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My Beloved Target

Gin&Rye-FBI VS. Black Organization
von

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Answer

Gin sah in einen Moment lang verständnislos an. Verwirrung und Ärger waren beide deutlich in seinem Gesicht auszumachen. „Was willst du damit sagen?“ „Das du uns verraten hast.“ Sagte er schlicht und zog seine Waffe. Gin starrte immer noch voller Fassungslosigkeit in den dunklen Lauf der kleinen Pistole. Irgendwas lief hier falsch. Er war eines der loyalsten Mitglieder der Organisation und nahm einen hohen Rang ein. Wieso sollte gerade er eben diese verraten? Schließlich verengten sich seine Augen zu Schlitzen und er funkelte Rye feindselig an. „Und wo sind deine Beweise?“ Rye lächelte und griff in seine Jackentasche. „Hier.“ In der Hand hielt er einen kleinen Apparat. „Eine Wanze? Aber…“ Das durfte doch nicht wahr sein. „Genau“ Rye seufzte und steckte die Pistole weg. „Diese Agentin, die du im Wald getroffen hast muss sie dir irgendwie verpasst haben. Anscheinend wussten die FBI Agenten deshalb Bescheid. Sie konnten schön Mäuschen spielen, ohne dass wir es auch nur im Entferntesten geahnt hätten.“ Für diesen Anfängerfehler hätte er sich am liebsten selbst erschossen-und Rye gleich mit. Wieso war es niemandem aufgefallen? „Und mit etwas Glück hätten wir auch noch ein loyales Mitglied als Verräter entlarvt und umgebracht. Diese Typen sind wirklich lästig.“ „Wobei die Chancen momentan nicht allzu gut stehen, dass sie zurückkommen. Somit haben wir, auch wenn wir nicht auf ihr kleines Spiel reingefallen sind, trotzdem Verluste.“ Gin ballte die Hände zu Fäusten. Er kochte vor Wut. Wahrscheinlich waren Kir und Metaxa tot und er hatte durch bloße Unachtsamkeit ihren Plan gefährdet und zugelassen, dass die Agenten entkommen konnten. Er lächelte verächtlich. „Das werden diese Hunde mir büßen.“ Jemand klopfte an die Tür. Als keiner von ihnen reagierte, schwang sie schließlich auf und die Person, die Gin neben Rye momentan am wenigsten sehen wollte, betrat den Raum. „Was willst du Vermouth?“ „Eigentlich will ich dir Blumen bringen, doch scheinbar gibt es hier in der Organisation keine.“ Sie lachte kokett und setzte sich elegant auf den freien Stuhl neben Rye. „Dann kommst du also nicht, um dich zu entschuldigen, dass du eine gewisse CIA-Agentin entkommen lassen hast?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Ach die? Um die brauchen wir uns keine Sorgen zu machen, die ist mit großer Wahrscheinlichkeit tot.“ Rye und er runzelten fast gleichzeitig die Stirn. „Wie das?“ „Nun ja.“ Sie lehnte sich entspannt zurück und genoss es, als einzige Insider-Informationen zu besitzen. „Kir ist wohl vor einer halben Stunde zurückgekehrt. Sie war zwar nicht sonderlich schwer verletzt, aber eine Zeit lang bewusstlos gewesen. Jemand hatte sie gefunden und in ein Krankenhaus gebracht…“ „Komm zum Punkt.“ Knurrte Gin verärgert, während er nach seinen Zigaretten griff, die ihm netterweise jemand auf den Nachtisch gelegt hatte. „Du bist immer noch schwer verwundet und solltest vielleicht mit dem Rauchen warten, bis du außer Lebensgefahr bist.“ Rye nahm ihm die Schachtel aus der Hand und brachte sie aus seiner Reichweite. Gin verkniff sich einen Kommentar und schenkte ihm stattdessen einen abschätzenden Blick. Vermouth grinste und zwinkerte Rye zu. „Kir war bei der Explosion dabei. Sowohl sie, als auch Metaxa waren euch gefolgt. Im alten Präsidium haben sie dann überraschend unsere entflohene Agentin getroffen, die sich mit einer Japanerin traf.“ Gin wurde hellhörig. „Das Miststück, das mir die Wanze verpasst hat.“ Vermouth nickte. „Jedenfalls hatten die beiden dort wohl Sprengstoff platziert, um euch, und die anderen Agenten ins Jenseits zu befördern.“ Rye sah sie überrascht an. „Die beiden wollten das FBI hintergehen.“ Vermouth lächelte. „Es wird wohl kaum in ihrem Sinne sein, die einzigen Organisationsmitglieder, die sie befragen könnten, in die Luft zu jagen.“ Da hatte sie nicht ganz unrecht. Die Frau war ihm sowieso zwielichtig vorgekommen. Aber wenn sie nicht auf der Seite des FBIs stand und nicht auf der ihren, auf wessen Seite stand sie dann? Wer war noch in diesen Konflikt verwickelt? „Irgendwie muss es zu einer Auseinandersetzung gekommen sein. Jedenfalls schoss Metaxa auf die Agentinnen, wodurch die Bomben hochgingen. Außer Kir gibt es vermutlich keine Überlebenden.“ „Da wir auch niemanden gesehen haben, klingt das schlüssig.“ Rye stand auf. „Weiß der Boss schon davon?“ Vermouth nickte. „Natürlich habe ich ihn längst informiert.“ „Genauso, wie über dein Versagen, nehme ich an.“ Gins kalte grüne Augen, die trotz seiner schweren Verletzungen, ihren unheimlichen Glanz nicht eingebüßt hatten, musterten sie eingängig. Spott, Verachtung, Wut und Kälte, mehr war in ihnen nicht zu finden. Mehr war nie in ihnen zu finden gewesen. Doch sie erwiderte seinen Blick auf eine andere Weise. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl von ihr durchschaut zu werden, als würden ihre blauen Augen ihn wie eiskaltes Wasser durchdringen und jeden Zentimeter seiner Haut benetzen. „Lass das mal meine Sorge sein.“ Sie griff nach seinen Zigaretten und zündete sich übertrieben langsam eine an. „Noch viel Spaß euch beiden.“ Wieder streiften ihre Blicke sich, während ein flüchtiges Lächeln ihre Mundwinkel zucken ließ. Dann schloss sich die Tür und er war wieder allein mit Rye.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Crimson
2011-07-10T14:28:42+00:00 10.07.2011 16:28
Hey :)
Sorry, dass ich erst jetzt schreibe, ich war sozusagen auf Urlaub bis gestern und die Heimreise war schon ziemlich früh, deshalb war ich gestern nicht mehr on...

Also ich finde die ganzen neuen Verwicklungen und Ereignisse einfach fantastisch, es wird einfach nicht langweilig... das es jetzt auch noch einen Dritten gibt der sich da einmischt ist einfach super und wirfst so viele neue Fragen und Möglichkeiten auf, was noch passieren wird und hält mich weiter gespannt... ich kann es kaum noch erwarte, das nächste Kapitel zu lesen :)

Außerdem frage ich mich, so wie Vermouth mit Gin umgeht, was sie nicht alles weiß xD bzw ahnt oder keine Ahnung und wie das mit den dreien so weiter geht, darauf freu ich mich auch schon wahnsinnig... ist ja auch nicht gerade unkompliziert... aber vor allem frage ich mich warum Vermouth etwas wissen könnte oder was sie hat, dass sie (nach Gins Meinung nach) Gin so durchschauen kann plötzlich!!

Bis zum näschten Kapitel :D Bin schon gespannt welche Überraschungen noch auf uns warten ^^

cucu
Crimson


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