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Bis(s) deine Augen mich nicht mehr sehen

von

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100 Jahre & der neue Cullen

In Forks hatte sich nicht viel verändert. Immer noch dasselbe regnerische Wetter, die gleichen Straßen, die gleiche Sorte Menschen. Nun ja, nur die Sorte, denn die Menschen die in der, wahrscheinlich, bedeutsamsten Geschichte von Forks lebten, waren seit fast hundert Jahren tot. Nun wagten sie einen Neuanfang, in der alten Stadt, die sie vor 90 Jahren verlassen mussten. Dieser Ort war einfach optimal gewesen und schließlich waren nun keine Zeugen mehr am Leben die ihre Existenz vor 90 Jahren hätten bezeugen können. Jetzt waren sie wieder da und dieses Mal würde es besser laufen, als zuvor, denn nun hatten sie keine Gründe mehr ihren geplanten Aufenthalt zu bedenken. Auch wenn einer, aus der mittlerweile 10 köpfigen Familie, ihre Rückkehr aus einem anderen Blickwinkel sah. Für ihn war Forks ein Ort, an dem Trauer und Scham immer noch allgegenwärtig waren.
 

„Jahuuuuu!!! ENDLICH WIEDER ZU HAUSE“ rief Emmett, als sie ihr altes Haus betraten. Alles sah noch genau so aus, wie bei ihrer Abreise. Es hatte sich also doch gelohnt eine Reinigungskraft zu beschäftigen. Emmett warf sich in seinen geliebten Fernsehsessel und schaltete die Glotze ein. „Emmett!“ tadelte ihn Rosalie, die nach ihm das Haus betreten hatte. „Willst du uns nicht helfen unser Gepäck ins Haus zu tragen?“ „Ach komm schon Rose“ beschwichtigte er sie „ Lass mir doch meinen Spaß. Was meinst du wie ich diesen alten Fernseher vermisst habe“. Sie verdrehte die Augen. Wenn es um den Flimmerkasten ging, war Emmett einfach ein unbelehrbares Kind. „Was findest du bitte an genau DIESEM Kasten???“ fragte Rosalie ihn herablassend „Die Fernsehgeräte, in unseren alten Häusern, waren doch um Klassen besser, als dieses Teil“. Das letzte Wort hatte sie verächtlich ausgesprochen und wedelte mit ihren schlanken Fingern zum Plasmabildschirm.
 

„Das kannst du nicht verstehen Rosalie“ sprach nun Edward, der mit mehreren Koffern beladen ins Haus ging. Ihm folgten Bella und Renesmee, die sich in ihrem alten Heim umsahen und dann schließlich gemeinsam den Garten inspizierten. „Für Emmett hat dieser Fernseher einen ideellen Wert. Die Zeit in Forks, als Bella zu uns stieß, war schließlich die aufregendste die wir je erlebt haben und Emmett hat die Zeit sehr genossen. Daher ist der Fernseher wie ein Erinnerungsstück, der ihn an die Ära erinnert in der seinen, wahrscheinlich, größten Spaß hatte“ fuhr er fort. Rosalie sah Edward missbilligend an und blickte dann wieder zu zu ihrem Mann, der sie breit angrinste. „Es lohnt sich wirklich so einen aufmerksamen kleinen Bruder zu haben. Da brauch ich nicht alles zu erklären“ stimmte er Edwards Begründung zu. Rosalie seufzte und wandte sich wieder der Eingangstür zu. „Männer“ zischte sie und ging zu ihrem roten Cabrio. Edward musste zweimal hinsehen um zu begreifen, dass er richtig sah, als Rosalie doch tatsächlich ihre UND Emmett’s Koffer aus dem Wagen holte und sie ins Haus schleppte. Er musste ein Kichern unterdrücken als Rosalie an ihm vorbeistolzierte, ihm einem Das – hätteste – jetzt – nicht – erwartet – Blick zuwarf und die Treppen in die oberen Etagen hinaufging. Nicht das er an ihrer Kraft gezweifelt hätte aber wann sah man Rosalie schon einmal hart arbeiten, wenn es nicht gerade ihr Äußeres betraf?
 

Den Grund dafür, erfuhr Edward als er, nachdem er seine, Bella’s und Renesmee’s Sachen verstaut hatte, wieder die Treppen ins Erdgeschoß runterging. Am oberen Treppenabsatz, zum ersten Stock stand Rosalie und sah mit einem nachsichtigen Lächeln auf Emmett hinab, der gerade den Basketball- Schiedsrichter, lauthals beschimpfte, da dieser ein übles Foul nicht gepfiffen hatte. «Mein kleiner Teddy» hallte es in ihrem Kopf wieder und nun musste auch Edward lächeln. So kannte er Rosalie. Nach außen hin unausstehlich, doch im Inneren eine liebende Frau.
 

Er machte sich bemerkbar indem er besonders laut, zumindest für seine Verhältnisse, nach unten ging und sie somit daran erinnerte wieder eine missbilligende Miene aufzusetzen. Edward grinste in sich hinein und sah sich nach Carlisle um. Dieser stand nun in der Eingangstür und blickte sich nun ebenfalls gedankenversunken im Haus um. Esme trat zu ihrem Mann und tat es ihm gleich. Ihr Blick blieb allerdings schnell am großen weißen Piano hängen, welches immer noch im Wohnzimmer thronte. Sie sah Edward vielsagend an und er nickte lächelnd. Esme liebte seine musikalische Ader, das wusste er und er würde ihr den Gefallen heute Abend tun. Alice und Jasper hatten sich mit ihrem Gepäck nach oben verzogen und Letzterer kam gerade wieder die Treppe herunter. Auf Esmes fragenden Blick hin ruckte er mit dem Kopf in Richtung Alice’s Zimmer. Sie hatte sich also in ihrem Ankleidezimmer verschanzt um es mit ihren neu erworbenen Schmuckstücken auszustaffieren. Also ging sie bereits wieder ihrem Lieblingshobby nach und da konnte sie Jasper beim besten Willen, nicht gebrauchen.
 

Nun trat endlich auch der Letzte der Cullenfamilie ein. Jacob. Er sah sich um und ein leichtes Lächeln zuckte um seine Mundwinkel. „Wer hätte gedacht, dass ich mich einmal so freuen würde wieder in diesem Haus zu sein“ sinnierte er. In der Tat. Vor 90 Jahren hatte er diesen Ort als „Höhle des Löwen“ bezeichnet und nun fühlte er sich in dieser „Vampirvilla“ tatsächlich wohl. Edward lächelte ihn freundlich an. „Ja… und wer hätte jemals gedacht, dass ich dich einmal gern in diesem Haus wissen würde, anstatt draußen im Wald. Scheinbar hab ich mich an den Hund im Haus gewöhnt“ grinste er jetzt. Jacob grinste zurück „Schön, dann sind wir uns ja einig, Blutsauger.“. Die beiden hatten in dem letzten knappen Jahrhundert so etwas wie eine neckende Freundschaft aufgebaut und hin und wieder gehörten Sticheleien dieser Art einfach dazu.
 

Edward wandte sich nun um und ging hinaus in den Garten. Dort standen seine Frau und seine Tochter und blickten über die weiten Wälder und Berge. Renesmee sah sich um als ihr Vater kam und nickte nun mit besorgtem Blick zu ihrer Mutter, die Edward immer noch den Rücken zugewandt hatte. Er verstand den Wink und deutete seiner Tochter an ins Haus zu gehen. Renesmee nickte und als sie an ihm vorbei huschte flüsterte sie in Gedanken: «Es hat gerade angefangen». „Danke Nessie“ flüsterte Edward und strich ihr sanft mit der Hand über ihr Haar. Als sie im Haus verschwunden war ging Edward zu seiner Bella. Sie sah zu ihm hoch und blickte ihn traurig an. „Es tut mir leid Edward“ flüsterte sie heiser, doch Edward nahm sie in die Arme. „Schschsch… Es ist okay Liebste. Niemand hat erwartet, dass dir diese Rückkehr leicht fallen würde. Immerhin hängt dein Herz an Forks, auch wenn es dir jetzt vielleicht schmerzliche Erinnerungen bereitet“. Bella schmiegte sich an seine Brust und schluchzte ohne Tränen. „Ich vermisse ihn so sehr Edward. Ich hatte keine Zeit für ihn, als er mich am dringendsten gebraucht hat und ich war noch nicht mal auf seiner Beerdigung“. Edward strich ihr sanft über den Rücken. „Es ist nicht deine Schuld Bella. Dein Vater würde es sicher verstehen. Glaub mir.“ versicherte er ihr. Sie nickte an seiner Brust und sah nun in den, für Forks typischen, wolkenverhangenen Himmel.

«Dad ich bin wieder da und mir geht es gut», schickte sie die Nachricht gen Himmel. Dann lächelte sie die Wolken an, in der Hoffung, dass Charlie, dahinter, ihr Lächeln sehen und ihr stummes Gebet hören würde
 

Sooo Kapitel Nummero Uno is fertig.

Ich hoffe es gefiel und ihr hinterlasst mirn paar schöne Reviews
 

Herzlichst euer Aeon 1989



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-06-24T21:29:57+00:00 24.06.2011 23:29
Danke^^
Von:  vamgirly89
2011-06-22T19:52:26+00:00 22.06.2011 21:52
Hört sich nicht schlecht an. Bin schon gespannt, wie es weiter geht.


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