Augenpaare blickten finster drein. „Was willst du hier!“ schnauzte der große, breite Wirt Natsu an. Leicht aus der Bahn geworfen und sichtlich verwirrt erwiderte Natsu: „Was soll schon sein, ich wollte meine alten Freunde besuchen und sehen, wie es euch geht.“ „Niemand ist hier dein Freund! Wir wollen dich hier nicht! Verschwinde!!!“ vor Wut zitterte der lange, blonde Schnauzer des Wirtes, der zu zwei dicken Zöpfen zusammen geflochten war und bis auf seinen Bierbauch fiel. „Natsu... lass uns gehen.“ warnte ihn Lucy leise. „Sieh dir ihre Augen an! Sie leuchten alle grün. War das früher auch schon so?“ fragte Erza. Natsu schüttelte leicht irritiert den Kopf. „Nein, daran hätte ich mich sicher erinnert.“

„VERPISS DICH ENDLICH“, „MÖRDER“, „ZERSTÖRER“ und „HAU ENDLICH AB!“ donnerten die Dorfbewohner Natsu entgegen. „Was ist nur mit euch los???“ schrie Natsu zurück.

„Wie kannst du dich erdreisten das zu vergessen?! Du hast unser Dorf zerstört, vor ungefähr fünf Jahren! Du solltest uns helfen die Affen zu vertreiben und unseren Nahrungsspeicher zu beschützen! Wegen dir ist er komplett abgefackelt! Das Feuer ist auf die umliegenden Häuser übergesprungen, bis schließlich das GANZE Dorf bis auf die Grundmauern abgebrannt war!“ antwortete der Wirt durch seine vor Wut zusammengebissenen Zähne. „Das kann nicht sein. Ich habe euch gerettet...“ erwiderte Natsu von sich überzeugt. „GERETTET? WIR SIND GERADE ERST MIT DEM WIEDERAUFBAU FERTIG GEWORDEN!“ schrieen einige Gäste des Wirtshauses. „Aber, ich war auch dabei! Ich weiß, dass er euch gerettet hat! Ihr müsst ihm glauben!“ setzte sich Happy für seinen besten Freund ein. Doch jeder schien ihn zu überhören oder nicht zu beachten. Mittlerweile waren Viele aufgestanden und hatten allerhand Waffen dabei. Darunter fand man einfache Waffen wie Mistgabeln, jedoch auch Größere, wie eine doppelläufige Schrotflinte. Erza, Gray und Lucy beschlossen den Rückzug anzutreten. Erza und Gray schnappten sich je einen Arm von Natsu und zerrten ihn aus dem Haus, bevor er vor Wut noch einfache Bauern verletzte. Happy wollte ihn tatkräftig unterstützen, wurde jedoch von Lucy auf- und festgehalten. Kaum waren sie aus der Tür raus, brach im Wirtshaus ein riesiger Tumult los. Alle Dorfbewohner waren aufgesprungen und jagten das Fairy Tail – Team aus dem Dorf. Mit großer Mühe gelang es ihnen, sich zum Auto vor zu kämpfen, ohne Zivilisten wahnsinnig zu gefährden oder verletzten. Gray fuhr das Auto, weil Erza damit beschäftigt war, Natsu mit ihren Schwertern in Schach zu halten. Die Fahrt aus dem Dorf war durch die Angreifer leicht behindert. Gray musste eine regelrechte Slalomfahrt machen musste. Schließlich wieder im Wald angekommen, und dem wütenden Mob entgangen, stellten sie ihr Lager auf und beschlossen zu Meister Makarov zurück zu kehren.



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