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Bloody Rituals

SebyxCiel, UndertakerxGrell
von

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Der Unfall

Kapitel 4

Der Unfall
 

Ciels Blick war starr nach draußen gerichtet. Es reichte ja nicht, dass der Dämon ihm gegenüber in der Kutsche saß, dieser musste ihn auch noch süffisant angrinsen. Er wusste genau, was Sebastian dachte, doch er würde es unter keinen Umständen ansprechen. Unter keinen Umständen! Im Moment sollte er sich wahrlich andere Gedanken machen, zum Beispiel um seinen bevorstehenden Fall und die anstehenden Ermittlungen. Immerhin wurden in London Frauen entführt und misshandelt. Taten, die die König nicht weiter billigen wollte.

„Bedrückt Euch etwas, Bocchan?“, fragte Sebastian scheinheilig.

Am liebsten hätte Ciel ausgeholt und ihm eine saftige Ohrfeige verpasst. Als er das Klatschen vernahm, bemerkte er erst, dass er seinen Gedanken tatsächlich in die Tat umgesetzt hatte. Sebastians Wange war nur kurz von einem leichten Rotton durchzogen. Kurz erschrocken, sich doch dann wieder fassend, schaute er seinen Diener an.

„Ich sage es dir nur ein einziges Mal: Ich will nie wieder, so wie gestern Abend, von dir berührt werden!“, sagte Ciel, betont ruhig.

Der Schwarzhaarige nickte.

„Verstanden?!“, herrscht ihn Ciel an.

„Yes, my Lord“, sprach der Dämon und senkte den Kopf etwas.

Mit einem zufriedenen Nicken, schaute der Kleinere dann wieder aus dem Fenster. Er bemerkte dadurch das Grinsen nicht, was sich erneut auf Sebastians Gesicht bildete. Die Handlung des Earls bewies nun, dass er vollkommen richtig gelegen hatte. Wenn es ihm egal gewesen wäre, hätte Ciel sicherlich das Gespräch gesucht, doch dadurch, dass er den Jungen gestrige Nacht noch beobachtet hatte, wusste er, dass es ihm nicht egal war.
 

~Flaschback~
 

Schweigend stand der Butler im Schatten des Zimmers. Ciel dachte sicherlich, dass er bereits gegangen war, doch so war es natürlich nicht. Still und regungslos stand er im Schatten. Er beobachtet wie der Jüngere sich über die Lippen fuhr, wo seine kurz vorher gelegen hatten. Seine Augen leuchteten kurz auf, als dieser auch noch dabei seufzte. Vorsichtig stand der Jüngere auf und ging zum Fenster, um nach draußen zu sehen. Augenscheinlich dachte er über die Sache nach, denn auf seiner Stirn bildeten sich kleine Denkfältchen. Immer öfter fuhr er sich durch die Haare und auch landeten seine Finger wieder auf seinen Lippen und strichen darüber. Der Dämon grinste, während er ihn weiter beobachtet. Am liebsten wäre er sofort über ihn hergefallen. Er sah jedoch auch ein, dass es noch viel zu früh dafür war. Würde er jetzt einen falschen Schritt wagen, würde seine Seele sich wohl nicht so entwickeln, wie er es wollte. Es verging schon einige Zeit , wo sich Ciel keinen Zentimeter rührte. Jedoch fiel Sebastian auf, dass sich eine kleine Gänsehaut auf der Haut des Nachdenkenden gebildet hatte. Entweder war ihm kalt oder das Geschehene ließ ihn erschaudern. Ein erneutes Seufzen erklang im Raum. Daraufhin schüttelte der junge Earl den Kopf und ging zum Bett. Er blies die Kerze aus und kletterte in das Bett. Es dauert wieder einige Stunden, ehe sich der Atem des Jungen beruhigte und gleichmäßiger wurde. Grinsend ging er zum Bett und betrachtet ihn in der Dunkelheit. Es verlief alles nach seinem Plan. Er durfte nur nicht alles verspielen, sonst wäre von seiner Seele, die er sich schon so hervorragend geformt hatte, kaum noch etwas übrig. Das wollte er (auf keinen Fall?) am allerwenigsten riskieren. Vorsichtig strich er eine verwirrte Strähne aus Ciels Gesicht, wendete sich dann ab und ging aus dem Raum.
 

~Flaschback Ende~
 

Nach einiger Zeit erreichten sie das verregnete London. Ciel hatte in der ganzen Zeit kein einziges Wort mehr gesprochen, sondern Schaute nur aus dem Fenster, was mehr und mehr beschlagen wurde. Bald würde er draußen nichts mehr erkennen können. Mit einem leichten Anflug von Genugtuung schaute der Dämon zu, wie der Kleinere den Blick abwenden musste und stattdessen zu ihm sah. Seine Augen sprachen das aus, was er wohl gerade dachte. Sebastian kannte ihn nun schon lange genug, um jede auch noch so kleine Gefühlsregung bei dem jungen Earl zu deuten. Dieses mal lag ein Hauch von Verwirrung in seinem Blick. Gerade als er ihn fragen wollte, sprach bereits der junge Earl zu ihm.

„Warum?“

Jetzt war es an Sebastian, verwirrt zu ihm zu sehen.

„Was meint Ihr Bocchan?“, fragte Sebastian.

Augenscheinlich musste Ciel seine Frage erst noch mal überdenken, denn es dauert doch wieder eine Weile, ehe er sich durchringen konnte.

„Warum bist du mir letzte Nacht so nahe gekommen?“, fragte er schließlich.

Der Dämon verkniff sich ein Lächeln und schaute ihn an.

„Ich sagte Euch, dass es Euer Geburtstagsgeschenk von mir an Euch war.“

Ciels Miene verdunkelte sich. Das war wohl nicht die richtige Antwort. Aber was hatte er denn erwartet. Die Wahrheit?

„Ich weiß ganz genau, dass es nicht wegen meines Geburtstages war, also was führst du im Schilde, Dämon?“, sagte Ciel etwas aufgebracht.

Er musste nun doch alles auf eine Karte setzen.

„Hat es Euch denn nicht gefallen?“, fragte er.

Perplex blinzelte der junge Earl und ein leichter Rotton schlich sich auf seine Wangen. Volltreffer. „Natürlich hat es mir nicht gefallen!“, schrie Ciel fast.

„Ihr braucht nicht schreien, ich verstehe Euch hier drüben bestens“, sagte Sebastian leicht amüsiert.

Ciel knurrte leise und drückte somit sein Missfallen aus. Wenn es Sebastians Art gewesen wäre, hätte er jetzt gekichert. Jedoch beließ er es dabei, seinen Triumph zu genießen.

Die Kutsche macht plötzlich eine Vollbremsung, worauf Ciel nach vorn viel und in Sebastians Schoß landete. Schnell biss sich der Dämon auf die Zunge, um erstens den aufkommenden Kommentar zu unterdrücken und zweitens das angenehme leichte Ziehen, was sich durch den Druck in seiner Lendengegend bemerkbar machte, zu unterdrücken. Wer konnte denn ahnen, dass das Schicksal ihm so sehr in die Hände spielte. Beziehungsweise in den Schoß. So schnell wie der Jüngere in seinem Schoß gelandet war, hatte er sich wieder aufgerichtet, nun mit einem noch kräftigerem rot im Gesicht als vorher.

„Ist alles in Ordnung mit Euch, Bocchan?“, fragte er und rückte Ciels Kleidung zurecht.

Der aufkommende Tumult auf der Straße lenkte allerdings ab vom gerade eben Passierten. Ciel öffnete ohne eine Antwort die Kutschentür und schaute nach draußen. Sich an seine Butlerpflichten erinnernd spannte Sebastian schnell einen Schirm über Ciel auf und folgte ihm vor die Kutsche. Ein paar Leute hatten sich über eine Person gebeugt, die auf der Straße lag. Sebastian brauchte nicht mal eine Sekunde, um zu erkennen wer dort lag.

„Bocchan, es ist besser Ihr wartet in der Kutsche“, sagte er und versucht den Jüngeren zurückzudrängen.

„Ich hab schon weit Schlimmeres gesehen“, sagte Ciel und ging näher heran.

Da war sich der Dämon nicht ganz so sicher. Jetzt erkannte Ciel auch, wer dort blutüberströmt lag und erstarrte. Erstaunlich schnell fasste er sich jedoch wieder und drehte sich wieder zu Sebastian um.

„Hilf ihr“, sagte er mit ruhiger Stimme.

Ciel überraschte ihn auch immer wieder. Jeder andere Mensch wäre bei dem Anblick in Panik geraten. Ein kurzes lächeln huschte über das Gesicht des Dämons und er ging zu der am Boden liegenden Person. Leider konnte er allerdings nicht mehr viel tun. Ciel schaute abwartend zu ihm, genauso wie die Menschtraube, die sich nun gebildet hatte.

„Tut mir leid, ich kann nichts mehr tun“, sagte er und schaute zu dem jungen Earl.

Auf dessen Gesicht war keine Regung zu sehen. Schon etwas merkwürdig, denn diejenige, die nun tot vor ihm auf den Boden lag, war seine Verlobte. Dem Dämon konnte es nur recht sein, immerhin war sie sowieso nur ein störendes Objekt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  -Grell-
2011-11-06T12:30:50+00:00 06.11.2011 13:30
wow... lizzy ist tot... das kam überraschend oO
naja... glück für sebby^^"
Von:  Rosaliya
2011-09-11T23:22:31+00:00 12.09.2011 01:22
wow bitte las dein nächstes kapi für 15 jährige sein!!
^////^

Von:  Schizo_Squalo
2011-09-09T08:36:48+00:00 09.09.2011 10:36
Ich mag die Zicke ja auch nich aber sie gleich Sterben zu lassen... na ja jetz hat Sebby wenigstens freie bahn für.... Was auch immer er Plant XD.


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