Memories
Vorwort:
Diese Story schließt an das Ende von "Ocarina of Time" an.
Habe einige neue Charas erfunden, die auch
wichtige Parts in der Story spielen werden.
Lasst euch überraschen! ^.~
Greetz @ all! *knuff*
Angel-chan
Mitglied des Zelda-FF-Zirkels
Schaut rein! Wir freuen uns immer über neue Leute! ^-^
Prolog: Memories
Link schlich sich katzengleich an den Wachen im großen Palastgarten vorbei und trat in den kleinen Innenhof, der von gleißendem Sonnenlicht erhellt wurde. Vor einem Fenster, das Einblick in den Thronsaal gewährte, stand Prinzessin Zelda. Es war genauso, wie es vor sieben Jahren gewesen war. Nein - es wiederholte sich alles. Zelda hatte ihn zurückgeschickt, ihm die sieben verlorenen Jahre geschenkt. Doch etwas war anders, denn Link erinnerte sich an all die schrecklichen Geschehnisse und tief in seinem Innern wusste er, dass er das dunkle Schicksal abwenden musste, das sich in Form eines schwarzen Nebelschleiers erneut auf Hyrule niederzulegen drohte.
Die Erinnerungen der anderen schienen vollends gelöscht worden zu sein, denn auch der heilige Dekubaum hatte Navi erneut zu ihm geschickt. Doch Link hatte sich geweigert, die kleine Fee zum Dekubaum zu begleiten. Er war verwirrt aus seinem Baumhaus geflohen, hatte den Kokiriwald überstürzt verlassen und war über die Hylianische Steppe gerannt, bis sich seine Lungen so krampfhaft zusammenzogen, dass ihm die Luft wegblieb. Erschöpft hatte er sich an einen Baumstamm gelehnt und war am Wegrand ins hohe Gras gesunken. Keuchend hatte er dort gelegen und in den blauen Himmel gestarrt. Seine Hand war zu seinem Gürtel geglitten und hatte sich krampfhaft um die hölzerne Okarina Salias geschlossen. Es erschien ihm selbstverständlich, dass er das Instrument bei sich trug, doch als ihm durch den Kopf schoss, dass es eigentlich nicht hätte sein können, dass er die Okarina besaß, erschauderte er. Vorsichtig zog er das Instrument hervor und betrachtete es. Auf der glatten Unterseite war etwas mit einem scharfen Messer eingeritzt worden:
"Für Link
Auf dass du dich erinnern mögest und
das Schicksal Hyrules abwenden wirst
Zelda"
Link seufzte tief. Er hätte sich ja denken können, dass Zelda ihm eine Nachricht hinterlassen würde. Einige Zeit hatte er noch verträumt dagelegen und auf einem Grashalm gekaut, bis er das Geräusch von Hufen eines großen Pferdes vernommen hatte, das in rasendem Tempo über die Steppe in Richtung Hyrule gedonnert war. Der Reiter des schwarzen Tieres hatte Link keines Blickes gewürdigt, was möglicherweise jedoch daran gelegen hatte, dass er durch die grüne Kleidung, die er trug, förmlich mit der Umgebung verschmolzen war.
Links Atem hatte gestockt, als er den Reiter des Rosses erkannt hatte.
Ganondorf.
Link schüttelte den Kopf, um die dunklen Erinnerungen zu vertreiben. Dort stand er nun, ohne Fee, ohne den Kokirismaragd. Sein Herz verkrampfte sich, als er an den leidenden Dekubaum dachte, doch hätte er ihn von Ganondorfs bösem Fluch erlöst und den Stein erhalten, hätte das Schicksal unweigerlich seinen Lauf nehmen müssen. Nach einigen endlos langen Momenten des Zögerns raffte er sich auf und näherte sich dem jungen Mädchen, das ihm noch immer den Rücken zuwandte. Link streckte sich, versuchte der Prinzessin über die Schulter zu schauen und einen Blick in den Thronsaal zu erhaschen. Aus dieser Entfernung konnte er nichts als eine dunkle Gerudorüstung erkennen, doch das reichte ihm vollends aus.
Plötzlich warf Zelda einen Blick über ihre Schulter zurück und wandte sich erschrocken um, als sie den Jungen in grüner Kleidung erblickte.
Lange Zeit starrten die beiden sich an.
In Zeldas Augen spiegelten sich Verwirrung und eine Spur Angst wider, doch Link sah ihr durchdringend in die Augen, durchbohrte sie förmlich mit seinem Blick.
"Was wollt ihr hier?"