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Das Leben ist nicht einfach

es wird nur schwerer
von

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Prolog

Alles hätte viel einfacher sein können. Wieso musstest du auch heute früh aufstehen? Es hätte alles viel besser werden können, aber Nein! Du musstest ja unbedingt, deine Füße aus dem Bett schwingen, dich duschen und anziehen und dann hinausgehen.

Jetzt hast du den Salat.

Eigentlich hatte alles ganz normal angefangen, deine Lehrer hatten dich mal wieder runter machen müssen, auch wenn es ihnen nicht wirklich gelungen war.

Du hattest mal wieder eine Englisch-Arbeit in den Sand gesetzt, ja, du konntest diese Sprache einfach nicht, du fandest sie schrecklich.

Viel besser gefiel dir da Französisch und genau das verstand auch niemand, in Englisch warst du eine Niete, aber in Französisch warst du Klassenbeste.
 

Nun, nach diesem Schultag, gingst du wie immer nach hause, machtest die Hausaufgaben und am Abend trafst du dich mit Freunden.

Und ab genau da ging alles den Bauch hinunter. Ihr habt euch köstlich amüsiert, wieso auch nicht? Du bist Single, also darfst du das auch.

Du hast geflirtet was das Zeug hielt und hast auch so den ein oder anderen schnuckeligen Kerl kennen gelernt.

Irgendwann war es kurz nach Mitternacht, die Zeit ist deiner Meinung nach wie im Flug vergangen und da du morgen Schule hast, musstest du wohl oder übel nach Hause.

Also hast du dich von deinen Freunden verabschiedet und bistt nach Hause gegangen, trafst unterwegs jedoch ein paar angeheiterte Kerle.

Sie machten dich an und drängten dich langsam in die Enge, sodass dir die nackte Angst in die Knochen kroch.

Was wenn sie dich vergewaltigen wollten und danach töten würden?! Ja, du bist noch nie eine Person gewesen, die wirklich positiv dachte, das hattest du eindeutigen von deinem Vater geerbt, meinte jedenfalls deine Mutter.

Doch so schnell wie diese Gedanken gekommen waren, verdrängtest du sie auch wieder. Es war nicht der richtige Zeitpunkt sich nun über solche Sache den Kopf zu zerbrechen.

Du versuchtest nicht panisch zu wirken, sahst von links nach rechts, suchend nach einem Fluchtweg. Nur war da einfach keiner, hinter dir war die Wand, vor dir, sowie auf beiden Seiten, diese Kerle.

„Was wollt ihr?“, murmelst du leise, wichst Schritt für Schritt immer weiter nach hinten zurück. Doch dann ging es nicht mehr weiter, du spürtest wie der kalte Stein sich in deinen Rücken drückte, nur wenige Schritte vor dir diese Kerle und nun da du sie direkt ansahst, bemerkst du ihre Blicke.

Und nun warst du sicher, sie wollten sicher nicht nach den Weg fragen oder nur eine höfliche Konservation mit dir führen.

Dieses lüsterne und dreckige Grinsen in ihren Gesichtern, sprach bände. Es lief dir eiskalt den Rücken hinunter, du warst in der Falle, wie sehr du dir doch wünschtest, du könntest mit der Wand hinter dir verschmelzen und verschwinden.

Einer der Kerle lachte leise auf, „Hey Jungs, schaut euch das an. Anscheinend hat die Kleine Angst.“, grinste dieser, er war eindeutig nüchtern, das konntest du daran erkennen das er nicht nuschelte auch nicht nach Alkohol stand.

Im Gegensatz zu den anderen beiden, der eine hatte erhebliche Probleme sich gerade zu halten und der andere lehnte sich mehr an seinen Kumpel, der gerade gesprochen hatte, als das er selber stand.

„W.at..machen wa mit der Klenen?“, nuschelte eben dieser leise und musterte dich grinsend.

Du hattest das Gefühl das er dich gerade regelrecht auszog, schützend schlangst du deine Arme um deinen Körper.

Du wolltest hier weg, einfach nur weg und ganz schnell nach Hause, „Lasst mich in Ruhe..“, hauchst du ängstlich und drückst dich noch mehr gegen die Wand hinter dich. Du hattest immer noch die Hoffnung das, die Wand dich verschlingen würde.

Nur schien dir diesen Gefallen niemand erfüllen zu wollen.

Nun beugte sich der Kerl in der Mitte vor, er überbrückte die letzten Schritte und stützte sich mit den Händen links und rechts, von deinem Kopf an der Wand ab.

„Aber..Aber Süße!“, grinst er dich an, „Wir wollen doch nur ein wenig Spaß haben, wir beschützen dich..“ Du korrigiert dich, er hatte getrunken. Nun da er so nahe vor die war, das du seinem Atem im Gesicht spüren konntest, riechst du seine leichte Fahne.

Dir wird schlecht, dein Magen zieht sich zusammen und du hast das Gefühl dein Mageninhalt will nach draußen.

Nur mit Mühe kannst du den Brechreiz zurückhalten, du wolltest es vermeiden, den Kerl nun anzukotzen.

„Lasst mich in Ruhe!“, wiederholst du wieder leise, wendest dein Gesicht zur Seite, um frische Luft zu atmen, auch wenn sie dir im Moment kälter vorkam als vorher und sie dir in der Lunge wehtat.

Das Atmen fiel dir immer schwerer, die Angst lähmte dich regelrecht. Dein Blick gleitet zu einer zerbrochenen Flasche die auf dem Boden liegt, wenn du sie nur erreichen könntest.

„Und was, wenn wir dich nicht in ruhe lassen…?“, grinst wieder der Kerl vor dir, beugt sich nun weiter zu dir und leckt dir über die linke Wange.

Erschrocken zuckst du zusammen, kneifst die Augen zusammen, deine Übelkeit wird immer schlimmer, aber langsam steigt auch Wut in die auf.

Was denken diese Kerle was sie da tun?
 

Du wusstest selber nicht, wie du auf einmal die Kraft dazu aufgebracht hattest, aber ehe der Kerl vor dir richtig schauen konnte, hattest du ihm das Knie in den Magen gerammt und bist zu Seite gesprungen.

Die Flasche hattest du dir im Sprung gegriffen, nun richtest du dich langsam auf und sah die Kerle an.

„Haut ab! Oder ihr bereut es!“, zischt du leise, hältst die Flasche vor dich. Wenn es sein musste, würdest du sie einsetzten.

Im Moment war es dir egal.

„Du kleines Miststück…“ Mittlerweile hatte der Kerl sich wieder aufgerichtet, er war wütend, sehr wütend sogar.

Er geht wieder auf dich zu, du weichst einen Schritt zurück, noch mal warnst du sie, doch sie hören natürlich nicht auf dich.

Es ging schnell, als der Kerl nach dir greifen wollte, hast du ihm die Flasche in den Magen gerammt. Gerade noch kannst du dem Griff von einem der anderen Typen ausweichen.

Du bist überrascht, dass du solch gute Reflexe hast; du hattest dich geduckt, ihm eine verpasst und ihm dann die Kehle aufgeschlitzt.

Gurgelnd ging er in die Knie, der andere, der bis jetzt nur geschockt zugesehen hatte, nahm seine Beine in die Hand und verschwand in die Nacht. Lässt dich zurück, geschockt, verwirrt und über dich selber erschrocken.

Du lässt die Flasche auf den Boden fallen, weichst zurück, noch einmal siehst du zu dem Kerl, dem du die Kehle auf geschlitzt hast. Er bewegte sich nicht mehr. Der andere stöhnte unter Schmerzen und windet sich, hält sich den Bauch. Was… was hattest du getan?

Du siehst auf deine Hände, die mit dem Blut der beiden besudelt sind, betrachtest deinen Körper.

Doch dann schüttelst du den Kopf, drehst dich auf dem Absatz um und rennst; rennst so schnell du kannst. Egal wohin, einfach nur weg. Weit, weit weg.
 

Du bist Stunden ziellos herum geirrt, Gott sei dank bist du niemanden begegnet, das ersparte dir unangenehme Fragen.

Fragen, die du nicht beantworten konntest, nicht wolltest, du wusstest ja selber nicht was in dich gefahren war.
 

Selbst wie du nach Hause gekommen bist, weißt du nicht mehr. Du hast dich ins Haus geschlichen, wie ein Einbrecher, deine Sachen versteckt und gefühlte zehn Stunden geduscht, nur um dich wieder sauber zu waschen. Aber selbst, wie oft du dich auch gewaschen hast, es wollte einfach nicht weg, dieses dreckige Gefühl.

Und nun stehst du vor deinem Spiegel, starrst in dein Spiegelbild und denkst, dass es reinste Notwehr gewesen war; wer weiß was sie dir angetan hätten? Du konntest nichts dafür, du hattest es tun müssen.

Leicht lächelnd streichst du durch deine [h/l] [h/c] Haare und lässt dich auf deinem Bett nieder.

Du würdest es einfach vergessen, nie wieder daran denken. Dieses Kapitel in deinem Leben würdest du verschließen und nie wieder hervorholen.
 

Du warst sehr gut darin Dinge zu verdrängen, nicht mehr an Dinge zu denken, die nicht angenehm waren, die dir zu Nahe gingen, die dich schockierten.

Du hättest heute Morgen, einfach krank und nicht aufstehen sollen, dann wäre das nie passiert.

Aber nun war es egal, nun musst du einfach dieses Geschehen verdrängen, es war das Beste, für dich, für deine Familie und erst recht für dein ganz normales, stinklangweiliges Leben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ishizuka-Kazumi
2011-03-14T15:54:40+00:00 14.03.2011 16:54
Wow, also der Anfang klingt doch schon sehr vielversprechend^^
Ich mag ihn zumindest sehr. ^^
Hab ja auch nichts gegen Blut und so... X'D
Hoffe, du machst bald weiter^^
LG, Kazumi
PS: Ich kann gerne das Beta-Reading übernehmen^^


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