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Under the Moon,between the Stars

Liebe oder Freundschaft?
von

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Reflection

Der Tag war so gut wie Ende, nur eines stand mir noch bevor, mein Bruder. Es wunderte mich nicht dass er in eine vorwurfungsvollen Pose an der Tür stand und wartete. Ich hatte Aufgaben von der Schule bekommen, die ich überwältigen sollte, da ich durch den Schulverweis nicht am Unterricht teilnahm. Stattdessen ging ich ja den heutigen Tag spazieren.

„Wo warst du schon wieder? Hast du nicht genug Ärger?“

Fing er seine Predigt laut an.

„Spazieren, im Park. Ist das so schlimm? Ich wollte nur ein wenig Luft.“

„Klar, ist das Schlimm, noch ein bisschen mehr Ärger und du fliegst von der Schule, also zügel dich Fräulein. Morgen machst du Brav deine Aufgaben, und nach den Tag gehst du wieder ordentlich zu Schule, ohne zu schwänzen, sonst beobachte ich dich!!“

Mit dieser Drohung machte er das Abendessen. Hunger hatte ich keinen wie auch die vergangen Tagen nicht. Ich merkte selbst auch nicht, dass ich immer dünner wurde. Schnell duschte ich mich noch und verschwand ins Bett. Ich dachte ich würde nichts Träumen, doch ich tat es ausnahmsweise mal. Ein Traum der mich wenig überraschte. Die Heutige Situation wurde in meinen Traum fortgesetzt.

Der Kindergarten war zu Ende. Meine Hand hielt Mamas fest. Mein Bauch fing an weh zu tun und ich zerrte an Mamas Jacke.

"Mama mir geht es nicht gut..."

"Wirklich? Blood, keine Sorge. Wir gehen sofort nachhause, dann mache ich dir Tee ja?" Langsam nickte ich. Obwohl es dunkel war, wollte Mama durch den Park.

"Wieso durch den Park? Hier ist es doch so dunkel."

Die Dunkelheit machte mir Angst, man wusste nicht, ob sich dort was versteckte.

"Blood sei ein Mann. Außerdem kommen wir so schneller nachhause. Uns wird schon nichts passieren."

Männer sahen uns dauernd an, doch als ich, dass Mama sagte meinte sie nur:

"Mach dir doch keine Sorgen. Lass sie doch, die Schönheit deiner Mutter bewundern."

Die Männer kamen auf uns zu und ich spürte Angst in mir aufkommen.

"Lust sich mit uns zu amüsieren?"

Die Männer lächelten Mama böse an und ich stellte mich vor sie.

"Lasst Mama in Ruhe."

"Schaut euch den Kleinen an, süß nicht?"

Sie fingen an zu lachen.

"Lasst mich und meinen Sohn in Ruhe. Wir müssen nachhause."

Mama zerrte mich weg. Doch die Männer versperrten den Weg.

"Denkst du wirklich wir lassen dich einfach so gehen?"

Schweißgebadet schreckte ich auf, froh darüber, dass der Traum nicht weiterging. Ich kannte das Ende nur zu gut. Die Männer wollten meine Mutter vergewaltigen und hatten Messer dabei. Dann bin ich wohl ausgerastet und habe sie umgebracht. Genau weiß ich nicht, weil ich nachdem Ereignis in einen Krankenhaus aufwachte. Doch ich konnte die Bilder in ihren Augen sehen. Manchmal träumte sie immer noch davon. Schnell machte ich mich fertig.

Ich erwachte, stand auf und sah in den Spiegel. Meine Wangen glühten Rot. Entweder kam dies, von meinen Traum oder ich wurde langsam krank, was mich nicht wundern würde, da ich Gestern mindestens eine Stunde mit nassen Sachen nach Hause lief. Zudem fühlte ich mich auch noch passend dazu Schwindelig. Kurz nach diesem Blick in den Spiegel, stand auch schon mein großer Bruder Yuri an der Tür. Besorgt sah er mich an.

„Sieh mal, jetzt bist du sogar wegen ihn krank, willst du es nicht langsam mal verstehen, dass er dir nur Ärger macht? Mit mir an deiner Seite wäre das Leben viel schöner, glaub es mir.“

Zu diesen Worten küsste er mich schlagartig auf dem Mund, wehren konnte ich mich nicht, da ich zu schwach war. Ich ließ es einfach auf sich beruhen. Als er jedoch tiefer mit der Zunge eindringen wollte, drang ich ihn heftig zurück. Ein Seufzen kam von seiner Seite und er Verschwand, ohne dass ich ihn überhaupt für seine Tat, Predigen konnte.

Als ob mich das Fertigmachen von dem Alptraum ablenkte, beeilte ich mich damit nicht. Gelangweilt widme ich mich mit den Schulaufgaben, schnell war ich fertig. Seufzend ließ ich mich auf den Bett nieder. Meine Gedanken trieben wie immer zu ihr. Ob sie wohl heil angekommen mag? Oder ob sie wohl meinetwegen Probleme bekam mit ihrer Familie? Ich versuchte mich von Say abzulenken und ging hinaus. Doch viel brachte dies nicht. Meine Füße brachten mich zum Park, wo mich die gestrigen Erinnerungen von Say holten mich ein. Nachdenklich legte ich mich neben dem Rosensee auf das nasse Grass.

Ich lag mich zurück ins Bett. Mein Kopf dröhnte. Ich fühlte mich einfach nur schlecht. Und den aufbrausenden Yuri dazu konnte ich echt nicht gebrauchen, dacht ich. Blood … Es wäre schön, wenn er jetzt hier wäre. Doch meine Illusion von ihm verschwand auch sofort wieder, als Yuri mir Tee brachte und ins Zimmer kam.

“Tut mir Leid, wegen vorhin …“

Ich wollte ihm nicht antworten, er könne sich ja denken, dass mein Hals zu heiser sei, um mit ihm zu reden.

Irgendwie bezweifelte ich stark, dass es Say gut ging. Einfach ein Gefühl, doch sie besuchen sollte ich sie nicht. Ihre Eltern wurden wohl Fragen stellen. Stimmt eigentlich obwohl wir solange befreundet waren kannte ich ihre Familie nicht. Aber Vorwürfe dürfte ich ihr keine machen, da ich selbst nicht besser war. Familie... Lucia hat sich lange nicht mehr blicken lassen. Obwohl alles in Ordnung ist? Erneut zweifelte ich stark daran. Was Say jetzt wohl machte? Zu gern würde ich sie jetzt sehen.

Er sah mich immer noch traurig an.

„Würdest du meine Schulaufgaben machen? Ich fühle mich zu schlecht, und ich will ja auch kein Ärger.“

Lieb fragte ich ihn.

„Gut. Aber nur dieses eine Mal.“

Bekam ich als Antwort. Ein Lächeln umspielte meine Lippen. Erschöpft so wie verschwitzt drehte ich mich zur Seite. Kurz bevor mir die Augen zu fielen merkte ich etwas Feuchtes auf meine Stirn, etwa einen nassen Lappen?

Als es mir schlechter ging, stand ich auf. Eindeutig zu schnell. Sofort verstärkte sich mein Schwindelgefühl. Um nicht endgültig das Gleichgewicht zu verlieren, stützte ich mich an einem Baum ab. Die Hitze überkam meinen Körper und meine Atmung verlief ungleichmäßig. Ich wollte wieder aufstehen, doch die Krankheit schlug mich zu Boden. Leise fluchend merkte ich, dass mir langsam, schwarz vor Augen wurde. Ganz klar hatte ich "diese kleine Erkältung unterschätzt". Mir fiel nur ein Ausweg ein...

Die Kälte auf meine Stirn, trieb mich in den Wahnsinn. Zunächst vertrieb sie zwar die Wärme auf meiner Stirn, aber sie erregte mich auch ein wenig. Kälte war immer das was mich sehr anmachte, darum musste ich auch jetzt meinen Mund lieber geschlossen halten, schließlich will ich selbst nicht von meinen Bruder, als pervers und ekelig bezeichnet werden. Oder als Flittchen…Ob ich eins war? Na ja eine Richtige Definition zu dem Wort fand ich noch nie, oder ich hatte es auch nie sehr genau geschildert bekommen. Gehörte diese Freundschaftsbeziehung etwa dazu, ein Flittchen zu sein? Es wirkt wie ein Missbrauch der Freundschaft, dabei weiß er gar nichts von meinen wahren Gefühlen, oder? Das viele denken machte mich mehr und mehr zu schaffen, ich schwitze mehr, dass machte meinen Bruder noch nervöser.

„Es ist alles in Ordnung. Ehrlich.“

Versicherte ich ihn.

„Wirklich?“

„Jaha!“

Versicherte ich ihn erneut nur lauter. Er lächelte sanft und zog sich in der Küche zurück, was er danach och tat wusste ich nicht, da ich schnell durch die Erschöpfung einschlief.

Die Verwandlung zu meiner wahren Gestalt kostete mich einige Kraft, doch so könnte ich wenigstens nachhause rechtzeitig bevor ich zusammenbrach. Normalerweise würde die es nur einige Sekunden dauern, doch da ich geschwächte war dauerte sie einige Minuten. Die schwarzen Schwingen breitete ich aus und flog los. Der kürzeste Weg war über den See, so nahm ich diesen Weg auch. Dass dies ein Fehler war, wusste ich noch nicht. Mein Spiegelbild ließ mich anhalten direkt über den See. Eine riesige grau-schwarze Echse sah mich an mit gelbstechenden Augen, ihr Körper war voll mit Narben. Roter Hörner ragten hinten den Ohren und am Ende des Schwanzes war ein roter Stachel. Bilder voller Blut ließen mich die Kontrolle verlieren und ich stürzte ab. Mit letzten Kräften erreichte ich mein "Zuhause" und ich würde endgültig ohnmächtig.

„Hmm? Wo bin ich?“

Die Zeit schien stehen geblieben zu sein, bemerkte ich als ich mich in einem Keller wiederfand. Nichts bewegte sich, selbst die Spinnen an der Wand nicht. Die Raumtemperatur schien sehr kühl zu sein, daher nahm ich es an, dass es sich um einen Keller handeln musste. Der ganze Raum war so gut wie schwarz. Zumindest sah ich es so, weil das Licht ausgeschaltet war. Langsam ging ich Schritt für Schritt voran, da ich über keine aufgerissene Diele fallen wollte, die sich mit einigen Nägeln am Boden befanden. Jeder Schritt, brachte ein lautes Knarren mit sich. War ich wirklich das einzige, was sich hier bewegen konnte? Um wirklich von dieser Aussage ausgehen zu können, lief ich langsam weiter. Gelbleuchtende Augen, so wie diese von Blood sahen mich an. Diese Augen schienen eine schwarze Gestalt zugehören. Je näher ich kam so mehr erkannte ich an Umrisse dessen Gestalt. Die chaotische schwarze Frisur erkannte ich. Es musste Blood sein. Aber angekettet in einem Keller? „ Blood?“

Mit Fragendem und besorgtem Blick näherte ich der Gestalt, die ich als Blood erkannte. Sein Gesicht drückte Schmerzen aus. Mir kamen die Tränen, weil ich seinen Schmerz mitfühlen konnte, doch wie ich es gedacht hatte, war ich wirklich das einzige was sich bewegte. Er schien wie versteinert. Doch das war er nicht. Der Beweis dafür waren seine warmen Wangen, die ich vorsichtig Berührte. Warum war er in Ketten? Werde ich das noch erfahren dürfen? Rätselnd stand ich vor ihm und berührte sein Gesicht weiter. Er schien auf jeden Fall noch zu Leben. Ein Lächeln erschien, als mir der Gedanke kam, ihn zu küssen. Es wäre zwar ziemlich verlogen und unfair da er nichts mitbekam und weil es gegen seinen Willen verstoßen würde. Trotzdem näherten sich kürzere Zeit später meine Lippen an seinen Mund. Kurz bevor ich ankam erschien ein Licht in dem Vorderen Zimmer des Kellers eine Mysteriöse Person trat ein, bevor ich mitbekam wer es war, wachte ich auf.

Was war das, ein Traum? Wenn ja, dann ein Albtraum. Blood in Ketten, unschuldig? Ich hoffe das ausnahmsweise mal der Spruch »Träume werden wahr « nicht wahr wurde. Ich sah auf der Uhr, spät war es nicht. Nicht für einen freien Tag. Doch als ich auf den Kalender sah, bemerkte ich, dass der Schulverweis heute sein Ende fand. Also zog ich mich rasch an, packte meine Sachen und flitze zur Schule. Schnell gelang es mir nicht, da ich zum ersten einen Bärenhunger hatte, und zum zweiten war ich noch sehr erschöpft da ich ja noch Krank war. Deshalb schien Yuri mich auch nicht geweckt zu haben…

Rubinrote Augen mit einem Hauch von Holzbraun sahen mich besorgt an. Mutter? Das Bild würde schärfer und ich erkannte Lucia. Es war immer wieder bemerkenswert wie sehr sie Mutter ähnelte. Ihre kühle Hand strich mir die Haare aus dem Gesicht.

"Idiot du machst eine echte Sorge... Hier."

Dankend nahm ich die Medizin an mich und trank sie aus. Ein Blick aus dem Fenster sagte mir, dass es mitten in der Nacht war.

"Danke Lucia. Es geht mir schon besser. Geh schlafen."

"Nein."

In ihren Augen las ich dass, sie nicht nachgeben wird.

"Du kannst doch nicht die Nacht durchmachen."

"Hast du auch schon so oft getan, also."

Genervt von ihrer Dickköpfigkeit, stand ich auf und trug sie zu ihrem Bett.

"Blood?!"

"Du bleibst hier..."

Sanft setzte ich sie ins Bett an.

"Na gut... Nacht."

"Gute Nacht."

Dann verließ ich ihr Zimmer.

Kaum dort, gab es Ärger von Yuri und von den Lehrern. Alle schienen um mein Äußeres Besorgt zu sein. Nur weil ich keine Zeit zum Haare bürsten und anderen Sachen hatte. Und ein wenig verschnupft war ich auch. Zudem stand ich nicht gerade und hielt mich oftmals fest, damit ich nicht umfiel. Aber das alles machte mir gar nichts. Nichts. Den das einzige was mich beschäftigte war, wo sich Blood befand. Er war hier nirgends zu sehen und finden konnte ich ihn auch nicht. Ich hoffte er sei wenigstens im Klassenraum, doch dort schien auch keine Spur von ihm gewesen zu sein. Er würde wohl heute nicht mehr kommen, dachte ich, also saß ich mich hin, und ließ an mir die Stunden vorbei gehen unter der Aufsicht von Yuri.

Derselbe Traum, wie schon einmal quälte mich. Ich habe den ganzen Tag verschlafen, doch ich fühlte mich nicht viel besser. Noch ein Tag wollte ich nicht fehlen, ich sorgte mich um Say und wollte sie unbedingt sehen. Lucia schüttelte den Kopf und seufzte laut. "Du lässt dich eh nicht davon abbringen, doch ich begleite dich zum Schulgebäude."

Kurz nickte ich und machte mich fertig. Meine Schwester wartete vor der Tür. Gemeinsam gingen wir zur Schule.

"Es ist lange her, seit wir den Weg gemeinsam gelaufen sind, nicht wahr?"

"Ja, stimmt."

Sie lächelte mich an. Mit einer kurzen Umarmung verabschiedete ich mich von ihr und ging meinen Weg zum Unterricht.

Zuhause fand ich kaum meine Ruhe, da Yuri immer noch besorgt schien. Da ich meine letzte Kraft des Tages in die Schule gesteckt hatte, schlief ich direkt nach einem kurzen Blick zu ihm der mir die Besorgtheit verriet ein. Wieder träumte ich von diesem Keller, trotzdem geschah nichts Neues. Die Mysteriöse Person gab sich immer noch nicht zum Vorschein. Grübelnd stand ich auf und machte mich aber diesmal in Ruhe fertig, diesmal gelang es mir wieder pünktlich zu sein. Um kurz nach acht trat ich in den Klassenraum.

Pünktlich angekommen, saß ich auf meinen Platz und sah mich um. Kurz nach acht betrat Say den Raum, das wusste ich weil die Tür und die Uhr nicht aus den Augen gelassen hatte. Ein wenig schwächlich wirkte sie schon, ist sie auch krank geworden? Als sie mich ansah, lächelte ich ihr zu. Sie zu sehen erfüllte mich mit Glück. Wieso genau wusste ich nicht. Trotz meiner Krankheit hatte ich gute Laune und machte sogar im Unterricht mit. Es schellte zur Pause, wie sonst auch machte ich mich auf den Weg zum Kirschbaum.

Blood…

Er war da, endlich brauchte ich mir wegen ihm keine Sorgen mehr zu machen. Schnell saß ich mich an meinen Tisch, und lächelte ich ihn an. Es schellte nun zur ersten Stunde. Er schien gute Laune zu haben, da er am Unterricht teilnahm, da es ja sonst nicht der Fall war. So wie diese Stunde, ging die andere bis zur Pause auch vorüber. Schnell eilte ich zum Kirschblütenbaum, da ich bei ihm sein wollte.

Als ich sie auf mich zu eilten sah, umarmte ich sie stürmisch.

"Say..."

So was sollte ich eigentlich nicht tun, doch hindert konnte ich es nicht mehr. Endlich ließ ich sie los. Besorgt sah ich sie an. Sie sah wirklich erschöpft aus, ich fühlte mich zwar auch schlecht. Ihr Anblick schmerzte mich. Wie konnte sie so zu Schule kommen? Immerhin war sie nur eine Frau...

"Hättest du nicht lieber zuhause bleiben sollen?"

Vorwurfsvoll stemmte ich die Arme in die Hüfte.



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