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Das Vermächtnis der Elfen

Der Angriff der Könige
von

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The first King ...

Aki wusste im ersten Augenblick nicht, was er sagen konnte oder überhaupt wollte. Immer noch verblüfft und gleichzeitig völlig verwirrt, starrte er auf das Schwert, das er in seinen Händen hielt.

Auf Sins Lippen hatte sich ein schmales Lächeln gebildet. Für kurze Zeit schloss er die Augen

Er hatte einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Stille breitete sich allmählich aus. Nur das Rauschen des Windes, das in den Baumwipfeln der Bäume hang war zu vernehmen.

"Aber ... wie kann das sein?" Das war alles, was Aki sagen konnte. Aus irgend einen Grund, konnte er dies nicht glauben, gescheige denn wahrhaben. Er schüttelte den Kopf. "Wie kann das sein?", wiederholte er sich.

Sin schaute in nur mit einer Mischung aus Abschätzung und Überzeugung an.

"Es ist aber so ...", sagte er. "Ich würde so etwas nicht sagen, wenn es nicht stimme. Ich habe in den letzten Jahren viel Leid miterleben müssen und weiß, was Lüge und was Wahrheit ist. Glaube mir ..." Mit diesen Worten ging er auf Aki zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

"Du wirst noch genug erfahren, dass versichere ich dir."

Er schaute ihn noch ein letzes Mal an, drehte sich aber dann anschließend um und ging voraus. Aki schaute ihn nach.

"Warte!" Kurz schaute er noch einmal auf das Schwert, bevor er es zurück in die Scheide tat.

"Was werde ich herausfinden?" Kurz entschlossen rannte er ihm schließlich nach, um ihn schleunigst zu folgen.

Ohne sich zu den Kleineren umzudrehen, sagte er nur: "Alles!"

Aki verdrehte nur die Augen.

Alles war so vielfältig. Man kann nicht alles wissen, egal wie lange man auch zu leben hat.

Selbst die Elfen nicht. Oder lag er mit seiner Vermutung falsch?

Hatte er die ganze Situation falsch eingeschätzt?

Schweigend gingen die beiden nebeneinander her. Eine unangenehme Stille trat ein.

Das Rauschen des Windes wurde nun stärke und verwandelte sich in eisige Kälte. Sin schaute hoch zu den Blätterwerken.

Ein Blatt nach dem anderen fiel gefärbt von den Ästen und Zweigen der Bäume.

"Wir sollten uns beeilen. Die Blätter verändern ihre Farbe, dass heißt, der Winter hält sich nicht lange mehr zurück."

Aki schaute ihn nur schweigend an. Er wusste auch nicht, was er erwiedern sollte.

Er senkte den Kopf. Der Wind pfiff ihn kalt durchs Gesicht.

Alles, was in diesen Moment zu hören war, waren ihre Schritte, die auf dem trockenden Laub bei jedem Schritt ein raschelndes Geräusch von sich gaben. "Meinst du ...", begann plötzlich Aki und schaute den Größeren an. "Meinst du wir werden ohne Anhaltspunkte die Könige finden."

Als Sin diese Worte hörte, bildete sich ein Lächeln. Beinahe sah es so aus, als würde er mit dem Gelächter kämpfen.

Er fuhr sich durch die schwarzen Haare.

"Ich weiß nicht", gestand er. Er schaute Aki direkt in die blauen Augen, sodass der Kleinere verlegen zur Seite starrte.

"Du hast zwei Möglichkeiten", begann er. "Entweder wir laufen Tagelang ziellos herum und kommen dabei um vor Kälte.

Oder wir gehen in die nächste Stadt, und besorgen uns dort eine gute Karte über die einzelnen Gebiete. Was hälst du davon?"

Erwartungsvoll sah er den Braunhaarigen an.

"Ich weiß nicht", gestand er. "Ich weiß nicht, welche die richtige Möglichkeit ist. Wenn wir in die Stadt gehen, könnte die Gefahr bestehen, auf die Schergen der Könige zu treffen."

"Wir könnten so oder so auf sie treffen", entgegnetete der Größere und verschrenkte die Arme hinter dem Kopf.

Aki antwortete nicht darauf. Den Kopf den Boden zugewandt.

"Dann nehmen wir den Weg zur Stadt ...", beschloss er schließlich.

Er wusste nicht warum, aber er musste Aiko dafür büßen lassen, für das, was er getan hat. Er konnte und wollte ihn nicht verzeihen, auch wenn er ein Freund seines Onkels gewesen war. Plötzlich überfiel ihn wieder diese Traurigkeit und Einsamkeit breitete sich in seinem Körper aus. Er konnte nicht glauben, dass er an dem Tod seiner Mutter Schuld hatte. Er konnte nicht glauben, dass er alle belogen hatte. Aki ballte die Hand zur Faust.

Sin schaute ihn überrascht an. "Meinetwegen, dann nehmen wir die Stadt. Ich hatte eh keine Lust ziellos zu sterben."

Auf seinem Gesicht breitete sich ein Grinsen aus, dann lachte er. Es hallte mehrfach in den Wipfeln der Bäume wieder und verblasste anschließend.

Aki schaute ihn nur wortlos an. Für einen kurzen Augenblick schloss er die Augen.

Es könnte genauso ewige Tage dauern, bis sie in die nächste Stadt kamen. Er konnte keine klaren Gedanken setzten.

Alles in diesen Momenr drehte sich in seinem Kopf. Er wusste nicht, was er glauben sollte.

Zu viele Fragen hatten sich in der letzten Zeit gebildet, auf die er Antworten haben wollte.

Allmählich lichtete sich der Wald. Die Bäume wurden weniger und vor ihnen erstreckte sich eine weite, steinige Landschaft.

Sie sah so aus, als könne sie nur von Menschenhand geschaffen worden sein, da überall zerbrochene Mauerstücke und steiniges Geröll lag.

Sin schaute sich um.

"Hier könnte es sein, dass wir auf die Schergen der Könige treffen."

Aki schaute ihn verwundert an. "Wieso ... bist du dir da so sicher?"

Sin ging einige Schritte voraus. "Deshalb."

Er deutete in der Ferne auf auflodernden Qualm. "Das ist das Werk der Könige", erklärte er. "Erneut haben sie Angst und Schrecken verbreitet." Aki antwortete nicht.

Er verstand nicht, warum die Könige jeden auslöschte, der gegen sie war. Nur damit sie in alleinige Herrscher waren?

Er schüttelte den Kopf. "Wir sollten weiter ...", beschloss er schließlich.

"Vielleicht finden wir dort Hinweise." Sin nickte nur und folgte ihn schweigend.

Sie durchquerten die steinige Gegend. Nichts war zu hören, außer ihre leisen Schritte, die von den steinigen Boden verschluckt wurden. Aki schaute hinauf zum Himmel. Über ihnen erstreckte sich ein wolkenloser, blauer Himmel.
 

Grüne Wiesen und weite Felder bedeckten das Land. Die Menschen lebten friedlich und hamonisch miteinander.

Jedoch sollte es sich an jenen Tag ändern ...

Mehrere Männer in Rüstungen, mit Schwertern, Lanzen und Schilden überfielen das friedlcihe Land. Sie kamen einer Armee gleich.

Jeder der sich wehrte oder sich ihnen in den Weg stellte wurde getötet. Die Leute in dem Dorf hörten sich die Forderungen der Männer an.

Sie erzählten davon, dass die Könige jeden Elfen ausgelöscht habe und sie nun jede Hoffung auf den Sturzt der Könige zerstört hatten. Die Bewohner ihrer seits, schenkten sich gegenseitig verwirrte und gleichzeitig verblüffte Blicke, so als könnten sie nicht den Männern in den Rüstungen glauben.

Einer der Angreifer ergriff das Wort und sagte bestimmt in die Menschenmenge: "Auch wenn ihr glaubt, dass es noch Hoffung geben könnte, so werden wir jeden Funken ausradieren!"

Die Bewohner antworteten nicht. Sie sahen geschockt, ja sogar fast furchterregt in die Richtung der Männer.

Es waren Gefolgsleute der Könige.

Könige, die all jenes Unheil über's Land geschafft haben. Könige, die daran gar nicht erst glaubten, die Herrschaft kampflos aufzugeben. Jedoch wussten sie genau, wie man Menschen zu manipulieren weiß.

Mit ganz einfachen Dingen, indem sie damit drohten die Häuser nieder zubrennen und jedes einzelne Leben, egal ob Mann, Frau oder Kind auszulöschen.

Sie machten sich eine Freunde aus der Angst der Menschen. Die Menschen in diesem Dorf wussten, dass sie nur leben konnten, wenn sie den Vereinbarungen der Häscher einhielten. Dann hatten sie Frieden, auch wenn sie mit der Angst leben mussten.

Die Schergen gingen, hinterließen jedoch eine Spur aus Angst und Bedrängnis bei den Bewohnern.

Eine Angst, die sie eines Tages bereuen werden ...
 

Aki schaute zu Boden. Er konnte sich noch genau an den Tag erinnern, an dem die Schergen der Könige das erste Mal in das Dorf kamen. Damals hatten sie mehrere Häuser abgebrannt und eine unmengen an Leuten gefangen genommen und getötet.

Er wusste nicht wohin das alles hinenden soll. Er atmete aus.

Es brachte nichts sich den Kopf über die Vergangenheit zu zerbrechen, er hatte ein Ziel.

Ein Ziel, das er durchzuziehen musste.
 

In den nächsten Tagen hatte die Kälte rapide zugenommen. Auf den Ästen hangen nur noch vereinzelt Blätter, die jedoch auch drohten in die Tiefe abzustürzen.

Aki schaute zu Sin. Obwohl die Kälte unerträglich geworden ist, zeigte der Elf keine Anmerkungen, dass die Kälte ihn schadete.

Ganz im Gegenteil bei ihm.

Durch die dünne Kleidung fror er und zitterte am ganzen Körper. Sein Atem ging stoßweise. Jeder Schritt den er ging, so hatte er das Gefühl, würde er jeden Moment zusammenbrechen.

Er ließ es sich allerdings keineswegs anmerken.

Sin schaute ihn einen Moment lang an.

"Alles in Ordnung?", wollte er wissen. Aki nickte nur, als Antwort. "Dann ist gut", sagte Sin und ließ ein Lächeln erblicken.

Sin wandte seinen Blick von Aki ab.

"Wir werden bald die nächste Stadt erreichen", sagte er und deutete geradewegs nach vorne.

In der Ferne bildeten sich langsam Mauern einer Stadt.

Aki brauchte einen Moment, um dies zu realisieren.

"Wir sollten uns beeilen", sagte Sin. "Es beginnt zu dämmern und dann schließen sie die Tore."

"Dann beeilen wir uns", antwortete Aki. Seine Stimme nur noch ein Flüstern.

Sin schaute ihn nur an, beließ es jedoch damit.

Sie gingen schleunigst weiter.

Noch bevor die Nacht herein brach, waren sie in der Stadt. Sie wurde duch mehrere Fakeln erleuchtet, die an den Straßenrändern standen. Sie tauchten die Stadt in ein unheimliches gelb oranges farbendes Licht.

Aki schaute zum Himmel empor. Dort glänzten unzählige Sterne am Firmament, die den Mond förmlich in den Schatten stellten.

"Wir sollten uns anch einem Kartenhändler umschauen", beschloss Sin und riss den Kleineren aus seinen Gedanken.

Dieser nickte nur zustimmend.

Sie gingen weiter.

Nach einiger Zeit kamen sie in der Stadtmitte an.

Dort waren unmengen an Ständen aufgestellt die verschiedenes anboten. Sin ging voraus.

Kurz schaute er sich um und fand auch schnell einen Händler, der Karten anpries.

Nach einem kurzen Gespräch mit dem Händler hatte er auch schon die Karte und ging zurück zu Aki.

"Das wäre erledigt."

Aki nickte nur. Er wusste nicht so recht, was er antworten solllte.

Sin und Aki schauten sich um. Sie bemerkten, dass eine großzahl an Leuten sich zu einer großen Menge versammelten.

Die beiden Elfen beschlossen der Menge zu folgen.

Dort angekommen hörten sie auch schon das siegesgebrüll eines stämmigen Mannes. Der Mann war muskulös gebaut und hatte ein breites Schwert in der Hand. Seine Haare galten fast als Glatze, so kurz waren sie geschoren.

Die Masse an Menschen hatte sich um eine Art Kampfring versammelt.

Als die beiden dort ankamen, sagte der Leiter der Show: "Wer traut sich als nächstes? Wer traut sich?"

Durch die Reihen der Menschen ging ein Raunen herum. Anscheinend traute sich niemand gegen ihn zu kämpfen.

Als ein schmächtiger Mann vortrat kam Gelächter. Die beiden Männer stellten sich kampfbereit in den Ring.

Der Glatzköpfige ließ einen lauten Schrei erklingen und rannte auf den Mann zu. Dann schlug er mit der breiten Seite seines Schwertes zu.

Der Kopf des Mannes flog augenblick zur Seite und blidete direkt auf den Boden des Rings eine riesige Blutlarche.

Der Mann knickte in sich zusammen und blieb reglos liegen. Wieder eklang das Gelächter des Glatzköpfigen.

Zwei Helfer der Veranstaltung beseitigten bereits die Leiche des Verlierers.

Dann ergriff der Leiter wieder das Wort.

"Wer möchte als nächstes?" Immer mehr und mehr Leute bildeten Angst oder gar Furcht in ihren Gesichtern.

Sin ließ ein schiefes Lächeln erblicken.

"Ich werde diesen Angeber mal zeigen, was Sache ist." Aki schaute ihn an. "Was?"

Aus einen Grund, den er sich selbst nicht erklären konnte, war er nicht überzeugt, dass er das Maul dieses Kerls stopfen konnte.

Als der Veranstalter keine Reaktion mehr sah, wollte er den Glatzköpfigen zum endgültigen Sieger erklären.

Jedoch erklang dann die Stimme von Sin.

"Ich werde gegen ihn kämpfen!"

Als die Leute ihn sahen, hörte man erneutes Gelächter. Sie ließen sich von dem zierlichen Aussehen täuschen.

Langsam ging Sin in den Ring. Er hatte einen ziehmlich gelangweilten Gesichtsausdruck.

Die Menschen ließen sich immer von Äußerlichkeiten leiten.

Der Veranstalter schaute ihn kurz mit einen schrägen Blick an, sagte jedoch nichts.

Er ließ den Kampf beginnen.

Mit erhobenden Schwert und lauten Gebrüll rannte der glantzköpfige auf den Elfen zu und versuchte ihn, wie den Mann davor mit der breiten Seite des Schwertes seinen Kopf zu treffen.

Dieser jedoch duckte sich von dem Schlag des Mannes weg. "Menschen waren so vorhersehbar", dachte der sich nur.

Sin zog das Schwert und stieß den Knauf des Schwertes in den Magen des glatzköpfigen. Der seinerseits zeigte keine Reaktion auf den Schlag des Elfen.

Sin weitete die Augen. "Unmöglich ..."

Der Glatzkopf holte erneut zum Schlag aus. Sin wich ihn mit einem gekonnten Sprung aus, und blieb für einige Zeit erstmal auf Distanz. Er musste sich einen Plan überlegen diesen Glatzkopf zu erledigen, denn sonst erging es ihm genauso wie dem Mann davor.

Sins ergriff den Schaft des Schwertes fester.

Der Mann rannte erneut auf ihn zu. Diesmal schlug er nicht mit dem Schwert zu sondern trat nach ihm. Auf solch einen Angriff nicht vorbreitet, wurde er vom Schlag des Glatzkopfes getroffen.

Nach Luft ringend ging er in die Knie. Er konnte nicht glauben, warum er ihn nicht klein bekam. Er durfte nicht verlieren.

Der Glatzkopf setzte zum Gnadenstoß an. Sin jedoch hielt die Klinge in den Händen, bevor sie ihn überhaupt zu nahekam.

Immer mehr und mehr drang er den Glatzkopf zurück. Durch die Reihen der Zuschauer erklang ein erstauntes Raunen.

Dann setzte Sin selber zum Schlag aus. Der Schlag traf den Glatzkopf am rechten Bein. Jedoch zeigte er immer noch keine Regung.

Sin wusste nicht, was er noch tun sollte.

Blind um sich schlagend, schlug er auf den Glatzkopf immer wieder und wieder ein, der jedoch parierte jeden seiner Schläge und beförderte Sin anschließend in die nächste Ecke des Rings. Regungslos blieb der Elf liegen.

Langsam kam der Glatzkopf näher, ein breites Grinsen auf dem Gesicht geschrieben.

Sin seinerseits rappelte sich schwer wieder auf. Blut spuckend stand er schließlich auf beiden Beinen und erhob das Schwert.

Der Glatzkopf ließ ein Lachen erklingen.

"Dir wird das Lachen noch vergehen", dachte er sich.

Der Glatzkopf kam immer näher. Sin ließ ein schmales Grinsen erblicken. Verwundert von dieser Geste blieb der Mann stehen.

Jedoch kam ihn seine Unsicherheit steuer zu stehen. Sin rannte nun auf dem Glatzkopf zu und spaltete förmlich seinen Kopf.

Von seiner Klinge traten blitzartige Funken.

Der Mann ließ einen lauten und qualvollen Schrei erklingen, ehe er dann zu Boden fiel und reglos liegen blieb.

Stille verbreitete sich rings um die Arena. Sprachlos starrten die Zuschauer abwechselnd zu dem toten Glatzkopf und Sin.

Dann hörte man plötzlich jemanden aus der Menge rufen: "Du meine Güte! Der Junge ist ein Elf!"

Die Worte der Person klangen keinesfalls freundlich. Nun starrten alle Zuschauer und selbst der Veranstalter auf den Jungen.

"Jemand muss die Wachen rufen!"

Ohne, dass Sin auch nur annähernd darauf wartete, dass der Kerl seinen Satz aussprechen darf, rannte er fort.

Verwirrt starrte Aki ihm nach. "Folgt ihn ,er darf nicht entkommen!", hörte er eine weitere Person sprechen.

Sin war in der Zwischenzeit nur noch in der Ferne zu sehen. Dann trafen die Wachen der Stadt ein.

Der Veranstalter berichtete den Wachen alles. Jedoch setzte er in seinen Worten auch Lügen.

Einer der Wachen, wahrscheinlich der Anführer nickte. "Gut ..."

Dann wandte er sich an seine Gefolgsleute. "Verschließt alle Tore und bringt mir diesen Elfen und dann wird er seine gerechte Strafe erhalten."

Beim genaureren Hinsehen, sah Aki wer diese Wachen wirklich waren. Er weitete die Augen. Es waren die Schergen der Könige und der Anführer dieser Truppe war niemand anderes als Aiko.

Aiko ließ ein schmales Lächeln erblicken.

Aki drängelte sich durch die Menschenmasse und rannte vom Platz.

Wenn Aiko wusste, dass Sin hier war, dann wusste er, dass er auch nicht weit war. Er musste ihn vor den Schergen der Könige finden.

Aber wie?

Aki rannte weiter die Straße entlang.

Nach einiger fing es an zu regnen. In vielen einzelnen Tropfen prasselten sie auf den Boden. Der Himmel erhellt von mehreren Blitzen und Donnergrollen mischte sich ins Geschehen. Aki blickte zum Himmel.

Er wusste nicht ob es Traurigkeit war, die ihm plötzlich überfiel, jedoch konnte er in diesen Moment keinen klaren Gedanken fassen.

Aki beeilte sich seinen Weg weiterzugehen.
 

Sin rannte und rannte. Er wusste nicht, warum er weggelaufen war.

Um sein Leben zu schützen? Aus Angst?

Sin blieb langsam stehen. Alles was zu hören war, war das Prasseln des Regens. Sin starrte in die dunkle Nacht hinein.

Nichts war zu sehen. Außer der sachte Schein der Faklen, die im leichten Wind hin und her flackerten.

Jedoh hielt diese Stille nicht lang. In der Ferne sah er mehrere Personen auf sich zukommen.

Er konnte im ersten Moment nicht erkennen, wer sie waren. Jedoch beim Näherkommen, erkannte er sie.

Es waren die Schergen der Könige!

Langsam und ohne ein Laut von sich zu geben, ging er zurück und drehte sich um.

Sin weitete die Augen. Ohne, dass er es gemerkt hatte, war hinter ihm ein weiterer Scherge aufgetaucht.

Der Scherge ließ ein breites Grinsen erblicken.

Dann erfüllte ein Schrei die Nacht.

Aki schreckte auf. In unmittelbarer Nähe war ein Schrei zu vernehmen.

Von einer Stimme, die er gut kannte. Die Stimme von Sin!

Aki rannte los. Er konnte nicht glauben, dass die Schergen ihn als erstes gefunden hatten.

Der Schrei kam von der Stadtmitte.

Dort angekommen, sah er auch schon eine gwaltige Menschenmenge, die sich das Schauspiel genüßlich ansahen.

In dessen Mitte waren drei der Schergen zu sehen, die rücklichtslos auf den Elfen einschlugen.

Als sie inne in ihren Schlägen hielten, ließ Sin ein kleines Lächeln erblicken.

"Wärt ihr nicht so feige, würdet ihr schneller den Tod finden, als ich es je zu erhoffen mag."

Ein weiterer Schlag brachte ihn zum Schweigen. Blut tropfte zu Boden.

Aki beeilte sich, seinem Freund zu Hilfe zu eilen. Jedoch als er vorne angekommen war, sah er jemand anderen, der einschritt.

Aki weitete die Augen. Es war einer Männer von der Garde, des Elfenkönigs!

Langsam schritt er auf die Schergen zu.

Die Schergen ließen von Sin ab und kümmerten sich zum den Gardisten.

Der seinerseits wich den Angriffen aus und schlug zurück. Einer nach den anderen taummelte zurück und fiel schließlich zu Boden.

Die Menschenmenge verschwand langsam.

Aki eilte nun Sin zur Hilfe. Er half ihn auf die Beine.

Besorgt schaute er den Elfen an. Der Mann machte eine Geste, dass sie ihm folgen sollten.

Aki schaute ihn eine Weile nur an, dann beschloss er den Mann zu folgen.

Nach einer halben Ewigkeit, kamen sie am Eingang der Stadt an.

Mit gezogenem Schwerte erwartete sie dort Aiko.

Der Gardist zog ebenfalls sein Schwert. Die beiden Klingen krachten aufeinander.

Kurz drehte sich der Mann zu Aki und Sin um, und sprach: "Geht! Ihr müsst fliehen!"

Mehr konnte er in diesem Moment nicht sagen, denn Aiko setzte weitere Angriffe nach.

Aki nickte nur und ging mit Sin, um ein sicheres Versteck zu finden.

Immer noch besorgt, schaute er den Großeren an. Sin ließ ein leines Lächeln erblicken.

"Was guckst du denn so, wie sieben Tage Regenwetter? Es ist nicht so schlimm. Ich kann selber gehen."

Sin versuchte zu Lachen, doch alles was heraus kam war ein einziges Gurgeln.

Aki ließ ihn los. Etwas wacklig stand Sin auf beiden Beinen.

"Siehst du ...?"

Aki sagte nichts. Er wusste, dass Sin nicht in der besten Verfassung war, auch wenn dieser Dickschädel es nicht wahr haben wollte.

"Dann lass uns einen Weg aus der Stadt finden ...", sagte Aki schließlich. Sin nickte nur.

In den nächsten Stunden, mussten sie sich mehrmals vor den Häschern der Könige in Acht nehmen.

Sin schaute auf die Karte und deutete auf einem Punkt niicht weit von ihrer jetzigen Position.

Aki schaute Sin an. "Also müssen wir die ganze Zeit nach Norden?" Sin nickte.

"Ja. Jedoch ..." Sin hielt in seinen Worten inne.

"Jedoch könnte es sein, dass wir, wenn wir weiter nach Norden gehen, weiter der Kälte entgegen kommen, dass hei0t, wir kommen in das Gebiet aus Eis und Schnee." Aki antwortete nicht.

Sie wussten nun, wo ihr Ziel lag. Wo der erste, der vier Könige sich aufhielt.

Der erste Schritt, um endlich Frieden auf dieser Welt zu schaffen.

Doch irgendetwas sagte ihm, dass es nicht allzu einfach werden würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Azahra
2011-09-21T18:36:44+00:00 21.09.2011 20:36
Uijuju spannendes Kapitel ><
Vor allem der Kampf zwischen Sin und den Glatzköpfige hat
mich schwer beeindruckt.
Freue mich schon wenn es bald weiter geht :))

cucu
Azahra


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