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Final Destination

RuffyxNami
von

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Das Schreckenskonzert

„Nami.“ Ruffy tippte der Navigatorin auf die Schulter.

Erschrocken starrte sie ihn an.

„Alles in Ordnung?“ Er legte den Kopf schief.

Sanji, der hinter der Rothaarigen saß, wurde auf die beiden aufmerksam. „Stimmt irgendetwas nicht Namimaus?“

Nami erblickte ein Popcorn auf dem Boden. Verstört schaute sie ihre Freunde wieder an.

„D…d…dein Popcorn ist…alle.“, stotterte sie.

„Ja, aber…Hey da ist noch ei…“ Nami trat reflexartig auf die Süßigkeit drauf.

„Hey Nami!“ Der Strohhutjunge zog einen Schmollmund. „Das konnte man noch essen!“

Das Herz der Navigatorin pochte wild und ihre Atmung wurde immer schneller. „Wir müssen sofort hier raus.“, flüsterte sie.

„Was? Der Film hat doch gerade erst angefangen.“ Ruffy verschränkte die Arme vor der Brust.

„Wir müssen sofort hier raus.“, sagte sie etwas lauter.

„Aber warum denn Namimaus?“

„Ja warum?“, wollte nun auch Lysop wissen.

„Der Laden wird gleich in die Luft gehen.“ Sie stand ruckartig auf. „Wir müssen sofort alle von hier verschwinden! Das ganze Kino stürzt gleich ein!“, schrie sie verängstigt in die Menge.
 

„Jetzt haltet doch endlich mal eure Schnauze da vorne!“, erboste sich ein Mann aus den hinteren Reihen.

„Ja Genau.“, stimmte eine Frau zu. „Wir wollen uns schließlich den Film anschauen.“

„Wir müssen hier weg sofort! Der Projektor explodiert gleich!“

„Jetzt beruhig dich doch mal wieder.“, meckerte Zorro. „Nur weil der Film Final Destination heißt, musst du nicht gleich so eine Show abziehen.“

„Namilein zieht keine Show ab du Brüllaffe!“

„Wen nennst du hier einen Brüllaffen?“

Die Beiden funkelten sich zornig an. Bereit, jeden Moment aufeinander loszugehen.

Die Rothaarige fing an zu weinen. „Wir werden alle sterben, wenn wir noch länger hier bleiben!“

„Nami…“ Ruffy zog die Navigatorin in seine Arme. „Alles wird gut.“

Eine Kartenverkäuferin kam auf die Beiden zu. „Bitte verlassen sie umgehend das Kino. Die Leute haben dafür bezahlt, sich den Film ansehen zu können. Wenn ihre Freundin keine Horrorfilme verkraftet, hätte sie heute nicht herkommen sollen.“

Ruffy sah zu seinen Freunden. „Kommt Leute! Wir hauen ab!“

„Was?!“ Zorro sah den Schwarzhaarigen böse an. „Im Gegensatz zu dir musste ich die Karten bezahlen. Mich kriegen keine zehn Pferde hier raus.“

Ruffy, Nami, Lysop und Kaya verließen ihre Plätze. Sanji stand auf. „Nun komm schon Marimo. Oder hast du Angst, dass du die Tür nicht findest?“ Auffordernd sah er den Grünhaarigen an. Dieser stöhnte genervt. „Erzähl mir nachher wie der Film war. Ok Franky?“

„Geht klar.“ Sie verabschiedeten sich noch schnell und schlichen dann leise aus dem Saal raus, um nicht noch von einem der sie böse anfunkelnden Leute erstochen zu werden.
 

Als sie draußen waren, versuchten die Freunde und die Kartenverkäuferin der verängstigten Nami zu erklären, dass sie nicht weinen müsse und es solche Visionen nur in Filmen gäbe.

„Bitte beruhig dich wieder Namilein.“

Die Rothaarige schüttelte wild mit dem Kopf. „Sie müssen das Kino sofort räumen!“, bettelte sie.

„Kind du hattest nur einen bösen Traum. Es wird absolut nichts passieren.“ Doch in diesem Moment knallte es. Laute Schreie ertönten und ein Beben ging durch die Erde. Die Freunde rissen überrascht die Augen auf, während die Navigatorin sich panisch an Ruffy festklammerte.

„Wa…Was passiert da?“ Zorro blieb der Mund offen stehen.

Sie beobachteten, wie das Gebäude langsam in Flammen aufging. Unbewusst griff der Smutje nach seinem Handy und rief geistesabwesend den Notruf an. Lysop zitterte am ganzen Leib. Sein Blick wechselte abwechselnd zwischen dem Feuer und Nami hin und her.

„Woher…hast du…das gewusst?“, stotterte er. Doch die Rothaarige konnte ihm nicht antworten, denn ihre Tränen flossen in Strömen über ihre geröteten Wangen. Der Strohhutjunge drückte sie fester an sich.
 

Als die Feuerwehr endlich eingetroffen war, war es allerdings bereits zu spät. Die Flammen konnten zwar gelöscht werden, bevor das Gebäude einstürzen konnte, aber es gab keine Überlebenden. Bis auf…

„Und sie sagen, sie hätten diese Geschehnisse in einer Vision vorausgesehen?“ Der Polizist notierte sich die Geschichte der Navigatorin, da das Kino erst vor ein paar Wochen erbaut wurde und ihr seltsames Verhalten auf alle Beteiligten sehr verdächtig wirkte.

Sie heulte noch ein paar stumme Tränen. „Bitte glauben sie mir! Ich habe nichts damit zu tun. Ich habe das Unglück nur Vorausgesehen!“

Zorro, der sich wie die anderen auch einer Befragung unterziehen musste, verschränkte die Arme vor der Brust. „Visionen….so ein Quatsch! Wie kann man nur an so etwas glauben?“

Sanji zündete sich bereits die fünfzehnte Zigarette in einer Stunde an. „Du warst doch eben anwesend oder Spinatschädel?“

Lysop zitterte am ganzen Leib. „Was ist, wenn uns der Tod nun auch alle holt? So wie in den Filmen immer.“

Der Grünhaarige verdrehte die Augen. „Wenn ihr alle keine Horrorfilme verkraftet, solltet ihr sie euch nicht ansehen.“

Nami trat näher zu ihren Freunden. Die Polizisten hatten ihre Arbeit erledigt und machten sich gerade zum Aufbruch bereit.

„Und?“, fragte Ruffy aufgeregt. „Was haben sie zu dir gesagt?“

„Sie glauben mir nicht so richtig. Allerdings können sie sich auch nicht vorstellen, dass ich einen Brand gelegt habe.“ Sie schnäuzte in ein Taschentuch. „Ich stände dafür jetzt viel zu sehr unter Schock. Außerdem hatte meine Mutter früher bei der Polizei gearbeitet, wodurch sie kriminelle Aktionen bei mir ausschließen.“

„Also ich gehe jetzt nach Hause!“

„Was? Zorro!“ riefen die anderen im Chor. „Du darfst noch nicht gehen! Was, wenn dir etwas zustößt?!“

„Was soll mir schon zustoßen?“ Er lief einfach weiter. „Ich bin stark, also wird auch niemand auf die Idee kommen mich zu vergewaltigen.“

„Das würde auch keiner freiwillig machen.“, meinte der Blonde spöttisch.
 

„Ach halt`s Maul!“ Der Grünhaarige vergrub seine Hände in den Hosentaschen und überquerte langsam die Straße. „Visionen so ein Unsinn! Wir werden alle sterben.“, schauspielerte er, doch plötzlich raste das Polizeiauto an ihm vorbei. Es verfehlte ihn nur um eine Haaresbreite. Entsetzte Schreie waren hinter ihm zu vernehmen, die allerdings nicht ihm galten. Vorsichtig drehte er seinen Kopf nach links. „Oh mein Gott….“ Sein Gesicht wurde bleich, als er die Blutlache unweit von ihm entfernt sah.

Der Wagen der Polizei war direkt, gegen die Kartenverkäuferin, die mit ihnen gemeinsam das Kino verlassen hatte, gefahren. Jene lag jetzt quer auf der Motorhaube und verlor jede Menge Lebenswichtiges Blut, welches sie, wenn man die Lage richtig einschätzte, sowieso nicht mehr benötigte. Ihre glasigen Augen starrten die Polizisten verstört an. Sämtliche Knochen mussten ihr bei dem Aufprall gebrochen wurden sein, da unter ihrer Haut seltsame Wucherungen zu erkennen waren.

Namis Tränen flossen wieder in Strömen. „Nein!“ Bevor sie noch einen kompletten Nervenzusammenbruch bekam, wurde sie von Ruffy in dessen Arme gezogen.

„Schön ruhig bleiben Nami.“, flüsterte er. „Das war nur ein dummer Zufall.“

„Ruffy….“, schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter.

„Ähm…“ Zorro verkrampfte seine Hände. „Ich geh jetzt…äh…nach Hause. Ihr regelt das doch auch…ohne…mich oder?“

Die anderen nickten ihm zu.

„Ok denkt an ….das Konzert ….morgen. Tschüss.“ Schnell verschwand der sonst so mutige junge Mann. So bemerkte er nicht, wie er von hinten besorgt gemustert wurde.
 

Am nächsten Abend stand Nami besorgt vor ihrem Kleiderschrank. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und war tief in Gedanken versunken, als Ruffy plötzlich herein kam.

„Hey Nami bist du fertig?“

„Häh…was?“ Erschrocken legte sie eine Hand auf ihre Brust.

Verlegen kratzte sich der Schwarzhaarige am Kopf. „Ich habe gefragt, ob du mit Anziehen fertig bist.“

„Äh…ja…“ Sie schaute zu Boden. „Glaubst du wirklich, dass das so eine gute Idee ist, heute auf das Konzert zu gehen?“

„Ja natürlich, was soll schon passieren?“ Aufgrund des vorwurfsvollen Blickes fügte er noch hinzu: „Wegen gestern…ich bin mir sicher, dass das nur ein ganz blöder Zufall war. Die Polizei hätte auch genauso gut Zorro überfahren können.“

„Genau darum geht’s ja!“, erboste sich die Rothaarige. „Es hätte jeden treffen können, der das Kino sicher verlassen hat!“ Sie trat einen Schritt näher. „Was ist, wenn das wieder passiert? So wie…im Film…“ Eine einzelne Träne rollte ihre Wange hinunter, woraufhin sie der Strohhutjunge sanft in die Arme schloss.

„Meinst du, dass so etwas auch im realen Leben passieren kann?“

„Ich weiß es nicht Ruffy, aber diese Unwissenheit macht mir die meiste Angst.“

Der Schwarzhaarige nickte. „Ich verstehe dich, aber hey…“ Er hatte ein Grinsen im Gesicht. „Dein rotes T-Shirt sieht echt cool aus, aber meinst du nicht, dass der Ausschnitt zu groß ist? Sanji könnte auf dumme Gedanken kommen.“

Sie knuffte ihn freundschaftlich in die Seite. „Ich glaube du kommst eher auf dumme Gedanken.“

„Soll ich mal auf dumme Gedanken kommen?“, fragte Ruffy naiv und legte sich zusammen mit Nami auf ihr Bett. Liebevoll küsste er sie, dabei merkte er nicht, dass die Ältere schon wieder an ganz andere Sachen dachte.

„Er findet mein rotes T-Shirt hübsch, aber passt es auch zu meinem weißen Rock? Hm? Weiß…Rot…“

»Grün, Spot, Hirn«

Ein Ruck ging durch ihren Körper. Sie sprang förmlich auf und stieß sich ihren Kopf an dem ihres Freundes.

„Aua!“, jammerte Ruffy. „Was ist denn nun schon wieder los? Hab ich dir etwa auf die Zunge gebissen?“

Mit bleichem Gesicht sah sie ihn an. „Nein….äh…lass uns…äh.“, stammelte sie. „Lass uns lieber zu dem Konzert gehen. Ich will nicht, das…äh die anderen böse auf…uns werden.“

„Na gut.“ Der Schwarzhaarige erhob sich von der Schlafgelegenheit und zog die Navigatorin stürmisch nach draußen.
 

Während sich die beiden auf den Weg machten, herrschte hinter der Bühne das totale Chaos.

„Ah verdammt!“, fluchte Zorro. „Der Verstärker funktioniert nicht!“ Er drehte wie ein Verrückter an sämtlichen Knöpfen und Hebeln.

„Wenn du eine normale Gitarre nehmen würdest, hättest du das Problem jetzt nicht.“, behauptete Johnny.

„Ach halt die Klappe!“ Der Grünhaarige schraubte auf einmal an seiner E-Gitarre. „Wer hat überhaupt diese Halle für das Konzert ausgesucht? Wenn wir hier einmal volle Lautstärke machen, bröckelt uns doch der ganze Dreck von der Decke.“

Johnny kratzte sich am Kopf. „Wenn du mehr Geld hättest, hätte Yosaku bestimmt etwas Besseres für euch gefunden. Aber sagt mal, wo ist eigentlich euer Elektriker?“

Sanji blies genüsslich den Rauch seiner Zigarette aus. „Lysop kommt gleich.“

„Geht dein Mikro?“, fragte der Schwarzhaarige.

Schulterzuckend griff der Blonde nach dem Mikrofon und schaltete es an. „Test! Test! Marimo ist hirnlos!“ Er grinste. „Funktioniert einwandfrei.“

„Suchst du Streit Löffelschwinger?“ In dem sowieso schon nervösen Zorro stieg langsam die Wut hoch.

Der Koch tat ganz überrascht. „Ich doch nicht. Wie kommst du bloß auf die Idee?“

„Tu nicht so Schnitzelklopfer oder willst du mit der Tour deine Aufregung überspielen?“

„Wer ist hier aufgeregt?“ Sie funkelten sich böse an, doch bevor ein Streit ausbrechen konnte, flog die Tür auf und ein völlig erschöpfter Lysop stürzte herein.

„….hey Leute…“, keuchte er. „…da bin…iiiiiiiiiich.“

„LYSOP PASS AUF!“

Er bremste ruckartig ab. Vor einer Bruchstelle in der Diele wedelte er wild mit den Armen, um sein Gleichgewicht zu halten. Ein paar Schritte rückwärts taumelnd, landete er unsanft auf seinem Hinterteil. Einen Schritt weiter und er wäre in ein großes Loch im Boden gefallen. Vorsichtig krabbelte er an den Rand und spähte nach unten. „Was ist denn das?!“ Aus dem Boden ragten große Metallspeere, welche sehr, sehr spitz waren.

Der Blonde räusperte sich. „Auf den Teilen werden die Holzbretter drauf gesteckt.“ Er hob eines der Bretter in die Höhe. Auf der Unterseite war eine seltsame Kuhle zu erkennen. „ Anscheinend konnte sich irgendjemand keine Nägel mehr leisten.“

„Das ist halt eine billig Konstruktion, aber schön das du auch noch kommst!“, schimpfte Zorro. „Hast du eigentlich eine Ahnung, wie wichtig das Konzert heute für uns ist?“ Er stemmte die Hände in die Hüften. „Es geht heute um die zukünftige Existenz der Spirits und du Trottel bist viel zu spät dran!“

„Tschuldigung, aber es war gar nicht so leicht, meinen Chef dazu zu überreden, mich eher gehen zu lassen.“

„Ich habe dir doch gesagt, es ist besser, wenn du Urlaub nimmst.“, erinnerte der Blonde den Langnasigen.

„Wieso hast du heute eigentlich frei?“, hakte der Schwarzhaarige nach.

„Ich war letztes Wochenende arbeiten, deshalb!“ Er lächelte. „Ich habe das ganze Wochenende frei.“

„Deine Mutter kommt doch diese Woche von der Kur wieder oder?“ Der Langnasige warf seine Arbeitskleidung in die Ecke und schlüpfte in eine enge schwarze Jeans und ein schickes weißes Hemd, dessen obere Knöpfe er offen ließ.

„Ja zum Glück.“ Sanji drückte seine Zigarette in einem Aschenbecher aus. „Ich habe sie schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gesehen.“

„Sag mal habt ihr beide nichts Besseres zu tun, als hier zu quatschen?“ Zorro hantierte am Lautsprecher herum. „Nasenbär du bist unser Elektriker, ohne dich läuft hier nichts, also beweg endlich deinen faulen Hintern hier her!“

Der Angesprochene verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum behauptest gerade du, dass ich faul bin? Du machst doch auch nichts!“

„Wie ich mache nichts? Du siehst doch, dass ich was mache!“

„Ja du demolierst deinen Gitarrenverstärker!“

„Ähh…“ Er hörte auf, gegen das Gerät zu treten. „Ich versuch ihn nur zum Laufen zu bringen.“

Sanji lachte. „Schon mal daran gedacht, den Stecker in die Steckdose zu stecken?“

„Was?“ Das Gesicht des Älteren wurde schlagartig rot. „DAS HÄTTEST DU AUCH EHER SAGEN KÖNNEN!“

Um sich wieder ein wenig zu beruhigen, begann er seine Schläfen zu massieren. „Ok Leute noch mal ganz langsam. Das Konzert heute ist enorm wichtig für uns. Der berühmte Talente-Sucher der summende Brook ist heute unter den Zuschauern. Er legt fest, was auf dem Markt angesagt ist. Was er gut findet, lieben auch alle seine Fans und das sind sehr, sehr viele Menschen weltweit. Also Lysop kümmere dich um die Elektrik und dein Schlagzeug! Und du Sanji…“ Er sah den Koch auffordernd an. „…nervst nicht!“ Er wandte sich wieder seiner Gitarre zu. „Ach ja und mach irgendwas, dass deine Stimme einen ordentlichen Klang hat! Man muss nicht unbedingt hören, dass du mitten im Stimmenbruch bist.“

„Ich hab keinen Stimmenbruch!“, entgegnete der Jüngere wütend. „Den hatte ich vielleicht mit vierzehn, aber doch nicht mit fünfundzwanzig Jahren!“

„Mir doch egal!“ er zupfte an den Seiten seiner E-Gitarre. „Aber wehe, wenn du dann keinen Ton raus kriegst und jetzt an die Arbeit!“

Schnaufend widmeten sich alle ihren Aufgaben, die bei Johnny beispielsweise daraus bestanden Lysop Werkzeug oder Kabel zu reichen, die jener bei den technischen Geräten benötigte. Der Blonde sang sich langsam ein und Zorro stimmte seine Gitarre.
 

In der Zwischenzeit wurde die Halle immer voller. Mehr und mehr Menschen kamen, um sich das Konzert anzusehen. Die Spirits selbst hatten es noch nicht fertig gebracht ein eigenes Lied zu schreiben, dafür sangen sie aber Lieder berühmter Musiker nach. Wenn man sich die vielen Fans betrachtete, kam man zu dem Schluss, dass sie wirklich begabt sein mussten.
 

„Was, aber Yosaku drei Berry Eintritt sind wirklich zu viel!“, jammerte der Strohhutträger.

„Tut mir leid Freunde.“ Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Aber, klare Ansage vom Chef: Diesmal gibt es keinen Freundesrabatt!“

Nami zog absichtlich einen Schmollmund. „Bist du sicher, dass er das gesagt hat?“ Sie sah zu Kaya, die zusammen mit den beiden hergekommen ist, rüber. „Findest du nicht, dass Yosaku sich vielleicht verhört haben könnte?“

Sie nickte. „Ja. So ein hübscher und charmanter Mann, wie Yosaku, würde doch nie zwei Frauen solch hohe Preise zahlen lassen.“

Der junge Mann wurde ein klein wenig rot. „Nun ja jetzt wo ihr es sagt, Freundinnen von Bruder Sanji dürfen zum halben Preis passieren.“

Die beiden grinsten. „Vielen Dank Yosaku. Wir wussten doch, dass du ein wahrer Gentleman bist.“ Kichernd ließen sie Ruffy das Eintrittsgeld bezahlen und betraten die große Konzerthalle.

„Meine Fresse!“, gab der Schwarzhaarige von sich. „Wer hat denn die Hütte ausgesucht? Hier rostet sogar das Metall an der Decke.“

Eine Gänsehaut breitete sich plötzlich über die Haut der Rothaarigen aus. „Rost?“ Ihre Stimme war unnatürlich leise.

„Ja sieh nur!“ Er zeigte nach oben. „Das Gerüst an dem die Scheinwerfer angebracht sind ist schon ganz braun.“

„Ähm Ruffy vielleicht wäre es besser, wenn wir wieder gehen.“

„Was?!“ entsetzt starrte sie ihr Freund ein. „Ich habe doch nicht sechs Berry bezahlt, um jetzt schon wieder abzuhauen!“ Verwirrt blickte er sich um. „Wo ist eigentlich Kaya hin?“

„Da vorne. Ich glaube das Konzert geht gleich los.“

„Cool! Ich will auch in der ersten Reihe stehen!“ Noch ehe Nami sich versah, wurde sie von Ruffy an der Hand gepackt und durch die Reihen gezogen.
 

„Mann sind das viele Leute.“, staunte Lysop, als er neugierig hinter dem Vorhang hervor lugte. „Ich hätte nie gedacht, dass wir jemals so viele Fans haben werden.“

„Schon erstaunlich bei den Gesangskünsten vom Schnitzelklopfer.“, meinte Zorro meditierend.

Sanji zündete sich eine neue Zigarette an. „Es wundert mich eher, dass die Leute die schiefen Töne deiner Gitarre ertragen können.“

Eine Zornesader pulsierte aufgrund des Kommentars auf der Stirn des Grünhaarigen, doch er versuchte sich zu beruhigen. Ein Streit kurz vor der Show wäre äußerst unpassend, da sie sich jetzt aufeinander verlassen müssen.

„So macht euch bereit!“, bestimmte Johnny. „Nach meiner Ansprache geht es sofort los, also hopp, hopp, hopp!“

Murrend begaben sich alle auf ihre Plätze, während der Schwarzhaarige sich auf die Bühne begab.

„Hallo liebe Leu…“ Das Mikrofon quietschte schrecklich, sodass sich einige die Ohren zu hielten. „Ähm entschuldigt, das war wohl eine Technische Stör…“ Wieder ertönte ein lautes Quietschen, diesmal kam es allerdings nicht vom Mikrofon. Fragend kratzte sich der Schwarzhaarige am Kopf. „Wir müssen uns unbedingt ein neues Mikro kaufen mit dem hier ist es ja nicht mehr auszuhalten.“ Er schüttelt kurz den Kopf. „Sehr geehrte Damen und Herren, Ich möchte Sie alle heute herzlich zu dem Auftritt der Spirits willkommen heißen! Ich bin Johnny und ich werde wieder Ihr charmanter Moderator sein.“ Selbstsicher grinste er, ehe er fortfuhr. „Begrüßen wir nun den muskulösen Kopf der Spirits Zorro!“ Der Vorhang öffnete sich ein Stück, sodass der Grünhaarige sichtbar wurde.

„Yeahh!“, gröllten die Fans in voller Lautstärke.“Zorro ist der Beste!“

Einige pubertierende Mädchen kreischten: „Zorro ich will ein Kind von dir!“ der Angesprochene grinste darüber nur, schließlich war er solche Sprüche bereits gewohnt.
 

„Begrüßen wir nun zusammen unseren genialen Elektriker! Lysop!“

Wieder entblößte der Vorhang ein Stückchen mehr von der Band. Die Zuschauer pfiffen. Der Junge mit den schwarzen lockigen Haaren suchte die Menge nach Kaya ab und er hatte Glück, die Blonde stand zusammen mit Ruffy und Nami ziemlich nah an der Bühne.

„Lass dir endlich deine Nase operieren!“, brüllten einige Zuschauer, die entweder etwas gegen ihn oder seine Nase hatten.

„Hör nicht auf die!“, riefen einige andere. „Du bist auch so heiß genug!“

Eine leichte Röte schoss ihm ins Gesicht. „Danke, danke!“
 

„Und zum Schluss kommen wir zur Stimme der Gruppe, einen riesen großen Applaus für unseren sexy Koch, Sänger und Mädchenschwarm Sanji!“

„Aaahhh!“, kreischten einige Frauen. „Sanji wir lieben dich!“

„Dein Essen ist das Beste!“

„Komm lass uns die Nacht miteinander verbringen!“ Er stand kurz davor in seinen üblichen Liebestaumel zu verfallen, als ein paar Männer mitmischten. „Hör auf meine Frau an zu graben du Schwuchtel!“

„Ich geb dir gleich ein paar!“ Wütend und mit erhobener Faust machte er ein paar Schritte nach vorne, doch bevor er sich von der Bühne stürzen konnte, hielt ihn Johnny an den Armen fest. „Hey, hey, hey schön ruhig bleiben!“

Schnaufend hörte der Blonde auf Gegenwähr zu leisten. Erschöpft wischte sich Johnny den Schweiß von der Stirn. „Ok…äh…also lasst uns nun mit der Show beginnen! Den ersten Song den Sie heute hören werden ist: Hier kommt Alex! Ein sehr bekanntes Lied von den Toten Hosen! Also viel Vergnügen!“ Er schlich sich leise von der Bühne. „Memo an mich selbst…“, dachte er sich. „Mehr Geld von Bruder Zorro verlangen, da meine Vorrede für den Notgroschen, den er mir gibt zu pervers ist.“
 

Sie begannen zu spielen, doch Nami hatte auf einmal ein seltsames Gefühl in der Magengegend. Nervös blickte sie sich nach allen Seiten um. Die Bässe waren sehr laut und irgendetwas knackte verdächtig. Unruhig knetete sie ihre Hände. Ihr Herz schlug schneller, als von irgendwoher ein weiteres Quietschen zu hören war. „Hier stimmt doch etwas nicht.“ Sie sah zu Ruffy der, fröhlich wie immer, die Texte laut mitsang. Wenn sie sich nicht ganz irrte, dann war das jetzt schon das dritte oder fünfte Lied. Die Rothaarige versuchte sich zu entspannen, damit sie ihre Sorgen vergessen konnte, aber immer wenn ein Geräusch zu hören war, konzentrierte sie sich auf ihr Umfeld. Plötzlich knallte es. Die Zuschauer schrien. Irritiert schreckte sie aus ihren Gedanken hoch. Die Lautsprecher waren explodiert. Dampf stieg aus ihnen empor. Verängstigt verließen die Menschen die große Halle.

„Schnell Wasser!“, rief Yosaku.

„Spinnst du?!“, schimpfte Lysop. „Lass mich das machen du Trottel!“

Ordnungsgemäß löschte der Langnasige das Feuer, während die anderen ihm nur ungläubig dabei zu schauten.

„Was ist da eben passiert?“, fragte Sanji beunruhigt.

„Eine Sicherung ist durchgebrannt. Eigentlich nichts ungewöhnliches, aber der Lautsprecher war erst neu und dazu noch von einer der besten Firmen im ganzen Land.“, berichtete Lysop während er den Schaden begutachtete. Nami horchte auf. „Habt ihr das gerade eben gehört?“

Ruffy sah sie fragend an. „Was meinst du?“

„Na dieses Geräusch! Ich hör es schon seit dem das Konzert begonnen hatte.“

Kaya betrachtete sie besorgt. „Vielleicht hast du Ohrenschmerzen. Wenn du willst, untersuche ich dich schnell.“

„Nein danke.“, winkte sie ab. „Ich bin doch nicht bescheuert! Ich weiß ganz genau, dass da was war…“ Ihre Augen weiteten sich. Perplex zeigte sie auf etwas über ihnen. Verwirrte Blicke folgten ihrem Fingerzeig.

„Der Stahlträger löst sich von der Decke.“, stellte Zorro trocken fest.
 

„……………………………“
 

„AAhh! DER STAHLTRÄGER LÖST SICH!“

In Panik verfallend rannten die Freunde von der Bühne, doch ohne Nami. Starr vor Schock stand sie mit Angstverzerrtem Gesicht da und verfolgte mit den Augen, wie der große Stahlklotz auf sie nieder sauste.

„Verdammt Nami was machst du da?!“ Der Grünhaarige hechte zu der Rothaarigen. Unfähig auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, wurde sie gemeinsam mit Zorro zur Seite geschleudert. Der Pfeiler krachte mit einem Markerschütternden Knall auf dem Boden. Ein lauter Schmerzensschrei folgte. Nami drehte ihren Kopf und sah sich unter dem Gitarristen der Spirits liegen, welcher mit zusammengebissenen Zähnen und Kreidebleichem Gesicht versuchte nicht loszubrüllen. Sanji und Ruffy eilten auf die Bühne. „Oi Marimo alles in Ordn…“ Scharf zog er die Luft ein und musterte den Grünhaarigen mit einem schockiert ungläubigen Blick. „Scheiße!“
 

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Ich würde mich sehr über ein paar Kommentare freuen, falls das hier jemand lesen sollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-06-30T09:01:05+00:00 30.06.2011 11:01
OH MEIN GOTT!!!
DU HAST ZORRO GETÖTET! ´O_____O`
8O
Das kannste doch nich machen nicht bevor er und sanji sich wenigstens einmal gesagt haben das sie sich gern haben lol... XD
Deine story is klasse ^^


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