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A kind of Resident Evil

...nur ein Prototyp aus alten Tagen ^^~
von

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Awakening

„Der Wecker schellt...Viel zu früh… Im Grunde genommen könnte man ihn einfach überhören… Aber dafür ist er leider doch zu penetrant…“

Er drehte sich in seinem Bett in Richtung des Digitalweckers und schlug nach diesem. Dabei kassierte der Wecker eine nicht zu unterschätzende Rückhand, woraufhin er quer durch das Apartment flog und mit einem beruhigendem Geräusch (etwa das Geräusch von berstendem Plastik) verstummte.

„Verdammt, schon wieder zu feste…“ mit diesem Gedanken erhob sich der junge Mann aus seinem Futon. Er wankte schlaftrunken in Richtung des Wecker-Kadavers und erwies ihm per Kehrblech die letzte Ehre.

Nachdem der Kaffee aufgesetzt war, konnte er es nicht bleiben lassen die Flugbahn des Weckers und dessen plötzliche Todesursache zu analysieren. Dabei kam er nicht umher zu bemerken, dass der besagte Wecker Opfer eines massiven Schirmständers war, durch den sein Flug aus dem Schlafzimmer abrupt gebremst wurde. Während der Untersuchung, ob der Schirmständer entgegen aller Erwartungen doch beschädigt wurde, fiel dem Mann ein, dass er nie einen solchen Schirmständer benötigt hatte… geschweige denn einen gekauft hatte.
 

Daraufhin inspizierte er auch den Innenraum und fand einen braunen Umschlag, ausschließlich mit einem Firmenlogo bedruckt.

Der junge Mann hielt kurz inne, atmete ein- zweimal tief durch und bereitete sich erstmal eine Tasse Kaffee.

Nachdem er angezogen war und die morgendliche Katzenwäsche erledigt hatte, nahm der mittelgroße Deutsch-Japaner wieder am Tisch platz,

direkt neben Kaffee und Briefumschlag.

Er strich seine braunen langen Haare aus dem Gesicht, spielte ein bisschen an seinem Kinnbart während er seine Tasse leerte und öffnete den Umschlag.

Der Brief kam von der BSAA, einer militärischen Einrichtung die hin und wieder seine Dienste benötigte… sagen wir besser in Anspruch nahm. In ihm stand lediglich ein Datum, eine Uhrzeit und eine Adresse in Downtown, Los Angeles. Das Datum entsprach dem heutigen Tag, und er hatte noch eine zwei Stunden um Downtown zu erreichen.

Zum Glück war es von Little Asia, L.A. ausgehend keine große Strecke. Er warf sich also seinen leichten Mantel über, band sich einen Zopf zur linken Schulter und schwang sich aufs Fahrrad um erstmal ausgiebig zu Frühstücken.
 

* * *
 

„Der Wecker schellt… warum… Mom, warum bloß musstest du mir den guten alten Schellenwecker schenken…?“

Er blieb eiskalt liegen. Jedoch gab auch der Wecker ungern nach und man hatte den Eindruck er würde nun noch lauter und grässlicher klingeln.

Nach 10 minütigem Dauerschellen, einer 5 minütigen Fluchtirade und einem mittlerweile lästigem Tinnitus kassierte der Wecker endlich doch noch eine Faust, woraufhin er, noch klingelnd, aus dem Zimmer flog, über die Fliesen im Flur glitt und mit einem wohltuendem, absterbendem Klingellaut jede...

Einzelne...

Stufe…

Über…

Die…

Treppe…

Abwärts…

Nahm.

„…das Beste am frühen Morgen...“, dachte sich der ebenfalls junge Mann während er sein Bett verlies, „…ist Ruhe und schwarzes Elixier…“, woraufhin sein erster Gang der Kaffeemaschine galt.

Nachdem er eine Tasse frisch gebrühten Kaffee gezapft hat und seine Morgenzeitung eingesammelt hat, setzt er sich an den Küchentisch zur morgendlichen Lektüre der News.

Während er die Scherben seiner Lieblingstasse betrauerte, die der Wecker bei seinem Sturz eiskalt vom Tisch fegte, fiel ihm jedoch auf, dass sich ein babyblauer Umschlag auf dem Tisch befindet, der sich gestern Abend noch nicht da befand.

Er faltete seine Zeitung zusammen, schlürfte den Rest seines Kaffees und widmete sich dem Umschlag.

Das Übliche. Datum: Heute. Zeit: 12:00Uhr. Ort: Downtown, Los Angeles.

"Verdammt...", dachte der gut gebaute Amerikaner mit Blick auf die Wanduhr, die gerade halb12 schlug. “Von Santa Monica bis Downtown...also Frühstück2go", und er zog sich hastig, jedoch mit einer grazilen Präzision, die man einem Mann seiner Statur nicht zugetraut hätte, an und stieg in ein Taxi. Zu seinem Glück wurde er mit einem ihm bekannten indischen Taxifahrer konfrontiert, den er das ein oder andere Mal um sein Gehalt geprellt hat.

"...warum bloß..."
 

* * *
 

„Das Handy schellt… wer zur Hölle ruft mich denn jetzt schon an? … Moment… klingt nur wie der Weckruf.“

Er drückte auf die Sleep-Taste, die ihm sagenhafte fünf Minuten Ruhe beschaffte und nach sagenhaften drei Wiederholungen dieses Vorgangs erhob sich der mit einem kurzen Irokesen gezierte Hüne aus seiner Schlafstätte. Er öffnete die Vorhänge seiner Gemächer und blickte auf Downtown, Los Angeles herab. Ein guter Morgen.

Nach fünf Tassen Kaffee und ausgiebiger Lektüre der Morgenzeitung, meldete sich der morgendliche Drang und der Muskelberg sah sich vorerst gezwungen die Nachrichten im TV zurückzustellen und den Gang zum Bad anzutreten.

Nachdem er sich auf natürlichem Wege von gefühlten drei Litern Flüssigkeit befreit hatte, nach der männlichsten aller Möglichkeiten (Deckel hoch -> Drei-Punkt-Stellung), begab er sich unter die Dusche.

„Fertig geduscht… welchen Tag haben wir eigentlich heute…?“, dachte er sich als er sich zum Spiegel begab, „…ich sollte mich wirklich mal wieder rasieren…“
 

In der rechten Hand die Rasierklinge ruhig geführt und mit konzentriertem Blick in den Spiegel fiel ihm jedoch etwas auf. Irgendwas war anders als sonst. War es irgendwas in seinem Gesicht? Doch bei näherer Betrachtung des Bildes im Spiegel merkte er, dass er es niemals, und ich wiederhole: niemals, geschafft hat sich anzueignen die Klobrille wieder zu schließen. Er drehte sich um und sah einen weißen Umschlag auf dem zugeklappten Sitz.

„Demnach muss jemand hier gewesen sein während ich duschen war… mutig, aber nicht übel“, dachte er sich, „vor allem den Versuch zu überleben ohne dass ich etwas davon mitkriege…“ Er verspürte ein wenig die Lust die frechen, aber augenscheinlich fähigen Boten, sollte er sie finden, für ihre Dreistigkeit zu foltern, verwarf den Gedanken aber schnell.

Er erkannte das Logo der BSAA und seufzte. „Statt einfach mal anzuklopfen und zu fragen…“
 

In dem Brief waren wie üblich die nötigsten Informationen. Datum, Uhrzeit, Ort. Für ihn war also folgendes Interessant: Heute, 12:00Uhr, Downtown. Mehr nicht, und nicht mehr.

Nach kurzem aber ordentlichem Frühstück und nach Vollendung eines kurzen aber Wirksamen Nickerchens betrat er seine Tiefgarage, stieg in seinen Ford Mustang und fuhr von seiner Wohnung in Downtown ein paar Blocks weiter zur erwähnten Adresse…

…in Downtown…



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