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Träume nicht dein Leben - Lebe deinen Traum

von

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Eine neue Bekanntschaft

Anmerkung der Autorin: Alle Figuren - obgleich Menschen, Elben, Zwerge, Pferde usw. - die euch aus den Herr der Ringe Filmen & Büchern bekannt vorkommen gehören J.R.R Tolkien.! Bisher gehören nur Mia, Tante Ada und Mikel mir. Ich verdiene mit dieser FF kein Geld.!
 


 

Kapitel 2 - Eine neue Bekanntschaft
 

Geflügel...Der Duft von Geflügel lag in der Luft. Ich blinzelte und öffnete langsam meine Augen. Zu schnell wollte ich mich aufsetzen und spürte daher einen stechenden Schmerz. Ich hätte gerne gesagt wo genau ich diesen Schmerz verspürte, doch es fühlte sich an, als sei mein ganzer Körper eine einzige Wunde.
 

Nachdem ich mich einigermaßen aufgerichtet hatte, ließ ich meinen Blick umherschweifen. Es war nicht viel zu sehen, außer ein paar Bäumen, Büschen, einem alten Mann, ein paar Felsen un- Moment! Wer war denn dieser alte Zattergreis dort? Also bekannt kam der mir nicht vor. Ich glaube, dass ich mich an einen Opa mit langem grauen Bart und den dazu passenden langen, grauen Haaren erinnert hätte – oder? „Wie ich sehe seid Ihr wach. Wie fühlt Ihr Euch?“, hörte ich ihn sagen und musste mir ein Lachen verkneifen. Gott, der redete so geschwollen wie mein Urgroßvater immer. Verwirrt schaute ich den Fremden an. Erwartete der jetzt wirklich eine Antwort? Wusste der nicht, dass jede geistig gesinnte Mutter ihren Kindern jeden Tag auftischte, dass man nicht mit Fremden sprechen sollte? Anscheinend nicht, denn er wiederholte seine Frage. Nur diesmal sprach er langsamer, so als dachte er, ich hätte ihn nicht verstanden. Jetzt war es an mir den Mund aufzumachen, doch ich wusste nicht, ob ich nun auch so mittelalterlich reden sollte. Hmm...neee.
 

„Mir geht’s den Umständen entsprechend ganz gut, danke der Nachfrage. Aber jetzt würde ich gerne wissen, wo um Gottes Willen, ich mich befinde!“, sprudelte es aus mir heraus und der Opa sah mich nachdenklich an. „Wir befinden uns zu diesem Zeitpunkt in der Nähe der großen Oststraße. Auch sind wir nicht weit entfernt von Amon Sûl, der Wetterspitze.“ „Was für ein Suhl?“, fragte ich und dachte über den Erdkundeunterricht nach. Hatte ich etwa so schlecht aufgepasst, dass ich noch nie etwas über...dieses Suhl-Dingens gehört hatte? „Aber wir sind schon noch in England, ja?“ Jetzt sah mich der alte Mann verwirrt an. „England? Wo liegt das? Ich habe noch nie von solch einem Ort gehört“, antwortete er und ich schüttelte den Kopf. „Das kann nicht sein. Schließlich lebe ich doch in England und welcher Mensch kennt nicht das vereinigte Königreich-“, weiter kam ich nicht, denn der Mann unterbrach mich. „VereinigtesKönigreich?" Unsere Königreiche sind nicht vereint – nicht mehr. Arnor, das Königreich der Dúnedain zum Beispiel wurde schon im Jahre 861 des dritten Zeitalters in drei Reiche aufgeteilt: Arthedain, Cardolan und Rhudaur und in dessen Mitte liegt Amon Sûl. Zudem befindet sich ein Reich in Angmar, welches von dem Anführer der Nazgûl errichtet wurde.“
 

Nachdem ich meine Gedanken geordnet hatte, welche ich noch nicht einmal zum Teil verstand, runzelte ich die Stirn und leichte Panik durchflutete meine Seele. „Seit wann hat nasser Gulasch einen Anführer? Ist das nicht was zu futtern?“ Diese Worte versetzten dem grauhaarigen einen fragenden Blick. „Ich habe Euch nie von..nassem Gulasch erzählt. Ich habe lediglich die Nazgûl erwähnt.“ „Und was sind das?“ „Ringgeister, weder lebendig noch tot. Einst waren sie Menschen, durch die Gier nach Macht getrieben bekamen sie von Sauron jeweils einen Ring – neun an der Zahl. Und alle waren an den Einen Ring gebunden.“ Sicherlich konntet ihr euch denken, wie mein Gesicht aussah → fragend und die Panik sah man mir nun auch an.
 

„Geister? Sauron? Ringe? Ich verstehe gerade gar nichts“, gab ich ihm zu verstehen und er fuhr mit seiner Erklärung fort. „Mir ist nicht bewusst, wieso Ihr so wenig wisst, dennoch will ich Euch weiteres erklären. Nach langer Zeit verstarben die neun Könige, doch ihre Seelen lebten weiter, durch die Macht der Ringe getrieben. Sie unterjochten unzählige Königreiche im Auftrag des dunklen Herrscher, Sauron. Dieser war einst ein Maia und wurde von einem Valar namens Morgoth dazu verleitet, seine Gefährten zu verraten. Im Jahre 3429 des zweiten Zeitalters griff Sauron Gondor an und wurde bei dieser Schlacht vernichtend geschlagen - da Isildur, der Sohn Elendils, ihm den Ring vom Finger schnitt. Elrond, einer der ersten Halb-Elben, riet Isildur den Ring in den Flammen des Schicksalsberges zu vernichten, doch durch die dunkle Macht des Einen nahm sich Elendils Sohn seiner an. Durch diese Tat wurde der dunkle Herrscher nicht vom Tode eingeholt und somit verweilt er noch immer auf Erden.“
 

Ahja...Ich sah mich suchend um. „Vermisst Ihr etwas?“ Ich sah ihn an. „Ich suche nach den Kameras. Das ist doch ein schlechter Scherz“, gab ich als Antwort und der Mann sah mich verwundert an. „Mir vermag nicht das Wissen gegeben zu sein, wieso Ihr das glaubt und auch weiß ich nicht, was Kameras für eine Bedeutung hegen. Und daher möchte ich Euch bitten, mir zu erzählen, wer Ihr seid und woher Ihr kommt.“ Ist klar. Ich erzähl jedem daher gelaufenen Kerl, wer ich bin und wo ich wohne. Ich sagte ihm im gespielt geschwollenen Ton: „Nennt mir erst Euren Namen, dann erfahrt Ihr den meinen.“ Wow, hörte sich gar nicht mal so schlecht an.
 

Der Mann begann zu schmunzeln und antwortete mit: „Mein Name ist Gandalf. Gandalf der Graue um genau zu sein.“ Was für ein Name war das denn? Ich schüttelte leicht den Kopf und nannte ihm meinen Namen. „Mia? Ein recht ungewöhnlicher Name für eine Menschenfrau.“ „Was heißt denn für eine Menschenfrau? Außerdem ist dies nur ein Spitzname. Mein voller Name lautet Amelia.“ Ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht. „Das wiederum ist ein Name, der eines Menschen ebenbürtig ist.“ Der und sein Fachchinesisch. Da sollte doch einer über die Sprache der Jugend meckern. 20 Minuten mit dem komischen Kauz hier und man hatte nen Sprachfehler.
 

Da stieg mir auch wieder der Duft von gebratenem Geflügelfleisch in die Nase und ich musste mich beherrschen, nicht zu sabbern. „Habt Ihr Hunger?“, fragte mich der Opa noch überflüssiger Weise und ich nickte. Gandalf – so hieß der Kerl doch, oder? - griff nach dem...Truthahn oder so und riss eine Keule ab, welche er mir in die Hand drückte. Ich bedankte mich und langte dann ordentlich zu. Ich fühlte mich, als hätte ich seit Tagen nichts gegessen und das sah man auch. „Ihr habt einen ordentlichen Appetit“, bemerkte Gandalf und ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. „Dafür müsst Ihr Euch doch nicht schämen“, sagte er lachend und ich senkte den Blick. Wie peinlich. Nachdem ich den letzten Bissen tat, streckte ich mich unter weiteren Schmerzen und dann fiel mir der große Wagen des Herrn auf. Doch nirgends war ein Pferd oder ein Esel zu sehen. Es sei denn, es wurde von etwas unsichtbarem gezogen, was mich nicht gewundert hätte.
 

„Ähm...Herr Gandalf?“, begann ich und als er mich ansah fuhr ich fort. „Zieht Ihr den Wagen etwa selbst?“ Er begann zu lachen. „Nein, nein. Mein treuer Begleiter streunt hier nur irgendwo umher. Wieso fragt Ihr?“ „Ach, nur aus reiner Neugierde.“ Einen Moment lang sah er mich noch an, ehe er sich seinem Essen zuwand. Der aß vielleicht langsam. Naja, sollte ja nicht meine Sache sein. Ich stand auf und klopfte mir den Dreck von den Klamotten, was zu weiteren Schmerzen führte – welche aber sofort verebbten. Komisch. Es tat alles gar nicht mehr so weh, wie eben. Als hätte mir das Essen neue Kraft gegeben oder so. „Wo wollt Ihr hin?“ „Nachhause, oder zumindest nach einem Weg suchen, der mich zurück bringt. Denn dies ist sicherlich nicht mein zuhause.“ „Ich kann Euch versichern, dass es einen Weg zurück gibt. Doch es ist noch nicht die Zeit.“ „Und wann bitteschön soll die Zeit sein?“, fragte ich verzweifelt und Gandalf legte die Stirn in Falten. „Das ist eine gute Frage. Ich weiß es nicht, doch werdet Ihr es erkennen, wenn es so weit ist.“
 

Tolle Aussichten waren das und so ließ ich mich zu Boden sinken, nicht ohne das ein Seufzer meine Lippen verließ. Ob meine Familie mein Verschwinden bemerkt hatte? Oder lag ich vielleicht im Koma und dies spielte sich nur in meiner Phantasie ab? Zu diesem Zeitpunkt wusste ich das nicht.
 

„Lasst den Kopf nicht hängen. Ich werde Saruman, den weißen Zauberer um Rat fragen. Er kann Euch vielleicht helfen, da er der Oberste des weißen Rats ist.“ Bei dem Wort Zauberer schaltete ich mein Gehör aus. Ganz ehrlich, das alles wurde mir langsam zu bunt. Erst war die Rede von Geistern und irgendwelchen Ringen und jetzt kam der mit einem Zauberer an. Noch absurder konnte es doch gar nicht mehr werden, oder?



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