Zum Inhalt der Seite

Tagebuch eines Freaks

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Neid und Angst

14.01.2011
 

Okay, creepy!
 

Belle hat mir heute mehr von sich erzählt. Sie meinte, sie sei neidisch auf mich, sie wünsche sich manchmal mehr Ernsthaftigkeit in ihrem Leben und dass sie sich wünscht, die Zeit zu haben, Dinge so genau zu erforschen, wie ich es tu.
 

Hat die ne Ahnung. Ich mache das aus Langeweile! Ich hätte gerne Freunde, die mich davon abhalten, allem auf den Grund zu gehen. Ich wäre gern so normal wie sie es ist.
 

Sie sagte, sie habe schon früh gelernt, sich mit Musik und Kunst zu befassen und sich auch in diesem Gebiet zu beschäftigen. Ich find das klasse. Ich habe mal ein Keyboard bekommen, doch Unterricht sahen meine Eltern als unnütz an, denn als hochbegabtes Kind hätte ich damit umgehen können müssen. Wer braucht schon Noten? Belle erklärte, dass sie viel lieber einen Chemiebaukasten gehabt hätte, anstatt einer Gitarre. Ich meinte, dass der Kasten am zehnten Weihnachten spätestens seinen Reiz verliert. Jedes Jahr ein neuer, denn man müsste ja den alten schon komplett ausgesaugt haben.
 

Alles im Allem kann man wohl sagen, dass wir neidisch auf den Anderen sind, was eigentlich voll dumm ist. Bedenkt man, dass ich sie bin und sie ich ist, dann ist der Neid auch vollkommen unlogisch. Es sind nur unterschiedliche Universen, also führt Belle mein Leben – nur mit anderen Variablen. Belle sieht das anders. Sie meint, dass schon richtig sei, dass sie mein Leben führe und ich ihres, aber sie meint damit eher eine kosmische Bestimmung, nach der ich hätte in ihrem Universum geboren werden müssen und andersherum. Einfach, damit wir glücklicher wären. Ich weiß nicht, ob sie damit Recht hat. Es klingt merkwürdig, wie sie es sagt. Fast schon gruselig.
 

Ich habe sie übrigens gefragt, in ihrem Universum gibt es wohl wirklich einige Zauberer, aber nur sehr wenige und sie meint, sie kann sich nicht vorstellen, dass diese den Riss zu verantworten haben. Sie hat mir erklärt, dass Zauberer in der Regel Trottel seien, die nichts auf Reihe bekommen. Also, wenn der Riss von einem Zauberer zu verantworten ist, dann nur rein zufällig und somit könnte jener Zauberer auch nicht bei der Reparatur helfen.
 

Ich weiß nicht, ob ich wieder zu dem Riss gehen soll. Vielleicht sollte ich ihn ja einfach ignorieren. Vielleicht wäre das wirklich besser für mich.
 

Jess



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  TommyGunArts
2011-06-04T17:33:08+00:00 04.06.2011 19:33
Und wieder ein interessanter Tagebucheintrag.
Wow, die beiden sind neidisch aufeinander? xDD
Irgendwie finde ich es lustig, aber ich kann es auch irgendwie nachvollziehen, weil sie jeder von ihnen das Leben hat, welches der andere sich wünscht. Und ich denke, dass es daran liegt, dass die beiden unterschiedlich aufgewachsen sind und damit genau gegensätzliche Vorstellungen und Wünsche haben. Leuchtet mir jedenfalls ein. Wenn man z.B. mit viel Geld aufwächst, dann ist es kein wunder, wenn das eins der Dinge ist, die man sich nicht wünscht. Und wenn man in ärmlichen Verhältnissen groß wird, dann ist es durchaus vorstellbar, dass Geld eins der Dinge ist, die man gerne hätte.
Witzig finde ich, dass Zauberer in der Parallelwelt als Trottel gelten^^ Normalerweise sollen diese ja immer so intelligent sein. Ich finde es gut, dass du daraus mal was anderes gemacht hast und irgendwie auch lustig :D Ich stelle mir so einen Zauberer gerade bildlich vor, strohdoof und alles was er erschafft passiert nur aus Versehen^^
Schöön!

Hmm... ob Jess noch einmal zu dem Riss hingehen soll? Natürlich! Sonst wäre die Geschichte ja schon hier an dieser stelle vorbei :p
Das solls dann erstmal wieder gewesen sein^^
Bis zum nächsten Kapitel^^
lg
Schnorzel


Zurück