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High School Life

[with Hinata Hyuuga]
von

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Ein Unglück jagt das Nächste.


 

Ein Unglück jagt das Nächste.
 


 

Heute, wachte ich ziemlich früh auf. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es gerade erst einmal sechs Uhr in der Früh war. Eigentlich wollte ich mich wieder hinlegen und ein wenig weiter schlafen, denn ich musste erst in etwa zwei Stunden aufstehen, da der Unterricht heute erst um neun Uhr begann. Jedoch bekam ich aus irgendeinem Grund kein Auge zu und so beschloss ich, einfach mal aufzustehen. Meine Augen blickten erst einmal durch das ganze Zimmer und entdeckten zu aller erst Hidan und Temari. Die Blonde lag mit ihrem Rücken zu ihre Freund, während dieser sie von hinten umarmte. Ein kleines Lächeln huschte mir über mein Gesicht. Die beiden sahen wirklich nur niedlich aus. Hätte jemand, der Hidan nicht kannte, ihn so gesehen, würde er niemals glauben, dass dieser ein “Extrem-Flucher” war.
 

Meine Augen glitten einige Meter weiter zum nächsten Bett. Sakura lag dort friedlich schlafend und zusammengekauert wie eine kleine Katze. Die Decke war zu Boden geworfen und so hatte man einen freuen Blick auf ihre Schlafkleidung – ein weißes, ihr zu großes, T-Shirt und eine kurze Hotpants-artige Hose.
 

Schließlich schlenderte ich geräuschlos ins Bad, duschte mich erst einmal richtig kalt, damit ich auch richtig wach wurde. Danach wusste ich nicht wirklich, was ich machen sollte. Also zog ich schon einmal meine Uniform an und verließ das Zimmer. Der Flur war noch ziemlich unbeleuchtet, doch ich wunderte mich nicht. Keiner würde gerne freiwillig zu dieser Uhrzeit aufstehen. So ging ich nach draußen, an die immer noch kalte Morgenluft, dessen leichte Brise mir sanft durch die Haare strich. Ich entschied mich dafür, einen kleinen Spaziergang um die Schule zu machen, da ich sowieso nichts zu tun hatte. Ich ging vorbei an dem riesigen Sportplatz und gelangte an einen kleinen Spielplatz, der gleich dahinter lag. Der Spielplatz gehörte zu dem Kindergarten in der Nähe, aber da im Moment keiner da war, setzte ich mich auf eine der beiden freien Schaukeln und begann mich langsam abzustoßen, damit ich leicht hin und her geschwenkt wurde. Jedes mal, wenn sich die Schaukel nach hinten bewegte, flogen mir meine langen Haare ins Gesicht, sodass ich meine Augen schloss und dieses tolle Gefühl genoss. Es fühlte sich so an, als ob man fliegen würde – mit viel Fantasie war diese Vorstellung gar nicht so schwer.
 

“Was machst du schon so früh hier?”, hörte ich plötzlich eine männliche Stimme. Sofort streckte ich meine Füße aus und schlitterte geräuschvoll über den sandigen Boden. Ich öffnete meine Augen mit einem Mal und drehte meinen Kopf zur Seite, um in das leicht lächelnde Gesicht von Madara zu blicken.

“Spazieren gehen.”, beantwortete ich ihm seine Frage schnell, als ob ich eine Art Soldat wäre, der seinem Offizier eine flinke Antwort geben müsste. Wenn ich jetzt aber so nachdachte, konnte ich ihn genau das gleiche fragen.
 

Madara stand gerade vor mir und lächelte mich immer noch an. Wie konnte man nur so ein tolles Lächeln haben? Ich fragte mich, ob jeder der Uchiha so ein tolles Lächeln hatte. Ich hatte bis jetzt nur Sasuke frech grinsen sehen und bei Itachi.. Bei diesem habe ich noch nie wirklich irgendeine Emotion entdeckt, das war aber auch ein Grund, warum die Mädchen so scharf auf ihn waren. Und egal wie oft er, und auch im Allgemeinen die Akatsuki Mitglieder, ein Mädchen abservierten, sie wurden nicht unbeliebter. Es war eher so, dass das Gegenteil in Kraft trat. Sie wurden noch populärer als sie schon waren. Ich verstand manchmal nicht warum, aber Personen wie sie es alle waren, hatten einfach Erfolg. Sie besaßen Geld und gutes Aussehen, was wollte man mehr?
 

Plötzlich merkte ich, wie Madara mich anblickte. Er sah mich mit einem undefinierbaren Blick an, sodass ich keine Emotion deuten konnte, wenn es überhaupt eine gab. Er ging einen Schritt auf mich zu und seine rechte Hand kam auf mich zu. Aus Reflex schloss ich meine Augen, als ob ich Angst hätte, und duckte mich ein wenig. Jedoch merkte ich sogleich, dass er mir ins Haar griff. “Du hast ein Blatt im Haar”, erklärte er und nahm es mir weg. Beschämt ließ ich meinen Kopf leicht eingezogen und bedankte mich mit einem leichten Lächeln. Ich wusste nicht wieso ich diese Reaktion gezeigt hatte, als er mit seiner Hand in meine Richtung kam. Ich hatte wahrscheinlich ein wenig Angst..
 

“Kommst du mir? Ich gehe wieder rein.” Ich nickte. Wenn ich schon die Gelegenheit hatte ein Stück mit ihm zu laufen, wieso sollte ich sie nicht nutzen? Es konnte ja nichts passieren – dachte ich mir zumindest. So sprang ich kurzerhand von der Schaukel und wir beide liefen langsam zurück. Am Sportplatz entdeckte ich auch schon einige Jungs, die ein oder zwei Jahrgänge unter mir waren. Sie spielten wild Fußball miteinander und riefen sich andauernd irgendetwas zu. Ich hätte wirklich gerne einen kleinen Bruder.
 

“Ist Hidan noch bei euch?”, riss mich plötzlich der Uchiha aus meinen Gedanken und ich nickte. “Ja, er schläft mit Temari”, antwortete ich ihm rasch, ehe ich überhaupt merkte, was ich da gerade gesagt hatte. Verdammt. Madara sah mich etwas schief an und ich versuchte hektisch mich zu korrigieren. “A-Also ich meine, dass-” Weiter kam ich nicht. Irgendetwas prallte mir mit voller Wucht gegen den Kopf und ich könnte schwören, dass es der Fußball war, mit dem die Jungs auf dem Platz spielten. Augenblicklich wurde mir schwarz vor Augen, sodass ich mein Gleichgewicht verlor. Das letzte was ich noch spürte war, wie jemand seine Arme um mein Hüfte schlang, damit ich nicht auf dem Boden aufprallte.
 

Langsam öffnete ich meine Augen, kniff sie aber sofort weder zusammen, als mir das grelle Licht in die Augen schien. “Shizune”, rief eine mir bekannte Stimme und sofort kam die Angesprochenen hergelaufen. Ich wollte meine Hand zu meinem Kopf führen, wurde aber jedoch zurückgehalten, indem die andere Hand meine in ihre nahm, sodass sie sich kreuzten. Ich versuchte wieder, meine Augen zu öffnen, um zu sehen wo ich mich befand und mit wem. Schemenhaft konnte ich eine junge Frau mit braunen Haaren erkennen, die über mich gebeugt war. Es musste wohl Shizune sein, unsere Schulkrankenschwester und die wohl netteste Erwachsene hier auf der High School. Sie hatte wirklich ein gutes Herz und war stets freundlich zu allen. Sie war diejenige, die den Schülern Krankenscheine gab, falls es diesen einmal nicht gut gehen sollte. Es gab einige Schüler, die sich diesen Krankenschein “erschummelten”, indem sie Shizune versuchten etwas vorzuspielen. Diese tat jedes Mal so, als würde sie nichts bemerken und befreite die Schüler vom Unterricht. Ich meine, sie ist eine Ärztin. Natürlich erkannte sie, ob man wirklich krank war oder nicht.
 

Nach kurzer Zeit konnte ich meine Augen wieder ganz öffnen, ohne dass das helle Licht mich störte. Shizune ging jetzt wieder weg von mir und sprach zu einer Person neben ihr. “Es ist nichts ernsthaftes. Der Aufprall des Balls hat nur ein wenig Kopfschmerzen hervorgerufen, aber das geht schnell wieder vorbei. Wenn sie ihr Gedächtnis wieder ein bisschen geordnet hat, dann sag ihr doch bitte, sie soll diese Tabletten einnehmen. Das beschleunigt den Heilungsprozess ein klein bisschen. Hinata soll sich dann bitte noch ein wenig ausruhen.” Die Person neben mir, von der ich wohl sagen konnte, dass sie Madara war, stimmte zu. Gleich danach, als Shizune weg war, sah er zu mir her. “Wir sollten dann gehen, Shizune hat schließlich auch noch andere Patienten.”, sagte er zu mir und half mir auf die Beine. Ein wenig wackelig stand ich da, aber es ging. Mir fiel erst jetzt auf, dass ich die ganze Zeit über Madaras Hand gehalten hatte und es immer noch tat.
 

So begaben wir uns raus, denn wir mussten schließlich noch ein Stockwerk höher. Das Treppensteigen war für mich auf keinen Fall leicht und es kam mir so vor, als ob ich für eine Stufe zig Stunden brauchte. Zudem lag die Hälfte meines Gewichtes, der mich langsam und voller Geduld hoch führte. Ich stellte mich wie ein kleines Kind an, das gerade laufen lernte. Als nahm ich all meine Kraft zusammen und sagte ihm, dass ich auch alleine in mein Zimmer schaffen würde. Ich wusste genau, dass ich unglaubwürdig klang, aber vielleicht würde er einfach weggehen und mich so lassen wie ich war. Ich wollte ihm schließlich nicht noch mehr auf die Nerven gehen. Jedoch lächelte er mich nur an und sagte: “Passt.” Ich wusste nicht genau, ob das jetzt heißen sollte, dass er ging oder nicht. Ich setze einfach einen weiteren Schritt auf die nächste Treppenstufe und spürte, wie er plötzlich von mir abließ. Er wollte doch nicht wirklich einfach so gehen!? Vor lauter Verwirrung vergaß ich völlig, mich auf den Beinen zu halten und verlor beinahe mein Gleichgewicht.
 

Dennoch würde ich auf keinen Fall fallen, denn Madara hatte seine Hand unter meine Kniekehlen und meine Arme getan, sodass er mich nun wie eine Prinzessin trug. Als ich anfing zu protestieren ignorierte er es gekonnt und trug mich die Treppen hinauf. “So ist es doch besser. Wir kommen schnell in deinem Zimmer an und du kannst dich noch ausruhen.” Ich konnte es nicht fassen, dass er mich wirklich trug. Doch als ich all die neidischen Blicke der Mädchen und die verwunderten Blicke der Jungs sah, war mir klar, dass das hier alles der Realität entsprach. Da der Unterricht in einer halben Stunde begann, waren die Schüler schon auf dem Weg in ihre Klassenzimmer. Es waren nicht gerade wenige, die sich auf den Fluren aufhielten und uns sahen. Es war mir ein wenig peinlich. Was sie wohl alle dachten?
 

Als ich Ino und Karin entdeckte, begann ich breit zu grinsen. Eigentlich tat ich so etwas nicht, aber bei den beiden musste ich einfach grinsen, denn sie mit so einem Gesichtsausdruck zu sehen war einfach nur belustigend. Temari und Sakura hätten die beiden mal sehen sollen.
 

Nach kurzer Zeit kamen wir vor der Tür meines Zimmers an und Madara setzte mich ab. Ich lehnte mich an die Wand neben der Tür, um Madara anblicken zu können. Er sah mich mit seinen verdammt verführerisch wirkenden Augen kann, sodass ich sofort hätte dahin schmelzen können. Eine peinliche Stille umgab uns und ich glaube, er wartete nur darauf, dass ich etwas sagte. “Also dann..”, begann ich nervös. “Danke, dass du mich hier her gebracht – oder eher getragen – hast.” Ich verbeugte ich ein wenig und verabschiedete mich. Mein Gegenüber jedoch rührte sich kein Stück und sah mich ausdruckslos an. Ich verstand nicht, was dieser Ausdruck sagen sollte. War er glücklich, zufrieden, traurig enttäuscht? Anhand seines jetzigen Ausdruckes konnte ich nichts erkennen. Es hörte sich alles so beängstigend an, jedoch hatte dies auch ein gewisses Etwas, das angenehm auch mich wirkte. “Kein Problem.” Er drehte sich um und verabschiedete sich mit einem “Tschüss, wie sehen uns.” und setzte zum Gehen an. Ich geriet ein wenig in Panik, sodass ich gar nicht mehr nachdachte und mein Gehirn sich automatisch abschaltete. Es geschah, was geschehen musste. Ich griff nach seiner Hand, sodass er sich umdrehte, und ging einen Schritt auf ihn zu. Ohne zu zögern stelle ich mich auf meine Zehenspitzen und drückte ihm sanft einen Kuss auf die Wange.
 

Ich erkannte, dass er ein wenig überrascht war von meiner Reaktion, doch ich bemerkte, wie er meine Hand ein wenig drückte. Als ich wieder auf meinen Fußsohlen stand, blickte ich ihm tief in seine wundervollen Augen und lächelte ihn an. “Danke nochmal”, flüsterte ich und drehte mich zum Gehen um. Da passierte es, dass es in meinem Kopf plötzlich “Klick” machte und mein Gehirn wieder anfing zu arbeiten. Mein Gesicht begann sich innerhalb von Millisekunden zu verfärben und ich torkelte hastig in mein Zimmer, wo ich dann die Türe hinter mir mit einem lauten Knall zu schlug. Ich lehnte mich schnell an die Tür, als ob ich befürchtete, er würde mich verfolgen und atmete einige Male tief ein.
 

“Hinata!” Meine Augen öffneten sich geschockt und blickten in die türkisfarbenen Augen meiner Gegenüber. “Was ist passiert?”, wollte die Sabakuno von mir wissen, welche hinter Sakura zum Vorschein kam. Ich blickte mich erst einmal hektisch um, um mich zu vergewissern, dass Hidan nicht mehr da war und erzählte den beiden alles, was heute Morgen alles geschehen war. Nachdem ich fertig mit meiner Erzählung war, grinsten mich die beiden an. “Na wenn das mal nichts wird.”
 

Ich dagegen wusste nicht recht. Madara hatte selbst klar und deutlich gesagt, dass er nichts von einer Beziehung hielt. Vor allem eine Beziehung mit einem Mädchen aus unserer High wäre für ihn unvorstellbar und daran erinnerten sich meine Freundinnen wieder, als ich es ihnen erzählte. “Vielleicht hat er sich ja umentschieden!”, versuchte Sakura mich aufzuheitern und klopfte mir auf meine Schulter. Sakura war wirklich sehr optimistisch, was diese Sachen anging.
 

“Kommst du mit zum Unterricht?”, fragte mich die Haruno und beugte sie ein wenig zu mir her. Eine Weile dachte ich nach und nickte schließlich. Ich hatte wirklich gar keine Lust alleine in meinem Zimmer zu sitzen und über unnötige Dinge nachzudenken. Aber andererseits wollte ich auch Madara nicht über den Weg laufen. Dennoch ging ich mit ihnen mit. Die Wahrscheinlichkeit war nicht allzu groß, dass ich ihn sah, denn den Großteil der Zeit waren die Akatsuki von irgendwelchen Mädchen-Haufen umschwärmt, sodass man die Jungs selbst nie zu Gesicht bekam, solange man nicht versuchte sich in das Getümmel zu werfen.
 

So begaben wir uns in den Klassensaal, in dem wir Unterricht hatte. Ich hoffte wirklich, dass ich Madara Uchiha heute nicht sehen musste. Wie er mich wohl ansehen würde? Am besten dachte ich nicht nach.
 


 

A/N: Ich habe es also geschafft und hoffe, dass euch das Kapitel gefällt. Ich würde mich über eine Rückmeldung von eurer Seite freuen!
 

Liebe Grüße, KyoHyon



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kakashi_Angel
2011-08-13T08:24:25+00:00 13.08.2011 10:24
Es wird immer spannender Hehe!^^
tolles kapitel :D
Von:  Lexion
2011-05-04T09:57:20+00:00 04.05.2011 11:57
Haha^^
Ich wusste es Mada Hina! YES!!!! Das finde ich zu geil! *___*

LG Lex
Von:  fahnm
2011-03-21T20:28:16+00:00 21.03.2011 21:28
Super Kapi^^


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