Zum Inhalt der Seite

Goldener Fluss, Silberner Fluss

Der Mond verrät mir...dass Seireitei ein bisschen Chaos bevorsteht
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kokoro no Kakera – Taisetsu na hitotachi

Marina-chan: So...pink. Okay, denkt nicht an blaue Elefanten und mehr hab ich nicht zu sagen. Info am Ende des Kapis xD

Okay...doch noch etwas...Ich habe die seltene Spezies der Kapi-bettler entdeckt 0.o

Sie sind die Todfeinde der Kommi-bettler xD und hinterlassen Reviews :D

Danke SakuraNoAme-chan, dass du mich nicht vergessen hast, aber ich hatte noch zu tun. Und ich versprech' ich mache schnell :)
 

Kapitel 43: Kokoro no Kakera – Taisetsu na hitotachi
 

Sie sass in kompletter Dunkelheit.

Kaum die Hand sah sie vor Augen.

Keine Sterne, kein Mond.

Natürlich war da kein Mond mehr.

Was konnte Luna auch bei einer zerbrochenen Seele wollen?

Nun war sie alleine hier.

Sie wollte nicht hier sein.

Sie fühlte sich schrecklich einsam.

Das Herz in ihrer Brust zog sich zusammen. Tränen rollten ihre Wangen hinunter.

Sie wollte nicht hier sein. Sie wollte zurück.
 

NEIN.

Sie durfte nicht so sein.
 

Energisch wischte sie sich mit dem Handrücken über die Augen um die Tränen fortzuwischen.

Sie hatte kein Recht so zu denken!

Sie musste es akzeptieren.

Sie hatte ihren Tod in Kauf genommen, damit Mitsuki-chan weiterlebt.

Damit Rukia und all ihre neuen Freunde weiterlebten.

Damit sie in Zukunft weiter lächeln konnten.
 

Wenn die Trauer über ihren Tod vergangen war.

Wenn sie in Vergessenheit geraten war.
 

Es würde sicher nicht lange dauern eine herzlose Person zu vergessen...
 

Plötzlich sah sie in der Ferne ein Licht.

Es blendete sie, so sehr hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewohnt. Instinktiv hob sie ihren Arm vor ihr Gesicht. Um ihre Augen vor dem Licht abzuschirmen.

Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die neuen Lichtverhältnisse, so dass sie es wagen konnte ihren Arm zu senken.

Was war das bloss?

Zögerlich ging sie darauf zu.

Sie hatte das Gefühl, dass dort etwas auf sie wartete.

Immer näher ging sie an das Licht heran.

Irgendetwas stand dort im Licht, doch sie vermochte es nicht zu erkennen.

Ayumi ging noch weiter, schien jedoch dem Licht nicht mehr näher zu kommen.

Da begann sie zu laufen.

Bald schon keuchte sie doch sie kam nicht näher.

Aber die Silhouette kam näher.

Die Blonde rannte weiter der Silhouette nach, vo welcher sie nur den Schatten sah, da sie im Gegenlicht zu ihr stand.

Ihre Hand hatte sie nach Vorne gestreckt, sie wollte die Silhouette erreichen. Herausfinden wer sich hinter diesem Schatten verbarg.

Der Schatten änderte sich ständig.

Zuerst war es eher eine männliche Silhouette, mit kurzen, stacheligen Haaren, ein wenig kleiner etwa gleich gross wie Ayumi. Er trug einen Shihakushou und an seinem Rücken war etwas befestigt.

Dann änderte sie sich und wurde zu einer weiblicheren Silhouette ein stückchen kleiner als die zuvor und mit welligen hüftlangen Haaren. Ihre Kleidung schien ebenfalls ein Shihakushou zu sein.

Dann wurde die Oberweite fülliger, doch die Gestalt ein bisschen grösser. An dieser Shihakushou waren um die Arme herum noch irgendwelche Stoffstücke, die Ayumi nicht benennen konnte.

Das nächste Mal wurde sie wieder eher Männlich wuchs wieder ein Stück, so dass sie wahrscheinlich wieder grösser als Ayumi war, wenn sie neben dem Schatten stände, die Haare wurden kürzer, immer noch über die Schultern und der Stoff flatterte nun von seinen Schultern.

Wieder änderte die Silhouette, viel viel kleiner nun, schulterlange Haare, deren Spitzen vom Hals her abstanden und einen gewöhnlichen Shihakushou.

Der Schatten wandelte sich immer und immer wieder. War eine Gestalt erkennbar wurde es schon zur nächsten, doch Ayumi merkte, dass drei von ihnen öfter als die anderen kamen.

Die weibliche Silhouette mit den hüftlangen Wellen, die kleiner als sie war, die männliche Gestalt mit den Stachelhaaren und die männliche Gestalt mit den schulterlangen Haaren, der grösser als sie schien.

Doch sie konnte und konnte sie einfach nicht erreichen...

Wieso nicht?

Sie wollte doch wissen, wer das war!

Wer rief sie, hier im Reich ihrer zersplitterten Seele?
 

Es war alles andere als ruhig nach dem Verrat von den drei Taichous, doch nach und nach heilten alle körperlichen Wunden, auch wenn die Seelischen von einigen noch lange weiter bluten würden.

Kuchiki-taichou wurde bald, nachdem Ichigo auf der Suche nach Rukia bei ihm vorbei sah, entlassen und machte sich auf den Weg in ein anderes, bestimmtes Krankenzimmer.

Renji folgte ihm auf dem Fuss, denn er konnte sich denken, wo sein Taichou hinwollte.

Hisagi-fukutaichou stand bereits in dem Zimmer, als Stellvertretung für Mitsuki-chan, die wieder in die Akademie musste.

Sie hatten ausgemacht, dass diejenigen, die die Blonde, die in dem Krankenbett vor ihnen lag, besser kannten, sich abwechseln würden, deren Zustand zu beobachten.

Dazu gehörten vor allem Hisagi, Isane, Matsumoto, die sich ausnahmsweise Freiwillig gemeldet hatte, auch wenn Hitsugaya-taichou es an die Bedingung geknüpft hatte, dass ihr Papierkram erledigt sein musste, bevor sie ging, Renji und Rukia.

Auch einige andere immer wechselnde Shinigami meldeten sich als Stellvertretungen, wenn jemand mal nicht kommen konnte.

Die stammten dann aber meist aus dem Fanclub und mussten überprüft werden, so dass die einzigen beiden die bis jetzt schon andere Vertreten hatten, Hitogawa Taiki aus der 6bantai und Yamada Hanatarou waren.

Ein anderer Junge aus der Akademie kam ebenfalls regelmässig mit Mitsuki-chan vorbei. Heiwa Takeru hiess er, soweit sich Renji erinnern konnte. Dem, welchem Ayumi auf der Exkursion eine geknallt hatte, nachdem er sie geküsst hatte.

Ausserdem sah Roujin Lobo, der neue Shinigami, der während Aizens Verrat plötzlich aufgetaucht war, trotz den ständigen Befragungen und Evaluationen, um ihn einer Bantai einzuteilen, regelmässig vorbei, auch wenn man ihn nicht ohne Überwachung in Seireitei herumlaufen liess.

Aber es war im Gegensatz zu dem, was sein könnte, halb so schlimm, da noch immer nur Mitsuki, Renji und Ichigo wirklich wussten, was der Grauhaarige zuvor gewesen war.
 

Das ständige Piepen der Maschinen, die den Herzschlag des Mädchens registrierten, durchbrach als einzige die Stille.

Schliesslich sagten sie Hisagi, dass er gehen könnte, da sie weiter aufpassen würden.

Der Schwarzhaarige nickte und machte sich langsam daran aufzustehen, während sein Blick noch traurig über die Gestalt des Mädchens auf dem Bett wanderte.

Renji war es inzwischen bekannt, dass der andere Fukutaichou ganz entgegen seiner sonstigen Art und den hartnäckigen Verdachten seiner Rangesgenossen, eine Beziehung mit der anderen Blonden begonnen hatte und sich ebenso grosse Sorgen um deren „Mama“ machte wie das Mädchen selber.

Versichernd klopfte er ihm auf die Schulter und sah zur schlafenden Blonden herunter.

„Keine Sorge. Es geht ihr den Umständen entsprechend noch gut.“

Es hatte sich nichts geändert an ihrem Zustand, seit sie umgekippt war.

Ein kleiner Trost war dabei, dass ihre Werte gut waren.

Sie lag still da, schien zu schlafen, war doch näher dem Tod als dem Leben, was er Unohana-taichous Erklärung entnehmen konnte, weswegen sie auch auf die Überwachung bestanden.

Ihr Haar war seit der Exkursion gewachsen. Und zwar unnatürlich schnell.

Damals konnte er sich noch gut erinnern, dass es etwa um ihre Hüfte geschwungen war, als sie gegen die Hollows gekämpft hatte, nun aber breitete es sich wie ein goldener Fächer unter ihr aus und reichte bis unter ihren Po.

Kuchiki-taichou setzte sich auf den Stuhl aus dem Hisagi eben aufgestanden war, als sich dieser zur Tür hin wandte.
 

Byakuya sah sie mit einem unergründlichen Blick über seine gefalteten Hände an.

Er hatte seine Ellenbogen auf dem Bett abgestützt und sein Kinn ruhte nun auf den verschränkten Fingern.

Er spürte die verwunderten Blicke seines Fukutaichous auf sich, tat jedoch nichts dergleichen.

Das Geräusch der aufgeschobenen Tür hallte im Raum, da ausser dem steten Piepen kein Geräusch erklang.

Der Taichou merkte, wie der Schwarzhaarige in der Tür noch einmal inne hielt, um zur Schlafenden zu sehen.

Doch auch er hatte Dinge zu tun, zumal sein eigener Taichou einer derer war, die Verrat begangen hatten.

Somit war seine Bantai führungslos und er musste die Führung übernehmen.

Das kam aber mit vielen zusätzlichen Aufgaben einher.

Dann half er noch Hinamori-fukutaichou, die in der gleichen Position war, wie er selber, es aber überhaupt nicht auf die Reihe brachte.

Vielleicht würde er demnächst mal Renji vorbei schicken, nahm sich Byakuya im Stillen vor.

Plötzlich hielt das Piepen inne.

Eine Sekunde...

Zwei Sekunden...

Drei Sekunden...

Geschockt weiteten sich die Augen der Anwesenden.

Byakuya war der Erste, der wieder seine Sprache fand.

„Renji! Hol Isane-fukutaichou und Unohana-taichou!“, bellte er scharf.

„Jawohl.“, antwortete der Rothaarige sofort und lief los.

Hisagi war in der Tür erstarrt, aber die Neuigkeiten drangen langsam zu ihm durch.

„Ich hole Mitsuki.“, meinte er schlicht und rannte schon los, in dem er schon im Sougou Kyuugo Tsumesho Shunpo benutzte, obwohl das eigentlich verboten war.

Nun da die anderen weg waren, wandte sich Byakuya wieder zur Blonden und liess zum ersten Mal seit langem eine Gefühlsregung durch seine kalte Maske dringen.

Besorgt sah er zur Blonden herunter.

Vorsichtig nahm er die Hand der Blonden in seine und drückte sie sanft.

„Gib nicht auf, Ayumi Kingawa.“, hauchte er.
 

Mitsuki rannte so schnell sie konnte zum Sougou Kyuugo Tsumesho. Den Weg kannte sie bereits auswendig.

Sie benutzte sogar die eigentlich verbotene Abkürzung über den Standort des Senkaimons, wo sie beinahe in einen der Ryoka hineingelaufen wäre, hätte sie nicht in letzter Sekunde vor dem grossen Dunkelhäutigen angehalten.

Die Ryoka sahen natürlich den besorgten Ausdruck in Mitsukis Augen.

Sofort eilte Rukia zum Schützling ihrer Bantai herüber.

„Was ist passiert?“

Die Tränen in Mitsukis Augen überflossen und liefen ihre Wangen herunter.

„Ayumi...“

Rukia schaltete sofort.

So auch Ichigo.

„Ich glaub, wir haben noch Zeit einen Abstecher an ein Krankenlager zu machen.“, meinte er grinsend zum Soutaichou der gar nicht erfreut zu Hisagi sah, der entschuldigend mit den Schultern zuckte und auf Mitsuki zeigte.

Dankbar sah Mitsuki zu den anderen auf, denn sie sah genau dass Ichigos Grinsen einen besorgten Ton hatte, den man erst auf den zweiten Blick sah.

„Zeigst du uns den Weg?“, fragte er nun ernster.

Mitsuki nickte und hetzte wieder so schnell sie konnte weiter.

Ichigo und Rukia konnten geradeso noch folgen, doch für die anderen war es unmöglich, so dass sich Hisagi gezwungen fand, sie ohne Shunpo zum Sougou Kyuugo Tsumesho zu führen.
 

Byakuya fiel ein Stein vom Herzen als ein einzelnes, kurzes Piepen die Stille durchbrach.

Einige Sekunden später ertönte ein weiteres.

Und dann kamen sie in regelmässigen Intervallen.

Piep. Piep. Piep.

Der Herzschlag stabilisierte sich wieder und schlug nun schneller als zuvor als sie noch geschlafen hatte.

Hiess das, dass sie bald aufwachen würde?

Erwartungsvoll sah der Taichou zu der noch schlafenden Blonden.

Hoffentlich.

Langsam aber sicher begann sie sich wieder zu bewegen.

Kurzes Zucken durchfuhr ihre Finger, sie verzog ihre Mundwinkel, schloss ihre Augen fester.

Alles in allem schien es Byakuya, dass sie nach etwas greifen wollte, es aber nicht erreichen konnte.

Ihr Atem kam inzwischen keuchend, so dass er sich wieder Sorgen zu machen begann, ob nun alles in Ordnung war mit ihr.

„Ayumi!“, hauchte er bestimmend, „Wach auf!“

Der besorgte Ton schwang in seiner Stimme mit, doch noch passierte nichts.

Plötzlich begannen dann aber ihre Augenlider zu flattern.

Langsam, gegen das ungewohnt helle Licht blinzelnd, öffnete sie die Augen und ihr Blick fiel auf den Taichou, der noch immer einen besorgten, nun aber überraschten und vor allem glücklichen Ausdruck auf seinem Gesicht zur Schau trug.

Ein erstauntes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Während ihre Augen das warme Saphirblau ausstrahlten, dass sie schon so lange versteckt gehalten hatten.

„Kuchiki-taichou...? Wo... bin ich hier?“, fragte sie zögerlich.

Das Lächeln steckte den Taichou an.

„Zuhause.“, meinte er schlicht und tat etwas von dem er gedacht hatte, dass er es nie wieder tun würde.
 

Mit einem Ruck wurde die Schiebetür aufgerissen und Mitsuki wollte gerade rein stürmen, doch sie erstarrte in der Tür.

Hinter ihr taten Rukia und Ichigo dasselbe.

So dass Renji und Isane, die eben angelaufen kamen, sich zuerst einmal mit einiger Mühe ins Zimmer drücken mussten und so, erst als sie im Zimmer standen, auf die Szene achten konnten, die sich vor ihnen abspielte.

Der Rothaarige pfiff anerkennend.

Doch ihm entging im Gegensatz zu jenen die nur in der Tür standen nicht wie geschockt Ayumi zum Taichou starrte, der sie gerade küsste.

Und wenn Renji sich nicht täuschte sogar mit der Zunge in ihren Mund vordrang.

Erst als Isane sich laut vernehmbar räusperte löste sich Ayumi aus ihrer Starre und stiess den Taichou von sich.

Ihr Gesicht hatte die Farbe einer Tomate angenommen.

Ihr Blick ging heftete sich auf ihre Hände, die sie in die Bettdecke gekrallt hatte.

Sofort ging Isane zu ihr herüber und untersuchte sie. Wobei sie ganz unauffällig den Taichou von dem Mädchen weg drängte...

Auch Rukia kam zu ihr herüber.

„Das hast du mir gar nicht erzählt.“, flüsterte sie der Blonden grinsend zu.

„Da ist auch nichts!“, meinte Ayumi abwehrend aber ebenso flüsternd.

Auch Ichigo und Mitsuki traten nun an das Krankenbett heran.

Lächelnd sah Ayumi hoch und traf dabei Mitsukis Blick, der sich gleich mit Tränen füllte, als sie ihr um den Hals fiel und Isane somit die Arbeit erschwerte.

Doch die Grauhaarige schmunzelte nur und machte weiter mit der Untersuchung.

Im Gegensatz zu dem Kuss mit Kuchiki-taichou war Ayumi hiermit vollstens einverstanden.

Kuchiki-taichou sass weiterhin auf dem Stuhl und beobachtete die Szene, als ob vorher nichts geschehen wäre mit seiner gefühlskalten Maske.

Inzwischen waren auch die anderen Ryoka mit Hisagi-fukutaichou eingetroffen.

Orihime brach sogleich in Tränen aus und umarmte Ayumi ebenfalls.

„Ich wusste gar nicht, dass du krank bist. Tut mir Leid, dass ich nicht früher gekommen bin!“
 

Die Blonde lächelte bloss und strich ihr durchs Haar.

„Schon gut.“, meinte sie schlicht.

„Was ist geschehen?“, fragte plötzlich eine tiefe Stimme.

„Ehrlich gesagt, das weiss ich auch nicht so genau, Chad.“, meinte die Blauäugige ruhig.

Das war gelogen, doch sie wollte Mitsuki-chan nicht mit unnötigen Sorgen belasten.

Das sah Isane wohl auch ein. Oder zumindest hoffte Ayumi dies.

Da ging die Tür schon wieder auf und hereingestürmt kam Hanatarou-san.

„Ayumi-san!“, rief er glücklich, „Ich bin so froh, dass ihnen nichts passiert ist!“

Die Angesprochene lächelte.

Und schon stürmte der Nächste herein. Die Nächste.

„Ayumiiii!“, quietschte Matsumoto und fiel der Blonden um den Hals, während hinter ihr Kira-fukutaichou eintrat und sorgsam die Tür schloss.

Schon öffnete sie sich wieder und ein weiterer Schüler trat herein.

„Ayumi! Wie geht es dir?“, fragte der besorgte Takeru Heiwa.

Da fing er sich auch schon einen eiskalten Blick vom 6bantai Taichou.

Nichts desto trotz schluckte er seinen Respekt vor dieser Person runter und trat zu Ayumi ans Bett.

Und als sich die Tür als nächstes öffnete, kam jemand, dessen Gesicht von einem riesigen Strauss roter Rosen verdeckt wurde.

„Ayumi-sama!“, liess Hitogawa Taiki verlauten und überreichte der Schülerin den Strauss.

Ein leicht genervtes Lächeln zierte Ayumis Lippen, als sie dennoch versuchte freundlich zu bleiben.

„Vielen Dank, Hitogawa-san.“

Hitogawa war zwar schön anzuschauen und aufmerksam, doch er kannte sie nicht und bildete sich dennoch ein sie zu lieben...

Da räusperte sich der Schwarzhaarige, der immer noch an Ayumis Bett sass.

„Hitogawa, du hast doch sicher die dir zugeteilten Unterlagen bereits bearbeitet, dass du genug Zeit hast hierher zu kommen, oder?“, fragte Kuchiki-taichou und drückte die Lufttemperatur im Raum um einige Grade nach unten.

Der Rangoffizier erstarrte und drehte sich ertappt zu seinem Taichou und seinem Fukutaichou, der daneben stand um.

Renji grinste, schliesslich bekam mal nicht er sondern jemand anders den Anschiss.

„Dann macht es dir sicher auch nichts aus, sie mir auf den Schreibtisch zu legen und danach in der 5bantai auszuhelfen, da diese momentan unterbesetzt ist.“

Der blonde 10seki seufzte theatralisch und wandte sich noch ein letztes Mal an Ayumi, in dem er ihre Hand nahm und ihr einen Kuss darauf platzierte.

Überrascht sah die Schülerin zum Rangoffizier, der sie anlächelte.

„Ich werde sie wieder aufsuchen."

Dann verliess er unverzüglich den Raum, da er nicht unbedingt eine weitere Rüge von seinem Taichou wollte.

Zugleich traten sowohl Ukitake-taichou, Kyouraku-taichou und Nanao ein.

„Du bist also wieder aufgewacht, Ayumi-chan.“, meinte der Taichou mit dem pinken Kimono und zog seinen Strohhut aus.

Ayumi lächelte ihren Lehrer an.

„Sieht so aus.“

Schon öffnete sich die Tür zum achten Mal und Unohana-taichou trat ein.

Mütterlich sah sie zu Ayumi, die von all ihren Freunden und Bekannten umringt war, ehe sie in die Hände klatschte und so für Ruhe sorgte.

„Ich finde es sehr freundlich von ihnen allen, dass sie Ayumi-san besuchen kommen, doch ist sie erst gerade wieder aufgewacht und braucht noch Ruhe. Deshalb würde ich es begrüssen, wenn sie vorerst gehen würden und sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder besuchen kommen würdet.“

Leicht eingeschüchtert folgten alle der Bitte des Taichous, bis nur noch Isane-fukutaichou, Hanatarou-san und Unohana-taichou selbst standen im Raum.

„Ah, Hanatarou-san, draussen beim Empfang steht eine Gruppe von Shinigami, die allen Anscheins nach ebenfalls zu Ayumi-san wollen. Könnten sie ihnen bitte die Nachricht überbringen, dass sie später einmal kommen sollten?“

Eilig nickte der Rangoffizier und verliess das Zimmer.

Nun wandte sich Unohana-taichou an die „Kranke“.

„Hätten sie die Güte uns zu erklären wie es zu diesem Zustand kam, Ayumi-san?“
 

Sehr bald nach diesem Nachmittag durfte Ayumi den Sougou Kyuugo Tsumesho wieder verlassen und wieder am Unterricht in der Shinoureijutsuin teilnehmen.

Sie hatte sich eine rechte Moralpredigt anhören dürfen, nach ihren Ausführungen, dass sie um das Risiko Bescheid gewusst hatte und bewusst das Risiko ein Hollow zu werden eingegangen war.

Nur eines hatte sie verschwiegen.

Was während dieser Zeit in ihr vorgegangen war.

Während der Zeit in der sie in dem kleinen See in ihrer Seelenwelt herabsank und laut Unohana-taichou gegen Aizen gekämpft hatte oder während sie geschlafen hatte und diesen Schatten nachgejagt war.

Nun sass sie wieder im Unterricht und ignorierte geflissentlich alle Lehrer. Zumindest bis zur Chadou-Stunde würde sie dies machen, das hatte sie sich vorgenommen.

Ausserdem störte es sie ein wenig, dass Ganju ausgerechnet in ihre Klasse gekommen war.

Natürlich wohnte er im Moment im Wohnheim, schliesslich konnte er schlecht jeden Tag von ausserhalb Rukons nach Seireitei kommen, auch wenn Ayumi das Kuukaku-nee gut und gerne zutraute, dass sie ihm das als Training aufhalste.

Die sollte Ayumi vielleicht auch demnächst mal wieder besuchen, sie hatte sie schon länger nicht mehr gesehen, wenn man vom Treffen am Tag von Aizens Verrat absah, als sie nicht ganz sie selbst war. Ihre Oma bei der Gelegenheit auch gleich...

Im Moment lagen sie und Ganju sich aber wegen jeder Kleinigkeit in den Haaren und versuchten sich ständig zu übertrumpfen, wobei Ayumi meist gewann, einfach weil Ganju noch ziemlich keine Ahnung hatte, aber so tat als hätte er sie.

Und Ayumi hatten den weiteren Vorteil, dass sie Shikai beherrschte, weshalb Isane sie vom Zanjutsu Unterricht befreien liess.

Mitsuki vorerst nicht, sie hatte zwar ihr Zanpakutou nun auch offiziell, jedenfalls das Kodachi, weil sich das Wakizashi leichter verstecken liess, doch noch kein Shikai, was die höchste Stufe war, die man an der Akademie erwartete.

Von Akamoto hatte Ayumi auch schon länger nichts gehört, obwohl sie nun mehr Zeit hätte zu üben, doch das Bestrafungsvollzugs-Kommando wurde bis auf weiteres aufgelöst, da die Bildung einer neuen Chuuou 46 Vorrang hatte.

Also herrschte für Ayumi ziemliche Langeweile, denn Isane hatte ihr auch vorerst verboten im Sougou Kyuugo Tsumesho auszuhelfen.

Wie es wohl Akiko-chan ging?

Das müsste sie bei Gelegenheit Kyouraku-taichou fragen.

Auf jeden Fall ging ihr Leben wieder in geregelten Bahnen.

Wenn man mal davon absah, dass Rangiku sie ständig wieder in die 10bantai entführte, damit sie an ihrem Kampftraining teilnahm...
 

„Sollte man aber nicht berücksichtigen, dass sie geholfen haben den Verräter Aizen aufzuhalten?“, brachte Komamura-taichou in die Versammlung ein.

Das Büro des Soutaichous war wie immer bei den Versammlungen abgedunkelt, so dass man nicht alle Anwesenden ausmachen konnte, vor allem wenn sie sich eher hinten im Raum aufhielten.

Wie normal hatten sich die Taichous aufgestellt und ihre Fukutaichou oder deren Vertreter hatten Stellung hinter ihren Taichou eingenommen, wobei Hisagi-fukutaichou, Hinamori-fukutaichou und Kira-fukutaichou vorerst an der Stelle ihres Taichous standen.

Aber es gab noch weitere Shinigami in dem Raum.

Einige Lehrer der Shinoureijutsuin - offiziell alles Rangoffiziere der 1bantai – waren anwesend.

„Sollte man nicht eher berücksichtigen, in welchen Zustand sie sich dabei befunden hat?“, warf Soi Fon ein.

„Das denke ich auch, deshalb sollte man sie den Verrätern nicht auf dem Silbertablett servieren.“, erklärte Hitsugaya-taichou.

„Genug! Es ist beschlossen. Und so wird es auch geschehen!“, donnerte der Soutaichou das letzte Wort der Diskussion.
 

Marina-chan: Okay, wie ihr ganz sicher aus dem letzten Absatz entnehmen konntet, werde ich eine Fortsetzung hierzu schreiben.

Ich hab schon von Anfang an geplant mehrere Teile zu machen XD

Falls die Fortsetzung euch interessiert(oder auch nicht xP) hier einige Details:

1. Es kommen noch die Outtakes für die unge-Outtake-ten Kapis xD

2. Dann mache ich eine Leseprobe des nächsten Teils inkl. Link zur Geschichte, weil ich das erste Kapitel zwar schreiben werde, aber danach pausieren werde bis ende von meinem Schuljahr, damit ich mich auf meinen Abschluss konzentrieren kann. (Sonst bettelt Mizuki-chan an...Vllt macht sie was :P)

3. Ich bin immer noch an einer Colo dran, den Link poste ich dann wenn's Fertig is'

Und 4. Baum. XD

Ach und ich entschuldige mich in aller Form, dass ich es nicht schaffe rechtzeitig zu posten. Das wird sich leider nicht ändern :P (Obwohl ne Woche Verspätung mies ist und mir auch wirklich Leid tut, aber ich habe ziemlich viel zu tun...)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück