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So was wie Liebe

Wege ins Glück
von

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03.11.

Da bin ich wieder ~ Ich weiß, dass es lange gedauert hat, aber es ließ sich nicht vermeiden, da ich viel um die Ohren hatte. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel, ich hoffe ihr seid nicht all zu enttäuscht, dass es wieder kürzer ist.
 

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Kapitel 18: 03.11.
 

13:48 Uhr Kate:

„Sind nun sicher angekommen, ich vermisse dich.“
 

13:50 Uhr Re:

„Hauptsache Sidal und du, seid in Sicherheit.“
 

13:52 Uhr Kate:

„Es war schön, dich gesehen zu haben, dich erlebt zu haben. Danke für alles. Aber dass du mich nicht vermisst, das kränkt mich jetzt…“
 

13:56 Uhr Re:

„Wah! Ich vermisse dich natürlich auch!“
 

13:59 Uhr Kate:

„Das sagen sie alle.“
 

14:03 Uhr Re:

„Ich melde mich später dann noch mal bei dir, ich muss mal mit Ace reden. Ich hoffe, dass du bald wieder zu uns zurückkehren kannst. Kuss, Zorro.“
 

14:06 Uhr Kate:

„Bis sehr bald, Kuss.“
 

Lächelnd legt Zorro sein Handy auf sein Kopfkissen. Kate und Sidal haben ein paar Freunde von Valeska begleitet, damit Kate untertauchen kann. Valeska vermutet, dass die Dämonen in den nächsten Tagen noch mehrere Male auftauchen werden, um an Kate zu gelangen. Doch sie werden Kate nicht finden, sondern eine für alles ausgerüstete Valeska. Zorro steht auf und verlässt den Raum. Ace wartet schon ungeduldig auf ihn. „Und?“, fragt er barsch nach. „Sie sind gut angekommen.“, antwortet Zorro knapp. „Gut… und was machen wir? Hast du dich schon entschieden?“, fragt Ace weiter. „Wir bleiben hier.“, sagt Zorro entschlossen. Ace sieht seinem Kumpel fest in die Augen. „Ich hoffe, dass du dir sicher wirst, denn Valeska hat uns vorgewarnt, dass es nicht mit rechten Dingen zugehen wird und wir Dinge erleben werden, die wir uns in unseren schlimmsten Albträumen nicht vorstellen könnten.“, erklärt Ace. Zorro bestätigt erneut, dass er sich absolut sicher sei.
 

Es steht nicht fest, wie lange die Dämonen davon ausgehen werden, dass Kate sich bei Valeska aufhält, aber es ist sicher, dass es eine Weile dauern wird, bis sie aufhören in das Haus gelangen zu wollen. Doch würde Valeska niemals zulassen, dass auch nur einer von ihnen jemals das Haus betritt. Außer, es handelt sich um einen Gefangenen. Seit ihrem Wutausbruch im Keller, der vier Dämonen ihr Augenlicht gekostet hatte und Valon schwere Verbrennungen zufügte, war Valeska nicht mehr im Keller gewesen und verhielt sich insgesamt ziemlich verschlossen. Ace war noch nicht einmal dazu gekommen, ihr zu sagen, dass er sich wieder an seine Kindheit erinnert und dass er bereut, sein Versprechen vergessen und somit gebrochen zu haben. Aber nun, weiß er nicht, wie er es ihr sagen soll. Er hat Angst davor, sie darauf anzusprechen, da er es war, der sie abgewiesen hat, als sie ihm endlich etwas erklären wollte. Als sie ihm erklären wollte, was zwischen ihr und Valon läuft.
 

Valon kuriert seine Verbrennungen aus und redet sehr wenig. Zorro und Ace genießen seine Anwesenheit mittlerweile sogar ein bisschen. Denn wenn er nichts sagt, sondern einfach nur da ist, dann ist er ein sehr angenehmer Zeitgenosse. Zorro summt gerade ein Liedchen, als Valeska den Raum betritt. Sofort verstummt er und sieht sie abwartend an. Valon, der in einer Ecke des Raumes sitzt und stumm aus dem Fenster starrt, zieht eine Augenbraue in die Höhe und ist gespannt, was Valeska zu sagen hat. Sie sieht jeden einen Augenblick an und seufzt dann. „Ich denke, dass Sidal und Kate nicht lange dort bleiben können.“, sagt sie schließlich. Zorro sieht Valeska entsetzt an: „Wieso das denn?“. „Sie wissen bereits, dass Kate dort hin unterwegs ist. Die Dämonen sind doch nicht auf unser Ablenkungsmanöver reingefallen. Wir müssen Kate dort abholen, bevor die Fürstin sie schnappt.“, flüstert sie kleinlaut. Zorro stützt seinen Kopf und die Handflächen und gibt ein knurrendes Geräusch von sich.
 

Ace beißt auf seiner Unterlippe rum und Valon schließt seufzend die Augen. „Ich werde sie holen. Ich nehme Zorro mit, wenn es recht ist. Auf ihn wird sie hören. Vielleicht gelingt es mir die Dämonen mit Sidal aufzuhalten. Zorro und Kate könnten in unsere alte Heimat fliehen. Dort wird man sie aufnehmen und die Dämonen werden ihre Spuren nicht verfolgen können, wenn sie erstmal dort sind. Dafür sind die Bannzauber zu stark.“, erzählt Valon plötzlich und steht auf. Valeska, Ace und Zorro sehen ihn einen Moment sprachlos an. Während Ace fragt, welche Heimat gemeint ist, springt Zorro auf und sagt Valon, dass er ihn begleiten wird, wenn es Kate hilft. Valeska sieht Valon lange an und seufzt schließlich. „Aufhalten kann ich dich eh nicht Valon… Dafür bist du viel zu stur und ich bin viel zu erschöpft.“, sagt sie dann.
 

Also ist es beschlossen, dass Valon und Zorro am gleichen Abend noch aufbrechen werden, um Kate erneut zu eskortieren. Valeska zieht sich in die Küche zurück und kocht sich einen Tee, als Ace hinzukommt. „Du machst dir Sorgen?“, fragt er in die Stille. Sie sieht nicht von ihrem Tee auf und nickt. „Valon geht es nicht gut, aber er wird alles tun, um Kate zu helfen.“, sagt sie emotionslos. Ace setzt sich an den Küchentisch und sie setzt sich ebenfalls. Sie hat eine zweite Tasse Tee eingeschenkt und schiebt diese zu Ace. Er nickt dankend. „Warum tut Valon so viel für Kate?“, fragt Ace. Valeska sieht ihn an und trinkt einen Schluck von ihrem Tee. „Sie hat ihm mal das Leben gerettet, so wie sie es auch Sidal rettete und mir ebenfalls.“, antwortet sie. Sie kann in Aces Gesicht sehen, dass dieser nun wissen möchte, wie es dazu kam. Valeska seufzt: „Ich werde es dir erzählen, aber nicht jetzt, später wenn Valon und Zorro losgefahren sind.“. Ace trinkt ebenfalls einen Schluck Tee. „Was werden wir solange machen, wie die anderen fort sind?“, fragt er dann.
 

Valeska wischt ein paar Krümel vom Tisch. „Ich werde mich ausruhen und dann sollten wir mit deinem Training fortfahren. Es ist wichtig, dass du lernst deine Fähigkeiten zu kontrollieren. Denn ich denke, dass dein Feuer noch zu sehr von Emotionen geleitet wird, was zwar nicht schlecht ist, aber in einem ernsthaften Kampf schnell zum Verhängnis werden könnte.“, erzählt sie. Ace sieht sie eine Weile an und trinkt noch einen Schluck von seinem Tee.
 

Einige Stunden später
 

Valon und Zorro sitzen im Wagen von Valeska und sind auf dem Weg zu den Bekannten Valeskas, die Kate und Sidal mitgenommen haben. Die beiden schweigen und lauschen der Musik, die im Radio läuft. Eben noch hatte Valon angestrengt den Nachrichten gelauscht. Zorro fällt auf, dass Valon allerlei Nachrichten angestrengt verfolgt. Es scheint, als warte er auf eine ganz bestimmte Nachricht. Zorro sieht nach rechts aus dem Fenster. Er ist müde, aber dennoch spürt er in sich ein seltsames Gefühl. Ein Gefühl, einer Vorahnung ähnlich. „Valon… wann werden wir dort sein?“, fragt er in Gedanken. Valon sieht Zorro aus dem Augenwinkel an. „Ich denke mal in etwas über einer Stunde sind wir da.“, murmelt Valon. Die beiden fahren über Landstraßen und durch abgelegene Wälder. Zorro wundert es, dass hier überhaupt Straßen vorhanden sind.
 

Sichtwechsel
 

„Kate, ich verstehe nicht, warum du so unruhig bist. Gibt es etwas, was du uns sagen möchtest?“, fragt sie jemand. Es ist ein recht großer, aber sehr schlanker Mann. Sein Alter ist schwer zu schätzen, doch weiß Kate, dass er viel älter als jeder normale Mensch ist, denn er ist ein Mischwesen und somit hat er die Fähigkeit älter zu werden, aber körperlich nicht zu altern. Ewige Jugend. Kate läuft nervös im Garten des Anwesens auf und ab. Sie hatte sich hier immer sehr wohl gefühlt, doch nun konnte sie spüren, dass sie hier nicht gerne gesehen war. „Alles in Ordnung, es gibt nichts, was ich mit euch teilen müsste Shahun.“, flüstert sie. Shahun, der sie eben angesprochen hatte, zieht eine Augenbraue in die Höhe, fragt aber nicht weiter nach. Sidal sitzt auf dem Rasen und sonnt sich. „Es ist faszinierend, dass hier so warmes Wetter ist und das im November. Sagt Shahun, habt Ihr hier einen Sonnenzauber getätigt?“, lenkt sie von Kate ab.
 

Shahun wendet sich Sidal zu und strahlt. „Ich dachte mir, dass es nicht schaden könnte euch ein paar sonnige Tage zu gönnen Sidal, wo Ihr mir doch ein so wichtiger Gast seid. Ihr wisst ja, dass Ihr immer willkommen seid, in meinem bescheidenen Hause.“, erzählt er und deutet eine Verbeugung an. Kate verdreht die Augen und seufzt leicht. Shahun ist schon seit Jahren hinter Sidal her. Er kämpft um ihre Gunst, doch wird er sie nie bekommen, denn so nett wie er sich gibt ist er nicht. Kate weiß ebenso, wie Sidal, dass Shahun mehrere Frauen hat. Seine ewige Jugend und sein Reichtum helfen ihm dabei. Doch Sidal will er, weil sie für ihn von Nutzen sein könnte. Sie könnte ihm ewiges Leben beschaffen, was zusammen mit seiner ewigen Jugend natürlich perfekt wäre. Sidal ist sichtlich abgeneigt, ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Sie sagt immer, dass sie ein Todesengel sei und keine Quelle des ewigen Lebens.
 

Kate lauscht plötzlich angestrengt, es kommt ihr so vor, als könne sie einen Wagen hören. Einen Moment lang steht sie regungslos dort, dann macht sie sich auf und läuft auf die Einfahrt des Anwesens zu. Dort öffnet gerade ein junger Diener einem schwarzen Wagen das Tor. Diesen Wagen würde Kate unter tausenden wieder erkennen. Es ist Valeskas Wagen, einen Augenblick lang breitet sich ein strahlendes Lächeln auf Kates Gesicht aus, da sie glaubt Valeska sei angereist, doch dann steigen Valon und Zorro aus. Kate scheint zu Eis zu erstarren, als sie die beiden Männer entdeckt. „Nein… nicht jetzt…“, flüstert sie. Sie dreht sich um und verschwindet ins Haus, bevor einer der beiden sie entdecken kann. Im nächsten Moment läuft Sidal um die Ecke und eilt freudig auf Zorro und Valon zu. Sie umarmt Zorro fest und fragt erfreut, was die beiden denn hier machen würden.
 

Ein paar Stunden zuvor bei Valeska und Ace
 

Valeska und Ace sitzen im Wohnzimmer und lauschen den Nachrichten. „Valeska?“, kommt es plötzlich von Ace. Sie antwortet: „Ja?“. „Bist du sauer auf mich?“, fragt er vorsichtig. Verwundert sieht sie ihn an: „Sollte ich das sein Ace?“. Er schweigt eine Weile und auch sie sagt nichts mehr. Irgendwann sieht er zu hier herüber. „Weil ich so abweisend war.“, nuschelt er. Sie sieht ihn nicht an und antwortet auch nicht mehr. Irgendwann steht sie auf und verlässt den Raum, Ace bleibt allein zurück. Valeska hat sich in ihren Garten verkrochen und sitzt weinend auf einer Schaukel. Sie weint stumm, nur ihre Tränen verraten, dass sie überhaupt weint. Sie sieht zum Himmel hinauf, der sich leicht rot färbt, da die Sonne untergeht. Seufzend verfällt sie in eine Erinnerung.
 

Zur gleichen Zeit streift Ace durch die Flure des Hauses. Es ist leer und kalt hier, seit die anderen gefahren sind. Das Haus wirkt auf einmal viel zu groß und Ace befürchtet, dass er sich hier verlaufen könne. Irgendwann steht er vor Valeskas Zimmer und hält einen Moment lang inne. Dann öffnet er die Tür und betritt das Zimmer. Alles ist wie immer. Auf dem Boden befindet sich ein flauschiger Teppich, in einem dunklen Rotton und auch die Wände sind rot, allerdings sind sie nur blassrot. Der Bettrahmen ist schwarz und die Bettwäsche ebenfalls, auch ihr Schrank, Schreibtisch und das große Bücherregal sind schwarz. Ace steht mitten im Raum und sieht sich um. Ihm ist zuvor nie aufgefallen, dass es nur rot und schwarz in diesem Raum gibt. Verwirrt blinzelt er ein paar Mal. Gab es hier bis vor ein paar Tagen nicht auch noch einen großen Spiegel?
 

Langsam läuft Ace durch den Raum und betrachtet alle Ecken ganz genau. Nie lag hier etwas herum, nie war etwas überflüssig. Immer sah der Raum ordentlich und staubfrei aus. Das Bett sah nie benutzt aus und auf dem Schreibtisch lag alles perfekt geordnet. Die Bücher waren nach Größe sortiert und an den Wänden hängen zwei Bilder, genau gegenüber voneinander. Auf jedem von ihnen ist eine Kugel aus Glas abgebildet. Die Bilder hängen links und rechts vom Bett, so dass man wenn man sich auf diesem befindet seinen Kopf nur nach links oder rechts zu drehen braucht, um sie zu sehen. Die eine Kugel ist mit schimmerndem Rot bemalt und die andere mit einem düsteren Schwarz. Langsam aber sicher, kommt Ace der Raum gruselig vor. Ein kalter Schauer läuft ihm den Rücken hinunter und er verlässt den Raum schnell wieder. Als er die Tür schließt und nach vorne sieht, steht Valeska mit ausdruckslosen Augen vor ihm und sieht ihn an.
 

„Was hast du in meinem Zimmer gemacht?“, ihre Stimme ist eiskalt. Ace steht da und starrt sie an. Ihre Augen sind so leer und kalt, dass er glaubt in ihnen zu ertrinken. Er versucht ihr zu antworten, doch fällt ihm selbst keine Antwort ein, warum er in ihrem Zimmer war. Er weiß es einfach nicht, es kam einfach über ihn. Valeska bewegt sich keinen Millimeter und starrt Ace weiterhin in die Augen. „Ace, was hast du in meinem Zimmer gemacht?“, faucht sie ihn an. Er zuckt zusammen und bringt nur knapp eine Antwort raus: „Nichts… ehrlich ich war nur drin und habe mich umgesehen… aber nicht spioniert, ich habe auch nichts angefasst, ehrlich.“. Valeskas Augen werden schmaler und Ace kann beobachten, das ein paar kleine Flammen auf ihrer Haut erscheinen. Plötzlich kann Ace hinter sich einen Schrei vernehmen. Er scheint aus Valeskas Zimmer zu kommen. Erschrocken weiten sich ihre Augen und sie zieht Ace mit einem Ruck von der Tür weg.
 

Dieser sieht sie verwirrt an und merkt nur, wie sie ihn hinter sich schiebt. Langsam bewegt sich ihre Hand auf die Türklinke zu, doch bevor sie sie berühren kann, wird diese von der anderen Seite aus, heruntergedrückt. Ace läuft erneut ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Langsam wird die Tür geöffnet und Ace hält den Atem an, er kann spüren, dass Valeska sehr angespannt ist und sich wohl für alles bereithält. Doch im Raum ist nichts zu sehen, nicht in etwa, weil dort nichts wäre, sondern weil alles pechschwarz ist. Ein dicker schwarzer Nebel verdeckt die Sicht auf den Raum. „Was ist das…“, flüstert Ace erstaunt. Valeska drängt ihn zurück. Beide laufen ein paar Schritte rückwärts und starren auf den schwarzen Nebel. Dieser scheint sich nun an einem Punkt zu sammeln und formt die Umrisse, eines Mannes. Um Valeskas Hände sammeln sich Flammen. Auch Ace macht sich bereit.
 

Nach wenigen Sekunden ist der Nebel zu einem Mann geworden, der eine schwarze Kutte trägt. Sein Kopf ist gesenkt und mit einer Kapuze bedeckt. Nur seine Hände sind zu sehen. An der rechten, ist am Ringfinger ein goldener Ring zu erkennen, der Ring ist recht breit und auf ihm ist ein seltsames Symbol zu erkennen. Als der Mann den Kopf hebt, erlischen Valeskas Flammen und Aces Herz hört, für einen Moment lang, auf zu schlagen.

Sichtwechsel zum Mann mit der Kutte
 

Mit einer raschen Bewegung streife ich die Kapuze aus meinem Gesicht und sehe die beiden Personen vor mir an. Ich kann Valeska erkennen, doch der Mann neben ihr ist mir nicht bekannt. Ich lege meinen Kopf schief und kann sehen, dass die beiden sehr angespannt sind. Selbst Valeska scheint nicht erfreut mich zu sehen. Wie lange war ich wohl weg? Wie viel Zeit ist vergangen? „Valeska…“, meine Stimme ist nur ein Flüstern, ihre Kraft ist noch nicht zurück. Ich kann spüren, dass mein Körper sich noch nicht vollständig zusammengesetzt hat. Nie wieder werde ich mich auf eine solche Abmachung einlassen, nie wieder sage ich. Valeska scheint etwas sagen zu wollen, doch will ich ihre Worte nicht hören. „Wo ist er?“, flüstere ich. Ihre Lippen schließen sich wieder. Was auch immer sie sagen wollte, sie hat es sich nun anders überlegt.
 

Der Mann bei Valeska sieht mich mit einem seltsamen Ausdruck an. Ich kann sehen, dass Valeska nach seiner Hand greift und diese drückt. In mir zieht sich alles schmerzhaft zusammen. So ist das also. Man hat mich geopfert, um mich zu ersetzen. Ein Rauschen in meinem Kopf symbolisiert mir, dass es mir nicht gelingen würde meine Fähigkeiten nun zu kontrollieren. Valeskas Augen vermitteln mir eine gewisse Trauer und Mitleid. „Er ist nicht hier…“, beginnt sie zu sagen. Mir fällt es schwer ihren Worten zu lauschen. „Es geht um Kate, er sorgt gerade für ihr Wohl.“, ihre Stimme wird immer leiser. Hat sie etwa… Angst? Angst vor mir?! Ich gehe einen Schritt auf sie zu, doch die beiden weichen sofort zurück, sie scheinen davonlaufen zu wollen. Ein stechender Schmerz durchfährt meinen Körper.
 

„Valeska… bitte…“, meine Stimme versagt, mein Körper gibt nach. Ich sinke auf die Knie und alles um mich herum verschwimmt. Ich glaube zu hören, dass sie den Mann fortschickt, dass sie ihn bittet etwas zu holen. Ich schließe meine Augen, in der Hoffnung, dass der Schmerz verschwindet. „Beweg dich nicht, dein Körper wird sonst innerlich zerreißen.“, ihre Stimme ist nur ein kraftloses Flüstern. Sie legt mir eine Hand auf die Schulter, doch zieht diese direkt wieder zurück. Wie lange habe ich auf den Augenblick gewartet, sie wieder zu sehen und nun, nun ist sie mir so nahe und ich muss erkennen, dass ich gar nicht erwünscht bin, dass ich vermutlich schon lange vergessen war.
 

Sichtwechsel zu Valeska
 

Ich hätte nie gedacht, dass er das überleben würde. Als er sich damals direkt vor meinen Augen in Nebel aufgelöst hatte war ich fest davon überzeugt, dass er tot sein muss. Aber nun kniet er direkt vor mir und muss mit den Folgen dessen klarkommen. Sein Körper hat sich vor meinen Augen wieder zusammengesetzt und ich kann nicht fassen, dass es so ist. Alles, was ich noch von ihm hatte, was sein Ring, der gut versteckt in meinem Zimmer lag und nun… Nun ist er hier und trägt seinen Ring wieder am rechten Ringfinger, so wie damals, so wie immer. Ich weiß nicht warum, aber ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache. Ich habe immer gedacht, dass uns das erspart bleiben würde, dass wir das nie erklären bräuchten, aber ich denke, dass es an der Zeit ist, dass die Wahrheit ans Licht kommt, es ist an der Zeit zu verstehen, was wirklich geschieht in dieser von den Göttern verlassenen Welt und es ist an der Zeit den Schattenwesen zu zeigen, dass es ein gesundes Gleichgewicht zwischen Licht und Schatten geben muss.
 

Doch bis es dazu kommt, ist noch eine lange Reise nötig, denn wir sind zahlenmäßig in der Unterzahl, die Tage an denen das Licht ebenso mächtig wie die Dunkelheit war, sind gezählt, wir sind nicht mehr viele, wir sind die letzten unserer Art… „Valeska ich bitte dich, schick mich nicht fort.“, höre ich ihn flehen. Wie kann er nur denken, dass ich ihn verstoßen würde, nach all diesen Dingen, die er für mich getan hat, zum Schluss gab er ohne zu zögern sein Leben auf. Zu spät bemerkte ich damals, was die Schattenkreaturen geplant hatten und lief blind in ihre Falle. Vorsichtig streiche ich ihm über den Kopf und hoffe, ihn so beruhigen zu können. Meine Hand zittert und ich schaffe es nicht, es zu unterbinden. Ich weiß nicht, was ich tun soll, ob ich ihm helfen kann. Ich hoffe nur, dass es nicht dazu kommt, dass er seine Fähigkeiten benutzt, bevor sein Körper sich komplett erholt hat. Es wäre zu gefährlich für uns, denn er hat die Macht das gesamte Anwesen mit einem Fingerschnipsen zu zerstören. Ich hoffe nur, dass er Ace akzeptieren wird, ansonsten bin ich verpflichtet ihn einzusperren.
 

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Danke für's Lesen. ♥ Bis zum nächsten Mal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  HathorCat
2011-11-06T19:53:41+00:00 06.11.2011 20:53
geilgeilgeil *___*

kate, man rennt nciht vor zorro weg ò.ó
und sidal.. lass zorro los, sonst wird sie eifersüchtig xD
okay.. dieser shaloun (hoffe ich habe ihn richtig egschrieben -.-) ist mir sympathisch.. der andere typ nicht o.o

vor allem bin ich gespannt, wie es weiter eght ^-^


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