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Engel

von

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Engel sterben

Einst herrschte Krieg auf der Erde, es gab Hungersnöte, seuchen breiteten sich aus, viele Menschen starben nicht an dem Wahnsinn selbst, sondern weil ihnen wichtigste Dinge zum Leben fehlte.

Das Leid der Menschen kannte keine Grenzen, genauso wenig wie sie Einsicht walten und die Waffen niederlegen konnten.

Gott, der Schöpfer alles Lebens beschloss die Menschen wieder auf den rechten Weg zu bringen, er schickte Engel auf die Erde.

Reine Geschöpfe, voller Wärme und Liebe mit Flügeln so weiß wie der Schnee und von solcher Schönheit, dass man sie wahrlich als Gottes Meisterwerke bezeichnen könnte. Geboren wurden sie um die Menschen zu beschützen, wenn sie auf die Erde durften. Doch die Menschen waren voller unbarmherziger Gefühle, hass, Neid, Rache und Missgunst plagten ihre Seelen und wie eine ansteckende Krankheit steckten sie einen ausgesandten Engel nach den anderen an, sie wurden zu Toten Seelen. Ihre Schönheit sichte dahin, wie die Bäume im Herbst ihre Blätter verloren. Die strahlend weißen Flügel wurden zuerst schwarz und vielen dann von ihnen hinab und mit dem verbleibenden Gerippe war ihnen der Weg zurück in den Himmel verwehrt. Der Schöpfer musste zusehen wie seine Engel qualvoll dahin sichten und schließlich starben. Eingreifen konnte und wollte er schon lange nicht mehr, die Menschen sollten alleine klar kommen und das einzige was er noch tat war seine freiwilligen Engel losschicken.

Viele weitere Jahre zogen ins Land und so sehr sich die Engel auch bemühten, sie schufen keinen Frieden, sie starben wie die Fliegen... bedeutungslos.

Gottes letzte Hoffnung war ein besonderer Engel, er war einer der stärksten, er sollte die Menschen endlich zur Vernunft bringen, die Kriege beenden. Dunkelheit hatte in den Herzen der Sterblichen Platz genommen, es zerfraß sie von ihnen. Sie gönnten sich nichts mehr, sie teilten nicht mehr, sie liebten nicht mehr und der Lichtbringer Gottes kämpfte....

Jahre zogen ins Land, er kämpfte....

Doch der Mensch war schwach und dumm.... nicht sehen, nicht hören, nicht sprechen. Immer waren die anderen Schuld, nie sie selbst. Kriege begannen und endeten, Hungersnöte kamen und gingen, Umweltkatastrophen brachen herein und verschwanden wieder. Angst und Hass, Verzweiflung und Neid, dass war was Engeln ihre Kräfte raubten. Solange, wanderte der tapfere Diener Gottes nun schon unter den Menschen, so lange tat er alles was ihn möglich war... doch auch ihm entsagten die Kräfte.

Nur noch wankend konnte er gehen, die Flügel verloren ihren weißen Glanz, schließlich brach der gefallene Engel auf den Boden zusammen, die Finger verkrallten sich in tödlicher Qual in sein kurzes, nach hinten gekämmtes Haar. Blut rann ihn aus den Mundwinkeln... sterben... er würde sterben.... zu Staub zerfallen und nie mehr etwas sehen, weder den Himmel noch die Erde die er so sehr liebte. Schon immer wollte er zu den normalen Menschen hinab, an Flüsse entlang spazieren und die Aussicht von den Bergen genießen. Nichts davon war ihm gegönnt gewesen, hatte er sich doch immer nur um die anderen gekümmert. Nie auch nur einen Moment gezweifelt, nun lag er hier und rang mit dem unbarmherzigen Tod.

Der Allmächtige sah auf die Erde hinab und wurde wütend aber auch Schuldgefühle plagten ihn, als Schöpfer musste er alle seine Kunstwerke lieben, die Menschen, wie auch die Engel. Aber war es fair, dass er seine Engel sinnlos opferte? War es fair, seinen schönsten Engel dort nun sterben zu lassen? Ja, er musste alle Lieben, alle gleich behandeln und wenn er alle gleich behandeln wollte dann musste auch er sich selbst helfen. Aber, sie starben mit ihrem Wunsch von Frieden, die Menschen kämpften mit ihren Wunsch um Frieden, warum konnten sie nicht zuhören? Warum hörten sie nicht? Warum waren die Menschen blind und taub für das was Engel ihnen sagten. So viele starben und Gott sah auf die Welt, er sah den Krieg, er sah das Leid, er sah die Menschen und er sah ihn, seinen Liebsten Engel mit den schönen Silbernen Haar. Wie lange hatte er gewartet, bis er ihn erlaubte zu gehen, wie lange hatte der Kleine Engel über die Erde geschwärmt und nun lag er da, verletzt und gebrochen im Dreck. Von denen verraten die er beschützen wollte. Der Silberhaarige Engel öffnete einen Spalt breit seine Augen, dass Atem fiel ihn so unendlich schwer. Er starb, ganz langsam und als er erschöpft die Augen schloss murmelte er nur. „Hört auf...“

Und der Schöpfer wurde zornig und in seiner unbändigen Wut, zerriss es seine Seele, teilten sich auf in Gut und „Böße“ und während der eine fromm, gut und alles Liebend blieb nahm der andere die Liebe zu diesen einem mit sich und schwor Rache an all denen die nicht wussten was geschah.

Der Dunkle Gott verweilte nun in der tiefsten Finsternis, auch leugnete er jeden Ursprung zu Gott, er war Jashin, der Gott der Toten und seine erste Handlung war es den gefallenen Engel auferstehen zu lassen, er gab ihn neue Kraft, löschte die Flügel und mit Trauer im Herzen auch dessen Erinnerungen. Er gab ihn ein Mittel sich zu wehren, gab ihn Unsterblichkeit und eine Waffe.

Mit dem Symbol Jashins um die Brust richtete der Junge Mann sich auf, ein lächeln glitt über sein Gesicht.

„Und nun Hidan, mein geliebter Engel des Todes, gehe hinaus in die Welt und bestrafe all die Ungläubigen für die schlimmste Sünde die sie begannen haben, einen Engel die Reinheit zu nehmen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-04-27T19:12:13+00:00 27.04.2011 21:12
Ich fand es sehr, sehr schön. WIe du das beschrieben hast, schön ausführlich, aber nicht zu viel damit es nicht langweilig wird. aber ich finde man sollte nicht nur über die schreibweise reden (schreiben), denn der Inhalt, den fand ich genial. Um ehrlich zu sein so was gutes habe ich lange nicht mehr gelesen. ich finds wie gesagt toll. Nochmal dickes Lob.

GGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGGlg Rai


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