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Zerbrechliches Glück

unsichtbare Scherben..
von

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Begegnung

Jeder Mensch sucht nach etwas, das ihn glücklich macht.

Jeder Mensch hat das Recht glücklich zu sein.
 

Ein Gesicht, wie aus Porzelan.

Zwei Augen, die stehts trostlos in die Leere starren.

Zwei Lippen, die niemals lächeln.

Aus der Kehle kommen nur selten Worte, nur dann wenn

es sein muss. Den Blicken der Menschen weicht er meistens aus.

Er hält kaum Augenkontakt.

So denke ich jedes Mal, wenn ich ihn sehe. Das ist immer dann,

wenn ich an diesem Blumenladen vorbeigehe in dem er arbeitet.

Drei mal in der Woche, wenn ich von der Bandprobe komme.

Immer um 18 Uhr, kurz bevor der Laden schließt.
 

Das erste Mal habe ich ihn am Valentinstag diesen Jahres gesehen.

Mein Vater hatte mich geschickt, um meiner Mutter, einen

Blumenstrauß besorgen, da er fast immer lange arbeitet.

An diesem Tag wurde ich von ihm bedient.

Ich nannte meinen Wunsch und er zupfte wortlos die Blumen

für den Strauß aus den Wassereimern heraus. Die Blumen, strahlten

in Rot und Gelb. Kunstvoll und offenbar feinfühlig band er sie zu einem

wunderschönen Strauß zusammen. Fast so, wie einer dieser Sträuße aus

diesen Katalogen, die man bestellen kann und dann geliefert werden.

Aber dieser Strauß wirkte um Einiges lebendiger. Ich hatte dabei

jede Bewegung seiner Finger beobachtet, die sich so vorsichtig bewegten,

als würden sie jede Bewegung genau überdenken.

Das faszinierte mich.

"Das macht 20 Euro.", hörte ich eine sanfte Stimme, die mir so

trostlos erschien, wie diese Augen, die jedem meiner Blicke

auszuweichen schienen.
 

Seit jenem Tag, bleibe ich immer für einen Moment vor diesem Laden

stehen, wenn ich an ihm vorbeikomme. Ich werfe einen vorsichtigen Blick

hinein. Denn ich will vermeiden, das er mich sieht. Schließlich soll nicht

der Eindruck erweckt werden, ich würde ihn stalken.

Immer wieder bleibe ich an diesen trostlosen Augen hängen und wünsche

mir, dass seine Lippen sich nur einmal zu einem Lächeln verformen.

Nur ein einziges Mal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2011-03-01T16:18:00+00:00 01.03.2011 17:18
Der Anfang ist schonmal ganz interessant.
Wie kann man nur in einem Blumenladen arbeiten und so ewig-traurig sein? Bleibt er auch so, wenn er Konditor wird?...
Von:  Maldoran
2011-02-28T09:45:29+00:00 28.02.2011 10:45
Hallo liebe night!

Oooh... *hibbel* *freu* *im Kreis renn*
Wie schön, wieder was Neues von Dir!!!!

Hab gleich Abo. gesetzt und Deinen Prolog gerade verschlungen. Menno- und schon hab ich den Stachel tief in meinem sowieso auch immer angeschlagenen Herzchen sitzen! *schneufz* Er tut mir jetzt schon so leid, egal was da los ist mit ihm... das sind die Typen, die man andauernd nur knuddeln möchte und trösten und - lieben!! Nathan soll das tun! Und zwar so doll, dass alles wieder gut wird... *seufz*

Mach schnell weiter- bitte, bitte ! *Dich feste durchknuddel*

GLG
Vala
Von:  Cthugha
2011-02-27T21:53:54+00:00 27.02.2011 22:53
Oh das fängt a schon etwas traurig an..
Man fragt sich da sofort ob er nur so schüchtern is oder ob was naja.. o.o
vorgefalln is usw.. ich wills wissen! xD
aber..
Das ganze is auch irgendwie so süß.. :3
Das nenn ich Faszination auf den ersten Blick.. oder Liebe.. (?) :)
Hoffe hier wird dann auch wirklich fleißig weitergemacht.. >w<
*smiiile*


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