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Bloody Kiss

Soul x Maka
von

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Fifth

Hjaaaa, es geht weiter

endlich ^^
 

Hoffe es gefällt. Kommis gerne gesehen.
 

____________________________
 

'Geschlagen mit einem Fluche seist du

Du Kind des Teufel, du Kind des Blut's

Verderben du wirst uns bringen

Getötet dein eigen Fleisch und Blut'
 

Soul drehte sich grummelnd um.
 

'Nutzloser Bastard!'

Wie?
 

'Ich hätte dich bei deiner Geburt töten sollen zusammen mit deinem missratenen Bruder!'

Ah, nur die üblichen Schmähungen.
 

'Bald, sehr bald wirst du sehen was Verlust Beduetet...'
 

Soul schreckte hoch und schnappte heftig nach Luft. Sein Körper war mit einem feinen Schweissfilm überzogen, seine Haare klebten an seiner feuchten Stirn. Ein tiefes Seufzen entkam seiner Kehle.

Die Luft im Raum war eiskalt. Kleine Kondenswölckchen bildeten sich unter Souls Nase, als er heftig ein- und ausatmete.
 

Jahrelang hatte die Stimme seines Vaters ihn nicht mehr im Traum heimgesucht.

Fast hätte er es vergessen. Warum störte er ihn auf einmal wieder?

Mit der Hand wischte Soul sich über die schweissnasse Stirn. Alles, nur das konnte er momentan nicht gebrauchen.

Schweigend blickte er zu seinem Nachttisch. Nach kurzem zögern griff er nach den Zündhölzern und der kleinen Kerze und entflammte sie.

Gedämpftes Licht erhellte den Raum und warf unheimliche Schatten an die Wände.

Schlafen konnte er jetzt sicher nicht, dazu war er zu aufgewühlt.
 

Mit einem leisen rascheln wurde die Satindecke zurückgeschlagen, als kurz darauf das Geräusch von nackten Füßen auf Pakett erklang. Wie ein Schatten ging Soul zu seinem großen Balkonfenster. Mit einem Schwung öffnete er die große Glastür und wurde in einen Schwall kühle Nachtluft gehüllt. Langsam schritt er auf den, mit Marmor gepflasterten Balkon hinaus und atmete tief ein.

Warum träumte er wieder davon?

Er war unglaublich aufgewühlt.

Soul fuhr sich durch die Haare und lehnte sich mit den Ellenbogen an das Balkongeländer.

Er konnte sich das nicht erklären auch wenn er wusste worauf sein Vater immer mit diesen Andeutungen angespielt hatte.

...

Sein Blick schweifte über die dunkle Landschaft, in der nur Schemenhaft durch den hellen Mond am Horizont die Baumwipfel auszumachen waren.

Es bedrückte ihn.

Inzwischen war er hellwach, warum sollte nicht also ein wenig Arbeiten?

Es waren genug unberührte Akten auf seinem Schreibtisch die nach Aufmerksamkeit schrien.

Ein letzer leiser Seufzer entfuhr Soul, als er sich umdrehte und zu seinem Schreibtisch schritt.

Das würde eine sehr lange Nacht werden.

Und das wurde sie...
 

"Maka, ist etwas? Du bist so still?", fragte Spirit seine Tochter die nur in ihrem Rührei herumstocherte. Sie blickte auf.

"Vater, ich habe eine Entscheidung gefällt.", flüsterte sie leise. Es war kaum zu verstehen, jedoch hatte Spiti Albarn ein sehr gutes Gehör.

"Ah?" Interessiert hatte er sich aufgesetzt und blickte sie forschend an. Suchte nach einem, für ihn, positiven Ergebnis.

"Ich..." Ihr Blick senkte sich. "Ich werde es versuchen... zum Wohl unserer Familie."

Spirit sah seine Tochter geschockt an. Verdammt nein! Es stimmte, wenn sie es tat und schaffte würde sie ihnen einen riesen Gefallen tun. Aber eigentlich wollte er es doch nicht. Zu lange hatte er heute Nacht in seiner Bettseite darüber nachgedacht und auf die leere Seite gestarrt die damals seiner geliebten Frau gehört hatte. Wie falsch es doch war Maka um eine derart haarsträubende Sache zu bitten. Auch wenn es ihm helfen würde.
 

Jetzt starrte er nicht die Bettseite an sondern seine Tochter und schrie innerlich das sie ihn anschreien sollte, ihn davon abbringen solle und sich aufführen wie immer. Bring mich zur Vernunft, dachte er sich, nur sein Körper schien anderes reagieren zu wollen als sein Geist.

"Ah, also eine Vernunftehe... das klingt äh... Vernünftig."

Niederes Sprechorgan, verdammt seist du!

Maka nickte und lächelte leicht.
 

"Aber..."

Spirits Herz setze aus. Aber? Bedeutete das etwas gutes?

Erneut wandte Maka ihren Blick ab und schaute hinaus zum Fenster.

"Aber wenn es nicht klappen sollte... Er agressiv sein sollte oder mir einfach unangenehm ist, werde ich es beenden und die ganze Sache abblasen."

Ah, gute Maka. Seine liebe, gute, vernünftige Maka.

Ihr Vater lächelte leicht. Damit war er zufrieden. Zudem er sich fast denken konnte das dieser arrogante Evans sie schneller verscheuchte mit seiner Art als dieser überhaupt denken konnte.

"Das ist mehr als akzeptabel Kind. Ich will dich zu nichts zwingen. Nur das du es versuchst ist schön. Und sollte er dich abfällig behandeln beende es und komm zu mir. Wir finden im Notfall sicher eine ander Lösung." Er biss in seinen Krapfen. Etwas rote Marmelade kleckste auf den Teller.
 

Gedankenverloren blickte Maka weiterhin aus dem Fenster und nickte abwesend. Sie hatte es also getan. Sie hatte sich entschlossen sich an einen Kerl heranzumachen, der erstens, ein totaler Frauenheld war. Der zweitens, absolut arrogant, eingebildet, eigenbrötlerisch, geheimnissvoll und gefährlich wirkte. Den sie drittens, erst einmal in ihrem Leben gesehen hatte. Viertens war er so attraktiv das sich ihre Gedanken um 180° drehten und gewisse Körperfunktionen vermisste während andere angekurbelt wurden. Und der sie fünftens bei ihrer letzen gemeinsamen Minute grob am Handgelenk packte und an ihr gerochen hatte.

Das konnte doch nur gut werden, oder?

...

Innerlich seufzte sie. Eine riesige Angst hatte sich in ihr aufgebaut. Das konnte doch nicht klappen

Sie wusste nichteinmal wie sie seine Aufmerksamkeit gewinnen sollte, geschweigedenn ihn zur Ehe zu überreden, angenommen er wäre nicht so wie sie ihn bis jetzt in Erinnerung hatte.

'Heh, Mister Evans, ich möchte sie heiraten, zum Wohl der Familie Albarn. Sie dürfen sich auch mehrere Schmusekätzchen in einem Raum für Mätressen halten.'?

Kam bestimmt gut an.
 

Das konnte doch bloß ein Desaster werden. Schon alleine wie sie ihn wiedertreffen wollte um ihren spärlichen Plan in die Tat umzusetzen stellte sie vor ein gewaltiges Problem. Sie konnte ja schlecht einfach im Evans Anwesen aufkreutzen, ohne Ankündigung, ohne Grund.

Nur zum 'Guten Tag' sagen taucht man nicht bei einem Mann auf den man erst ein paar Stunden kennt.

Da könnte sie sich gleich in sein Bett werfen und sich die Klamotten vom Leib reissen.

Sie brauchte einen Plan. Einen verdammt guten. Nur schaffte sie es einfach nicht sich etwas so schnell aus den Fingern zu saugen.
 

"Bist du nicht hungrig, Liebes?"

"Hm?" Maka war aufgeschreckt und sah ihren Vater an. Sein Kopf war leicht zur Seite geneigt und er blickte besorgt auf ihren noch fast unberührten Teller.

"Doch, ganz schrecklich sogar"

Entusiastisch piekte sie ein Stück Ei auf um es gleich darauf zu verputzen.

Sie hatte einiges vor, also konnte es nicht schaden sich vorher ordentlich zu stärken.

Immerhin war sie drauf und dran sich dem einflussreichsten Kerl in der Umgebung an den Hals zu werfen.

Nun gut, das würde schon werden. Sicherlich.

Zumindes konnte sie es mt ihre Innerliche aufgewühltheit entschuldigen, das sie ihr Ei wie ein gieriges Sumpfhuhn verschlang.
 

So viel wie heute hatte sie schon lange nichtmehr gegessen.

Der Bund ihres Rockes kneifte sie verräterisch um den Bauch herum. Heute morgen war er noch locker gewesen. Sie dachte ernsthaft darüber nach nach etwas anderem zum Anziehen ausschau zu halten. Das Zwicken war ja kaum auszuhalten.

Das Buch war aber gerade so spannend...
 

'"Liebster! Wir dürfen das nicht! Du weißt das dein Vater dich enterben wird, wenn er herausfindest das du mit mir zusammen bist." Die warmen Hände legten sich auf ihre Schultern, als er sie liebevoll und bestimmt ansah. "Ich liebe dich! Es ist mir egal das mein Vater in dir nicht mehr als ein Dienstmädchen sehen kann." Besitzergreifend presste Lord Earnston seine Lippen auf die seines Dienstmädchens um seine Hände über ihren Körper wandern zu lassen."Für mich bist du so viel mehr...", schnurrte er.'
 

Schnell klappte Maka das Buch zu. Ja, sie sollte sich definitiv einen anderen Rock suchen. Bei solchen Büchern kam sie sowiso nur auf falsche Gedanken. Die Personen solcher Szenen verwandelten sich schon viel zu schnell in einen gewissen weißhaarigen Mann der ein Blondes Mädchen verführen wollte...

Schnell stand sie auf um nach einem bequemeren Rock zu suchen.
 

Mit einem lauten Seufzen klappte Soul die Aktenmappe zu und fuhr sich durch die Haare. Er hatte wirklich die ganze Nacht durchgearbeitet. Inzwischen war es fast elf Uhr.

Warme, angenehme Luft erfüllte den Raum, durch das noch immer geöffnete Balkonfenster. Er musste sich wirklich eine Pause gönnen.

Abrupt stand er auf und ging schnurstracks in sein Badezimmer um sich etwas frisch zu machen.

Mit dem Gesicht würde er sonst alle verschrecken. Er tat es ja selber als er in den Spiegel blickte.
 

Nach einer ordentlichen Dusche, einem starken Schwarzen Kaffee und einem Buttercrossaint fühlte Soul sich gleich besser und fitter. Er konnte sich keine Müdigkeit leisten, auch wenn es nach dieser, zugegebenermassen anstrengenden Nacht, fast unvermeidbar war.

Immerhin hatte er zuerst seine Mäträsse besucht und dann höchstens 2 Stunden geschlafen.

Das ihn diese dumme Stimme auch auf einmal wieder wecken musste.

Warum nur, warum...

er musste es herausfinden.
 

Mit ausladenden Schritten ging Soul auf seine große Bibliothek hinzu und öffnete schwungvoll die massive Holztür. Sofort empfing ihm Gemütlichkeit und eine einladende Atmosphäre.

Zwei große Ohrensessel Standen in der Mitte des Raums, dazwischen ein kleiner, hölzener Tisch. Der Rest des Raumes wurde von riesigen, vollgestellten Bücherregalen eingenommen. Nach Themen sortiert.

Hinter den Sesseln war ein großer Kamin, der momentan nicht entflammt war und doch diese typische gemütlichkeit ausstrahlte.

Jedoch hatte Soul Evans kein Auge für diese Details.

Schnell ging er zu dem Bücherregal mit seiner Ahnengeschichte. Mehrere Bücher hatte er sich unter den Arm geklemmt als er zu dem Sessel ging und sich setze.
 


 

'Geschlagen mit einem Fluche seist du

Du Kind des Teufel, du Kind des Blut's

Verderben du wirst uns bringen

Getötet dein eigen Fleisch und Blut'
 


 

Soul stockte. Nach schierem endlosen Blättern in mehreren Büchern stiess er auf diesen Vers.

Es war genau der Vers den er heute Nacht im Schlaf zugeflüstert bekommen hatte.

In schwungvollen, sauberen Lettern standen diese kleinen Sätze auf einer fast leeren Seite.

Er blätterte Weiter, legte jedoch vorher ein Lesezeichen zwischen die Seiten,

Später würde er diesen Vers nocheinmal brauchen.

Er wusste inzwischen GENAU was es bedeutete.

Ah, er fand einen weiteren Vers. In der selben, schönen, schnörkeligen Schrift zu Papier gebracht wie der Erste.
 


 

'Am Tage des Lichtes wird er sie finden.

Seine Gefährtin, seine Geliebte

Sei ihm nicht vergönnt es leicht zu haben

Sei ihm nicht erlaubt sie zu haben

Sterben wird etwas, tief in ihm drin

sollte er vertun seinen Sinn

Verloren wird alles gehen

Erhöret er nicht sie

Zerstörerisch wird es geschehen

Evans Blutlinie wird vergehen'
 


 

Nun war Soul noch verwirrter. Was bedeutete das? Wie sollte er das verstehen. Früher hatte ihm seine Mutter immer eingebläut diese alten Verse nie als Scharbernack abzutun und sie ernst zu nehmen.

Er tat es.Zum ersten mal in seinem Leben schenkte er diesen Worten Bedeutung.

Nur wusste er nicht was er darunter verstehen sollte. Das er gemeint war, war klar. Er war der Letze Evans.

Bis auf seine Mutter verstarben alle.

Mit den Fingern tippte Soul auf die Buchseiten. Wenn Wes nur noch am Leben wäre... er hatte soviel Verstanden von diesem mysteriösen Kram. Er hatte nie Sinn und Zeit dafür gehabt. Logik, Listen und Vernunft war schon immer mehr Souls Stärke gewesen. Wenn er etwas logisch nachweisen konnte.
 

Der Vers erzählte von einer Gefährtin. Okay

Und wenn er sie nicht bemerkt oder erhört wird die Evans Blutlinie zuende sein. Okay

Alles wird zerstört werden? Okay.

...

Innerlich verfluchte er gerade seinen Vater. Seinen Vater und den verdammten Fluch der über ihm lastete.

Mit schwung warf Soul das Buch gegen die ihm gegenüberliegende Wand und legte seine Stirn in seine Hände:

"Verdammt... was soll ich tun...", flüsterte er leise.

Alle Prophezeiungen des ersten Verses war eingetroffen. Also würde das zweite auch geschehen. Er machte sich kine Hoffnungen das es sich um einen Fehler handeln könnte.

Doch troz allem wusste er nicht wie er an dieses Problem angehen sollte.

Warum machte die Stimme seines Vaters ihn erst jetzt darauf aufmerksam? Warum hatte er nicht früher von den Versen gewusst?

War es bereits zu spät? Oder hatte er seine Gefährtin bereits getroffen und noch nicht erkannt?

...

Soul blickte auf.

Konnte es sein...

Er sprang hastig auf und rauschte aus der Bibliothek. Das musste er überprüfen.



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