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Anaeruin

von

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Sein

Albus tobte. Dieser dumme Bengel! Alles war so schön geplant gewesen, alles so geordnet abgelaufen! Er hatte Potter im Griff gehabt, ihn herum gestoßen, wie er es gerade für richtig gehalten hatte und dann schaffte es diese Ratte, zu entkommen! Einfach so! Weggerannt! Er hatte vergessen, den Schutz um das Haus der Weasleys zu ziehen, der Harry auch bei den Dursleys gefangen hielt! Er wurde definitiv alt, solche Fehler hätten ihm nie geschehen dürfen!
 

Aber gut, der Bastard hatte nicht die Fähigkeiten, sich fünf Jahre lang zu verstecken und gerade durch seine Flucht war es ein Leichtes gewesen, den Kopf des Familienministeriums davon zu überzeugen, dass Potter unreif sei, Gefahren weder einschätzen noch erkennen konnte. Der Bengel würde erst mit Einundzwanzig seine Volljährigkeit erhalten, so, dass er ihn noch lange unter Kontrolle haben würde und eigentlich hatte er nicht vor, den Bengel so lang am Leben zu lassen.
 

Spätestens in dessen siebtem Schuljahr musste er einen Weg finden, die letzte Schlacht heraufzuzwingen, so, dass Potter Tom schwächen und er diesen umbringen konnte. Dicht gefolgt von Potter selbst, war dazu zu sagen. Er war entfernt mit diesem Idioten verwandt, sie hatten einige gemeinsame Vorfahren, so, dass der Lordtitel und die vielen Kammern in Gringotts dann an ihn gehen würden. Ein für allemal, denn dummerweise konnte er, auch, wenn er Vormund war, nicht in dessen magische Kammern, nur mit Potters Erlaubnis. Aber dafür hätte er dem ja sagen müssen, dass er kein armer Waise war, den er aus purer Menschenfreundlichkeit bei sich behielt, sondern, dass dem Idioten durchaus etwas gehörte, dass der reich war und andere Dinge. Das waren Risiken, die er nicht eingehen wollte, auf gar keinen Fall. Die paar Jahre konnte er dann auch noch warten.
 

Was ihn wütend machte, war allerdings, dass Granger ihre Mission in den Sand gesetzt hatte. Sie war nicht in der Lage gewesen, Weasley zu halten! Und dabei hatte der verfluchte Junge noch nicht mal ein Rückrat, wie sein unfähiger Vater und die Mutter, die sich wohl als Wurfmaschine für Rotschöpfe sah! Und der einzig Brauchbare war ein Mädchen! Dabei hielt er von der Macht der Frauen gar nichts! Alles nur für einen perfekten Plan, doch jeder schien vorzuhaben, ihm den kaputt zu machen!
 

Erst seine eigene Familie, dann Grindelwald, dann Tom und jetzt Potter? Von wegen! Dieses Mal würde er die harten Geschütze auffahren! Bisher hatte er in einem Punkt seine Hand schützend über Potter gehalten, doch das würde nun sein Ende finden. Er wusste, Dursley wollte den Bastard schon längst über den Tisch beugen und nehmen, dieses Mal würde er es erlauben, nachdem er selbst angefangen hatte.
 

Außerdem musste er zusehen, dass er Granger wieder mit einem Weasley verkuppelte, denn immerhin gehörten auch die mit zu den ältesten Familien und nur, wenn er den Pottertitel und den der Weasleys hatte, würde er genug Sitze und Stimmen haben, um auch die Malfoys abzusägen! Er wollte die Macht, er wollte mehr, als eine lausige Schule! Er wollte mehr, als eine dumme Karte in einem Schokofrosch!
 

Nun, es würde nicht lange dauern, da war Albus sich ganz sicher. Er würde Potter noch vor Beginn der Schule finden und dann würde er bereuen, je zur Welt gekommen zu sein...
 


 


 


 


 


 


 


 

Harry wusste es, als er aufwachte. Heute war es soweit.
 

Es war noch dunkel und wieder mal war ihm eisig kalt, aber heute durfte er nicht zu Charlie, so wollte es die Tradition. Er war an einem anderen Ende des Hauses untergebracht worden für diese eine Nacht. Dabei sehnte er sich gerade schrecklich nach den starken Armen, in denen er sich so sicher fühlte, wo ihm wieder warm werden konnte. Wo er sicher noch etwas Schlaf gefunden hätte. Immerhin war es kaum drei Uhr. Rasch wischte Harry sich die Tränen ab.
 

Ein Alptraum hatte ihn aufgeschreckt und es war nicht der Erste des heutigen Tages. Er gab auf, er wollte nicht mehr schlafen, ihm war trotz der Decken kalt und doch war er vollkommen durchgeschwitzt. Also stand er auf, machte sich auf den Weg ins Bad, stellte sich da unter die Dusche und drehte das Wasser auf heiß.
 

Er wusste, es gab keinen Grund, nervös zu sein. Charlie und auch Remus hatten ihm die Zeremonie ganz genau erklärt, er wusste auch, es musste danach keinen Sex geben, was ihn am meisten beruhigte, denn davor hatte er Angst. Er wollte nicht mit Jemandem schlafen, der ihn nur als Bruder ansah. Der das hier alles nur auf sich nahm, um ihn zu schützen.
 

Aber geschützt würde er nach dem heutigen Tag sein. Charlie würde ab dann sein Vormund sein und ohne den Anderen durfte niemand mehr etwas gegen ihn unternehmen, er hatte auch versprochen, sicher zu stellen, dass Dumbledore nur mit ihm sprechen durfte, wenn entweder Charlie oder zumindest sein Vater oder einer der älteren Brüder dabei sein würde. Langsam ließ Harry sich selbst an der gekachelten Wand der Dusche herabsinken.
 

Charlie gab sein Leben für ihn auf.
 

Bis vor vier Tagen hatte er versucht, Charlie von seinem Vorhaben abzubringen, doch es war sinnlos gewesen, im Gegenteil, der Rotschopf schien immer sturer zu werden. Dazu kam, dass Harry ganz ehrlich nicht mehr kämpfen wollte und dem Rotschopf doch ohnehin nicht abgeneigt war. Schon seit den Ferien vor dem vierten Schuljahr, als er den Anderen das erste Mal gesehen hatte, hatte er für den Drachenzähmer geschwärmt und es war in den letzten Tagen nicht besser, sondern eher schlimmer geworden.
 

Was als Schwärmerei begonnen hatte, war inzwischen über Verliebtheit zur Liebe geworden. Das machte es noch schwerer. Aber er würde durchhalten und Charlie wieder freigeben, wenn der es wollte. Er hatte Angst vor dem Tag, an dem das geschehen würde, doch er würde es hinnehmen. Der Ältere tat so schon mehr als genug.
 

Harry wusste nicht, wie lange er schon hier unter dem Wasser gesessen hatte, als er sich endlich aufraffte, weil er das Gefühl hatte, dass er kein lebender Eisklumpen mehr war. Erst dann trocknete er sich ab und zog sich an, eine einfache Jeans und ein Hemd. Es war vier Uhr und noch viel zu früh, um die Robe anzuziehen, denn die Bindungszeremonie würde erst um zehn Uhr beginnen. Eigentlich hätte er bis sieben Uhr mindestens schlafen sollen, doch er konnte einfach nicht.
 

Nach einem Moment, in dem Harry im Zimmer herumgestanden war, ging er zu einem der Fenster, die in den Garten hinaus gingen, setzte sich auf das Brett und sah heraus. Seinen Zauberstab hatte er auch gerade nicht, sowohl der Seine als auch der von Charlie waren ihnen gestern abgenommen worden, sie seien für die Zeremonie wichtig, sie würden zeigen, dass sie gebunden waren und auch wie tief. Sicher nicht sehr, denn selbst wenn er Charlie liebte, für den Anderen war er sicher nur ein Junge, den er zwar gern hatte, mehr aber nicht. Zwar stand der Ältere auf Männer, aber sicher nicht auf ein halbes Skelett, wie er es war.
 

„Harry... seit wann bist du schon wach?“
 

„Was?“, verwirrt schreckte Harry hoch. Geschlafen hatte er nicht, doch er war so tief in Gedanken versunken, dass er nicht mal gemerkt hatte, dass es schon hell geworden war. „Remus... wie viel Uhr ist es?“
 

Der Werwolf runzelte die Stirn. Er sah Linien unter Harrys Augen, die er schon seit Tagen nicht mehr wahrgenommen hatte. Offensichtlich konnte der Grünäugige kaum schlafen, vor Allem nicht, wenn er nicht bei Charlie war, denn er wusste von dem Rotschopf, dass Harry immer lange und friedlich schlief, wenn er bei Diesem war. „Es ist halb acht.“
 

„Oh,“ war Harrys einzige Antwort.
 

„Komm, du musst was essen;“ erklärte Remus mit einem leichten Lächeln. „Die Hauselfen bringen gleich Eier, Speck und Honigbrote.“
 

„Ich glaube nicht, dass ich Hunger habe...“
 

„Du musst was essen,“ wiederholte Remus nur, lächelte dann. „Viktor ist schon da.“
 

Das brachte Harry etwas zum Lächeln. Er hatte Viktor schon vor einigen Tagen wieder gesehen und mit ihm und Charlie etwas Quiddich gespielt. Es war ein netter Nachmittag gewesen, der Quiddichstar hatte auch erzählt, dass er inzwischen als Lehrer fürs Fliegen arbeitete, wenn er gerade nicht spielte und das er geheiratet habe. Lange hatte er sich überlegt, mit Hermine Kontakt aufzunehmen, doch dann war er zu dem Schluss gekommen, dass er das doch nicht tun würde, da sie zwar damals ganz nett gewesen war, doch nicht sein Typ, sie habe immer aufgesetzt gewirkt.
 

Viktor erwartete sogar im Herbst schon sein erstes Kind mit seiner Frau, die das Gegenteil von Hermine zu sein schien. Schwarze, glatte Haare, aber helle Augen, feingliedrig, eher klein und mit einem sanften Wesen. Er hatte gern von ihr geredet. Und heute würde er da sein, als einer der Zeugen. Ein Zeuge, der Harry schon vor all dem gekannt hatte, was wichtig zu sein schien, aus welchem Grund auch immer. Für Charlie war die Kollegin gekommen, die ihm von Anaeruin erzählt hatte und mit der er gut befreundet zu sein schien. Er hatte sie gestern bei der Ankunft nur kurz gesehen, dann hatte Remus ihn weggebracht, wegen irgendwelcher Sachen, die es zur klären galt. Jetzt wusste er noch nicht mal, worum es ursprünglich gegangen war.
 

Als das Essen kam, aß Harry mechanisch einige Bissen, nicht wirklich viel, aber immerhin etwas, danach half Remus ihm, sich anzuziehen und gab ihm auch den Ring, den er selbst ausgesucht hatte, anschließend wurde er in einen kleinen Raum geführt, der wirklich schön geschmückt worden war.
 

In der Mitte befand sich ein steinerner Pavillon, an dem sich Blumen hoch schlängelten und der einen Altar zu schützen schien, an ihn geschmiegt, aus Stein, an jeder Seite ein Einhorn, deren Hörner sich kreuzten. Auf dem Altar lag eine Athame, ein Zeremoniendolch mit einer Obsidianklinge, ein Kelch stand daneben und die Zauberstäbe von Charlie und ihm lagen gekreuzt vor den Gegenständen.
 

Hinter dem Altar stand Karkaroff, nur statt der dunklen, fellbesetzten Roben trug er ein weißes Gewand, in seiner Hand ein langer Stab, der mit Efeu umwickelt war und um seine Taille lag ein goldener Gürtel.
 

Rechts und links der Einhörner standen Viktor und Emily, der Ältere zwinkerte ihm zu. Ja, und da war Charlie. Er sah großartig aus, wie ein Prinz aus dem Mittelalter, mit eng anliegenden, schwarzen Hosen, einem schneeweißen Hemd, einer beigen Weste und einem dunkelgrünen Umhang, der neben seiner Robe toll aussah, als haben sie sich aufeinander abgestimmt.
 

Charlie war durchaus etwas nervös, doch als er Harry sah, wusste er, dass er richtig gehandelt hatte und dass es mehr werden konnte, als nur eine reine Schutzmaßnahme. Der Jüngere sah in seiner Robe einfach nur toll aus, noch etwas fragil, da er immer noch kaum zugenommen hatte, doch auch auf eine ganz andere Art stark und ruhig. Er lächelte, holte zwei Ringschatullen hervor. Er dachte nicht, dass Remus oder Harry daran gedacht hatten, also hatte er sich selbst einen besorgt. Doch wieder wurde er überrascht, als der Jüngere begann, hektisch seine Tatsachen abzusuchen und selbst einen dunkelblauen Schmuckkasten zu seinen stellte, so, dass er den einen wieder wegnahm, Remus überrascht ansah. Der grinste nur. Er hatte es nicht vergessen. Umso besser.
 

„Tretet vor.“
 

Harry spürte einen leichten Schubs, er wandte sich zu Remus, der ihn aufmunternd anlächelte, dann ging er zu dem Altar, er spürte, wie starke Finger sich um seine kalte Hand schlossen, sie aufmunternd drückten. Er sah Charlie an, lächelte unsicher, dann blickte er wieder nach Vorn, wo Karkaroff knapp nickte, dann den Vertrag, den er unterschrieben hatte, hochhielt.
 

„Wurde dieses Schriftstück aus freiem Willen und ohne Druck unterzeichnet?“, stellte er die erste der traditionellen Fragen.
 

„Ja,“ gab Harry ohne zu zögern zurück.
 

„Dann möge die Zeremonie ihren Lauf nehmen!“, Karkaroff hob seinen Stab, schlug dreimal hart auf den Boden. „So sei es,“ erklärte er, während ein Hauself ihm den Stab abnahm, der Mann sprach mehrere leise Zauber, so, dass der Kelch und die Athame kurz aufleuchteten.
 

Irgendwann hob Charlie ihre immer noch verbundenen Hände und ein silbern leuchtendes Seil wurde locker um sie geschlungen, weitere Zauber wurden gesprochen. Harry spürte das Kribbeln, es war angenehm und nicht bedrohlich, sicher, es sorgte dafür, dass es sich sicher fühlte und langsam wurde ihm auch wieder warm.
 

„Nun wird zuerst der Ältere einen Schnitt über die Handfläche führen, das Blut soll über die beiden Zauberstäbe fließen, dann muss der Eid wiederholt werden, danach wird der Jüngere dasselbe tun,“ befahl Karkaroff, er gab Charlie die Athame.
 

Charlie nahm die Athame, strich sanft über Harrys Handfläche, sah dem Jüngeren in die Augen, lächelte beruhigend und führte einen schnellen, nicht zu tiefen Schnitt mit der scharfen Klinge aus. Danach kehrte er die Hand um, ließ das Blut über die Stäbe tropfen, hielt dann Harry die Athame und seine rechte Hand hin. Er beobachtete, wie der Jüngere sichtlich unsicher den Schnitt machte, dann beobachtete er, wie ihr Blut auf den Stäben sich verband.
 

„Legt die geschnittenen Flächen zusammen.“
 

Wieder wurde es wärmer, als ihre Wunden sich trafen, das Kribbeln wurde stärker und es hüllte ihn schützend ein. Mit einem leichten Lächeln sah er zu dem Älteren auf, der ihn ebenfalls anlächelte.
 

„Vom Schicksal geführt, durch Blut und Gesetz gebunden, vor Zeugen berufen, befehle ich das Paar zueinander!“, rief Karkoff mit befehlender Stimme.
 

Ein leichter Wind schien aufzukommen, doch Harry dachte sich nichts dabei. Er beobachtete, wie das Blut auf ihren Stäben zu leuchten begann und auch ihre Hände, wieder mit der Kordel verbunden, taten dasselbe. Er hörte die Anderen nicht überrascht aufjapsen, nicht, wie die Zeugen sich verdattert einander zuwandten, er sah eigentlich nicht mal, wie ein Strang ungewöhnlicher Runen sich auf beiden Stäben bildete.
 

Es dauerte eine ganze Weile, bis der leichte Wind wieder abklang.
 

„Tauscht die Symbole,“ brachte Karkaroff nach einer Weile heraus. Er war erschüttert. Er wusste, diese Bindung beruhte eigentlich darauf, dass Charlie den Jüngeren schützen wollte. Doch Beide schienen sich Einiges verschwiegen zu haben – ihre Gefühle füreinander, zum Beispiel. Nun, es war nicht an ihm, Aufklärung zu leisten, nur diese Beiden konnten es sich eingestehen.
 

Charlie griff nach seinem Kästchen, klappte es auf. Es war ein schmaler, feiner Ring, der aussah, als bestünde er aus Ranken. Er nahm den Ring heraus, lächelte Harry an, nahm die Hand, die auch immer noch von dem Schnitt geziert wurde und zog den Ring über den Mittelfinger. Nur Muggel trugen Ringe am Ringfinder, die eine solch wichtige Bedeutung hatten. Der Rotschopf beobachtete, wie der Ring sich dem schlanken Finger anpasste, lächelte, als er darüber strich. ‚Sein’, sprach seine innere Stimme. Harry gehörte zu ihm. Niemand würde dem Jüngeren mehr weh tun!
 

Harry lächelte, er sah fasziniert auf den wunderschönen Ring, bevor er sich daran erinnerte, dass auch er noch was zu tun hatte. Schnell klappte er sein Kästchen auf, nahm den Ring heraus. Er wusste, das war nur ein äußeres Symbol. Für die magische Welt zählte, wie er wusste, nur die Veränderung des Zauberstabes und die Schnitte auf der Hand. Er streifte Charlie den Ring über, sah ihn dann unsicher an.
 

Der Rotschopf lächelte, er sah den Ring überrascht an. Er hätte mit etwas Einfacherem oder etwas mit einem Drachen gerechnet, aber nicht mit dem Symbol für Schutz und Ewigkeit. Er strich sanft über Harrys Hand, sah dann zu Karkaroff, der sich aus irgendeinem Grund erst fangen musste.
 

„So sei es!“, rief der Mann mit starker, ruhiger Stimme. „Von nun an ist es entschieden! Diese Beiden gehören zusammen, von nun an für alle Zeiten!“, dann lächelte er die Beiden an. „Charlie...“
 

Der Angesprochene grinste etwas, er hob den Kopf des Jüngeren, sah ihm kurz in die Augen und küsste ihn, er wollte es kurz halten, doch dann nahm der ein Eigenleben an, mit dem er nicht gerechnet hätte, vor allem, da Harry auch noch mit machte. Er musste seinen gesamten Willen aufbringen, um den Kuss schließlich sanft zu lösen, er lächelte etwas, strich über Harrys Wange. „Niemand kann dir mehr etwas tun,“ versprach er leise, sah dann auf. In dem Moment fingen die wenigen Anwesenden zu klatschen an.
 

Harry war feuerrot, als sie sich lösten, doch es schien niemand zu merken, da Charlie ihn in die Arme schloss. Warum die Alle klatschten, verstand er nicht wirklich. Aber er ging einfach mal davon aus, dass es das nun gewesen war.
 

„Und jetzt wird gefeiert!“, befahl Remus, er lächelte die Beiden an. Seine Nase hatte ihm ja gesagt, dass da mehr war, als Beide wahr haben wollten, doch nie hätte er gedacht, dass es so tief gehen würde. Und auch ihm war klar, dass die Beiden keine Ahnung von dem hatten, was sie verband, aber er war sich auch absolut sicher, dass sie sich finden würden. Der Kuss war mehr als ein guter Hinweis gewesen.
 

„Ja!“, nickte Viktor, dem klar war, dass er einem kleinen Wunder beigewohnt hatte, dass noch viel verändern würde. „Kommt! Die Hauselfen haben ein Festmenü gerichtet und danach wollten wir spielen! Na los! Ihr wollt morgen nach England zurück, da solltet ihr diesen letzten Tag Ruhe genießen!“
 

Automatisch klammerte Harry sich an Charlies Hand fest. Das hatte er vergessen. Richtig. Morgen musste er sich wieder den Anderen stellen. Doch er spürte den Druck der größeren Hand. Er wusste, er war wenigstens nicht mehr allein und er musste nicht zu seinen Verwandten zurück. Was mehr könnte er schon wollen? Nein, er musste keine Angst mehr haben. Er lächelte, als der Ältere ihm seinen Zauberstab zurückgab, den er in die Manteltasche steckte.
 

Das Essen war wirklich toll, Köstlichkeiten von deren Existenz er noch nicht mal gewusst hatte, wurden aufgetragen und die vielen Süßigkeiten, die es gab! Anschließend zogen Beide sich um und spielten wieder eine Runde Quiddich und Harry wusste, diese Nacht konnte er wieder beruhigt schlafen, er durfte sich ja nun offiziell in Charlies Bett einnisten, künftig würden sie sich automatisch eines teilen.
 


 


 


 


 

„Was meinst du?“, fragte Karkaroff leise. Ihre Gäste waren alle drei abgereist. Er nippte an seinem Tee und sah den Minister an.
 

„Ich denke, dass die Wende gekommen ist, auf die die Engländer gewartet haben, nur wird die nicht so sein, wie sie gedacht haben, “ gab Rowan zurück. „Denn Dumbledore hat es nicht geschafft, diesen Jungen zu verderben, wie er es mit Voldemort geschafft hat. Ich habe in den letzten Jahren einige Nachforschungen angestellt, erklärte er. „Der Beste war einmal der Mentor des Waisenjungen Tom Riddle, dessen Spitzname Voldemort war. Die Beiden haben eine Weile durchaus zusammengearbeitet, bis der Junge wohl entscheiden hat, dass er zu wenig von dem Kuchen abbekam und da der Alte den Jungen unterschätzt hatte, nun, saß er auf ein Mal in den Nesseln.“
 

„Du meinst...?“
 

„Ja,“ gab Rowan zurück. „Ich denke, dass die Engländer eine Menge entdecken müssen, “ gab er zurück. „Und der Junge wird es sein, der ihnen die Augen öffnet. Er ist sanft, er will nicht kämpfen, aber er ist zu Allem bereit, um die zu schützen, die er liebt und er ist nicht allein, er hat etwas, dass ich bisher tatsächlich eher für eine... Legende gehalten habe, wenn ich ehrlich bin.“
 

„Ich wusste, dass es das früher gab, aber dass ich es mal sehen würde...“, gab Karkaroff zu. „So etwas erlebt man nur ein Mal im Leben. Hast du die Runen erkannt, mein alter Freund?“
 

„Ja, Runik war eines meiner Lieblingsfächer. Und bei Merlin, ich hoffe, niemand wird dumm genug sein, sich den Beiden in den Weg zu stellen oder einen von ihnen zu verletzen, es wäre deren Ende.“
 

„Oh, ich kenne Einige, die es versuchen werden,“ gab Karkoff zurück. „Überleg mal. Dumbledore, Voldemort. Die, die Harry misshandelt haben. Denkst du, der ehrenwerte Direktor von Hogwarts wird es sich gefallen lassen wollen, dass seine Waffe ihm unter den Fingern weg geklaut wurde, mit Hilfe zweier Ministerien und durch einen Weg, der es ihm unmöglich macht, wieder in Kontrolle der Situation zu kommen?“
 

„Nun, dann, mein Freund, denke ich, dass wir noch Einiges zu lachen bekommen werden,“ meinte Rowan nur. „Daran habe ich keine Zweifel. Ich werde einige Spione einsetzen, die den Beiden wenn die Möglichkeit besteht, helfen sollen und sonst werde ich mich zurücklehnen und abwarten, ich bin mir sicher, wir werden noch alles Mögliche zu hören bekommen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  AngelHB
2011-06-09T19:26:37+00:00 09.06.2011 21:26
Hi!

Wieder ein sehr schönes Kap. War für eine schöne Hochzeit. Bin schon sehr
gespannt wie es weiter gehen wird wenn die beiden erst wieder in England
sind. Freu mich schon aufs neue Kap.

LG Angel
Von:  Elbenprincess
2011-06-09T12:38:24+00:00 09.06.2011 14:38
hi eine echt tolle ff und ein super kapi, ich find es toll dass Dumbles jetzt nicht mehr über Harry als vormund bestimmen kannn.
ICh hoffe auch das er und der Dursley Harry niemals in die Finger bekommen, dass wär echt scheiße für den kleinen.

Bitte schreib ganz schnell weiter ich bin gespannt wie es weiter geht.

LG

Elbenprincess
Von:  mathi
2011-06-08T20:54:16+00:00 08.06.2011 22:54
huhu,
das Kapitel war wirklich klasse!
Denn endlich sind Charlie und Harry untrennbar. Mal sehen, was Dumbledore noch für gräueltaten auf Lager hat und wie das Paar damit umgehen wird.
Wie die anderen wohl darauf reagieren werden? Harry verheiratet und dass so jung? Ich denke mal Ron und dessen Familie, bis auf Ginny versteht sich, wird sich sicherlich über diesen Bund freuen. Zwar werden sie enttäuscht sein, dass sie nicht beiwohnen durften, ab er sie werden sich freuen. (Hoffe ich wenigstens^^)
Wie Dumbledore und Granger sich das denken mit der Verkupplung zu Ron? Der soll mal schön so schlau bleiben und keinen weiteren Finger tun um sich wieder auf 10 Schritten dem Mädchen zu nähern! Es kann nur schlimm ausgehen.
Ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel, besonders weil ich es kaum noch erwarten kann.

mathi
Von:  Jadelady
2011-06-08T15:13:50+00:00 08.06.2011 17:13
Hey,
ein schönes Kapi, aber das haben ja schon die Anderen gesagt^^
Mh... Es wurde schon viel geschrieben, so dass ich den Anderen eigentlich nur noch zustimmen kann ohne noch groß drum rum zu reden^^
Lg
Jade
Von:  AmuSuzune
2011-06-08T13:59:04+00:00 08.06.2011 15:59
*Tob Zetter und Moridio schrei*
Dumble dieser......!!!!
Boha bin ich froh das Harry gerettet ist^^ Bin Mal gespannt was es jetzt genau mit dem Bund auf sich hat.
Jaaa, die gehen alllllle hops *Grins*
EIn tolles Kapitel.

LG Suzu
Von:  Dranza-chan
2011-06-08T13:39:42+00:00 08.06.2011 15:39
Ein super Kapi!
Endlich gehören Harry und Charlie offiziell zusammen. Bin schon auf Dumbledore's Wuntanfall gespannt, wär ja zu schön wenn er dabei einen Herzinfarkt kriegen würde :)
Freu mich auf's nächste Kapi!
lg
Von:  Mikan000
2011-06-08T13:31:03+00:00 08.06.2011 15:31
Hi,
Dumbi und der Pottwal namens Dursley wollten den Kleinen zum Beischlaf zwingen!!!
Diese Vorstellung bereitet mir Zustände.
Ich bin so erleichtert, dass Harry sicher ist. >.<
Granger dieses Miststück.
Viktor hat ein gutes Menschenkenntnis und dass er eine Andere geheiratet hat war Richtig.
Echt Schön, dass er mit Harry befreundet ist.
Danke für Ens. ^^
Lg
Von: abgemeldet
2011-06-08T12:21:31+00:00 08.06.2011 14:21
Endlich ist Harry sicher.
Wurde aber auch Zeit.Jetzt kann sich Dumbledor auf den Kopf stellen und in Dreieck hüpfen wie er will; Harry bekommt er nicht mehr!! *freu*
Super Kappi freu mich auf mehr

Lg Lokihasser
Von:  Ice_Angel_Kara
2011-06-08T11:46:42+00:00 08.06.2011 13:46
echt gutes kapitel =3
das verspricht noch sehr interessant zu werden.
Bin gespannt wie es weiter gehen wird :D

Lg
Von:  ai-lila
2011-06-08T10:58:07+00:00 08.06.2011 12:58
Hi~~

Ach ja... Schadenfreude ist doch wirklich die schönste Freude.
Oh was gönne ich Dumbledoof diese Niederlage. *fähnchenschwenk*
Und ja, auch ich werde mich zurücklehnen und genießen.
Bin ich gehässig? Nö... eigentlich nicht aber bei diesem alten Gichtsack
ist das wohl ganz in Ordnung. ^____________^

Das war ein klasse Kapi.
Freue mich schon auf das Nächste.
lg deine ai


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