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Wette

von

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Streit

Streit
 

Sasoris Fingerknöchel liefen langsam blau an. Er war wütend, aber er kannte den Grund nicht.

Das ging ihm zu schnell!

Gestern noch war alles gut gewesen, sie waren normal gewesen und kein einziges Wort war über einen Freund gefallen.

Sasori bezweifelte, dass Itachi und Deidara sich erst seit gestern kannten, dazu wirkten sie viel zu vertraut. Und überhaupt: Wer würde eine gerade erst geschlossene Beziehung mit in die Schule nehmen?

Daraus schloss der Rotschopf, dass Deidara ihm das verschwiegen hatte. Dabei waren sie doch beste Freunde. Oder?

Als er sich die letzten Wochen durch den Kopf gehen ließ, bemerkte Sasori, dass sich ihr Verhältnis unwesentlich geändert hatte. Sie hatten weniger Zeit miteinander verbracht, häufig war Deidara bei Hidan gewesen und auch mit Konan hatte er sich einige Male mehr getroffen als mit dem Rotschopf. Nicht mehr normal.

„Sasori, Alles okay?“

Deidaras besorgte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er schaute verwirrt auf.

„Hm? Ja, klar...“

Sasori hoffte, dass Deidara den betrübten Unterton in seiner Stimme bemerkte, ihn vielleicht darauf ansprach, wie er es auch sonst immer tat, aber er sah nur Deidara lächelndes Gesicht und die verschränkten Finger der beiden vor ihm stehenden Jungen.

„Na dann, un!“

Schon zog er Sasori und Itachi wieder mit nach draußen.

„Was zum...?“

„Pause. Wir haben Pause, Saso. Willst du die drinnen verbringen? Und ich muss Ita noch die Schule zeigen!“

Sasori fügte sich und im Klassenzimmer blieben ein verwirrter, immer noch süßlich lächelnder Hidan und ein kopfschüttelnder Kakuzu zurück. Der Braunhaarige hatte es doch gewusst. Es würde Ärger geben.
 

„Das ist das Krankenzimmer, da ist das Sekretariat, da wohnt der Hausmeister -geh da nicht rein, wir vermuten, er sei pädophil!-, da die Mensa, das ist ein Klo, ziemlich widerlich übrigens und die Spiegel sind auch schrott, dass da ein Mülleimer, du weißt schon, da sind Sakura und Ino, schnell weg....hier ist die Mensa, da draußen siehst du die Sporthalle, die Blauhaarige da ist Konan-chan und Sensei Kakashi hat sowieso immer...ah!“

In Windeseile riss sich der Blondschopf von den beiden Jungen los und rannte den Gang hinunter.

Die beiden Zurückgebliebenen schauten sich verdutzt an.

„Äh...jaaaah“

Sasoris wunderbar intelligenter Kommentar durchbrach die peinliche Stille und machte sie noch unangenehmer, bis Itachi wortlos den Kopf schüttelte und sich in die Richtung, die Deidara eingeschlagen hatte, zum gehen wandte.

„Tu ihm nicht weh“

Verwundert drehte sich der Uchiha sich um.

Sasori biss sich auf die Lippen, er versuchte, seine Unsicherheit zu verbergen und funkelte Itachi dann wütend an.

„Tu ihm ja nicht weh, ja? Wenn ich sehe, dass er auch nur eine Träne um dich vergießt, bist du Geschichte, klar?!“

Die letzten Worte waren nur gezischt über die Lippen des rothaarigen gekommen, er bebte vor unterdrückter Wut.

Itachi hob unbeeindruckt eine Augenbraue.

„Sonst...?“

„Sonst...!“

Sasori rang um Worte, doch außer profanen Drohungen kam ihm nichts in den Sinn. Er hob schon verzweifelt die Arme, um wenigstens ein bisschen herumzubrüllen, doch jemand kam ihm zuvor.

„Sonst prügle ich dich weich wie'n Stück angesabberten Keks“

Sasori und Itachi drehten sich verwundert zu der machomäßigen Stimme um, die eben die Situation gerettet hatte -das zumindest in Sasoris Sinne.

Itachi schien gegenüber der wirklich überragenden Größe Hidans, der knapp zwei Köpfe weit auf ihn herunterschaute, sowie der unübersehbaren Muskeln des Silberhaarigen kalt geblieben, Sasori sah jedoch einen Schweißtropfen, der sich an Itachis Wange hinab wand.

Ach? War der große Uchiha etwa nervös? Der Rotschopf grinste belustigt.

Itachi verschärfte seinen blick und starrte Hidan beherrscht, aber sichtlich angepisst an.

Dieser starrte nicht minder aggressiv mit seinem Machogrinsen zurück. Sasori sah verwirrt zwischen den beiden hin und her. Was ging denn jetzt ab?

Natürlich, er war auch wütend, doch Hidan? Der würde Sasori doch normalerweise nur freundschaftlich auslachen und dann von einem sichereren Standpunkt zuschauen. Und nun machte er hier einen auf Beschützer?

Der Rotschopf legte verwundert den Kopf schief. War Deidara dem Silberhaarigen vielleicht wichtiger, als Sasori es bisher dachte? Wie weit ging das Verhältnis zwischen den beiden? Zumindest auf Hidan Seite, Deidara hatte ja jetzt einen Freund.

Eine laute Stimme riss Sasori aus seinen Gedanken.

„Na, Uchiha? Noch mal so provozierend und deine bleiche Fresse bekommt'n paar Farben!“

„Nicht interessiert“

„Ich sags dir auch nochmal, am besten, du lässt die Finger von Deidara, einer wie du macht ihn nur unglücklich!“

„Ach, wie kommst du denn zu der Angabe?“

„Du bist das gefühlskaltes Arsch. Dei ist fröhlich und spontan. Ihr könnt einfach nicht zusammengehören“

„Wir können, wie du siehst. Und nun entschuldige mich bitte, ich muss meinen Freund suchen, wir haben noch was vor“

Itachi lächelte den beiden noch einmal überheblich zu und verschwand in der Menge.

„Oh nein, du hast hier nicht ab, du Pisser!“

Der Silberhaarige stürzte dem Uchiha hinterher und packte ihn am Unterarm.

„Wir haben noch was zu klä-“

Hidan schrak zurück, als zwei schwarze Onyxe ihn durchbohrten.

Für einen Augenblick glaubte er in Itachis Augen Verletzlichkeit zu sehen, Reue und etwas anderes, was er nicht gleich einordnen konnte. War das Verzweiflung? Trauer? Panik?

Doch dann kehrte die übliche Kälte in den Blick des Uchihas zurück und er stieß Hidan mit einer solchen Kraft von sich, dass der Hüne unsanft auf dem Boden landete.

Emotionslos blickte der schwarzhaarige auf den am Boden hockenden herab.

„Na, was wolltest du klären?“

Ein Mundwinkel zuckte und ein sarkastisches Grinsen umspielte Itachis Lippen.

„Hmmmmm?“

Der forschende Ton und der langgezogende Laut erinnerten Hidan wieder an Deidara und daran, dass er diesen Kerl von dem Blonden abbringen musste, sonst würde nicht nur Deidara selbst Leid erfahren müssen.

Er hatte es im Gefühl, was zwar etwas war, worauf er sich sonst nie verließ, aber nun...es war einfach anders. Er musste es tun. Mit diesen Gedanken stürzte er auf Itachi zu und riss ihn zu Boden.

Dieser hatte den Angriff nicht erwartet, aber er war nicht lange genug perplex, um Hidan Zeit zu geben, ihm Schläge zu verpassen. Er fing die auf ihn zu sausende Faust ab und schlug zurück. Die beiden wälzten sich über den Boden, schlugen, traten, prügelten auf einander ein.

Ein lauter Schmerzensschrei riss Sasori aus seinem erschrockenem Starren. Er blickte fassungslos auf das Geschehen herab.

Hidan kniete über den am Boden liegenden Itachi und hielt sich die Nase, aus der langsam ein Rinnsal Blut tröpfelte. Über dem rechten Auge des Uchiha bildete sich bereits eine blauviolette Beule, die sein Gesicht entstellte.

Hidan begann zu schimpfen.

„Fuck, tickst du noch ganz richtig, du Hurensohn?“

„Wer hat mich denn hier vollkommen grundlos angefallen, he?“, brüllte Itachi nicht minder laut zurück.

Aus der Menschenmenge, die sich im Flur gebildet hatte, schob sich ein Arm, ein Fuß, dann ein Körper und Sasori wurde unsanft zur Seite geschubst.

„Was ist denn los, mh?“

Diese Stimme...der Kopf des Akasuna fuhr herum und er blickte in strahlend blaue Augen, die sich ungläubig weiteten, als Deidara das Geschehen realisierte.

„Oh nein....“

Der Blonde stolperte noch einen weiteren Schritt nach vorn.

„Itachi!“

Schnell stürzte er an Itachis Seite, stieß Hidan bestimmt weg und half dem Uchiha auf die Beine.

Ihn stützend schritt er mit erhobenem Haupt an Sasori vorbei.

Dieser konnte es nicht glauben. Deidara half Itachi und ließ Hidan einfach so liegen, ohne überhaupt zu wissen, was geschehen war? Hidan, einen seiner besten Freunde? Itachi musste ihm wirklich wichtig sein.

Wichtiger als Hidan. Wichtiger als Sasori?

Er wusste es nicht, aber als Sasori dieses Bild sah, der besorgte Blondschopf und Itachi an seiner Seite, Itachi, dem seine Sorge galt, hatte er das Gefühl, Deidara bereits verloren zu haben.

Seinen Lippen entfloh ein gequälter Laut und er flüsterte unbewusst den Namen der Person, die ihm solche Sorgen machte.

„Deidara...“

Der Blonde fuhr herum. Erschrocken bemerkte Sasori das wütende Funkeln in den blauen Augen des Anderen.

„Was?“, keifte der Blonde.

„Äh...“ Sasori wusste nicht wirklich etwas zu erwidern, es war ja eher ein Versehen gewesen.

„Wird das noch was?“

Der grantige Unterton in der Stimme Deidaras wurde immer deutlicher und er verzog sein Gesicht sichtlich genervt.

Sasori handelte unbedacht, trotz des Wissens um Deidaras leichte Reizbarkeit, besonders, wenn er sich sowieso aufregte. Was deutlich der Fall war. Sasori bereute seine nächsten Worte sofort, doch es war bereits zu spät.

„Warum bist du eigentlich unfreundlich?“

Ungläubig starrte Deidara den Akasuna an.

„Ist das dein Ernst, Sasori?“

Der Akasuna hob trotzig das Kinn.

„Ja, das ist es. Warum bist du grundlos so mies zu mir?“

Dem Blonden rutschte die Kinnlade auf den Boden. Kurz sah man das Unverständnis in seinen Augen aufblitzen, dann überwog die Wut. Er ballte die Hände zu Fäusten und zog wütend die Brauen zusammen.

„Grundlos? GRUNDLOS? Hast du sie noch alle, Sasori? Meine besten Freunde prügeln sich und du stehst tatenlos daneben und siehst zu? Fragst mich auch noch, warum ICH so unfreundlich bin?! Wie kann man nur so Panne sein, hm?! Du kotzt mich an!“

Der Blonde steigerte sich in seine Wut hinein und Sasori wurde es zu viel.

Er sah nur noch rot, als er Deidara entgegen schrie:

„Jetzt reg dich nicht so auf, als wärst DU verprügelt worden! Itachi war einfach nur scheiße zu Hidan und hat total ihn provoziert, aber du fragst ja nicht mal, was gewesen ist, sondern schreist hier einfach deinen besten Freund an! Dann geh doch zu deinem Uchiha und lass uns hier in ruhe, wenn du dich sowieso nur beschwerst! Du kannst mich mal so was von!“

Der Rothaarige atmete schwer. Dieser Ausbruch war befreiend gewesen, doch auch jetzt hatte er noch das Gefühl, recht zu haben. Deidara steigerte sich doch da total rein!

„Das hört sich aber anders an, du Arsch! Ich hab mir meine Meinung gebildet und so siehst sie aus! Wenn du damit nicht zufrieden bist, ist das dein Pech, hm! Genau das werde ich tun. Du bist echt das Letzte!“

Mit diesen Worten drehte sich Deidara zu dem immer noch wartenden Itachi um, nahm wortlos seine Hand uns zog ihn fort. Sasori sackte in sich zusammen. Spätestens jetzt hatte er ihn verloren.

„Tja, da haben wir uns allerdings ganz schön tief in die Scheiße gewagt, Alter“ .

Hidans Ton war locker, doch auch aus seinem Gesicht sprach die Trauer um den Verlust.

„Auch wenn Itachi es verdient hat“

Sasori ließ nur einen zustimmenden Laut hören und starrte ausdruckslos gegen die Wand.
 

„Jungs, Jungs, das war echt nicht produktiv für meinen Plan!“

Auf Hidans Gesicht breitete sich ein Lächeln aus.

„Konan! Cool, dich zu sehen. Welcher Plan?“

Die Blauhaarige seufzte gespielt und schüttelte tadelnd den Kopf.

„Um die beiden auseinander zu bringen natürlich! Was erwartest du?“

Hidan zuckte mit den Schulter.

„Bei dir weiß man nie“

Konan kicherte.

„Stimmt auch wieder, Hi-chan“

„Pff...also, was hat du vor?“

„Naja, das ist so...“

Die Blauhaarige grinste böse und die beiden steckten die Köpfe zusammen.

Würde schon gut gehen. Hoffentlich.
 


 

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Soooooo, fertig. Endlich! Entschuldigt, dass ich euch so lange habe warten lassen.

Das Kapitel könnte jetzt vielleicht ein wenig verwirren, aber im nächsten wird sich -hoffentlich- einiges klären. Das nächste Kapitel wird zudem auch Teile aus der Sicht von Deidara und Itachi enthalten, vielleicht auch Hidan und Konan. Das dürft ihr euch aussuchen^^

Und? Was sagt ihr zum Kappi?

Bis zum nächsten Kapitel!

lg

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rosaliya
2012-04-06T11:25:53+00:00 06.04.2012 13:25
sau geil mach bitte weiter


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