Zum Inhalt der Seite

Fallen goddess

...neither human nor god...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Refreshing water...

07. Refreshing water…
 

Es war später Nachmittag und Akira hatte gerade die große Steinbrücke überquert und hielt sich nun links, um zu er Horn – Ranch zu gelangen, Lena wartete schon auf sie.

„Hallo Akira, schön, dass du mal vorbeikommst… Paolo hat angerufen“,

rief sie ihr fröhlich entgegen, die Braunhaarige war ohnehin ein sonniges Gemüt.

„Ja, ich brauche unbedingt ein Entenei….“,

gab die Blonde zurück, Lena nickte, das hatte sie schon gehört.

„Normalerweise haben wir die zwar nicht im Angebot, aber der Kleine hat gesagt, dass es echt wichtig ist, deshalb kannst du eines haben, komm mit…“,

erklärte sie und die beiden Frauen gingen zu dem großen Hühnerstall der Ranch, wo drinnen munter die Hühner und Enten gackerten.

„So warte mal… ah, hier ist eines, bitte schön.“

Lena überreichte Akira das Ei, sie sah zu ihr.

„Wie viel muss ich dafür bezahlen?“

„Gar nichts, ich weiß schon, warum ihr es braucht… für den Apparat im Ort, nicht wahr? Ich habe die Melodie früher auch oft gehört, sie klang schön und ich finde, du solltest sie auch einmal hören. Nur leider kann Miras Mann sie nicht mehr spielen, er ist ja von uns gegangen und sonst kann keiner auf dem alten Klavier spielen, leider… weißt du was? Ich begleite dich, heute bin ich sowieso mit der Tierpflege fertig. Die Pferde sind gestriegelt und gefüttert und um die Schafe kümmert sich heute Papa, ich wünschte so sehr, dass es wieder wie früher wird, da hatten wir viel mehr Tiere, sogar Strauße, aber mit der Futterknappheit können wir nicht mehr halten. Wenn es wenigstens nur an der Windmühle liegen würde, aber der Boden lässt das Futtergras und den Weizen, den Mais, einfach alles viel zu langsam und kraftlos wachsen., das ist alles so schade“,

erklärte Lena, das hatte sie schon gehört, auch wenn Akira sich immer noch wunderte, dass auf ihrem Feld alles so wunderbar gedieh, viel schneller als auf der Verpackung stand und es sah viel gesünder aus als die Feldfrüchte von der Gemüsefarm.

„Na gut, dann lass uns aufbrachen bevor es dunkel wird, Paolo meinte, heute wäre das Wetter ideal. Bis wir wieder in Harmonika sind hat er bestimmt auch die Fische gefangen.“

Und so brachen die beiden auf, Akira war schon gespannt darauf, ob diese seltsame Vorrichtung wirklich funktionierte…
 

„So, die Fische habe ich im Becken platziert, die Perle liegt auch in der Waagschale, fehlt also nur noch das Ei auf dem Dach von Bürgermeister Hammingers Haus und ab geht es!“,

kam es voller Elan von Paolo, Akira setzte das Ei vorsichtig auf die Dachkante, wenngleich Paolo es wenige Augenblicke später kraftvoll anstieß und so liefen die zwei los um zum Wasserbassin zu kommen, währenddessen segelte das Ei durch die Luft und in die Wagschale, die Perle suchte sich ihren Weg ins Wasserbecken und vor Überraschung darüber hüpften die Fische in den Wasserkanal, der nach unten führte und dann…

„Hörst du es?“,

wollte der Junge wissen, Akira nickte, sie konnte die einzelnen Töne hören, die sich nun zu einer Melodie zusammensetzten, wie hatte Ben das nur vergessen können?

„Ja, wirklich schön… ich muss los“,

erwiderte sie und lief wieder zum Eingang der Wasserstraße, Paolo und Lena sahen ihr verwundert hinterher, doch ihr zu folgen trauten sie sich auch nicht., sie wussten ja, wie gefährlich die Wasserstraße war.

„Akira, glaubst du, Ben hat das gehört?“

„Er kann was erleben, wenn nicht… noch einmal finde ich sicher nicht so leicht eine schwarze Perle, die Stelle an meinem Fuß schmerzt immer noch von dem harten Ding“,

gab Akira dem kleinen Wichtel zurück, während sie die Treppe erneut hinunter stieg und schließlich zu Bens Glocke kam.

„Ben, wach auf… hast du die Melodie gehört?“,

rief sie der Glocke zu und der blaue Erntewichtel erschien wieder, sein glückseliges Lachen machte eine Antwort überflüssig.

„Laut und deutlich, juhu… jetzt kann ich sie wieder Leuten.“

„Dann beeil dich Ben, die Sonne geht bald unter und wer weiß ob sie nicht bis morgen wieder vergisst“,

meinte Akira schlicht, Finn flog zu Ben.

„Mach dir nichts daraus, sie ist immer so… gibst du der Glocke jetzt ihre Kraft? Ich bin schon so gespannt darauf, ich habe das noch nie gesehen, ich bin ja noch klein.“

Ben nickte und drehte sich zu besagtem Gegenstand.

„Ja, auf dass das Wasser wieder fließen möge, so schnell und voller Leben! Ich bitte dich, Blaue Glocke, ertöne über das ganze Land und bring die Kraft das Wassers wieder zurück!“

Und dann geschah es, das große metallene Ding begann zu schwingen und zu läuten, es war ein wirklich wunderschöner Klang und an der Oberfläche kamen die Leute aus ihren Häusern, auch Paolo und Lena lauschten den heiligen Klängen….

„Ist das die richtige Melodie?“

„Ja, ich habe sie damals gehört, als ich noch ganz klein war Paolo, aber warum jetzt? Es hört sich fast so an, als würde es aus der Grotte kommen… kann das denn sein?“,

gab Lena dem Fischerjungen zurück, dieser nickte, da kam ihnen ein anderer Bewohner der Stadt entgegen.

„Paolo, Lena! Wo kommt dieser Klang her?“

Es war Gill, der dien Weg zum Kai herunter gerannt kam und nun ein wenig außer Puste war, die beiden zuckten mit den Schultern.

„So genau wissen wir das auch nicht, wir haben nur mal wieder den alten Apparat ausprobiert und dann ist Akira die Wasserstraße hinunter… und jetzt ist da wieder das richtige Läuten, oh, seht doch mal, da… das Wasser!“,

erklärte Lena, doch dann wies sie Richtung Steinbrücke, wo nun wieder mehr Wasser als vorher durchfloss, Gill hatte gerade etwas anderes im Kopf.

>Akira…<,

dachte er, dann betrat auch er die Wasserstraße, unterdessen verstummte das Läuten schön langsam, Ben hatte seine Arbeit getan.

„Nun kann ich jederzeit wieder hierher zurück und die Glocke läuten, ich vergesse ihren Klang bestimmt nicht mehr…spürt ihr das?“,

sprudelte es förmlich aus dem blauen Erntewichtel heraus, Akira nickte, sie stand ja mit den Füßen im Wasser.

„Es fühlt sich besser an, ich spüre eine stärkere Strömung und wenn ich mich nicht irre, werden die Fische dadurch auch bald wieder zurückkehren, darüber werden die Fischer froh sein. Vielleicht fange ich dann auch mal einen echten Fisch, nicht nur Müll… Ben, kehrst du jetzt zu Selphine zurück?“

„Ja, sie ist schon so lange allein und ich auch, auch wenn hier der Sockel für meine Glocke steht, so bin ich nicht gerne in einer dunklen Höhle, verstehst du das?“,

wandte er sich an die Göttin, Akira seufzte ein bisschen.

„Ich denke schon… eine Ewigkeit verbrachte ich in meinem dunklen Loch und jetzt wo ich gerade mal zwei Wochen hier bin habe ich mich schon so an das Licht gewöhnt und natürlich auch an die Himbeeren.“

Finn sah mit großen Augen zu ihr.

„Und was ist mit mir? Würde ich dir denn nicht fehlen?“

„Warum sollte mir ein nerviger kleiner Erntewichtel fehlen, der mir ständig sagen will, was ich tun soll? Entweder du meckerst oder du jammerst, aber ich kann dich ja leider nicht bei der Erntegöttin zurückgeben“,

sagte Akira schlicht und verschränkte dabei ihre Arme vor der Brust, Finn war über diese Meldung entsetzt.

„Wähh, du bist so gemein! Ben, hilf mir bitte, du bist doch ein vollwertiger Erntewichtel!“

Der Kleine sah Hilfe suchend zu dem blau gekleideten, ausgewachsenen Wichtel, doch dieser lächelte nur etwa verlegen.

„Sie meint es bestimmt nicht so… ich fliege jetzt zur Erntegöttin, sie muss schon sehr schwach sein, aber jetzt, wo das Wasser wieder gesund wird, da wird es dem Mutterbaum auch bald viel besser gehen… kommt mich doch bald besuchen!2

Mit diesen Worten verabschiedete Ben sich, zurück blieben die beiden, oder auch nicht.
 

„Mit wem redest du da?“,

konnte sie jemanden hinter sich hören und sah zum Treppenaufgang, es war Gill.

„Das würdest du mir ohnehin nicht glauben…“,

war ihre knappe Antwort und sie kam zum Fuß der Treppe, ihre Blicke trafen sich.

„Glaubst du? Wie hast du es geschafft, die Glocke zu finden und zu läuten?“,

„Du kannst Ben von der Liste streichen, das hier ist seine Glocke, jetzt macht auch das Rätsel sinn: Das Tröpfeln stand für die Tropfsteine von den die Wassertropfen abfallen.“

Mit der Antwort gab sich Gill aber nicht zufrieden und stieg noch eine Stufe hinab, doch für seine glatten Sohlen war der nasse und durch die Gezeiten gezeichnete runde Stein eindeutig nicht geeignet und er rutschte aus und fiel genau auf Akira zu, er hatte nicht einmal mehr die Gelegenheit zu schreien, so schnell ging alles…
 

„Platsch!“

Akira war rücklings hingefallen und landete im Wasser, die beiden waren durch die erzeugte Welle klitschnass geworden, doch das war nicht das vordergründige Problem. Akira öffnet verwundert die Augen, es war ihr eigentlich egal, das Gill vollkommen auf sie gestürzt war und noch immer auf ihr verweilte , doch er war sie unglücklich gefallen, dass nun seine Lippen auf en ihren lagen. Auch Gill realisierte das und erhob sich von ihr, mit hochrotem Kopf und der Hand vor dem Mund stammelte er:

„Tut mir Leid, ich wollte dich nicht küssen…“

„Küssen?,

wiederholte Akira leise, sie verstand nicht ganz und noch weniger, warum er sich nun so eigenartig verhielt, er sollte lieber froh sein, dass ihm nichts passiert war, er erschien ihr nicht so robust zu sein wie sie, vermutlich weil Sport für ihn ein Fremdwort war.

„Ja, natürlich ein Kuss… oh warte, sag mir nicht, dass du das auch nicht kennst“,

erwiderte der Weißhaarige, die Blonde rappelte sich wieder auf und wand sich ihren Umhang aus, dann sah sie wieder zu ihm.

„Ich weiß nur, dass wir jetzt beide dringend neue Kleidung brauchen und wir nach oben gehen sollten, wenn die Sonne untergegangen ist, dann haben wir hier drinnen auch kein Licht mehr… was siehst du mich denn jetzt wieder so entsetzt an?“

„Da, da ist…“,

brachte er hervor und zeigte auf eine Stelle neben Akiras linkem Ohr.

„Kannst du ihn etwa sehen?“,

war ihre Gegenfrage, die Rede war von Finn, Gill nickte langsam, auch wenn er es nicht glauben konnte.

„Da kommst du aber schon bald drauf, der kleine Quälgeist verfolgt mich schon die längste Zeit. Und Finn, auch wenn du dich jetzt hinter meinem Kopf verstecken willst, lass es, deine Hände kitzeln…“

„Aber ich habe ihn vorher nie bemerkt… ich sehe ihn zwar ein wenig verschwommen, aber es ist eindeutig ein Erntewichtel… ob der versehentliche Kuss mit dir gerade eben das ausgelöst hat?“,

überlegte Gill laut, woher sollte sie das wissen?

„Keine Ahnung, aber willst du ihn haben?“

„Akira! Du kannst mich doch nicht so einfach hergeben! Das geht nicht! Warum bist du nur immer so fies, immer und immer wieder… dabei habe ich mich so richtig gefreut als die Erntegöttin gesagt hat, dass ich ab jetzt bei dir sein darf und dann habe ich dich kennen gelernt und du bist so…“

Und schon weinte er wieder, Gill streckte eine Hand aus und ergriff den Kleinen vorsichtig, dann sah er zu der Blonden.

„Willst du ihn nicht trösten?“

„Nein, das habe ich jeden Tag ein paar Mal, aber jetzt zu dir… komm endlich, ich weiß nicht was passiert, wenn die Flut kommt, das Wasser hat jetzt wieder seine alte Stärke zurück“,

erklärte Akira und packte Gill einfach am Hemdkragen und zog ihn hinter sich her, er schnappte nach Luft.

„Erwürg mich nicht, du hast wirklich kein bisschen Feingefühl… was für eine Göttin bist du eigentlich? Die sollen doch eigentlich sanftmütig und anmutig sein. Der Erntewichtel kann einem wirklich Leid tun…“

Doch auch das ignorierte Akira nun, wenn sie weiter mit dem Sohn des Bürgermeisters diskutierte, dann würden sie vermutlich um Mitternacht noch hier stehen…
 

Ein neuer Tag war heran gebrochen und Akira hatte nach ihrer Arbeit auf dem Feld der Göttinnenquelle einen Besuch abgestattet, Ben war überglücklich nun wieder bei Selphine zu sein und diese war nun wieder etwas bei Kräften. Nun hatte sie gerade mit Pia geredet, sie hatte sich mit Oskar um den Leuchtturm gekümmert, die Stromversorgung war nun wieder gewährleistet und mit etwas Glück würde heute Abend schon wieder das erste Schiff anlegen, es war immerhin ein Anfang. Nun stieg sie wieder in die Mine hinab, es nahm einige Stunden in Anspruch, doch nun überreichte sie Rupert die letzten fehlenden Brocken Kupfererz, er schien zuversichtlich.

„Gut, dann werde ich gleich mal anfangen. Halt die Daumen, damit es klappt…“,

meinte er und begann am Schmelzofen zu hantieren, wirklich keine leichte Aufgabe wenn das Feuer nicht richtig brennen wollte, doch nach einer Weile wurde der Rauch mehr und mehr, nun schmolzen auch die letzen Metallbrocken, Claire und Akira gingen nach draußen um zu sehen, ob sich etwas tat und tatsächlich! Es qualmte wie verrückt aus dem Schornstein doch dann konnte Akira etwas in den Rauchschwaden erkennen, es flog gen Erde. Ein paar hastige Schritte später hatte sie es in der Hand, die Rote Glocke!

„Toll, du hast sie gefangen! Was machst du denn jetzt mit dem Ding?“,

wollte nun das Mädchen wissen, das verriet ihr Akira gerne.

„Ich bringe sie wieder an ihren alten Platz, aber ich muss es vor Sonnenuntergang wieder auf die zehnte Ebene schaffen… wir sehen uns später.“

Und weg war sie, erst als sie außer Sicht – und Hörweite war, wandte sie sich an die Glocke.

„Alan, lebst du noch?“

Ein Husten und Röcheln war zu hören, doch dann erschien der rot gekleidete Erntewichtel und hielt sich schmerzend den Kopf.

„Gab es denn wirklich keinen anderen Weg, die Glocke da wieder heraus zu bekommen?“,

war seine Frage, seineSstimme klang kratzig.

„Nein, ich glaube kaum, dass Rupert es gestattet hätte, dass ich den Schornstein einreiße… bis ich mit dir unten beim Sockel ankommen, kannst du dich noch etwas erholen, aber die Glocke muss unbedingt geläutet werden“,

entgegnete Akira, der Anführer der Erntewichtel nickte und zog sich wieder zurück, Finn sah zu ihr.

„Ich bin ja so froh, dass wir endlich nicht mehr im Dunkeln herumwandern müssen, bringen wir Alan zurück und dann wieder ab ans Tageslicht. Das gestern in der Grotte hat schon gereicht…“

Und so ging es wieder zehn Ebenen hinab, der Sockel wartete schon auf seine Glocke, die Blonde machte sie wieder bei der Aufhängung an und Alan erschein wieder, er wirkte etwas frischer als zuvor.

„Ui, das kleine Nickerchen hat gut getan… weißt du, ich wollte die Glocke schon vor langer Zeit läuten, aber sie war aus der Aufhängung gefallen und ich konnte sie nicht aufhängen, da musste ich warten, bis jemand kommen und mir helfen würde, doch das kleine Mädchen hat es für ein Spielzeug gehalten und sie… sie hat mich getreten, ist das nicht unglaublich?“,

erklärte Alan, Finn nickte heftig.

„Ja, wir haben es gesehen, Akira konnte dich nicht rechtzeitig fangen, aber jetzt bist du ja wieder an deinem alten Platz… Alan, du besitzt die Kraft des Feuers, nicht wahr?“

„Hm, es tanzen die Flammen… war der Berg hier etwa früher ein Vulkan?“,

wollte nun Akira wissen, Alan nickte heftig.

„Ja, im tiefsten Inneren ist auch noch aktiv, zumindest wenn die Melodie erklingt und er erhitzt die Quellen mit heißem Wasser und er lässt jedes Feuer hier in Harmonika wieder heiß brennen.. ich fange dann an, ja?“

Der Wichtel drehte sich zur Glocke und sprach weiter:

„Oh rote Glocke, heiß und feurig, bring dem Land das Temperament und die Hitze wieder auf dass die Flammen wieder tanzen mögen und die Herzen der Menschen mit neuer Leidenschaft entfachen!“

Auch diese Glocke begann zu läuten und ihr Klang erfüllte vom Fuß des Berges bis hinauf zur Spitze, dem Königssitz, die Luft und mit jedem Ton loderten die Flammen in den Öfen höher und höher, das Feuer kehrte zurück und brachte vor allem der Schmiede und den Köchen in Harmonika Erleichterung, auch Akiras Herz füllte sich mit Wärme.

>Unbegreiflich, eine kurze Melodie und schon fühle ich Wärme und ich denke auch Glück in meinem Herzen… ich frage mich zwar, warum ich solch menschliche Emotionen empfinde, doch da ich mir nicht dagegen zu helfen weiß, sollte ich anfangen, sie zu akzeptieren, vielleicht die Menschen an sich zu akzeptieren… ach ich weiß nicht<,

dachte sie, dann klang die Glocke ab und Alan tanzte vor Freude.

„Es ist vollbracht, wenn du nach oben gelangst, dann wirst du merken, dass es nun um einiges heißer her geht… Akira, bitte finde auch noch die anderen Glocken, damit wir Wichtel unsere Mission beenden können und den Mutterbaum, aber auch der Erntegöttin helfen können… ich hoffe, du kommst bald zur Quelle, ich warte auf euch!“

Und wie gestern Ben, so verschwand auch nun Alan und flog zur Erntegöttin zurück, Finn war den Tränen nahe.

„Diesmal war ich aber nicht gemein zu dir, warum weinst du denn jetzt?“,

wollte sie wissen, Finn schluchzte etwas.

„Nein, das sind Freudentränen, weil wir jetzt schon die zweite Glocke gefunden haben, das ist so schön. Ich hoffe, wir finden die anderen drei auch bald, aber jetzt will ich hier raus, von Grotten und Minen habe ich schön langsam die Nase voll.“

„Sag der, der ohnehin die meiste Zeit auf meiner Schulter verbringt weil er sich fürchtet“,

stellte Akira klar, doch sie kehrte zum Eingang der Mine zurück und wurde bereits von Owen und Luke erwartet, die beiden sahen etwas besorgt zu ihr.

„Hey Akira, hast du Claire gesehen? Rupert meinte, sie wäre vorhin mit dir aus der Schmiede, aber sie ist weder nach Hause gekommen noch bei den anderen n den Läden und mit Bo spielt sie auch nicht“,

fragte Luke sie, doch sie wusste es auch nicht.

„Nachdem ich die Glocke eingesammelt habe, habe ich mich verabschiedet und bin in die Mine gegangen um sie wieder aufzuhängen, ich weiß es nicht.“

„Das ist schlecht, sonst ist sie immer nur auf der ersten Ebene, vielleicht wollte sie dir ja folgen… sie ist nämlich vor einer Weile an mir vorbei und hat mir zugerufen, dass sie sich ihr Spielzeug noch mal ansehen will, aber ich wusste nicht, was sie meinte… ich gehe runter und suche sie, es ist schon spät“,

meinte Owen nachdenklich, Luke und Akira schlossen sich ihm an und stiegen noch einmal in den unteren Tunnel, und es dauerte auch nicht lange, bis sie auf ihre Rufe eine antwort erhielten, Claire lief ihnen entgegen.

„Oh Akira, du warst so schnell, ich habe dich nicht mehr gefunden und wollte auch allein nicht weiter nach unten… warte, ich komm zu euch, da sind ein paar Lampen ausgefallen“,

rief sie ihnen entgegen und rannte los, doch der Boden und die Decke waren brüchig, deshalb war auch dieser Teil der Ebene vor kurzen gesperrt worden.

„Nein Claire, pass auf! Komm schnell her!“,

schrie Akira auf einmal,, das Mädchen war auf einen Spalt getreten, es schien brüchiges Gestein zu sein, der Riss zog sich bis an die Decke und das Grollen über dem Kopf der Kleinen wurde lauter. Sie wollte noch schneller laufen, doch zu spät, es kamen schon die ersten brocken hernieder,.

„Hilfe!!!“

Claire war vor Angst wie gelähmt, der Hilferuf war das Einzige, was sie noch hervorbrachte, doch dann spürte sie zwei schützende Hände, die sich um ihren Körper legten und sie zu sich zogen, dann ging es bergab, die Gesteinsbrocken gleich hinterher…
 

Fortsetzung folgt
 

LadySeri -chan



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück