Eine wortlose Begegnung
Hallo!! Ich weiß, eigentlich sollte ich an meiner anderen FF weiterarbeiten aber ein Wettbeweb hat meine Neugierde gereizt ;) Drückt mir die Daumen <3 Und da ist es :
Dunkelheit, Regen, Kälte. Mit diesen drei Worten war die hiesige Situation am besten zu beschreiben. Die Quelle die vor wenigen Stunden noch Licht für Tokio gespendet hatte ist längst hinter dem Horizont untergegangen und der Mond war dann an ihrer Stelle aufgetaucht. Heute war Vollmond angekündigt worden doch von diesem Spektakel war nichts zu sehen. Der weiße Planet der für so viel Gefühle, Poesie und Gedankengänge verantwortlich ist wurde von grauen Wolken verdeckt. So als ob eine unsichtbare Hand kein Licht auf die Menschen unten werfen wollte. Diese Zwei waren verdammt. Verdammt dazu ein Leben in Dunkelheit und Trauer zu verbringen. Doch sie wollten sich gegen diese unsichtbare Macht erheben. Und da standen sie nun. Nach all dem was in der vergangenen Zeit passiert war ein kleines Wunder. Ja, es war ein Wunder das sie noch immer am Leben waren. Es war die Zeit die sie nie wieder vergessen werden würden. Im letzten Monat war alles aus den Fugen geraten. Denn „sie“ hatten die vermeintliche Verräterin gefunden. Dabei hatte sie sich so sicher wie noch nie in ihrem Leben zuvor gefühlt. Allerdings war dieses Gefühl eine Täuschung. Den sie wurde trotz des FBI und der japanischen Polizei entdeckt und schlussendlich entführt. Denn „er“ wollte sie nicht einfach so von dieser Welt gehen lassen. Nein, er wollte Angst, Schmerz und Furcht in ihren Augen sehen. Er wollte sie quälen. Es gab nur einen Menschen auf dieser Welt der es liebte diesen Ausdruck in den Augen seiner Opfer zu sehen. Gin. Er hat sie gefunden. Nach so langer vergeblicher Suche hat er das Schlupfloch gefunden durch das sie entkommen konnte. Gin hatte sie in seiner Gewalt aber das sollte nicht von langer Dauer sein. Denn nach angsterfüllten Tagen des Ausharrens bei dieser Ausgeburt der Hölle wurden ihre Gebete erhört. Die silberne Kugel hatte sie gerettet. Der ganze Stolz des FBI. Shuichi Akai. In dem Moment als sie seine tiefgründigen grünen Augen erblickten war es um sie geschehen. Sie wollte unbedingt diese Augen ergründen, wissen wie viel Schmerz und Leid sie durchlebt hatten. Und nun stand ihr Lebensretter vor ihr. In seiner für ihn so typischen Haltung. Er hatte seine Hände in seine Hosentaschen gesteckt und sah sie aus gefühlslosen Augen an. Normalerweise waren die Augen der Spiegel der Seele doch bei ihm war das nicht der Fall. Seine waren leer. Sie stand ihm gegenüber. Zwischen ihnen lag ein Abstand von circa drei Schritten. Ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt um der Kälte und Nässe entgegen zu trotzen. Sie sah ihn an. In ihren Augen spiegelten sich alle Gefühle die seit ihrer fatalen Geburt erlebt hatte. Doch eine Gefühlsregung stach besonders hervor: Willenskraft. Sie wollte nicht mehr das schwache Mädchen sein. Nein- sie wollte etwas erreichen und für ihre Freiheit kämpfen. Ihr Gegenüber wusste das. Langsam und mit bedachten Schritten überbrückte er die Distanz zwischen ihnen. Er blieb direkt vor ihr stehen. Sie wusste genau was jetzt kommen würde. Langsam nährten sich ihre Gesichter. Sie konnte nun ganz deutlich seinen Atem spüren auf ihrer Haut spüren. Es verursachte ein Kribbeln auf der betreffenden Stelle. Binnen Sekunden war es geschehen. Ein Feuerwerk brach in ihr aus. Dieses Gefühl war unglaublich, einfach unbeschreiblich. Sie hatte endlich seine Lippen mit ihren Verschmelzen können. Nach einer Zeit, die für sie auf jeden Fall zu kurz war lösten sie sich wieder voneinander. Ihre Augen wurden größer als sie in sein Gesicht sah. Er lächelte. Es war unglaublich. Und auch seine Augen zeigten die erste Gefühlsregung seit langem. Liebe. Minuten vergingen in denen sie sich einfach nur in die Augen blickten. Ob es Sekunden, Minuten oder Stunden waren war irrelevant denn da wo sie sich in diesem Moment befanden war Zeit unwichtig.
So das war die Geschichte.Ich hoffe sie gefällt einigen( und ganz besonder natürlich der Jury ;) ) Bye und bis zum nächsten Kapitel von "Der Anfang vom Ende"
