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Nimm meine Hand

Severus x Harry
von

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Gedanken

Huhu,

so ein weiteres Kapitel :D

ich bin selbst erstaunt, dass ich es wieder hinbekomme alle zwei Tage zu posten :)

hoffe es gefällt euch
 

mathi
 

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Gedanken
 

„Der Träger des anderen Zauberstabs heißt… Severus Snape! Er hatte ihn vor 24 Jahren hier in diesem Geschäft bei meinem Vater erworben und mir scheint, dass er bis heute seinen Dienst gut tut!“ sprach die Verkäuferin des Zauberstabhandels Nortié amüsiert, blickte jedoch nicht von ihren Aufzeichnungen auf. Sirius, Tom und Harry dagegen waren leicht überrascht, was noch harmlos ausgedrückt war. Denn in Wirklichkeit war der junge Potter zu tiefst geschockt. Er wusste dass er eher das eigene Geschlecht vorzog, dennoch hätte er sich nie träumen können, einmal mit Severus Snape eine Liebschaft einzugehen.
 

Aber es hieß ja nicht, dass er wirklich etwas mit dem Mann anfangen musste, oder? Vielleicht war es nur so eine dahin geschwafelte Legende, die keine wirklich große Bedeutung hatte. Harry wusste nicht was er wirklich denken sollte, immerhin war hier von seinem Tränkelehrer die Rede! Ein düster dreinblickender, blasser Mann mit schwarzen Haaren welche nur den Anschein hatten fettig zu sein. Einen gutgebauten und trainierten Oberkörper, lange Beine und Lippen die sündiger nicht sein konnten…
 

Erschrocken über diese Gedanken, schüttelte Harry schnell seinen Kopf als würden so dass Erscheinungsbild des Snapes weggerüttelt. Doch hatte er da leider etwas Pech, denn je mehr er dachte diese Bilder aus seinem Kopf zu bekommen, desto mehr kamen hinzu. Irgendwann war er plötzlich so rot vor Scham angelaufen dass er sich am liebsten verkriechen wollte. Dies jedoch bemerkten die beiden Erwachsenen nicht, kämpften sie gerade selbst mit ihren Gedanken.
 

„Dass macht dann bitte 34 Galleonen!“ durchbrach die samtene Stimme der Verkäuferin plötzliche die unerträgliche Stille. Sie blickte sie alle drei erwartungsvoll an und strich sich ihre blonden Haare hinters Ohr. „Oh selbstverständlich.“ Schreckte Sirius auf und griff an seine Seite, wo er einen kleinen Beutel an seinem Gürtel befestigt hatte. Heraus nahm er das gewünschte Geld und reichte es der Frau. „Danke für ihren Einkauf.“ Lächelte sie, als sie die Galleonen noch einmal nachgezählte und in ihren eigenen Beutel verstaute.
 

„Wir haben zu danken, Miss.“ Meldete sich nun auch Tom zu Wort und drehte sich, doch etwas Steif um. Er hatte einen Arm um Harrys Schulter gelegt um diesen mit sich hinaus zu führen. Alle waren sie noch über diese Nachricht geschockt, denn niemand hätte gedacht dass ein einziger Zauberstab sie so aus der Fassung bringen konnte. Na ja wobei der Stab noch nicht einmal Schuld daran hatte, immerhin hatte die Verkäuferin ihnen von dieser Legende erzählt. Gedankenverloren schritten sie alle drei die Nokturngasse entlang und merkten die neugierigen Blicke nicht, welche sie allesamt Harry hinterher warfen.
 

Doch dieser merkte sie sehr wohl. Denn ein sehr gut bekanntes unwohles Gefühl kam in ihm auf und er rückte instinktiv näher an seinen Patenonkel, welcher aus seinen Gedanken schrak und zu Harry hinab sah. Er merkte sofort dass etwas nicht stimmte und sah über seine Schulter nach hinten. Schnell hatten die dunklen Gestalten ihre Köpfe abgewandt, dennoch nicht schnell genug, denn Sirius warf allen einen düsteren Blick zu. Er konnte spüren wie sie erschauderten und grinste selbstgefällig. „Komm Harry lass uns doch mal hier rein gehen!“ gab er dann an Harry weiter und zeigte auf ein Ladenschild.
 

„Was ist das für ein Geschäft?“ wollte dieser jedoch zuerst wissen und betrachtete das Schaufenster etwas zurückhaltend. Es war nicht so dass hier alles sehr einladend aussah, weswegen er doch etwas vorsichtig blieb. Auch wenn Tom und Sirius bei ihm war, so war es dennoch ein wenig beängstigend in der Gasse der Schwarzmagier herumzuwandern.
 

Dies schienen auch die beiden Erwachsenen zu bemerken, weswegen sie den Jungen einfach in das Geschäft zogen. „Es ist ein Bekleidungsgeschäft, Kleiner. Du brauchst mit Sicherheit neue Schulroben und da wir schon einmal hier sind, können wir das auch gleich erledigen!“ sprach Sirius lächelnd und schubste sein Patenkind in den Raum hinein.
 

Harry dagegen trat langsam vor und wollte gerade etwas sagen, als etwas um die Ecke schoss. Erschrocken stolperte er zurück und hielt sich mit einer Hand seine Brust, während er nach hinten fiel und auf seinem Hintern landete. Konnten die in dieser Gasse nicht normal erscheinen?! Fragte er sich leicht verärgert, denn noch einmal so ein Schock würde er nicht überleben. Zweimal würde reicht völlig aus!
 

„Ah Mr. Riddle. Was kann ich für Sie tun?“ fragte der Verkäufer, welcher ziemlich beängstigend auf den Jungen der Lebte wirkte. Ein schwarzes Auge funkelte ihn gerade zu an, während das zweite glasig und ziemlich unecht hin und her wanderte. Es erinnerte ihn irgendwie an Mad Eye Moody, dachte sich Harry und trat einen Schritt nach hinten, als er sich aufgerappelt hatte. Der Mann ging gebückt und trug ziemlich abgetragene Kleidung, nichts was wirklich daraufhin schließen ließ, dass der Laden gut lief. Aber er würde seinen Mund halten, viel zu unheimlich wirkte der Mann auf ihn.
 

„Guten Tag, Ingos. Ich brauche heute mal nichts, aber der Patensohn meines Partners bräuchte eine neue Schulgarnitur, würdest du dich bitte darum kümmern?“ Auch wenn Tom es wie eine Bitte klingen ließ, so war es keine. Eher ein ungesagter Befehl, welcher der Verkäufer natürlich sofort verstand.
 

Denn er verbeugte sich vor ihm und betrachtete Harry eingehend. Dieser wollte noch etwas zurückweichen, wurde dennoch von Sirius aufgehalten. So musste er sich von dem unheimlichen Mann betrachten lassen, was ihn auf irgendeine Weise ziemlich beunruhigte. Denn er spürte den Blick auf seiner Narbe und kniff deswegen seine Augen fest zusammen. Wie er es hasste, wenn Leute auf die Blitznarbe sahen. Sie stempelten ihn dann sofort als Helden ab und achteten nicht auf seine wahren Gefühle. Die meisten dachten sich er wäre auf Händen getragen worden, vor allem die meisten Slytherins dachten so. Schließlich kannte er es von Draco Malfoy, welcher liebend gern ihn deswegen aufgezogen hatte.
 

Doch hatte er nie auch nur ein Wort deswegen verlauten lassen, dass dem nicht so war. Schließlich wollte er nicht jedem von seiner wahren Kindheit wissen lassen. Es reichte schon, dass Voldemort es wusste. Doch der große Unterschied zwischen dem dunklem Lord und Dumbledore war deutlich sichtbar.
 

Denn der alte Mann wusste wie er behandelt wurde, hatte es sogar noch angestachelt und dachte nicht einmal daran ihn in irgendeiner Form zu helfen oder zu unterstützen. Er sollte den angeblichen bösen Voldemort um die Ecke bringen um dann schließlich selbst getötet oder eingesperrt zu werden!
 

Der dunkle Lord hingegen, hatte ihn beobachten lassen und Leute geschickt die er kannte. Menschen denen er etwas bedeutete und die ihn aus dieser Hölle herausgeholt hatten! Er verdankte Sirius und Severus Snape ziemlich viel, auch dass sie sich gegen die Anweisungen Toms gestellt hatten, um ihn vor schlimmeren zu bewahren. Denn er hätte es nicht ertragen, wenn alles verbrannt worden wäre. Dass einzige was er noch hatte war der Tarnumhang seines Vaters und die Karte des Rumtreibers, die ihm die Weasleyzwillinge geschenkt hatte.
 

Die beiden hatten ihm immer Briefe geschickt und gefragt wie es ihm denn ginge und er es noch aushalten würde bis die Ferien vorbei wären. Am liebsten hätte er zu ihnen gehen wollen, doch da Dumbledore ihn überwachte konnte er dies leider nicht tun. Jetzt wo er frei war, sich jedoch nicht in der Öffentlichkeit zeigen konnte, konnte er die beiden ebenfalls nicht besuchen.
 

Er vermisste die Zwillinge und auch Hermine sehr, denn er wusste dass diese drei immer zu ihm halten würden. Dass hatten sie schon mehrmals bewiesen, weswegen er ihnen ebenfalls unendlich dankbar war.
 

Ein leises Geräusch ziemlich nah an seinem Ohr ließ ihn aus seinen Gedanken schrecken. Als er seine Augen wieder öffnete musste er sich stark zusammenreißen um nicht laut aufzuschreien, denn der unheimliche Mann stand direkt vor ihm. Er hatte ein magisches Maßband in der Hand welches selbstständig seine Maße nahm.
 

Mit ungutem Gefühl schluckte Harry und wollte sich am liebsten hinter Sirius verstecken, doch ließ dieser es nicht zu, so dass er dem Mann praktisch ausgeliefert war. Erst als der Mann Namens Ingos seine Maße aufgenommen hatte, wand er sich ab um in den hinteren Teil des Ladens zu verschwinden.
 

Erst als der unheimliche Mann verschwunden war, erlaubte sich Harry wieder auszuatmen. Ihn wunderte es dass er seine Luft überhaupt angehalten hatte. „Ich mag diesen Mann nicht…“ murmelte er leise und erhielt ein amüsiertes Lachen von Sirius. „Tja Harry. Auch wenn es nicht den Anschein hat, er beherrscht sein Handwerk außerordentlich gut. Weswegen Tom, Snape und noch einige andere hier Stammkunden sind.“ Meinte der Hundeanimagus leise und legte eine Hand auf Harrys Schulter. Dieser fühlte sich dadurch etwas besser und nickte vorsichtig. „Na wenn du meinst… Ich find den Kerl unheimlich!“ flüsterte er und schüttelte sich kurz.
 

Doch kurz darauf kam der Mann zurück und breitete einige Lagen feinsten Stoffes auf einem Tisch in der Mitte des Geschäfts aus. „Welcher Stoff soll es denn sein, My Lord?“ fragte Ingos und verbeugte sich vor Tom, als er die Textilien säuberlich auf dem Tisch sortiert hatte.
 

Der dunkle Lord trat vor und besah sich die Stoffe. Hin und wieder prüfte er wie sie gewebt waren und überlegte lang, bevor er sich für zwei der dunklen Drachenfaser und Spinnenseide gewebten Textilien entschied. „Jawohl mein Herr.“ Antwortete Ingos unterwürfig und verbeugte sich wieder, bevor er die genannten Stoffe an sich nahm und erneut in den hinteren Teil verschwand.
 

Nach wenigen Minuten, diesmal kürzer als das letzte Mal, kam er wieder faltete seine Hände und grinste begeistert. Harry schauderte es, als er es sah und trat instinktiv wieder zurück. „Wird es wieder in ihr Anwesen versendet?“ fragte der Mann und bedachte Harry mit einem kurzen Blick, bevor er sich wieder an Tom wand. Dieser schüttelte jedoch auf die Frage seinen Kopf. „Nein, da ich in meinem Haus momentane Renovierungsarbeiten am Laufen habe bin ich solange bei Severus Snape untergekommen. Also wenn es ginge schicken sie die Garnitur dort hin.“ Sagte er und keine Gefühlsregungen waren in seinem Gesicht abzulesen.
 

Schaudernd nickte Ingos und schrieb den Lieferschein aus um schon einmal ein Packet vorzubereiten. „Ich schicke Ihnen ihr Geld per Eule!“ versprach Tom noch einmal, bevor er sich umdrehte und mit Harry und Sirius das Geschäft verließ. Erleichtert über diese Wendung atmete der junge Potter einmal tief durch. Gott war er froh wieder aus diesem Laden raus zu sein. Da war ihm dieses Zauberstabgeschäft um einiges Lieber gewesen. Dort war es wenigstens hell und freundlich eingerichtet gewesen. Doch bei diesem Ingos war es unheimlich, weswegen er am liebsten gleich wieder rausgegangen wäre.
 

„So und nun?“ fragte Sirius die Beiden und holte den Jungen wieder in das Hier und Jetzt. „Mh es ist bald Mittag, lasst und in ein Wirtshaus gehen und erst einmal etwas Essen. Danach können wir immer noch entscheiden was wir machen können.“ Meinte Tom beiläufig und gemeinsam gingen sie weiter. „Gehen wir nicht in den Tropfenden Kessel?“ wollte Harry wissen und sah fragend zu seinem Paten auf, welcher traurig lächelnd den Kopf schüttelte. „Nein Harry. Man würde uns sofort erkennen. Dich als Harry Potter und mich als Massenmörder Black. Wir können nur hier unten in der Nokturngasse ohne Kapuzen rumlaufen, da uns hier einige kennen und auf Toms Seite sind.“ Erklärte er, legte seine Hand auf die Schulter des Jüngsten und drückte sanft zu. Ihm gefiel es auch nicht immer in der düsteren Gasse, da er auch gern einmal die Winkelgasse besucht hätte. Doch war dies leider noch unmöglich. „Achso.“ Kam es niedergeschlagen von Harry, welcher seinen Kopf senkte und nachdachte. Es sah wirklich schlecht aus, dass er vielleicht Fred und George besuchen könnte. Doch er würde sie so gern einmal wiedersehen.
 

Traurig schritt er neben Sirius mit und seufzte leise. Seit die Weasleyzwillinge, letztes Jahr die Schule abgebrochen hatten, war es wirklich einsam. Hermine hatte leider nicht immer Zeit, da sie einige Fächer belegt hatte, die er niemals packen würde. Unter anderem Zaubertränke, er versuchte alles in seiner Macht stehende um ein gutes Resultat abzuliefern, doch geht am Ende immer etwas schief. Er verstand es nicht und dann traf der Ärger wieder auf ihn und der halbe Gryffindorturm war sauer auf ihn.
 

Ihn würden auch andere Fächer interessieren, doch was würde die Zaubererwelt sagen, wenn er alte Runen oder Muggelkunde wählen würde? Er war zwar bei Muggeln aufgewachsen, dennoch würde er gerne mal aus der Perspektive der Zauberer sehen. Aber leider erwartete man von ihm, dass er Bestnoten in Verteidigung gegen die dunklen Künste erlangte und ein Ass in Quidditch sein musste. Schließlich sollte er ja kein Streber sein, sondern den dunklen Lord besiegen und Dumbledore weiter herrschen lassen und die Welt somit noch weiter ins Unglück stürzen!
 

Doch da die Zwillinge nun auch nicht mehr in der Schule sein werden, würde es noch schwerer sein, etwas Zeit für sich zu haben. Dumbledore würde ihn sicher noch mehr in die Mangel nehmen, besonders weil er von den Dursleys abgehauen war. Sicher würde er ihn fragen wo er war und bestrafen, wenn er es ihm nicht erzählte. Auch würde er mit Sicherheit den anderen Schülern mitteilen, dass er sie alle enttäuscht hätte, weil er sich vor seiner Verantwortung drücken würde.
 

Ihm wurde nun wohl wirklich schmerzlich bewusst, dass es kein Entkommen gab und er wohl nie wieder frei und sorglos durch die Winkelgasse marschieren konnte ohne dass Menschen auf ihn zeigten. Immer wird es Leute geben, die ihn mit schiefen und abschätzigen Blicken betrachten werden. Ihn beschimpften und ihm Vorwürfe machen, wieso er sie im Stich lassen würde.
 

Er war eine Schachfigur in dieser grausamen Welt, ohne Anhaltspunkt auf eine glückliche und sorglose Zukunft. Er würde wohl den Krieg nicht einmal überleben, vielleicht war dies auch besser so. Dumbledore würde ihn umbringen und prahlen er habe die Welt gerettet. Doch was würde Tom dann tun? Immerhin war dieser stärker und der Alte hatte doch einen gewissen Respekt vor ihm. Würde er jemand anderen finden um ihn töten zu wollen? Wahrscheinlich. Wenn er sogar scharf nachdachte, käme da Neville sogar in Frage. Der rundliche, tollpatschige Junge hätte damals genauso wie er diese Narbe tragen und somit zum Auserwählten werden können, doch nicht Neville war es sondern er, Harry. Er musste einen sinnlosen Krieg führen, nur weil ein wahnsinniger alter Mann in seinen letzten Jahren noch die Macht erlangen wollte, die Welt ins Unglück zu stürzen.
 

Aber im Moment war er in Sicherheit. Er hatte Sirius bei sich und war mit der Situation, in welcher er gerade war mehr als zufrieden. Er musste nicht stark sein und konnte so sein, wie ein Teenanger in seinem Alter zu sein hatte. Doch trübte dieses Bild immer seine erwachsene Art zu denken, weswegen er gleich ganz darauf verzichtete einmal Kind sein zu wollen. Ihm blieb ja nichts anderes übrig, als darüber nachzudenken was passieren würde wenn er sich für eine der beiden Seiten entscheiden würde. Ganz klar er hatte die dunkle Seite gewählt, allein schon weil er dort leben konnte. Wäre er auf der weißen Seite geblieben und hätte er Sirius nicht vertraut, dann wäre er jetzt wohl schon Tod. Verprügelt von seinem eigenen Onkel, welcher sich wohl nicht mal einer Schuld bewusst gewesen wäre.
 

Seine trüben Gedanken wurden jäh unterbrochen als er, völlig neben sich stehend, in Sirius hineinlief, als dieser stehen blieb. Verwirrt trat er einen Schritt zurück, entschuldigte sich leise bei seinem Patenonkel und blickte nach oben. „Zur Schweineschwarte.“ Las er laut und runzelte die Stirn. Also die schwarzmagischen Kneipen waren wirklich einfallslos mit ihren Namen. Aber er wäre der letzte der sich darüber beschweren würde, immerhin war es nicht seine Sache wie man sein Geschäft nennen wollte.
 

Zusammen mit Tom und Sirius trat er durch die Eingangstür. Sofort schoss ihm ein stickiger Geruch entgegen, welcher durchtränkt war mit Alkohol, Schweiß und anderen stinkenden Kreaturen. Angewidert verzog er sein Gesicht und hob seinen Umhang um ihn über seine Nase und Mund zu legen, dass war wirklich widerlich.
 

Vorsichtig folgte er den beiden Erwachsenen in einen Teil hinter dem eigentlichen Treiben und war unheimlich froh, als er merkte wie die Luft reiner wurde und der Gestank aufhörte. Wohlig seufzte er auf, nahm seinen Umhang von seinem Gesicht und setzte sich zu seinem Paten als dieser sich an ein Fenster zum Innenhof setzte. Tom nahm gegenüber ihnen Platz und zog sich seinen Umhang aus, kurz darauf taten Harry und Sirius das Selbe.
 

„Wo sind wir hier?“ fragte der Jüngste nach einer Weile, sie hatten soeben ihre Getränke bestellt und waren nun für einen Moment allein in dem großen Raum. „Hier kommen nur die ‚berühmten‘ rein. Keine Sorge Harry, diesmal bist nicht du gemeint. Mich kennt man hier zur Genüge, auch wenn es wirklich widerlich ist, durch den Hauptraum hier rein zu müssen.“ Erklärte Tom und verzog sein Gesicht, als er sich an den Gestank zurückerinnerte.
 

Harry nickte darauf nur und lehnte sich entspannt zurück. Er mochte diesen Raum, er war ruhig, stank nicht und auch die Bedienung schien nett zu sein. So etwas hätte er auf der dunklen Seite gar nicht wirklich erwartet. Aber sie hatten ja schon zuvor im Zauberstabladen bemerkt, dass es überaus freundliche Schwarzmagier gab!
 

Plötzlich schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf und er musste errötend seinen Kopf senken. Schwarze kalte Augen, welche durch das eisige Feuer zu funkeln begannen brannten sich in sein Gehirn und ließen ihn nicht mehr los. Er wusste er dachte gerade an Snape, aber so wirklich ausmachen tat es ihm nichts. Außerdem brauchte er sich ja eigentlich nicht dafür schämen, dass er den Tränkemeister Hogwarts, wirklich zum anbeißen fand. Er sah gut aus, hatte einen guten Charakter auch wenn er diesen etwas anders zeigt, aber alles in allem war er doch ein guter Mensch! Und Harry beneidete den Schwarzhaarigen für seine Art Problemen aus dem Weg zu gehen und immer eine undurchsichtige Maske tragend. Hätte er, Harry, es früher erkannt hätte er die Seite der Slytherins vorgezogen. Dann hätte er das Problem mit Ronald und auch mit Dumbledore nicht. Doch so hatte er sich gleich von Anfang an für den falschen Weg entschieden, was er zutiefst bereute.
 

Aber er hatte eine weitere Chance bekommen, als Snape und Sirius ihn aus Surrey gerettet hatten und ihn zu Tom brachten. Er hatte nicht lange überlegen brauchen, welche Seite er wählte. Zwar hätte er sich gewünscht zu sterben, würde sein Patenonkel nicht mehr leben, doch so wollte er es um dafür zu kämpfen. Leider sah er nicht wirklich ein gutes Ende für das was er beschützen wollte. Dumbledore war mächtig und leider auch ziemlich gerissen, dafür dass er so alt war.
 

Jedoch brannte in ihm ein anderes Verlangen. Er wollte zu Fred und George, er wollte wissen dass es den beiden gut ging und keine Probleme hätten. Er wusste wie es war allein auf sich gestellt zu sein und er wollte dies niemanden wünschen, auch den Zwillingen nicht. Besonders weil sie ihn mochten wie er war!
 

„Ähm Siri?“ fragte Harry daher etwas unsicher und spielte nervös mit dem Untersetzter seines Butterbiers. „Ja Harry?“ fragte Sirius und wand sich zu seinem Patenkind. Dieses schien ihm ziemlich nervös, weswegen er ihm eine Hand auf die Schulter legte. „Ist alles in Ordnung?“ wollte er dann doch besorgt wissen. Was hatte der Junge denn auf einmal? Auch Tom schien zu bemerken, dass in Harry etwas vor sich ging und spitze die Ohren. „Kann… können wir nicht doch einmal schnell in die Winkelgasse? Ich möchte doch so gerne Fred und George sehen.“ Die Frage war leise gewesen, dennoch verfehlte sie nicht dass es ihm wirklich äußerst wichtig war.
 

Zweifelnd sah Sirius zu Tom, welcher nicht minder mit sich haderte. Würden sie hoch zur Winkelgasse, wären sie ein leichtes Ziel für Dumbledore und dessen Orden. Doch wenn sie sich schnell und unverdächtig bewegten, könnten sie vielleicht zum Scherzartikelladen vordringen, ohne dass jemand sie erkannte.
 

„Nun… Harry du weißt es ist gefährlich und wenn sie uns entdecken, werden wir ein ziemliches Chaos anrichten…“ versuchte es Sirius vorsichtig. Er wusste Harry wollte zu den Weasleyzwillingen, er konnte es nachvollziehen sie waren wirklich gute Freunde und würden ihn niemals verraten. Dennoch war es eine fast zu gefährliche Aktion ohne irgendeine Möglichkeit der Tarnung durchzukommen.
 

Sirius wusste dies ziemlich gut, denn er war zusammen mit Tom vor ein paar Tagen nach Gringotts gegangen. Zwar waren die Kobolde nicht direkt mit Dumbledore in Verbindung und standen eher Neutral dem ganzem entgegen, dennoch waren sie ziemlich gewitzt, was nicht über die Maßen erfreulich war.
 

Sie hatten nach Harrys Verließ sehen wollen, als Sirius die rechtliche Bescheinigung als Vormund vorlegte. Zuerst waren die Kobolde etwas überrascht darüber, aber dann hatten sie alles in die Wege geleitet und sie waren kurzer Hand später sogar in ein Nebenzimmer gerufen worden. Dort hatten sie sich mit dem Leiter der Fiale unterhalten und ziemlich unerfreuliche Dinge erfahren. Besonders da von dem Geld, welches Lily und James ihrem Sohn vermacht hatten, fast nichts mehr übrig war. Natürlich hatten sie verlangt zu sehen wohin das Geld verschwunden war und mussten sich ziemlich beherrschen um nicht gleich jemanden an die Gurgel zu gehen. Dumbledore hatte den Jungen ausgenommen wie eine Weihnachtsgans und wäre damit auch noch durchgekommen, hätten sie nicht noch rechtzeitig reagiert.
 

Nun war alles wieder auf dem Weg zurück, so dass Harry unbekümmert leben konnte.
 

Doch im hier und jetzt, mussten sie sich um ihn kümmern, denn dieser hatte es wohl so kommen sehen und senkte daher resigniert seinen Kopf und seufzte. Sirius tat es im Herzen weh, seinen Kleinen so zu sehen, weswegen er sich zu Tom drehte welcher auch nicht so Recht wusste was sie machen sollten.
 

„Kleiner, was hältst du davon wenn du sie einfach einlädst. Um Schniefelus werde ich mich kümmern. Aber es ist wirklich zu gefährlich, wenn dich jemand sieht, dann ist die Hölle los du wirst von den Auroren gesucht. Severus meinte sogar, dass Dumbledore dich sogar mit seinem Orden verfolgen lässt. Es ist einfach zu gefährlich jetzt da hoch zu gehen.“ Sprach der Hundeanimagus sanft auf sein Patenkind ein.
 

Als Harry hörte, er könne die Zwillinge einladen hob er seinen Kopf und ein wenig Glanz kam in seine Augen zurück. „Das würde wirklich gehen?“ fragte er daher nur, dass er gesucht wurde blendete er erste einmal geschickt aus.
 

„Wenn ich es doch sage und wenn Schniefelus nein sagt, wir haben immer noch Tom auf unserer Seite. Und da er der dunkle böse Lord ist, haben wir somit noch einen weiteren Vorteil!“ scherzte Sirius und bekam einen empörten Ausruf des sogenannten ‚bösen Lords‘.
 

„Tom du weißt was ich meine!“ Wand sich der Black an seinen Lebensgefährten und streckte ihm die Zunge raus. „Streck mir deine Zunge nicht raus! Sonder lieber in den Mund…“ grummelte dieser darauf und verschränkte beleidigt seine Arme vor der Brust. „Schatz, dass können wir doch alles später erledigen, oder?“ kam es süßlich von Sirius, bevor er schon einmal seine Lippen auf die des Lords legte.
 

Harry dem es doch leicht peinlich war, wand sein Gesicht ab und seufzte. Wenn diese Legende wahr wäre, würden Severus und er auch so ausgelassen sein? Er konnte es sich kaum vorstellen. Besonders weil er sich nicht einmal vorstellen konnte sich überhaupt in den Tränkemeister zu verlieben. Besonders weil dieser sicherlich keinerlei Gefühle für ihn haben konnte, außer Hass. Immerhin war er das Erzeugnis von James Potter, er hatte gesehen was sein Vater dem Snape angetan hatte und das war unverzeihlich. Dennoch fand er, dass sein Tränkelehrer übertrieb!



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von:  brandzess
2011-04-25T19:56:06+00:00 25.04.2011 21:56
oh fred und george bei Sev......das wird bestimmt lustig xD
und endlich! hat Harry gemerkt was er für Sev empfindet :3 *chuu* und hoffentlich wird es nich allzu lange dauern bis er und Sev mal alleine reden können^^ immerhin wohnt harry ja bei Severus und trotzdem sehehn die beiden sich so gut wie nie ^^
Von:  kalinka20
2011-04-13T17:19:34+00:00 13.04.2011 19:19
super ff und Kapi bitte schreib schnell weiter
Von:  Black-Bloody-Angel
2011-04-12T22:05:19+00:00 13.04.2011 00:05
war mal wieder ein Klasse kapitel :D
ich hoff doch das es Severus zulässt das fred und georg Harry besuchen dürfen.
mach schnell weiter LG BBA
Von:  Amy-Lee
2011-04-12T20:05:54+00:00 12.04.2011 22:05
Hey, super wie immer.
Also hat Harry den keine Kopfschmerzen also ich schon bei dieser denkerei dsa wird schon werden denk Positiv Harry alles wird gut (denk ich mal).
Freu mich schon auf´s nächste mal.
Bye
Von:  sasa56
2011-04-12T20:00:55+00:00 12.04.2011 22:00
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  AngelHB
2011-04-12T18:36:53+00:00 12.04.2011 20:36
Hi!

Wieder ein schönes Kap. Bin schon gespannt wie es weiter gehen wird.

LG Angel
Von:  _Seth_Aspen_
2011-04-12T18:28:19+00:00 12.04.2011 20:28
war mal wieder sehr schön.
langsam nähern wir uns ja dem pairing. freu mich schon aufs nächste kapi
Von:  strega79
2011-04-12T15:01:59+00:00 12.04.2011 17:01
Ich hoffe das Harry eine chance bekommt glücklich zu werden
Von:  AmuSuzune
2011-04-12T09:39:36+00:00 12.04.2011 11:39
Oha, ich hoffe das die Zwillinge wirklich zu Harry dürfen^^
Ein schönes Kapitel, was soll ich sonst sagen... hmmmm
Naja, dies mal nicht viel XD

LG Suzu
Von:  Omama63
2011-04-12T07:38:45+00:00 12.04.2011 09:38
Ein super Kapitel.
Das kann ich mir gut vorstellen, das Harry geschockt war, von der Nachricht, dass er mit Snape mal zusammen kommen soll. Bin schon gespannt, was Severus dazu sagt.
Fred und Georg bei Severus, das wird bestimmt lustig.
Ob das gut ist, dass sie Harry wieder in die Schule zu Dumbledore schicken wollen, das bezweifle ich.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht.
Danke für die ENS.


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