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You Will Be Mine!

Prinzessin der Dunkelheit
von

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Don’t Talk, Just Kiss!

Es war ein frischer Frühlingsmorgen, die zarten Nebelschwaden verzogen sich langsam, während die ersten warmen Sonnenstrahlen die Luft erwärmten und die Vögel dazu ermutigten ihre fröhlichen Lieder anzustimmen.

Doch Elena hatte jetzt andere Sorgen als Vogelgezwitscher. Was zum Teufel sollte sie nur anziehen? Sie wollte schön für ihn aussehen und doch sollte es nicht so aussehen als hätte sie sich sonderlich zurecht gemacht.

Schließlich entschied sie sich für eine knackig sitzende Jeans, ein schwarzes, tief ausgeschnittenes Stretchtop, dass ihre filigrane Figur besonders schön betonte und eine kurze, royalblaue Strickjacke, die mehr zeigte als verdeckte. Kritisch betrachtete sie sich im Spiegel und befand ihre Kleiderauswahl schließlich für angemessen. Schließlich wollte sie keine unangenehmen Fragen von ihrer Tante provozieren. Deshalb ging sie auch zur gewohnten Zeit nach unten zum Frühstück und betete, das es Jenna oder Jeremy nicht auffiel, dass sie etwas mehr Parfüm als gewöhnlich aufgetragen hatte.

Niemand schien etwas zu bemerken.

Jeremy ging seit neuestem immer etwas früher aus dem Haus, da er es bevorzugte zu Fuß zur Schule zu gehen. Er wollte angeblich die frische Morgenluft genießen und etwas für seine Gesundheit tun. Elena vermutete jedoch eher, dass es etwas mit einem Mädchen zu tun hatte. Wobei das ihrem kleinen Bruder eigentlich gar nicht ähnlich sah. Oder steckte doch etwas anderes dahinter? Eigentlich wollte sie das gar nicht so genau wissen.

Also schnappte sie sich ihre Schultasche (die sie heute gar nicht brauchen würde), verabschiedete sich von ihrer Tante und stieg ins Auto. Sie würde einen kleinen Umweg nehmen müssen, damit es so aussah als würde sie zur Schule fahren. Als sie schließlich am Waldweg ankam, der zur Salvatore Villa führte, beschleunigte sich ihr Herzschlag. War Stefan schon in der Schule? Es war kurz vor 9:00, normalerweise müssten schon längst alle Schüler aus dem Haus sein.

Hoffentlich war Damon allein...

Unsicher fuhr sie in die Einfahrt des Anwesens und schaute sich um.

Niemand zu sehen.

Als sie ausstieg und sich der Haustür näherte, schlug ihr das Herz bis zum Hals. Gerade wollte sie nach dem altmodischen Türklopfer greifen, da wurde die massive Ebenholtür schwungvoll geöffnet und zwei große, blaue Seen funkelten sie amüsiert an.
 

„Guten Morgen, Prinzessin.“,
 

sagte er und musterte sie dabei von oben bis unten.

Betont langsam ergriff er dann ihre Hand, beugte sich etwas herunter und hauchte ihr einen zarten Kuss auf die erhitzte Haut, wobei er sie genau beobachtete.
 

//Bloß nicht rot werden!//,
 

ermahnte die Braunhaarige sich selbst und ließ den Vampir gewähren. Mit sanftem Druck zog er sie in den Eingangsbereich und nahm ihr, wie es sich für einen Gentleman gehörte, die Jacke ab. Doch Damon war eigentlich kein Gentleman (außer er versprach sich etwas davon) und das verunsicherte Elena doch ein wenig.

Doch sie durfte sich ihre Unsicherheit nicht anmerken lassen.

Wenn auch nur eine ihrer Bewegungen verriet, dass sie nicht unter seinem Bann stand, dann würde Damon ihr Fragen stellen...unangenehme Fragen.

Ihr Geheimnis musste zumindest noch für eine Weile gewahrt bleiben. Sie war noch nicht bereit sich von Stefan zu lösen, dazu empfand sie einfach noch zu viel für ihn. Doch schon längst war Damon der Salvatore-Bruder, der ihre Gedanken beherrschte. Seine raubkatzengleichen Bewegungen, sein Lächeln, der Ausdruck in seinen Augen...einfach ALLES an ihm deutete auf seine gefährliche Natur hin und genau das machte sie so unheimlich an. Stefan mochte ebenfalls ein Jäger sein, doch er stand nicht zu der Bestie, die in ihm schlummerte. Damon dagegen war wie ein schwarzer Panther, er hatte kaum etwas menschliches an sich und doch ahnte Elena, dass es noch eine andere Seite an ihm gab. Eine zärtliche, liebevolle Seite, die er zuvor nur sehr wenigen Frauen gezeigt hatte. Eine davon war wohl Katherine. Doch an die wollte sie jetzt nicht denken.

Gehorsam folgte sie ihm ins Wohnzimmer und nahm neben ihm Platz, sowie er sie durch ein Handzeichen dazu aufforderte.
 

„Du bist also tatsächlich gekommen...“,
 

murmelte er und wirkte dabei überaus selbstzufrieden.
 

„Möchtest du etwas zu trinken?“,
 

fragte er und erhob sich dabei.
 

„Etwas Wasser wäre nicht schlecht...“,
 

murmelte das Mädchen kleinlaut und erntete dafür ein überhebliches Lachen von ihrem Gastgeber.
 

„Aber, aber, wir haben doch was zu feiern! Da wirst du doch wohl nicht nur mit Wasser mit mir anstoßen wollen. Nein, du wirst mit mir einen Scotch trinken...oder auch zwei.“,
 

verkündete er süffisant grinsend und machte sich bereits daran zwei Gläser mit dem hochprozentigen Getränk zu füllen. Eins davon reichte er sogleich seinem Gast und nahm wieder neben ihr Platz.
 

„Auf dich, Elena!“,
 

prostete er ihr zu und stürzte den Inhalt seines Glases sogleich hinunter.

Sein Gast hielt sich dagegen zurück und nippte nur ein wenig an dem Scotch.

Da sie solche starken Alkoholika nicht gewohnt war, konnte sie ein Husten nicht unterdrücken. Damon antwortete darauf mit einem etwas übertriebenen Lachen.
 

„Verzeih mir, ich vergaß. Du bist ja noch Minderjährig...“,
 

meinte er breit grinsend, machte aber gleich darauf eine wegwerfende Geste.
 

„Wie auch immer...ich habe dich heute nicht herbestellt, um mich über dich lustig zu machen. Ich muss mit dir reden...“
 

Sein plötzlich so ernster Tonfall gefiel ihr überhaupt nicht.
 

„Weißt du, Elena...ich habe meinen Bruder von Anfang an um dich beneidet.

Ich wollte dich so sehr. Anfangs dachte ich es wäre nur deshalb, weil du so aussiehst wie Katherine aber inzwischen ist mir klar geworden, dass ich nicht sie, sondern DICH will. Kannst du dir vorstellen wie es sich für mich angefühlt hat, als du mich neulich zurückgewiesen hast? Ich war so wütend...und dann habe ich etwas sehr dummes getan. Und gestern Nacht habe ich schon wieder etwas überaus dummes getan...“
 

Sein Blick wirkte auf einmal so traurig.

Elena hatte das starke Bedürfnis ihn in den Arm zu nehmen, doch damit hätte sie sich verraten. Stattdessen musterte sie ihn skeptisch und fragte sich was er denn nun eigentlich von ihr wollte.

Dann blickte er sie wieder direkt an und nun wirkte sein Blick ernst.
 

„Elena...ich mag es nicht, wenn man mich für dumm verkauft...“
 

In seiner Stimme lag plötzlich ein gefährlicher Unterton.
 

„Dachtest du ernsthaft ich hätte das Eisenkraut nicht geschmeckt, als ich dich geküsst habe? Dachtest du ich würde nicht hören, dass dein Herz schneller schlägt als das eines gehetzten Kaninchens?!“
 

Seine linke Augenbraue zuckte gefährlich und ehe sie sich versah, lag sie auch schon auf der Couch und er dicht über ihr.
 

„Elena...warum hast du dich nicht gewehrt? Sag mir warum! SOFORT!!!“
 

Seine sonst so sanfte, samtige Stimme war nun ein aggressives Fauchen, seine Augen waren blutunterlaufen und seine Eckzähne blitzten gefährlich in seinen Mundwinkeln. Elena starrte ihn nur entsetzt an und war nicht fähig sich zu rühren. Wie konnte sie nur so dumm sein? Hatte sie wirklich geglaubt, sie könnte ihn zum Narren halten?
 

„E-es tut mir Leid...ich...ich wollte dich nicht verärgern...“,
 

wimmerte sie heiser und schaute ihn aus ihren großen , braunen Rehaugen an.

Doch Damon ließ nicht locker. Er beugte sich noch weiter zu ihr hinunter und sein heißer Atmen streifte ihre zarte Haut. Die Braunhaarige schauderte und fühlte sich zunehmend zu ihm hingezogen. Der Vampir konnte sowohl ihre Angst, als auch ihre aufkeimende Erregung riechen und es machte ihn fast wahnsinnig.
 

„Damon...ich...ich denke du kennst die Antwort.“,
 

meinte das Mädchen nun etwas selbstsicherer und sah ihm in die Augen. Der Schwarzhaarige näherte sich langsam ihrem linken Ohr.
 

„In Wahrheit willst du mich also genau so sehr wie ich dich?“,
 

hauchte er verführerisch und küsste sanft die empfindliche Ohrmuschel.

Elena zuckte zusammen und hatte das Gefühl ihr Herz würde ihr jeden Moment aus der Brust springen. Statt ihm zu antworten zog sie ihn wieder hoch zu sich und presste verlangend ihre Lippen auf seine. Damon erwiderte ihren heißblütigen Kuss und war froh, dass sie sein breites Grinsen nicht sehen konnte. Er hatte von Anfang an geahnt, dass sie ihn in Wahrheit gar nicht so sehr hasste, wie sie stets beteuerte. Doch erst seit gestern Nacht wusste er, dass sie ihn begehrte und vielleicht sogar liebte.

Hatte er also doch noch eine reale Chance sie Stefan zu entreißen und für sich zu beanspruchen? Im Moment wollte er jedoch nicht weiter über die Zukunft nachdenken, sondern einfach nur ihre Nähe genießen.

Gott, diese Lippen!

Sie waren wie süßes Gift.

So weich und köstlich.

Die pure Sünde!

Plötzlich spürte er wie sich heißes Blut in seiner Körpermitte sammelte und keuchte in den Kuss.

Diese Art von Verlangen hatte er schon eine ganze Weile nicht mehr verspürt.

Er wollte sie! Hier und jetzt!

Doch gerade als seine Hände unter Elenas Kleidung wandern wollten, wurde die Eingangstür mit einem lauten Knall aufgerissen und ein überaus wütender Stefan stürmte auf sie zu...
 

~Kapitel 1 Ende~
 

[Ich hoffe bis jetzt gefällt euch die Geschichte. ^^ Irgendwie ist es ziemlich schwer Damon nicht OOC werden zu lassen und ich bin mir nicht sicher, ob mir das bis hierher gelungen ist. .____.“ Der Titel vom 1. Kapitel wirkt auf euch vielleicht ein bisschen albern (remember the song xD) aber ich fand ihn dennoch überaus passend. =). Da ich gerade Semesterferien habe, werde ich wohl recht bald die Zeit finden mich an Kapitel 2 zu setzen. Ob der Inhalt dann schon adult wird weiß ich jetzt noch nicht aber es wird definitiv dramatisch! Über Kommis und/oder Favos würde ich mich übrigens sehr freuen. ;)]



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  eilatan89
2011-02-27T22:45:17+00:00 27.02.2011 23:45
klasse geschrieben die Geschichte gefällt mir sehr gut
würde mich freuen wenn das 2 Kapitel schnell kommen würde xD

lg eilatan
Von:  Lisandre
2011-02-27T19:52:02+00:00 27.02.2011 20:52
eine interessante story idee hast du da :)
bis jezt ist es auf jedenfall sehr spannend und damon bekommst du auch sehr gut hin. jezt wo stefan dazukommt....ich bin sehr gespannt wie es sich weiter entwickelt...vor allem jezt auch wo stefan dazu kommt.
hoffe du schreibst weiter. ich behalte deine story auf jedenfall im auge ^^

LG Lisandre


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