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Der Weg zurück

von

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Zurückzublicken führt in die Zukunft

Um Punkt sechs Uhr morgens klingelte Katies Wecker. Viel geschlafen hatte sie nicht, aber da musste sie heute durch. Mit noch ganz verschlafenen Augen tappte sie durch ihre Wohnung in Richtung Küche. Sie brauchte jetzt dringend Kaffee. Da sie die Augen nicht offen halten konnte, stolperte sie natürlich. Aber warum nur? Eigentlich müsste dort doch gar nichts sein. Oder hatte sie schon wieder ihre Wohnung umgeräumt?

„Verdammt, kann man hier nicht mal in Ruhe schlafen?“, raunte eine Stimme, die ihr nur allzu bekannt vorkam. „Was?“, schrie sie jedoch erschrocken auf und sah sich im nächsten Moment Oliver Wood gegenüber. „Katie? Was machst du in meiner Wohnung?“ „Deiner Wohnung? Das hier ist noch immer meine Wohnung!“, schrie sie weiter. Oliverblickte sich um und man konnte ihm deutlich ansehen, dass er nicht fassen konnte, dass das nicht seine Wohnung war. „O Merlin!“, stöhnte er auf.

„Kaffee?“, fragte Katie nur noch und wanderte weiter in die Küche, wo sie mit einem einzigen Zauberspruch die Kaffemaschine in Gang setzte. „Du bist ein ziemlicher Morgenmuffel!“, bemerkte Oliver, der Katie folgte. Dass er dabei nur noch seine Boxershorts trug, war ihm egal. „Ich möchte dich mal morgens erleben, wenn du kein Auge zugemacht hast.“ „Wieso? Du bist doch um drei ins Bett gegangen.“ „Du schnarchst, als müsstest du in einer Nacht einen ganzen Wald umsägen. Ich hab dich in meinem Schlafzimmer gehört.“, meckerte Katie. „Ich schnarche nicht.“, wehrte Oliver sofort ab. „Nein, natürlich nicht. Das habe ich mir natürlich nur eingebildet. Oliver Wood, du schnarchst abartig laut.“ „Keinen Streit, bloß keinen Streit am Morgen.“ „Wieso nicht? Früher haben wir auch immer vor dem Frühstück gestritten.“, bemerkte Katie und Oliver stöhnte auf. „Ja und jedes Mal ist mir der Appetit vergangen. Ich muss aber im Moment noch mein Gewicht halten, also… Du gehst jetzt duschen und ich mach uns Frühstück.“, beschloss Oliver und Katie sah in überrascht an. „Hei, ich kann kochen und Frühstück machen ist jetzt auch nicht so schwierig.“, verteidigte Oliver seine Kochkünste.

„Dann lass ich dich mal machen. Es hört sich nämlich super an, gleich an einen gedeckten Frühstückstisch zu sitzen.“ Und schon verschwand Katie im Badezimmer. Unter der Dusche konnte Katie den Anblick von Oliver in Boxershorts nicht vergessen. Es war irgendwie schon komisch seinen ehemaligen Trainer in Boxershorts zu sehen. Aber der Anblick war nicht schlecht gewesen. Irgendwie ließ das Bild sie weiter denken. Daran denken, wie Oliver wohl ohne dieses Kleider aussah. Was wohl darunter versteckt war? Mit einem Lächeln auf den Lippen stieg Katie unter der Dusche wieder hervor, wickelte sich in ein Handtuch und bemerkte, dass sie keine Kleidung im Badezimmer hatte. Mist, mist, mist.

Vorsichtig öffnete Katie die Tür und lugte heraus. Das Wohnzimmer schien frei zu sein. Schnell huschte Katie aus dem Bad hinaus und wollte gerade in ihrem Schlafzimmer verschwinden, als Oliver durch den Durchgang zur Küche trat. „Katie, Frühstück ist fer… O Merlin!“ „OLIVER!“, schrie Katie auf und lief so schnell sie konnte ins Schlafzimmer. Das war so peinlich. Warum hatte Merlin ihr nicht einmal beistehen können?

Schnell zog sich Katie an und hoffte, dass sie nicht rot angelaufen war. Bevor sie aus der Tür trat, kontrollierte sie ihr Aussehen und holte tief Luft. Dann wagte sie sich hinaus und war überrascht, dass Oliver nicht in der Küche oder im Wohnzimmer war. Erleichtert und auch enttäuscht ließ sich Katie auf ihre Coach nieder. Am liebsten würde sie jetzt einfach nur weinen. Sie hatte diese Nacht zum aller ersten Mal erkannt, dass Oliver sie doch nicht hasste, sondern einfach nur gekämpft hatte. Es gefiel ihr, dass ihre Liebe doch erwidert wurde, auch wenn sie noch nicht ihre Gefühle offenbart hatte.

Das Rauschen von Wasser irritierte sie. Hatte sie das Wasser laufen lassen? Nein. War Oliver… Nee oder? Der Kerl hatte sie halbnackt gesehen, hatte total geschockt reagiert und ging dann einfach duschen? Das konnte wirklich nur ein Mann. Nein, das konnte wirklich nur Oliver bringen.

Total fertig und das um halb sieben am Morgen ließ sich Katie an den Küchentisch nieder und nahm sich ihre Tasse Kaffee. Den brauchte sie jetzt ganz dringend. All die Ereignisse aus kaffeeleeren Magen konnte nicht gesund sein. Als Katie dann ihren Blick auf den Tisch wandte, musste sie einfach Grinsen. Da waren Croissants, Brötchen, frisch gepresster Orangensaft und dann noch ein Obstsalat. So hatte sie noch nie gefrühstückt. Sonst schlang sie sich nur ihr Müsli herunter. Aber dieses Frühstück erinnerte Katie an Hogwarts und das leckere Frühstück.

Als die Badezimmertür aufging drehte sich Katie automatisch um und blickte zu Oliver herüber. Er war im Gegensatz zu ihr schlau genug gewesen, seine Sachen mit hineinzunehmen, sodass er nicht nur mit einem Handtuch bekleidet heraus kam. „Ich hab eben deine Dusche benutzt. Du hattest doch nichts dagegen, oder?“ „Nein.“, brachte Katie heraus und sie merkte, dass sie rot anlief. „Es muss dir nicht peinlich sein. Ich hab nichts gesehen, ok? Ich war nur geschockt, dass du im Handtuch vor mir standest.“ „Meinst du, dass hab ich mit Absicht gemacht?“ „Nein. Natürlich nicht.“ Oliver setzte sich ihr gegenüber. „War halt ein blöder Zufall. Lass es uns abharken.“ Katie nickte nur und griff nach einem Croissant.

„Du hättest mir aber ruhig sagen können, dass du ein absoluter Warmduscher bist. Bei der Wassertemperatur, bei der du duscht, könnte man noch nebenbei Hummer garen.“, meinte Oliver, als er in sein Brötchen biss. „Hei, ich will halt keine Frostbeulen!“, bemerkte Katie und grinste ihn frech an. „Dieses Grinsen hab ich in den letzten Jahren vermisst.“, bemerkte Oliver und Katie verdrehte die Augen. „Das nennst du ein Kompliment? Oliver, du enttäuscht mich.“ „Wenn ich dir ein Kompliment machen würde, dann würdest du das schon merken.“, erwiderte Oliver. „Mach mir doch mal ein Kompliment.“, forderte Katie ihn auf. „Du bettelst nach einem Kompliment… Das hätte ich echt nicht von dir gedacht.“, meinte Oliver und aß in Ruhe weiter. Ohne weitere Diskussionen frühstückten die beiden zu ende.

„Du hast gesagt, dass du die nächsten zwei Monate viel lernen musst…“, nahm Oliver au einmal das Gespräch wieder auf. „Ja, ich muss sieben Bücher auswendig können und alle Sachen an einem Körper vorführen.“, erzählte Katie. „Was hälst du davon, wenn ich dir helfe?“ „Du willst doch in Urlaub fahren.“ „Ich habe drei Monate lang frei. Also, willst du meine Hilfe haben?“ „Ich nehme jede Hilfe, die ich nehmen kann.“, lächelte Katie und Urlaub nickte. „Also hast du zwei Wochen Zeit die Bücher zu wälzen bis ich dich zum ersten Mal abfrage.“, entschied er und Katie blieb der Mund offen stehen. „Niemals habe ich alles bis in zwei Wochen drauf.“, beschwerte sich Katie. „Dann wenigstens den ersten Teil. Es gibt keine Ausreden. Du willst doch die beste Medimagierin werden, oder?“ „Natürlich. Sonst hätte ich niemals mit der Ausbildung angefangen.“ „Gut.“, bemerkte Oliver und begann den Tisch aufzuräumen.

„Weißt du eigentlich, dass du mich in den letzten vierundzwanzig Stunden immer wieder überrascht hast? Du kannst ein super Frühstück machen, streitest dich doch nicht mit jemandem und kannst super zuhören. Und ich mag dich einfach nur noch mehr. Noch mehr als schon in Hogwarts. Ich habe dich jetzt sehr sehr gern.“ Oliver zog die Augenbrauen zusammen. „Meinst du mit, ich habe dich sehr sehr gern ich liebe dich?“, fragte Oliver und man hörte seiner Stimme an, dass er sehr auf eine Bejahung hoffte. „Vielleicht?“, neckte Katie ihn und Oliver ließ die Schultern hängen. „Okay, dass heißt wohl wieder, dass ich den Anfang machen muss.“ Oliver seufzte.

„Also gut. Katie, ich bin seit sieben Jahren in dich verliebt. In Hogwarts habe ich nichts gemacht, weil du minderjährig warst und weil wir in einem Team waren. Außerdem hatte ich da diese Regeln. Niemals etwas mit einer Jüngeren anfangen, niemals vom Traum abbringen lassen und vor allem niemals etwas mit deinen Jägerinnen anfangen. Ich weiß selbst, dass sich das bescheuert anhört, aber damals fand ich es wichtig, dass das Team gut zusammen hielt und ich fand immer, dass eine feste Beziehung unter einander nur im Weg stehen konnte. Nach Hogwarts habe ich mich auf meine Karriere konzentriert. Außerdem hab ich dich irgendwie aus den Augen verloren. Erst Anfang Mai habe ich dich wieder gefunden und das war nun wirklich kein Ort, wo man mal eben seine Gefühle offenbart, oder?“ „Ja, ja. Okay, sagen wir es mal so. Du warst in Hogwarts zu sehr auf deine Karriere und das Glück unsere Teams fixiert, während ich nicht den Mut fand, dir meine Gefühle zu gestehen.“, fasste Katie zusammen. „Aber das ist jetzt anders. Du bist jetzt nicht mehr mit mir in einem Team, bist nicht mehr mein Trainer und ich brauch auch keine Angst mehr zu haben, weil du drei Jahre älter bist.“ „Was haben denn die drei Jahre jetzt damit zu tun?“, fragte Oliver dazwischen. „Hallo? Du warst in der Siebten und ich in der vierten? Die anderen haben mich doch fast für einen Groupie gehalten.“ Oliver zog seine Augenbrauen wieder hoch, doch Katie ließ sich nicht beirren.

„Und ja du hast Recht. Ich liebe dich. Hab dich immer geliebt und das ist jetzt nicht gerade nett für mich. Aber das heißt jetzt nicht, dass ich mich sofort mit dir in eine Beziehung stürze. Ich will auch all diese schönen romantischen Sachen haben, wie zum Beispiel Blumen ohne Grund oder einen kuscheligen Abend vor dem Kamin. Also sieh ja zu, dass du das nicht vergisst.“ „Soll das jetzt heißen, dass du mit mir zusammen sein willst und schon jetzt alles planst?“ „Jap. Du bist ab heute mit mir zusammen und sobald du durch diese Tür dahinten kommst, will ich nichts mehr über Quidditch hören.“ „Du bist ganz schön dominant!“, bemerkte Oliver und Katie lachte auf. „Ich will ja auch mit einem Tyrannen zusammen sein. Also meinst du auch, dass wir beiden es versuchen sollten?“ „Unbedingt, aber eins sag ich dir gleich. Ich werde nicht lange auf der Coach schlafen!“, meinte Oliver und zog Katie dann auf seinen Schoss um ihr endlich den ersten Kuss zu geben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: Arcturus
2011-07-01T20:57:49+00:00 01.07.2011 22:57
Hallo sunny3291,

wie bereits _Delacroix_ mache auch ich mich gerade an die Auswertung des Wettbewerbes „Nach dem 2. Mai“. In diesem Rahmen kommentiere ich jede Fanfic, natürlich auch deine. Allerdings geht es mir, wie Roryn – ich werde leider einiges an Kritik sagen. Nicht, weil ich dich ärgern will, aber, weil ich eben doch diverse Mängel in deiner Geschichte sehe …

Zunächst einmal sieht man, dass du dir wirklich Mühe mit der Fanfic gegeben hast – immerhin schreiben sich 8000 Wörter nicht einfach von allein und die Gestaltung des äußeren Erscheinungsbilds der FF ist ganz ordentlich, obwohl da Quellen fehlen.

Leider bietet die Geschichte für mich kaum weitere positive Eindrücke.
Du rast quasi durch die Handlung und hättest der Geschichte deutlich mehr Zeit lassen können, gerade, da sie so nah nach der Schlacht spielt. Die Schlacht und der Krieg, der damit zusammenhängt, kommt mir übrigens neben der Romanze doch etwas kurz. Es kommt zwar ab und an auf, dass Fred (und andere!) gestorben ist, aber gerade ab dem Punkt, wo die Geschichte in die Richtung der Katie/Oliver-Beziehung kippt, findet das keine Berücksichtigung mehr, was schade ist. So wirken Katie und Oliver so, als hätten die Erlebnisse der Schlacht sie nicht wirklich getroffen...
Ohnehin gefällt mir die Darstellung der Charaktere leider nicht so wirklich. Alles in allem werden die Figuren nicht sehr plastisch und bei den Streitereien zwischen Katie und Oliver hatte ich so manches Mal das Gefühl, sie hätten beide ihre Tage. Weil sie, für den Leser ohne ersichtlichen Grund, zwischen Geturtel und Streiten schwanken, als hänge ihnen immer noch der Feuerwhisky vom 2.Mai im Hals. :/

Übrigens: Wenn Leichen fünf Tage lang, bei warmen Frühlingswetter, in der Großen Halle liegen, dann betritt die keiner mehr.

An der Form habe ich weniger zu kritteln, das war ganz okay – bis auf die Dialoge.
Wie Roryn bereits angemerkt hat, lesen die sich leider ziemlich schlecht.
Es gibt da aber einen ganz einfachen Kniff: Beginne bei jedem Sprecherwechsel eine neue Zeile. Das ist fix gemacht, ist aber deutlich übersichtlicher und wird deinen Lesern das Lesen sehr erleichtern. :)

lg
NIX
Von:  _Delacroix_
2011-06-30T15:37:45+00:00 30.06.2011 17:37
Hallo,

im Namen des „Nach dem 02. Mai“-Wettbewerbes hier mein Kommentar zur Geschichte. Erstmal ist mir aufgefallen, dass du dich bei der äußeren Gestaltung der Beschreibung sehr bemüht hast. Das finde ich schön, allerdings fehlen mir eindeutig die Quellenangaben um die wir gebeten hatten. Außer du hast die Bilder alle selbst gemacht. Hast du?
Der weitere Absatz enthält leider jede Menge Kritik und wenn du keine Kritik magst, dann bitte ich dich jetzt mit dem lesen aufzuhören. Ich möchte dich nicht kränken, also musst du dir das nicht geben, wenn du nicht explizit wissen willst, warum ich deine Geschichte nicht mag.

Im Text fällt mir die Dialogformatierung sehr negativ auf. Es fällt mir schwer dem Gespräch der Charaktere zu folgen, weil sich Aussage an Aussage reiht, ohne das es Mal eine Leerzeile gibt, die dem Leser anzeigt, dass es da jetzt einen Sprecherwechsel gibt. Jemand der wie ich – gerne schnell über einen Dialog liest, wird da wahnsinnig schnell rausgerissen und denkt nur noch 'Hä' weil er nicht mehr in der Lage ist den Anfang und das Ende der Aussage zu erkennen.
Außerdem finde ich es wirklich merkwürdig, dass die Charaktere so mir nichts, dir nichts wieder in den Alltagstrott eintauchen. Ich stelle mir die Situation nach der Schlacht vor. Ich sehe Verletzte, ich sehe Leute, die Andere suchen, ich sehe trauernde Familien und das Gryffindor-Quidditchteam ignoriert das alles und geht erst einmal einen saufen? Sorry, das mag ich einfach nicht glauben. Da brauchen Leute Hilfe und die hauen einfach ab? Vor allem George wird doch gerade von seiner Familie gebraucht.

Bereits im zweiten Kapitel rutscht mir die Beziehungsschiene zu stark in den Vordergrund. Anstatt sich auf den Wideraufbau zu konzentrieren, finden Quidditchspiele statt und anstatt sich damit zu befassen die Überreste des Krieges zu beseitigen, flirten die Charas, was das Zeug hält, selbst auf einer Beerdigung. Das finde ich nach all dem was sie gesehen haben müssten, einfach nur unrealistisch. Zwar wird die Trauer um den toten Freund ab und an erwähnt, aber irgendwie kommt es mir beim Lesen so vor, als wäre bei dieser Schlacht nur Fred umgekippt und nicht wieder aufgestanden. Sorry, aber die haben Menschen sterben sehen. Alle miteinander. Manch einer kommt da sein Leben lang nicht drüber hinweg und spätestens bei der Szene in Katies Wohnung ist da nichts mehr von zu spüren. Das macht mir die Charaktere wahnsinnig unsympathisch und eigentlich würde ich ihnen gerne allen eine klatschen...

Kurz um, die Geschichte trifft meinen persönlichen Geschmack leider kein Stückchen. Tut mir ehrlich leid, denn ich glaube durchaus, dass du dir Mühe gegeben hast und ich würde dir wirklich so gerne etwas positives schreiben aber... Leider fällt mir da vor lauter Schreck wirklich nichts zu ein.

Trotz allem Liebe Grüße.


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