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Sweet Cherry Banana

von

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Schnapsidee

...

Selbstverständlich hatte Hinata zugesagt.

Zwar dauerte es etwa anderthalb Stunden, bis sie wieder ein Wort herausbringen konnte, aber letztendlich war ja doch noch etwas daraus geworden.

...

Inzwischen hatten Naruto und sie auch schon den kleinen Grashügel außerhalb des Wohnbezirks von Konohagakure erreicht.

Sie setzten sich, in einem Abstand von etwa zwei Metern, nebeneinander.

Hinata musste erst einmal verschnaufen.

Allerdings nicht vor Anstrengung, sondern weil sie jedes Mal, wenn Naruto sie auf dem Weg hierher beinahe mit der Schulter berührt hatte, den Atem anhielt.

„Hier!“ Naruto grinste sie freundlich an und hielt ihr eines der, in Papier eingewickelten, Dangostäbchen hin.

Ein wenig vor Nervosität zitternd griff sie danach.

„A - Arigato.“ drang es leise aus ihrer Kehle.

Sie zog die Knie an, legte die kleine eingepackte Mahlzeit darauf und wickelte sie dann langsam aus.

Naruto zog schon eines der Teigkugeln mit den Zähnen vom Stäbchen ab und kaute darauf herum.

Dabei lehnte er sich zurück und stützte die andere Hand ins Gras.

Er blickte zum Himmel hinauf.

...

„Schöner Abend, nicht wahr?“ sagte er auf einmal, wobei Hinata wieder fast das Herz stehen blieb.

Sofort errötete sie. Sie knautschte die Dango versehentlich leicht mit der Hand.

„Äh ... W - Wie~?“

Naruto grinste leicht.

„Die Sterne.“ meinte er mit vollen Mund und deutete mit erhobenem Finger nach oben.

Hinata hob den Kopf etwas an. Dann nickte sie kaum erkennbar.

„H - Hai~...“ Sie war viel zu nervös, als dass sie den Nachthimmel hätte genießen können.

Und das obwohl er heute besonders schön zu sein schien ...

Mit erhobener Augenbraue sah Naruto zu ihr.

„Heee, du zerdrückst ja die Dango!“ wies er sie hin und deutete dann auf den zerquetschten Teig.

Sie blickte erst nur irritiert auf ihre Hände ... und erschrak dann. „Huch!! Ah ... äh!!“

Naruto schaute etwas bedröppelt. Aber dann musste er schmunzeln.

Er griff in die Tüte neben sich und reichte ihr ein neues Stäbchen.

„Das nehme ich.“ bot er an und fasste, ohne Vorwarnung in ihre Hand.

Ruckartig zuckte sie zusammen und wurde knallrot.

//Äh ... ahh ... ahhh!!!//

Sie riss die Augen auf und starrte wie gebannt auf ihre Hand, aus der Naruto gerade die Dangostückchen pulte.

„G – G - Gomen!!“ rief sie aufgeregt. Sie zitterte am ganzen Leib.

„Ach was. Macht doch nichts, Hinata-chan.“ grinste Naruto und leckte sich dann die Dangofüllung von den Fingern.

Die Hyuuga war noch so benebelt von dem Anhang ihres Namens, dass sie wieder vergaß ihre Dango zu essen. //Ch – chan ... H - Hinata-chan ...//

Naruto blickte wieder hinauf in die Sterne und aß nebenbei weiter.

Er schwieg.

...

Hinata war auch still.

Schüchtern pulte sie am Papier der Dango herum. Dann begann sie langsam wieder damit, sie auszuwickeln. Ruhig und bedächtig schob sie sich eines der kleinen Bällchen in den Mund und zerkaute es vorsichtig.

Sie wollte ja alles richtig machen.

Sie hoffte zutiefst, dass sie nicht zu laut schmatzte ...

...

Als sie schließlich auch den letzten Dango aufgegessen hatte, zerknüllte sie das Papier und hielt es lange fest in ihrer kleinen, schwitzigen Hand.

Naruto hatte noch immer nichts gesagt.

Und Hinata stellte sich innerlich nur immer wieder ein und dieselbe Frage.

„Uhm~... N - Naruto-kun?“

„Hm?“ Der Blondschopf hob eine Braue und sah sie an. „Was ist?“

„Ah ... W – Warum ... äh~...“

Sie zog die Beine noch mehr an sich und saß in einer ziemlich gebeugter Haltung da.

Nervös spielte sie mit ihren Fingern herum und schaute darauf.

„Was denn?“

Narutos Stimme schien seltsamerweise näher gekommen zu sein.

Hinata linste aus dem Augenwinkel zu ihm. Und tatsächlich! Er war ihr näher als vorher.

War er etwa etwas herangerückt?

Aber warum?

Und warum waren sie überhaupt hier?

Warum hatte Naruto sie plötzlich eingeladen?

Das waren die Dinge, die Hinata so brennend interessierten.

„Hm ... Du willst sicher wissen, weshalb ich dich ... na ja ...“ Er grinste etwas und ließ den Blick dann schweifen. Dann rieb er sich die Nase und zeigte schließlich mit dem Finger auf sie.

„Ich ... Ich mag dich eben.“

„HAH?!“ Auf einen Schlag verkrampfte Hinata sich und starrte bloß fassungslos zu Naruto herüber. Ihr Herz pochte heftig und ihr Kinn bebte. Sie wurde noch röter, als sie es ohnehin schon war.

...

Wieder herrschte diese peinliche Stille.

Doch dann sah sie es ... Naruto rückte tatsächlich ein Stück näher an sie heran.

Und er legte seine Hand auf die ihre.

Hinatas Hormonhaushalt explodierte innerlich. Ihre innere Stimme wollte kreischen und schreien.

Ihr Herz klopfte nun so laut und ihr Blut pochte dermaßen in ihren Schläfen, dass sie gar nichts so richtig mitbekam. Sie fühlte sich wie in Trance versetzt ...

„Hinata-chan~“ murmelte Naruto leise, wobei er ihr direkt in ihre klaren, weißen Augen schaute.

Und diesmal wich sie seinem Blick nicht aus.

Was war los?

Hatte Naruto sich etwa in sie ...? Aber das konnte nicht ... das konnte doch nicht sein!

Hinata war fassungslos. Und außerdem wie erstarrt.

„Hehe ... Du bist manchmal so süß ...“ sagte Naruto ruhig. Ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht. „Ach was. Eigentlich immer ...“

Hinatas Augen weiteten sich noch mehr. Und die Schamesröte in ihrem Gesicht wollte und wollte nicht weichen. Beinahe brach ihr schon der kalte Schweiß aus vor Aufregung und Überraschung.

//N – N – Naruto-kun~...//

Aber in diesem Moment wollte sie lieber gar nicht darüber nachdenken.

Zwar verstand sie die Situation absolut nicht, aber ... irgendetwas hielt sie davon ab, sich darüber jetzt den Kopf zu zerbrechen.

Ob es eventuell die Dango waren?

...

Ob es die leuchtenden Sterne am Himmel waren?

...

Oder vielleicht doch die warmen Lippen des Jungen, den sie so sehr bewunderte, die sie plötzlich auf den ihren spürte?

...

//Hnngh~!! KYAAHHH ...!!!!!// In Hinatas Kopf zerfetzte ein gellender Schrei die Stille.

Doch in Wirklichkeit war alles ruhig ...

Sie lief an wie eine Tomate, hatte die Augen schlagartig aufgerissen und starrte nur ins Leere, als Naruto sie einfach urplötzlich mitten auf den Mund küsste.

Doch dann wurden auch ihre Lider schwerer ... und sie schloss die Augen beinahe ganz.

...

Plötzlich öffnete Naruto die Augen. //K - Kuso~... Mein Chakra ...!//

Er löste sich von Hinata. Diese war in ihrer Position verhaart und bekam vermutlich gar nicht mit, wie er aufstand.

„I - Ich bin sofort wieder da!“

Naruto wirkte irgendwie zerstreut. Ob er etwas Zuhause vergessen hatte?

Jedoch nahm Hinata sein Worte nicht wahr. Sie saß mit geschlossenen Augen im Gras und war tatsächlich wie in Trance versetzt.

...

//Scheisse, Scheisse, Scheisse!!//

Mit eiligen Schritten hastete Naruto den Hügel herunter und verschwand dann mit einem Hechtsprung im Gebüsch.

...
 

-POFF!!-

...

„Puh! Noch ein paar Minuten länger und meine Kunst hätte sich aufgelöst ...“ keuchte Kiba erleichtert und wischte sich demonstrativ den Schweiß von der Stirn.

Er ließ den Blick kurz schweifen.

Dann zuckte er mit den Schultern und meinte leise zu sich.

„Eh~ Was soll’s, ich muss ohnehin mal.“

So drehte er sich um und markierte erst einmal den Busch vor sich.

//Hmm ... Ich kann’s nicht fassen, dass ich echt soweit gegangen bin ...// dachte er, wobei er sich leicht über die Lippen leckte. Er schmeckte Hinata noch immer. Er konnte sie riechen.

//Aber ich konnte irgendwie nicht anders ... I - Ich hab Hinata-chan geküsst ...//

Plötzlich bläute es ihm und er riss die Augen auf. Mit der flachen Hand schlug er sich vor die Stirn.

//Nein, Scheisse! Eigentlich war es ja Naruto ...

A - Ach kh~ ... Was interessiert mich das? ... Also ... Hauptsache, sie ist glücklich ...//

So langsam kam ihm doch in den Sinn, dass sich sein anfänglicher Plan, Hinata in Narutos Gestalt eine Freude zu machen, da dieser das ja selbst nicht auf die Reihe bekam, als echte Schnapsidee heraus stellte!

Gerade als er sich den Hosenstall wieder zuzog, raschelte es neben ihm in den Büschen.

„Hm?“ Er warf bloß einen raschen Blick zur Seite.

Und im nächsten Moment ging er in die Hocke.

Akamaru kam plötzlich zwischen den Zweigen hervor gesprungen und tapste mit fröhlich wedelndem Schwanz auf ihn zu.

Kiba streichelte ihm über sein weiches Fell. „Akamaru. Ich hatte dir doch gesagt, dass du zu Hause bleiben sollst.“

Der Hund winselte nur kurz und blickte zu ihm auf.

„Ja ich weiß. Ich hatte auch gesagt, dass es nicht allzu lange dauern würde ... Gomen, Akamaru.“

Mit diesen Worten nahm er seinen Hund auf den Arm und drehte sich dann um.

Er lugte durch das Gebüsch zu dem kleinen Hügel hinauf, auf dem Hinata noch immer saß.

Wobei, nein ... Sie lag inzwischen.

„Sieh mal, Akamaru ... Glaubst du, sie schläft?“

Sein Hund schnüffelte nur kurz mit erhobenem Kopf in der Luft herum.

„Ist sie wirklich so müde?“ Kiba hob verwundert eine Braue.

„Na ja, vielleicht ist das so eine Art ... Schockreaktion ihres Körpers.“ stellte er seine These im Flüsterton auf, wobei Akamaru einfach immer nur leicht nickte.

„Ach Kacke, was mach ich denn jetzt, hm?“ fragte Kiba mehr oder weniger sich selbst und kratzte sich ratlos die Stirn. „Kann sie ja schlecht da liegen lassen ...“

Akamaru stupste ihn an.

„Ja, du hast Recht.“

Kiba stieß nur noch einen leisen Seufzer aus, bevor er ein Fingerzeichen schloss ...

„Henge!!“

... und sich wieder in Naruto verwandelte.

Akamaru guckte nun aus seiner Jacke heraus, die er etwas offen gelassen hatte.

Dann trat der vermeintliche Naruto aus dem Gebüsch und lief leise den Grashügel hinauf.

Bei Hinata angekommen, ging er erst einmal neben ihr in die Hocke und setzte Akamaru ab.

Er hielt den Zeigefinger vor die Lippen, um seinem Hund zu bedeuten, still zu sein.

Dann ließ er seinen Blick wieder zu dem Mädchen schweifen ...

Sie lag halb auf der Seite und hielt die Hände vor ihr Gesicht. Ihre Augen waren fest geschlossen und sie atmete ruhig.

Die dicke Jacke, die sie trug, wärmte sie zum Glück gut.

Kiba in Narutogestalt erwischte sich dabei, wie er sie beäugte und dabei ein bisschen rot wurde, und das, obwohl er sich dies vorher so gut verkneifen konnte.

//Sh – Shimatta ... Warum habe ich das gemacht?//

Er setzte sich dann auf seinen Hintern und schaute in die Dunkelheit.

Lediglich der Mond spendete ihm Licht.

Eigentlich hatte er vorgehabt, Hinata aufzuwecken und sie nach Hause zu bringen ...

Aber irgendwie schien er das völlig zu vergessen.

...



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