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Eine letzte Chance

Fortsetzung von Noch einmal mit Gefühl
von

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Prolog

Noch eine Fortsetzung und diese ist von Noch einmal mit Gefühl und schließt mit dieser Geschichte die Remus Reihe ab.
 

Verfasst wurde auch diese 2008, hat 6.744 Wörter und heute würde ich sie so nicht mehr schreiben, da mir der Verlauf irgendwie zu viel war.
 

FSK 16 ist okay, nicht aber was Snape getan hat und so gar nicht zu ihm passte.
 

Ebenso ist mir hier Draco zu sehr entglitten, aber gut, man lernt daraus.
 

Ihr findet sie auf Wattpad, Animexx, Storyban und auch auf FF.de.
 

Leichte Gewalt ist vorhanden, ebenso zum Teil eine Vergewaltigung und daher ist die Story mit Vorsicht zu genießen!
 

Wer sie noch nicht kennt, ist herzlich eingeladen sie zu lesen und wer sie kennt, der darf sie gerne noch einmal lesen.
 


 


 

Ihre Augen wirkten kühl und leer, sie waren gerötet, soviel hatte sie in den letzten Nächten geweint. Ihre einst so schönen lila Haare waren braun, stumpf und glanzlos, ihre Fingernägel waren abgeknabbert und ihre Lippen waren rissig und spröde.
 

Das alles war kein Vergleich, mit dem was sich im Inneren ihres Körpers abspielte.
 

Ihr ganzer Körper schmerzte, ihr Herz weinte und schrie vor Verlangen und vor Sehnsucht.
 

Mehr und mehr hatte sie sich von ihren Mitmenschen, die sie liebten, zurückgezogen.
 

Immer wieder zog sie sich zurück und kauerte sich vor das Fenster und blickte traurig nach draußen.
 

Unzählige Briefe, die sie in den letzten zwei Wochen geschrieben hatte, wurden nicht beantwortet. Immer wieder hatte sie vor dem Spiegel gestanden und sich ein Warum gestellt.
 

Warum musste es so kommen?
 

Warum war sie jetzt alleine?
 

Weshalb musste sie ausgerechnet zu Sirius?
 

Wieso hatte Remus sie im Stich gelassen?
 

All diese Fragen blieben unerhört und unbeantwortet.
 

Dora hatte alles verloren.
 

Sie hatte den Menschen verloren, den sie am meisten geliebt hatte.
 

Der ihr Halt gegeben hatte und sie einfach mal in den Arm nahm und sie festhielt.
 

Die Sehnsucht hatte sich tief in ihr Herz eingebrannt, so sehr, dass sie nicht in der Lage war, zu lieben oder zu denken.
 

Sie lebte nur noch vor sich hin und nahm nichts mehr von ihrer Außenwelt wahr.
 

Essen wurde ein Fremdwort für sie, Flüssigkeit wurde nur im äußersten Notfall getrunken, und wenn sie von der Arbeit heim schlürfte, legte sie sich ins Bett und wollte einfach nur noch sterben.
 

Ihre Eltern waren verzweifelt, wussten weder ein noch aus.
 

Auch Mad Eye Moody war besorgt, um die so fröhliche, junge Hexe, die sie einst war.
 

Immer mehr magerte sie ab, wurde antriebslos und brach immer wieder erschöpft zusammen, bis sie irgendwann im Krankenhaus landete und auf einen alten Bekannten stieß.
 

Schon einmal war sie ihm begegnet, schon einmal hatte er sie verschont und rief sie zurück ins Leben.
 

Aber würde er es diesmal wieder tun?
 

Oder war er so gnädig und erfüllte ihr den Wunsch nach dem Tod?

Seltsamer Besuch

Langsam schwebte er auf sie zu, bedrohlich und beängstigend.
 

Mit seinen leeren Augenhöhlen starrte er sie an und schüttelte stur den Kopf.
 

Langsam schwebte er auf das Ende ihres Bettes zu und nahm schließlich Platz darauf.
 

Er nahm Doras noch warme Hand in seine kalte knöcherne und umschloss sie sanft, dann blickte er sie erneut an und versuchte zu lächeln.
 

„Dora, Dora", schüttelte er erneut den Kopf und schwebte durch den Raum.
 

„Wer bist du? Und woher weißt du, wer ich bin?", fragte sie mit schwacher Stimme und versuchte sich aufrecht hinzusetzen.
 

„Na, na, Dora, du weißt wirklich nicht, wer ich bin? Wir hatten schon mal das Vergnügen, als du noch ein Säugling warst. Ich habe dich damals verschont, weil du noch zu jung zum Sterben warst und ich wollte deiner Mutter nicht das Herz brechen", antwortete er und starrte zum Fenster hinaus.
 

„Warte mal! Du bist der Tod? Warum kann ich dich sehen, sterbe ich jetzt etwa endlich?", schluchzte sie und sah ihn verzweifelt an.
 

„Dora beruhige dich! Ich bin nicht hier um dich sterben zu lassen. Obwohl ... nein, du leidest an einem gebrochenen Herzen, das kann man wieder richten und es ist auch kein Grund dich mitzunehmen", lächelte er und blickte sie ernst an.
 

„Und was machst du dann hier, wenn du mich nicht sterben lassen willst?", keifte sie und haute wütend auf ihr Kissen.
 

„Ich bin hier um dich zu warnen. Zweimal hab ich dich schon verschont. Ein drittes Mal wird es nicht geben. Der Hungertod ist einer der schlimmsten, lass es nicht so weit kommen, Dora", gab er im sarkastischen Ton von sich und schaute sie prüfend an.
 

„Wovor willst du mich warnen?", schrie sie.
 

„Nutze deine Chance, werde eins mit ihm und esse endlich was! Du siehst furchtbar aus", maulte er, drehte sich um und verschwand in einer dichten Wolke von Nebel.
 

Was zum Henker war denn das?
 

Spinnt der oder was?
 

Kann der Tod so einfach kommen und gehen, wann er will?
 

Und was meinte er mit, werde eins mit ihm?
 

Hä muss ich das verstehen?
 

Egal irgendwie hat er ja recht, ich sollte was essen.
 

Sehe wirklich nicht gut aus.
 

Oh Mann, wenn Remus mich so sehen würde, ich glaube, er wäre geschockt.
 

Dann wurde ihr wieder schmerzlich bewusst, dass Remus sie nicht besuchen würde. Sie hatten sich im Streit getrennt, er hatte sich von ihr getrennt.
 

Sie hatte das nie gewollt und doch ist es geschehen.
 

Traurig ließ sie sich in ihr Kissen sinken und wartete mit knurrendem Magen auf das Mittagessen. Doch sie war so müde von den letzten Untersuchungen, dass sie einfach einschlief und erst wieder wach wurde, als das Essen schon kalt war.
 

Hungrig, wie sie war, machte sie sich über das kalte Essen her und schlang es herunter, dann flog die Tür auf und ein lieber und vertrauter Mensch stand vor ihr und lächelte sie zum ersten Mal an.
 

Dora fiel vor Schreck fast die Gabel runter, als sie ihn sah.
 

Noch immer lächelnd trat er auf sie zu, setzte sich neben sie und schaute sie minutenlang an.
 

„Alles klar bei dir oder stehst du unter Drogen?", lachte Dora.
 

„Nein, ich freue mich einfach dich zu sehen und es freut mich, dass du wieder isst", grinste er und schaute dabei auf den fast leeren Teller, der vor ihr stand.
 

„Ach so okay. Moody kann ich dich mal was fragen? Hast du Remus mal in letzter Zeit gesehen, oder mit ihm gesprochen?", fragte sie leise und fast schüchtern.
 

Moody runzelte die Stirn, stand auf und lief auf und ab durch das Krankenzimmer.
 

Sollte er ihr jetzt, in ihrem Zustand die Wahrheit sagen?
 

Konnte er das verantworten?
 

Vermutlich würde sie wieder in ein tiefes Loch fallen und das konnte er nicht zulassen.
 

Nein, er blieb eisern und schwieg, er würde ihr nicht die Wahrheit sagen, nicht, solange es ihr so schlecht ging.
 

Nicht, solange sie dem Tode näher als dem Leben war.
 

„Tut mir leid Tonks, aber ich habe ihn auch seit drei Wochen nicht mehr gesehen, aber Toasty lässt dich grüßen", log er sie an und setzte sich wieder.
 

„Okay danke, Grüße sie doch bitte zurück", gab Dora enttäuscht von sich und legte sich zurück.
 

Die Enttäuschung war ihr deutlich anzusehen, sie wirkte wie ein kleines Mädchen, das nicht wusste, wo es sich befand.
 

Tränen der Verzweiflung flossen, Tränen des Schmerzes und der Wut, aber auch Tränen der Trauer.

Pläne

Nach weiteren zwei Wochen durfte Dora das Krankenhaus wieder verlassen, ihr wurde plötzlich schlagartig bewusst, dass heute die Sommerferien zu Ende waren und Remus wieder nach Hogwarts fahren würde.
 

Schnell sprang sie in ein Muggel-Taxi und fuhr so schnell, es ging an den Londoner Bahnhof, um Remus wenigstens aus der Ferne zu sehen.
 

Hastig bezahlte sie und stolperte fast aus dem Taxi, schnell raffte sie sich wieder auf und sprintete zum Gleis 9 ¾. Gerade noch rechtzeitig erblickte sie Hermine, Harry und dann ihn.
 

Lächelnd musterte sie ihn, er sah gut aus, wie immer eben, aber eins störte sie enorm.
 

Seine ausgelassene Fröhlichkeit stank zum Himmel.
 

Wie kann ein Mensch nur so fröhlich sein, wenn er sich vor vier Wochen von der Frau trennte, die er eigentlich liebte?
 

Dann der Schlag!
 

Mitten im Gewühl von Schülern tauchte plötzlich Toasty auf und küsste ihn leidenschaftlich.
 

Zorn stieg auf, Tränen kullerten ihr über das Gesicht, ihre Fäuste ballten sich.
 

Wie eine Furie ging sie auf Remus los und knallte ihm eine, dann klatschte es noch mal und sie drehte sich um und ging.
 

Lilly rannte ihr über den Bahnsteig hinterher, um sie aufzuhalten, doch Dora wurde noch wütender und knallte schließlich auch noch Lilly eine.
 

„Du bist echt das Letzte, weißt du das?", schrie sie Toasty an und fuchtelte wütend mit den Armen.
 

„Warum denn ich? Kann ich was dafür, wenn Remus zu mir zurückkehrt und dich verlassen hat", sagte sie unschuldig.
 

„Ja, ja, bla, bla. Und dann besitzt du auch noch die Frechheit mich über Moody grüßen, zu lassen. Das ist echt so was von erbärmlich", brüllte sie so laut, dass sich einige Schüler erschrocken umdrehte und die beiden kichernd beobachteten.
 

„Ich soll dich grüßen lassen? Ne du, da liegst du falsch, ich wusste nicht mal, dass du im Krankenhaus warst. Was hattest du denn?", säuselte sie so liebreizend, dass Dora fast kotzen musste.
 

„Komm mir ja nicht zu nahe", brüllte sie noch mal, drehte sich um und rannte weg.
 

Moody ich bringe dich um!
 

Wie konntest du mir das so kack frech verschweigen?
 

Ich wollte doch bla, bla, oh Mann immer diese scheiß Ausreden von dem!
 

Ich hasse euch alle samt Harry.
 

Wenn der blöde Bengel nicht wäre, dann wäre jetzt noch alles gut.
 

Wütend und enttäuscht fuhr sie mit dem Taxi nach Hause, um sich anschließend heulend im Bett zu verkriechen.
 

Ihre Mutter klopfte leise an, setzte sich dann an ihr Bett und schaute ihre Tochter an, die noch immer weidend im Bett lag.
 

Beruhigend strich sie ihr über den Rücken, versuchte alles Mögliche, um ihrer geliebten Tochter zu helfen.
 

Nie hätte Andromeda gedacht, dass Remus so ein Schwein sein konnte.
 

In der Schule war er der Letzte, der sich wegen Kleinigkeiten aufregte oder sich wegen sonstigen Dingen von einem Mädchen trennte.
 

Und das er schon wieder mit Lilly zusammen war, passte auch nicht zu ihm, er war einfach nicht der Typ, der sich mit anderen Frauen tröstete.
 

Schließlich hatte er das nach Lyns Tod auch nicht gemacht, immerhin hatte es Jahre gedauert, bis er wieder eine Frau an seiner Seite hatte.
 

Gut Lilly war nicht gerade die Beste, das hatte er auch damals schnell begriffen, ehe er mit Dora zusammen war, aber das er jetzt ausgerechnet wieder, mit der zusammen war, passte einfach vorne und hinten nicht.
 

Leise schlich sich Andromeda aus dem Zimmer, unten in der Küche saß auch schon ihr Mann mit einem Brief von Albus Dumbeldore.
 

„Dora soll sagen was sie über Sirius Pläne weiß", keifte Ted Tonks gereizt und schlug mit der Faust auf den Tisch.
 

„Dora soll nach Hogwarts? Das ist nicht sein Ernst, oder?", gab sie besorgt zurück und blickte auf den Brief.
 

„Doch das ist sogar sein voller Ernst! Der Mann hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank, wenn du mich fragst. Wenn sie dahin geht, kannst du sicher sein, dass sie wieder ihre Essprobleme bekommen wird oder noch schlimmer", brüllte Ted.
 

Zur selben Zeit in Dumbeldores Büro
 

Albus und Severus warteten darauf, dass Remus endlich ins Büro kommen würde und sie die verschiedenen Ansichten klären konnten.
 

Den beiden war es auch nicht entgangen, dass Sirius wieder frei war und dass er Kontakt zu seiner Nichte hatte.
 

Severus hielt es für angebracht Dora zu befragen, was sie über dessen Pläne wusste, auch Dumbeldore fand diese Idee gut, zumal Harry in Gefahr war und er den Jungen doch sehr mochte. Endlich kam auch Remus dazu und schaute die beiden fragend an, er ahnte noch nichts von den Plänen der beiden.
 

Die Drei setzten sich und während Dumbeldore Tee einschenkte und Kekse hinstellte, übernahm Severus das Reden.
 

„Wie ihr beiden ja wisst, ist Sirius Black wieder frei, nicht weil man ihn freiließ, sondern weil er flüchtete. Die Lage ist ernst, da wir nicht wissen, was er vorhat. Es gibt da allerdings eine Person, die das wissen könnte und die würden wir gerne anhören", sagte Snape süffisant und blickte Remus finster von der Seite an.
 

„Und wer soll das deiner Meinung nach sein?", fragte Remus genervt.
 

„Seine Nichte würde ich sagen", mischte sich Albus ein und blickte gespannt in die Runde.
 

„Was denn, Remus? Hast du etwa Angst, dass dir die Kleine wieder den Kopf verdreht?", lachte Snape spöttisch und nahm sich einen Keks.
 

„Nein, das nicht, aber muss das denn unbedingt sein?", fragte er unsicher und blickte Dumbeldore fragend an.
 

„Ich fürchte schon, Remus. Den Brief für die Anhörung habe ich schon heute Morgen weggeschickt. Tut mir leid für dich", gab er mit sanfter Stimme zur Antwort und nahm einen Schluck seines Melisse-Tees.

Überwältigt

Dora schlürfte müde und völlig abgemagert in die Küche und fand schließlich den Brief von Dumbeldore.
 

Langsam begann sie zu lesen, setzte sich geschockt auf den Küchenstuhl und begann bitterlich zu weinen.
 

Warum sollte sie ausgerechnet jetzt nach Hogwarts kommen?
 

Und dann sollte auch noch dieser zwielichtige Snape sie anhören, das gefiel ihr überhaupt nicht.
 

Sie hatte ihn mal in der Winkelgasse gesehen und schon da mochte sie seinen Anblick nicht, er war bösartig und die finsterste Gestalt, die sie je gesehen hatte.
 

Schon morgen würde die Anhörung stattfinden.
 

Ihre Kehle schnürte sich bei dem Gedanken mit Snape alleine zu sein feste zu, sie rang nach Luft, ihr Herz krampfte.
 

Plötzlich wurde sie wütend, wütend auf alles und jeden, sie ballte die Fäuste und wollte toben, doch dann kam ihre Mutter in die Küche.
 

Sie schaute erst auf den Brief und dann auf ihre Tochter, sie wirkte nicht besonders glücklich und sie fragte sich, ob es nicht besser wäre sie von Hogwarts, fernzuhalten.
 

Doch Dora war fest entschlossen das hinter sich zu bringen, auch wenn sie vermutlich auf Remus treffen würde und ihn umbringen würde, das war ihr egal.
 

Es ging letztlich um Harry und Sirius und seine Unschuld, nur das zählte jetzt.
 

Sie trank ihren Tee aus und schlürfte wieder hoch in ihr Bett, schließlich war es schon spät und sie musste morgen fit sein.
 

Unruhig wälzte sie sich hin und her, Schweiß stand ihr auf der Stirn und sie wachte erschrocken und verängstigt auf.
 

Langsam setzte sie sich aufrecht hin und blickte auf die Uhr, Viertel nach drei war es gerade mal, also drehte sie sich um und schlief erneut ein.
 

Am nächsten Morgen wachte sie schon vor dem Wecker auf, sie huschte ins Bad, duschte und machte sie anschließend fertig.
 

Dann betrat sie die Küche, machte sich ein kleines Frühstück und las die Zeitung.
 

Ihre Mutter kam etwas verschlafen in die Küche und wunderte sich, dass ihre Tochter schon so früh munter war und Kaffee trank.
 

Doch um zu hinterfragen, war keine Zeit mehr, Dora sprang auf und huschte durch den Kamin in Dumbeldores Büro.
 

„Tonks, wie schön dich zu sehen", gab er lächelnd von sich und gab ihr die Hand.
 

„Danke Professor. Wann soll denn die Anhörung stattfinden? Wird Remus auch dabei sein?", fragte sie unsicher und setzte sich.
 

„Severus wird das vorerst alleine tun. Remus hat sich enorm geweigert dabei zu sein. Ich habe keine Ahnung, warum, in letzter Zeit ist, er wirklich kaum wiederzuerkennen", sprach er mit sanfter Stimme und bot Tee und Kekse an.
 

Dann flog die Tür auf und Severus und Remus betraten das Büro, Dora versuchte nicht allzu nervös, zu wirken.
 

Sie begrüßte Severus freundlich und bei Remus, hielt sie es für besser es zu lassen, sie würdigte ihm nicht mal einen Blick.
 

Sie saß einfach da und starrte die ganze Zeit Dumbeldore an.
 

Remus starrte stattdessen lieber an die Decke, bis Severus sie schließlich mitnahm und anfangen wollte.
 

Auf dem Gang begegneten sie zufällig Harry, der sie gleich fröhlich begrüßte und nachhakte, was sie denn hier machte.
 

„Ich habe noch schnell was zu erledigen. Ich komme gleich wieder", nörgelte Snape und ließ die beiden alleine.
 

„Harry, höre mir zu. Egal was Remus über Sirius gesagt hat, das stimmt einfach nicht. Sirius hatte nie vor dich zu töten oder deine Eltern. Er war zur falschen Zeit am falschen Ort, genau wie Remus damals. Er versucht Rons Ratte zu bekommen, weil er denkt, dass es Peter sein könnte, er hat deine Eltern damals verraten und nicht Sirius. Er will einfach nur die Ratte und Gerechtigkeit", flüsterte sie ihm zu und schaute ihn flehend an.
 

Harry nickte ihr zu und schon war wieder Snape da und nahm sie mit in seinen dunklen Kerker.
 

Unsicher stapfte sie hinter ihm her und drehte sich nicht um, sie wollte einfach, dass es schnell vorbei war und sie nach Hause konnte.
 

Snape öffnet die Tür, die auch gleich krachend hinter ihr ins Schloss fiel.
 

Nun war sie mit dem alten Sack alleine und fühlte sich plötzlich noch unsicherer.
 

Er wies ihr einen Stuhl zu, setzte sich ihr gegenüber und schaute sie von oben bis unten an.
 

„Remus hat Geschmack, das muss man ihm lassen. Du bist sehr hübsch", lächelte er finster, stand auf und fing an sie an der Schulter zu tätscheln.
 

„Was soll das? Soll ich nicht angehört werden?", zischte sie wütend und sprang aus dem Stuhl.
 

„Natürlich, alles zu seiner Zeit. Ich will doch auch ein bisschen Spaß. Du stehst doch auf ältere Männer", säuselte er und trat näher.
 

„Ja auf Männer und nicht auf Fledermäuse und jetzt lassen Sie mich in Ruhe", keifte sie und versuchte ihn sich vom Hals zu schaffen.
 

Das war zu viel, er packte sie, drängte sie unsanft an die Wand, er riss ihr die Bluse auf und fing an ihre Brüste zu kneten und zu massieren.
 

Dora schrie wie von Sinnen, da schob er ihr auch schon seine widerliche Zunge in den Hals und küsste sie.
 

Krampfhaft versuchte sie sich zu wehren, doch es half nichts, mit einem Zauber fesselte er sie an der Wand und grinste sie spöttisch an.
 

„Na, na, Dora, ich dachte, das gefällt dir? Oder bist du etwa noch Jungfrau? Ich wette, dass es dir Remus nicht annähernd so gut besorgt hat, wie ich es gleich tun werde", grölte er und küsste sie erneut.
 

Er öffnet seine Hose und verging sie fast zwei Stunden an der hilflosen Dora.
 

Als er endlich fertig war, zog er seine Hose hoch und meinte, dass es ihr eh keiner glauben würde. Dann schmiss er sie aus dem Zimmer und schritt zu Dumbeldore und Remus die schon auf das Ergebnis warteten.
 

Weinend und zitternd kauderte sie am Boden, nie hätte sie gedacht, dass er so ein Schwein sein konnte.
 

Bittere Tränen flossen, ein Gefühl von Ekel und Brechreiz überkam sie, schnell rannte sie zur Toilette und übergab sich.

Retter in der Not

Severus schritt arrogant wie eh und je in Dumbeldores Büro, wo dieser zusammen mit Remus schon geduldig auf die Neuigkeiten wartete.
 

Eilig trat er ein, um dann akribisch den Kopf zu schütteln und das Blaue von Himmel zu lügen. Dumbeldore wirkte bedrückt, das hieß also, dass Dora noch einmal angehört werden musste, koste es, was es wolle.
 

Plötzlich klopfte es und auch Dora kam herein, ohne Snape auch nur anzugucken, setzte sie sich und schwieg.
 

Dumbeldore fiel sofort auf, das mit der jungen Hexe etwas nicht stimmte, er schickte Remus und Snape nach draußen und fing auch gleich an.
 

„Du wirst leider so lange bleiben müssen, bis wir wissen, was Sirius plant", sagte er mit sanfter Stimme und bot ihr Kekse an.
 

„Was? Das ist nicht ihr ernst, oder? Ich sage ja alles aber bitte lasen sie mich nie wieder mit Snape alleine", schrie sie fast und verließ das Büro.
 

Wütend rauschte sie ab, sie wollte nur noch alleine sein und nachdenken.
 

Doch weit gefehlt, Snape packte sie in deiner dunklen Nische und zerrte sie in sein Büro, wo er sich wieder fast zwei Stunden an ihr verging.
 

Nur, dass diesmal aus versehen Draco das Büro betrat, natürlich dachte dieser, sie sei seine Freundin und dachte sich nichts dabei und ging schließlich wieder.
 

Auf dem Schulhof erzählte er sofort, was er bei Snape gesehen hatte, leider hörte dies auch noch Remus mit an.
 

Wütend schritt er runter zu den Kerkern, riss die Tür von Snapes Büro auf und starrte die halb nackte Dora an, die zitternd am Boden kauerte.
 

Dora sprang auf und rannte, doch Remus hielt sie fest und schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht.
 

Erschrocken blickte sie ihn an, was zum Teufel sollte das denn jetzt?
 

Hatte er nicht gesehen, dass sie weinte und am Zittern war?
 

„Na, hat es Spaß gemacht sich von Snape durchnehmen zu lassen?", schrie er sie an.
 

„Du denkst, ich hätte mit Snape? Geht es dir zu gut? Siehst du nicht, dass ich fertig bin, dass ich heule, dass ich zittere? Siehst du das nicht oder willst du das nicht sehen? Verdammt Remus, ich, wurde vergewaltigt, aber das scheint dich ja nicht zu interessieren, stattdessen knutschst du mit Toastbrot am Bahnhof rum", schrie sie in ihrer Verzweiflung.
 

„Ich will hier mal eins klarstellen! Nicht ich habe sie Geküsste, sondern sie mich. Sie hat mich völlig überrumpelt und … Moment mal, sagtest du gerade, du wurdest vergewaltigt? Wer war dieses Schwein? Ich bringe ihn eigenhändig um", schrie Remus und weg war er auch schon.
 

„Es war Snape", flüsterte sie noch, aber das hatte Remus im Eifer des Gefechts wohl überhört.
 

„Was war Snape?", fragte Hermine, die nun hinter ihr stand und sie neugierig anblickte.
 

Dora versuchte sich nichts anmerken zu lassen, doch aus irgendeinem Grund fing sie wieder an zu heulen und umarmte die völlig verwirrte Hermine.
 

Plötzlich stand Draco hinter Hermine und fing an Dora zu mustern, bis ihm endlich ein Licht aufging. War das eben seine Cousine bei Snape?
 

War die nicht eigentlich mit Remus Lupin zusammen oder verstand er was falsch?
 

„Ähm Tonks?", fragte er unsicher.
 

„Was willst du?", keifte sie ihn an und wollte schon den Abmarsch antreten, doch er hielt sie zurück und blickte sie misstrauisch an.
 

„Was war das eben mit Snape? Bist du nicht eigentlich mit Lupin zusammen? Oder hab ich da etwas falsch verstanden?", fragte er drauf los.
 

„Ich bin weder mit Snape noch mit Remus zusammen verstanden? Das mit Snape eben war nicht das, wonach es aussah, es war von meiner Seite aus nicht gewollt", brüllte sie über den Gang und schaute finster drein.
 

„Du meinst, er hat? Nein, oder? Das ist jetzt nicht dein Ernst?", fragte er und schaute sie unglaubwürdig an.
 

„Sehe ich aus, als würde ich scherzen?", nörgelte sie weiter und schlenderte den Gang entlang.
 

Draco beschloss zu helfen, er ging mit ihr zusammen zu Dumbeldore und der würde schon wissen, was zu tun war.
 

Unsicher setzte sie sich auf den Stuhl, Draco hielt, während sie erzählte, immer wieder ihre Hand und drückte sie aufmunternd.
 

Dumbeldore fiel die Kinnlade runter, er konnte nicht glauben, was er da hörte.
 

Sofort sprang er auf, machte Tee und schüttete ein klein wenig Veritaserum in Severus Tasse.
 

Das würde ihn schon zum Reden bringen.
 

Danach ließ er Remus und Snape zu sich holen, auch Remus sollte erfahren, was Snape getan hatte.
 

Unsicher betraten die beiden schließlich das Büro und nahmen Platz, Dumbeldore reichte den Tee rum und wartete gespannt ab.
 

Dora saß zitternd da und schaute nervös um sich, die Gegenwart von Remus war einfach zu viel für sie.
 

Sie sprang auf, wollte gehen doch Draco hielt sie unsanft zurück, das sie anfing zu schreien und, zu toben.
 

Remus schaute sie plötzlich besorgt an, dann schoss es ihm wieder durch den Kopf, ihm schoss es durch den Kopf, was sie ihm vor Stunden noch gesagt hatte.
 

Sofort packte er Draco und riss ihn von Dora weg, diese brach weinend zusammen und zitterte noch schlimmer.
 

Plötzlich erhob sich Severus, schaute sie an und murmelte: „Sie hat es doch so gewollt die kleine Schlampe, sie hat mich regelrecht angebettelt sie, zu nehmen. Ja, ich war es, Remus. Ich habe es dem leichten Mädchen besorgt und es hat ihr gefallen."
 

„Es reicht, Severus", schrie Dumbeldore und ließ ihn herauswerfen.
 

Beruhigend versuchte Remus auf Dora einzureden, doch noch immer warf sie sich hin und her und schrie.
 

Dann endlich sank sie völlig ermattet in seine Arme und schluchzte leise.

Peter ist weg

Snape wurde nach dem Vorfall von der Schule verwiesen und erhielt auch keine Stelle mehr als Lehrer in Zaubertränke.
 

Remus brachte Dora erst mal auf sein Zimmer, wo sie duschen und sich umziehen konnte, aber hauptsächlich sollte sie schlafen und versuchen nicht mehr daran zu denken.
 

Nachdem sie frisch geduscht war, legte sie sich auf die Couch und schlief gleich ein.
 

Remus wich die ganze Zeit, während sie schlief, nicht von ihrer Seite und machte sich schreckliche Vorwürfe.
 

Die ganze Zeit über schaute er sie an und fragte sich, warum er sie mit Snape alleine gelassen hatte. Schon einmal hatte Snape versucht ihm die Freundin abzuringen, es hätte ihm doch klar sein müssen. Warum hatte er nicht früher daran gedacht?
 

Plötzlich riss ihn ein verzweifelter Schrei aus seinen Gedanken und er fuhr erschrocken zusammen. Dora hatte wohl schlecht geträumt und saß zitternd und schweißgebadet auf der Couch und blickte sich unsicher um.
 

Remus nahm sie sofort in den Arm und sprach mit ruhiger Stimme auf sie ein, so beruhigte sie sich schnell wieder und kuschelte sich zurück in ihre Decke.
 

Remus schaute sie seltsam an und dann geschah das Unglaubliche, er küsste sie.
 

Dora geriet in Panik und schubste Remus unsanft von der Couch und blickte ihn finster an.
 

„Spinnst du?", brüllte sie ihn fassungslos an.
 

„Was ist denn?", fragte er sie unsicher.
 

„Ich kann das nicht Remus, ich ertrage das im Moment nicht! Das hat nichts mit dir zu tun, aber ich mag im Moment keine körperliche Nähe", murmelte sie und legte sich wieder hin.
 

„Ich verstehe, aber na ja ist ja auch erst mal egal. Hauptsache es geht dir bald wieder besser", sagte er ruhig und lächelte sie so süß dabei an, dass Dora in am liebsten geknuddelt hätte.
 

Dankbar lächelte sie ihn an, Remus setzte sich neben sie und schlug seine Zeitung auf und versuchte zu lesen.
 

Dora versuchte wieder ein wenig zu schlafen, doch Harry kam hereingeplatzt und schrie wie von Sinnen, das Rons Ratte weg sei und Sirius sie wohl hätte.
 

Remus stand geschockt da und Dora grinste Harry frech an, dann stand sie auf und ging nach draußen, doch Remus folgte ihr und hielt sie mit sanfter Gewalt fest und schaute sie bittend an.
 

„Remus es ist okay. Sirius will nur die Ratte und nicht Harry und Harry weiß es", gab sie genervt von sich und blickte Remus neugierig an.
 

Schnell küsste sie ihn auf die Wange und wand sich dann an Harry, um ihn zu fragen, wie Sirius es geschafft hatte, unentdeckt die Schule zu betreten.
 

Harry nuschelte etwas von einem schwarzen Hund und schließlich waren sich alle sicher, dass das Siri sein musste.
 

Nur wenige wussten, dass er ein Animagus war, nicht mal Dumbeldore wusste das, leider wusste keiner der Drei, wo er sich jetzt aufhielt.
 

Fieberhaft überlegten die Drei, wo sich ein gesuchter Mörder aufhalten könnte.
 

Keinem kam die heulende Hütte in den Sinn, noch nicht erst viel später sollten sie darauf kommen. Remus schlug vor Albus zu unterrichten und dass Dora ihm endlich sagen sollte, was sie weiß, damit man Harry nicht immer schützen musste, wie ein kleines Baby.
 

Rasch eilten sie in Dumbeldores Büro und plauderten alle dermaßen durcheinander, dass dieser erst mal gar nichts verstand.
 

„Ruhe! Bitte einer nach dem anderen, man versteh ja sein eigenes Wort kaum noch", brüllte Albus und nickte Dora zu, damit sie anfangen konnte.
 

„Rons Ratte ist weg, wir vermuten, dass es Sirius war. Harry sah einen schwarzen Hund im Schloss und das war ganz sicher er. Es geht Sirius nur um diese Ratte, weil er denkt, es sei Peter. Er hat Harrys Eltern verraten und sich einen Finger abgeschnitten. Bitte glauben Sie mir, ich hab hier einen Brief der das widerlegt", sagte sie selbstsicher und legte den Brief vor, damit Albus diesen Lesen konnte.
 

Albus überflog ihn kurz, runzelte die Stirn und schaute Dora besorgt an.
 

„Und da bist du dir ganz sicher? Hat er dich schon mal angelogen?", fragte er ernst und schaute sie sanft an.
 

„Sirius hat mich noch nie angelogen, bis auf ein einziges Mal. Das hatte aber mit Remus zu tun und gehört nicht hierher", gab sie unsicher zurück.
 

„Was hat er denn über mich gesagt, was gelogen war?", fragte Remus neugierig und grinste frech.
 

„Das ist unwichtig Remus und gehört wirklich nicht hierher und wie gesagt es war nur gelogen und ich habe mich ja auch vom Gegenteil überzeugt. Wenn er jetzt Peter hat, wie kann er ihn denn überhaupt zurückverwandeln ohne Zauberstab?", kam es nun von allen Seiten.
 

„Er war doch im Haus, oder? Da kann es doch möglich sein, dass er den Zauberstab seiner Mutter hat", antwortete Remus geschockt.
 

„Du glaubst, er hat das Grab seiner Mutter entweiht? Das glaub ich nicht, das geht nicht", nörgelte Dora säuerlich.
 

„Sirius ist ein Draufgänger, dem ist alles zuzutrauen", murmelte Remus und schaute Albus an, der leider zustimmend nicken musste.
 

„Okay, wenn ihr meint, bitte schön. Aber was will er mit Peter machen?", fragte sie unsicher in die Runde.
 

„Was wohl, er wird ihn umbringen, aber dann sind auch die letzten Beweise für seine Unschuld weg", keifte Remus und schaute Harry, an der alles andere als fröhlich wirkte.
 

„Wir müssen etwas tun, Albus", schrie Dora verzweifelt.
 

„Das werden wir auch, Dora. Ich werde nicht zulassen, dass Sirius noch mal ins Gefängnis muss", lächelte Remus sanft und drückte ihre Hand.

Lilly

Wie ein aufgescheuchtes Huhn stapfte Remus durch sein Zimmer, immer wieder schweifte sein Blick fragend zu Dora.
 

Er wollte sich einfach nicht hinsetzten und nachgeben, er war einfach innerlich zu aufgewühlt, was Dora fast den letzten Nerv raubte.
 

Nervös fuhr er ich immer wieder durch sein Haar, bis es Dora zu viel wurde, sie aufsprang und ihn unsanft aufs Bett warf.
 

Ehe er sich versah, war sie auch schon über ihm und küsste ihn leidenschaftlich und fordernd. Moment, hatte sie nicht heute Morgen noch gesagt, sie könnte nicht?
 

Noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, war sie auch schon wieder von ihm heruntergeklettert und grinste ihn frech an.
 

Gerade als er sie an sich ziehen wollte, flog die Tür mit lautem Knall auf und Lilly stand mitten im Raum.
 

Ehe einer, der beiden richtig reagieren konnte, hatte sie auch schon Dora mit dem Folterfluch belegt und schaute Remus bedrohlich an.
 

Einen falschen Blick, einen falschen Schritt und Dora wäre augenblicklich tot, Lilly schien es also verdammt erst zu meinen.
 

Während Dora furchtbare Qualen erlitt, fragte Remus sie nach dem warum, warum tat sie ihm das an?
 

Wütend trat sie Remus in den Bauch und fauchte ihn an, war er so begriffsstutzig oder wollte er nicht glauben, was sie ihm gleich sagen würde?
 

„Oh Remus bist du so blind oder tust du nur so? Ich bin Lyns kleine Schwester, du bist an ihrem Tod schuld und dafür räche ich mich jetzt an dir", brüllte sie wie eine Furie und ließ Dora noch mehr leiden.
 

Remus konnte es nicht fassen, Lilly sollte Lyns Schwester sein?
 

Aber warum quälte sie dann Dora so?
 

Tonks hatte doch rein gar nichts damit zu tun.
 

Lilly erklärte ihm sogar, das sie Snape unter einen Fluch stellte, damit dieser sich an Dora verging, freiwillig hätte selbst Severus so etwas nie getan.
 

Auch hatte sie Sirius zur Flucht verholfen, aber nur um ihn jetzt ins offene Messer laufen zu lassen, sie wusste, wo er und Peter sich aufhielten und sie würde ihn verraten.
 

Hatte sie das alles nur aus Rache getan?
 

Sie hatte ihn und Dora von Anfang an nur verarscht und hintergangen und das nur, weil Lyn starb? Keiner konnte etwas an Lyn Tod ändern auch nicht Lilly, nicht mit Rachegelüsten und sonstigen Dingen, doch das schien ihr völlig egal zu sein.
 

Sie stand einfach da, folterte die Frau, die Remus so sehr liebte, und grinste dabei wie eine Hyäne.
 

Erneut flog die Tür auf und Draco und Harry erschienen im Zimmer, sofort riss Draco ihr den Zauberstab aus der Hand und funkelte sie wütend an.
 

Harry kümmerte sich um Dora und Remus, zu guter Letzt beraten nun auch Dumbeldore und Snape den Raum.
 

Draco versuchte Remus und Dora alles zu erklären, nicht Bellatrix hatte Lyn getötet, sondern es war ihre eigene Schwester.
 

Sie war schon immer eifersüchtig auf Lyn, immer wollte sie die beste sein und die schönste und so musste leider auch Dracos Tante Bellatrix Lestrange dafür den Kopf hinhalten.
 

Lilly war eine Perfektionistin in Sachen Verwandlung und so hatte sie leider so manchen getäuscht, auch Remus und Dora.
 

Remus richtete kurz das Wort an Snape und brachte eine abgehackte Entschuldigung vor, was Snape aber nur zu gerne annahm und auch er brachte eine knappe Entschuldigung gegenüber Dora hervor. Dumbeldore flößte der völlig wehrlosen Lilly das Veritaserum ein und man wartete gespannt, was diese über Sirius und Peters Aufenthaltsort wusste.
 

„Sie sind in der heulenden Hütte", zischte sie nach einer Weile und starrte zu Boden.
 

Snape blieb zusammen mit Draco im Schloss, Harry, Remus, Dora und Albus machten sich auf den Weg zum besagten Ort und fanden die beiden schließlich noch lebend vor.
 

Sirius sprang sofort zu Dora, als er sie erblickte, dann wanderte sein Blick zu Remus und schließlich zu Harry.
 

Peter saß gefesselt und völlig abgemagert an der Wand und wimmerte wie ein kleines Kind.
 

Remus trat auf ihn zu und schlug in mit voller Wucht ins Gesicht, Peter sah ihn fragend an und bekam noch eine.
 

Dann wand sich Remus an Sirius und fiel im buchstäblich um den Hals, was Dora sehr glücklich machte.
 

„Warum hast du Peter verschont? Wolltest du ihn nicht umbringen?", unterbrach Harry plötzlich die unangenehme Stille im Raum.
 

Sirius starrte Harry fassungslos an, hatte denn immer noch keiner den Jungen aufgeklärt?
 

Dachten immer noch alle er, wollte Peter töten, ruhig versuchte er zu erklären, dass er nie vorhatte, ihn zu töten, er wollte ihn lediglich an Fudge überreiche und auf einen fairen Prozess hoffen.
 

Dann trat er auf Dora und Remus zu, beglückwünschte die beiden und hoffte schon auf eine baldige Hochzeit.
 

Dora musste ihn leider enttäuschen, da sie noch immer der Meinung war, dass sie und Remus nicht mehr zusammen waren.
 

Sie erklärte ihm, auch warum und auch das Lilly hinter allem steckte und schließlich gestand sie noch die Sache mit Snape. Sirius funkelte Remus wütend an, er kochte innerlich.
 

Niemand, aber auch wirklich niemand würde seine Lieblingsnichte so verletzen, nicht einmal Remus hatte dieses Recht.
 

„So, so, meinetwegen also. Hatte ich nicht mal erwähnt, dass ich demjenigen das Genick brechen werde, der meine Dora unglücklich macht", zischte Sirius und starrte Remus finster an.
 

Remus schaute verzweifelt zu Dora, doch die schien ihm weniger hilfreich zu sein als vorerst angenommen.
 

Doch dann stellte sie sich vor ihn und gab Sirius zu verstehen, dass er sich nicht einmischen sollte und sie auf dem besten Weg waren wieder zueinanderzufinden.

Ende gut, Alles gut

Willkommen zum letzten Kapitel dieser Kurzgeschichte. Es freut mich, dass einige von euch meine dreiteilige Remus – Reihe so intensiv mitverfolgt haben. Leider werde ich keine Story mehr über ihn schreiben und wenn, dann spielen er und auch Tonks eine kleine Nebenrolle. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, dass sie hier verdammt gelitten hat. Normal lasse ich keinen derart leiden und ich gelobe Besserung. Nun aber viel Spaß mit dem finalen Kapitel zu „Eine letzte Chance“.
 


 

⚜⚜⚜⚜⚜⚜⚜⚜⚜⚜
 


 

Man verließ die heulende Hütte und sie eilten hinauf zum Schloss um Fudge, zu informieren.
 

Snape und Draco waren noch immer in Lupin seinem Zimmer und wachten über Lily, dieses schamlose Luder hatte so manchen hinters Licht geführt und nun sollten sie und Peter dafür bezahlen.
 

Peter Pettigrew würde man wegen Verrat und Vortäuschung einer Straftat bestrafen und Lily Nilson würde man wegen Mord und anderen Dingen drankriegen.
 

Aber auch Sirius musste sich noch mal vor Gericht stellen lassen, um seine Unschuld beweisen zu können, was mit Peter nicht schwer sein dürfte.
 

Albus begleitete Minister Fudge und der Rest blieb erst mal im Schloss, auch Sirius durfte vorerst bleiben.
 

Lily und Peter wurden also angeführt und Snape konnte sich ein spöttisches Lachen nicht verkneifen, er war am meisten froh, dass sich alles aufgeklärt hatte.
 

Er wollte nicht als Bestie, die über wehrlose Frauen herfällt, dastehen und schon gar nicht hatte er es gewollt.
 

Dora tat ihm schrecklich leid, was musste sie für schreckliche Qualen leiden?
 

Noch einmal trat er zu Tonks, reichte ihr die Hand und entschuldigte sich höflich, wie er es als Kind schon gelernt hatte.
 

Dora vergab ihm, sie wusste, dass er nichts dafür konnte und auch Remus war erleichtert, dass Snape nicht ganz so widerlich war.
 

Sirius unterhielt sich in der Zwischenzeit mit Harry, die beiden hatten sich ja nun wirklich allerhand zu erzählen und so ließen Draco und Snape die Vier alleine und verließen das Zimmer.
 

Sirius saß zusammen mit Harry vor dem Kamin, wo es sich nach wenigen Minuten des Schweigens auch Remus und Dora gemütlich machten.
 

Sirius beobachtete die beiden ganz genau aus dem Augenwinkel heraus, redete jedoch weiter mit Harry und lachte hin und wieder vor sich hin.
 

Sirius schien seine neue Freiheit zu genießen, man sah es ihm förmlich an, sein Gesicht strahlte und er wirkte entspannt.
 

Dora kuschelte sich in Remus seinen Arm und schlief vor Müdigkeit ein, Harry lächelte, als er die beiden so vertraut sah.
 

Es schien, als würden sich die beiden wieder verstehen und sich wieder lieben.
 

Eigentlich hatten die beiden nie aufgehört, sich zu lieben, also war es auch nicht sonderlich schwer für die beiden wieder in Einklang, zu kommen.
 

Sirius war froh, dass seine Nichte endlich glücklich war, er mochte Remus noch immer, auch als dieser noch glaubte, er sei schuldig.
 

Sirius stand auf und setzte sich zusammen mit Harry zu Remus und sie fingen an sich leise zu unterhalten, keiner wollte Tonks stören, sie sah zu süß aus, wenn sie schlief.
 

Sie lag nun in Remus seinem Schoss und lächelte selig im Schlaf, Remus strich ihr liebevoll über den Rücken und wand sich wieder dem Gespräch zu, bis Dumbeldore erneut den Raum betrat.
 

Besorgt schaute Albus zu Dora, lächelte aber dann wieder, als er merkte, dass sie nur schlief.
 

Er wandte sich an Sirius und sagte ihm schließlich, dass sein Prozess schon morgen stattfinden würde.
 

Sichtlich erleichtert ließ sich Sirius wieder nieder, Harry verließ zusammen mit Dumbeldore das Zimmer und die ließ die Drei alleine.
 

„Na Remus, wann findet die Hochzeit denn statt?", grinste Sirius und schaute seine schlafende Nichte an.
 

„Was Hochzeit? Bist du nicht ganz beisammen? Ich muss sie doch erst mal fragen und ich weiß nicht mal, ob sie mich überhaupt noch will", murmelte Remus ratlos.
 

„Klar will ich dich noch", nuschelte Tonks, erhob sich und küsste ihn einfach.
 

„Na also, dann kann ich ja doch Trauzeuge spielen", lachte Sirius und schaute die beiden begeistert an.
 

„Logisch machst du das, und zwar zusammen mit Harry", grinste Dora frech und knuffte Remus in die Rippen, dass dieser fast anfing zu lachen.
 

Am nächsten Tag war er dann so weit, Sirius stand in einem Anzug vor Dora und wartete, dass sie und Remus sich fertigmachten.
 

Auch die beiden wollten mit, sogar Snape wollte zugunsten von Sirius aussagen und das freute Dora sehr, wusste sie, dass er das doch nur tat, um sich noch mal in aller Form bei ihr zu entschuldigen. Schnell waren sie im Ministerium und saßen nervös und angespannt im Saal, der Rappel voll war, auch Harry und Hermine waren gekommen und nahmen Platz.
 

Schließlich trat Fudge hervor und alle erhoben sich, es lag eine Spannung in der Luft, die kaum zu ertragen war.
 

Sirius trat hervor, schilderte seine Lage und dann wurde seine Aussage mit der von Peter verglichen. Auch die Aussage von Bellatrix Lestrange wurde mit den beiden verglichen, erst jetzt sah Dora ihre Tante, die in der Ecke saß und herzlos und kühl, wie immer wirkte.
 

Schließlich rief man Lily Nilson in den Zeugenstand, sie versuchte sich zu retten und log das Blaue vom Himmel, leider hatte sie keinerlei Chance, denn Snape belastete sie stark und er war äußerst glaubwürdig.
 

Nach einer kurzen Beratung standen die Urteile fest, Sirius wurde in allen Punkten freigesprochen, Bellatrix würde schon bald Askaban verlassen können und Lily und Peter wurden verurteilt zu lebenslanger Haft.
 

Zufrieden und glücklich verließ man den Gerichtssaal und nun wurde in Hogwarts gefeiert, nicht nur Sirius Freiheit, nein, auch die Verlobung von Remus und Tonks.
 

Sirius freute sich wahnsinnig für die beiden und er hoffte schon bald auf kleine Großnichten und Neffen, doch damit ließen sich beide noch sehr viel Zeit.
 

Um es genau sagen zu können, ganze vier Jahre.



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