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Lass mich frei

von

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Sasuke sitzt an Hinatas Seite und hält ihre Hand fest, in seinem Kopf Rotieren die Gedanken. Irgendwie kann er Naruto ja verstehen, dass er sauer auf ihn ist, immerhin hat er ihn schon ganz schön im Stich gelassen. Aber muss er sich deswegen so sehr aufregen? Ihn hatte doch damals auch keiner verstanden, als ihm alles daran lag seinen Bruder zu finden, jeder hatte ihm nur im Weg gestanden, keiner hatte ihn Unterstützt. Warum soll er denn dann noch Rücksicht nehmen? Warum verlangen dann die Leute von IHM eine Entschuldigung wenn auch niemand für ihn dagewesen war?

Sasuke weiß nicht was er tun soll, soll er jetzt Verständnis haben? Oder soll er doch lieber weiter vor sich hin maulen und sauer sein das ihn damals niemand verstanden hat. Sinn macht ja wirklich keines von beiden, aber er kann Konoha auch einfach nicht verzeihen.

Hinata sieht ihn traurig an und wendet sich dann an Naruto. „Würdest du uns bitte allein lassen? Ich glaube es ist besser, wenn du gehst. Ich hätte gerne noch ein wenig meine Ruhe.“

Naruto ist wütend, nein er ist mehr als wütend, doch er akzeptiert Hinatas Wunsch, steht so ruckartig auf, dass der Stuhl an das andere Ende des Zimmers knallt, nickt Hinata noch einmal zu und stapft dann ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer.
 

Ich mache mir wirklich Sorgen um Sasuke, seid Naruto da ist scheint es fast so als würde der Eispanzer und die Kälte um Sasuke herum, mit jeder Sekunde größer. Dabei bin ich doch gerade so froh das er endlich ein wenig auftaut, so als würde der wahre Sasuke, der ansonsten immer irgendwo unter einem dicken Eispanzer verschollen ist, endlich zum Vorscheinen kommen.

Das ist auch der Grund warum ich Naruto bitte zu gehen. Ich fühle mich sicherer mit Sasuke alleine und ich möchte ihn noch nicht ganz Konoha aussetzen. Auch wenn er kalt tut, so als würde ihn das alles nicht interessieren, kann ich doch in seinen Augen lesen das er von den Menschen hier noch immer enttäuscht ist und das wird sich wohl auch nie ändern.

Ich kann ihn verstehen und es tut mir weh ihn so zu sehen, ich frage mich mittlerweile sogar ob es nicht ein Fehler war wieder her zu kommen. Ich hätte irgendwo anders hingehen sollen aber nicht ausgerechnet wieder nach Konoha zurück.

Mit einem Mal spüre ich Sasukes Lippen auf meiner Stirn. „Ich werde mal nach Hause gehen, ich muss da noch ein bisschen Staub wischen und aufräumen bevor man das wieder bewohnbar nennen kann. Und wie es aussieht wird dein Vater einen Aufstand machen, wenn ich bei dir einziehe, deswegen ist es besser ich mach mein altes Haus wieder bewohnbar.“ Seine Stimme ist seltsam kühl und traurig. Irgendetwas stimmt rein gar nicht mit ihm und das macht mich ebenfalls traurig. Ich nicke ihm zu. „Komm aber bitte morgen wieder, ohne dich fühle ich mich hier sehr einsam.“

Es fühlt sich an als würde Sasuke mich für immer verlassen und ich werde dieses Gefühl nicht los. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fällt, rollt mir eine Träne über die Wange. Warum weiß ich nicht genau, doch das Gefühl das sich etwas ändert, schleicht sich tief in mein Herz, ebenso wie die dumpfe Vorahnung das ich Sasuke lange nicht wieder sehen werde. Obwohl ich eigentlich weiß das es Unsinn ist, weine ich mich langsam in den Schlaf, beobachte noch ein paar Minuten den Mond der sich langsam in mein Fenster schiebt, dann jedoch überwiegt die Müdigkeit und auch die Tränen tun ihren Rest. Ich falle in einen unruhigen, quälenden Schlaf in dem ich von Träumen geplagt werde, in denen Sasuke, anstatt nach Hause zu gehen, einfach Konoha wieder verlässt und mich hier allein zurück lässt.
 

Hinata kann nicht ahnen, dass Sasuke wirklich mit dem Gedanken spielt einfach wieder aus Konoha heraus zu spazieren und wieder alles hinter sich zu lassen. Es ist als würden die Erinnerungen ihn erneut einfangen und einsperren. Endlich weiß er was er außerhalb von Konoha gefunden hat, nämlich die Freiheit vor seiner eigenen Vergangenheit.

Hier sieht er überall seinen Bruder, überall sehen ihn die Gesichter seiner Familie an und kaum das er die Tür zu seinem Haus zur Seite schiebt, ist es ihm als würde das Blut noch immer an den Wänden kleben, als könnte er noch immer die Schreie seiner Eltern hören, die von seinem Bruder ermordet werden.

Auch wenn sich Sasuke gerächt hat, ändert es nichts daran das ihn dieses Ereignis verfolgt, wenn er ehrlich zu sich selbst ist, dann hat es ihm rein gar nichts gebracht Itachi zu ermorden, die Erinnerungen sind immer noch da und sie werden ihn auch nie verlassen, das weiß der junge Uchiha nur zu gut.
 

Durch die Straßen Konohas streichen zwei Zwielichtige Gestalten, immer eng an die Mauern der Häuser gedrückt schleichen sie sich immer weiter in den Mittelpunkt Konohas. „Sempai, glaubt ihr wir finden hier was wir suchen?“

Langsam hat der blonde Nuke-Nin wirklich die Nase voll, schon seid ein paar Stunden liegt Tobi ihm in den Ohren mit allem möglichen Dingen die Deidara wirklich nicht interessieren. Ob es ein Eichhörnchen ist das an der Eiche neben ihnen hochkrabbelte oder die Tatsache ob er überhaupt gemerkt habe das er neben einer Eiche steht. Wen zum Teufel interessierte das denn auch?

Tobi.

Dieser zupft gerade erneut an seinem Mantel. „Sempai, sagt doch mal.“

Deidara schließt die Augen und holt tief Luft, er musste vermeiden Tobi auf offener Straße anzuschreien auch wenn er genau das jetzt tierisch gerne tun würde. „Wir suchen diesen Idioten der Itachi umgebracht hat, ist dir das immer noch nicht aufgefallen? Und da er eindeutig wieder hier ist, wie wir an dieser rosa Hexe gesehen haben, die heute Nachmittag wie eine Furie an uns vorbei gerannt ist, werden wir ihn wohl auch finden.“

Deidara ist es leid, er ist es so leid mit diesem Hirnverbrannten Trottel durch die Gegend zu rennen, warum nur musste sich Sasori auch ein Bein brechen? Warum jetzt? Die Welt ist nicht fair, nein sie ist einfach nicht fair und er muss am meisten darunter leiden.

Doch Deidara wendet seine Aufmerksamkeit einem Ninja zu, der mit blonder Wuschelmähne, wildeste Flüche ausstoßend an ihnen vorbei läuft ohne sie wirklich wahr zu nehmen. „Ist das nicht Naruto?“ Fragt er sich und beschließt ihm zu folgen, er packt Tobi am Kragen und schleicht hinter Naruto her, dass könnte er sich aber auch sparen, denn Naruto ist so in Gedanken verloren das er nicht mal gemerkt hätte wenn die Welt um ihn herum untergegangen wäre.
 

Naruto ist sauer, nein er ist stocksauer. Nicht genug damit das Sasuke kein Wort mit ihm wechselt, nein Hinata setzt ihn auch noch vor die Tür und dieser Kerl darf da bleiben. Ob Sakura Recht hat und zwischen den beiden läuft was?

„Wenn die beiden echt ein Paar sind flipp ich aus, echt jetzt. Das kann doch nicht sein. Warum ausgerechnet Sasuke? Was findet Hinata nur an dem?“ Schimpft er lauthals vor sich her, er merkt dabei nicht einmal das ihm alle die ihm entgegen kommen ausweichen, Naruto würde sowieso nichts merken und jeden über den Haufen rennen.
 

Nach dem eben gehörten fängt Deidara an bis über beide Ohren zu grinsen. „So so, der Kleine hat also ne Freundin. Na dann können wir ihn uns ja ganz leicht gefügig machen. Wenn wir die Kleine in die Finger kriegen wird er schon ohne Widerstand machen was wir wollen.“ Murmelt er vor sich hin.

Tobi sieht seinen Sempai fragend an. „Hey Sempai, wenn wir die dann haben, sollen wir sie dann einfach mit nach Hause nehmen?“

Deidara nickt. „Was denn sonst Baka? Sasuke wird schon kommen wenn er weiß das wir seine kleine Freundin haben, dann wird er alles tun was wir wollen.“

Fragend legt Tobi den Kopf schief. „Und was genau wollen Sempai und die anderen von ihm?“ Irgendwie hat er das alles immer noch nicht so ganz verstanden. Deidara seufzt. „Das erklär ich dir auf dem Weg nach Hause zum dritten Mal. Jetzt haben wir nämlich keine Zeit dafür, verstanden?“

Nun fängt Tobi an über beide Ohren zu strahlen und nickt, er freut sich immer darauf wenn ihm jemand eine Geschichte erzählt. Deidara hingegen ist mit seinen Nerven mehr als am Ende und er will nur noch dass diese Mission so schnell wie möglich zu Ende ist.

Ohne weiter aufzupassen ob jemand sie wahr nimmt, immerhin tragen die beiden Zivil, huschen sie durch die Straßen Konohas. Plötzlich zupft Tobi wieder an Deidaras Mantel. „Wo wohnt denn dieses Mädchen?“

Das ist das erste Vernünftige das Tobi von sich gibt, das ist auch Deidara klar. „Naruto kam von da vorne. Hinata hieß sie, fragen wir doch einfach jemanden.“

Also beginnen die beiden damit sich durchzufragen, ob jemand eine Hinata kennt und weiß wo sie wohnt, in Gedanken fragt sich Deidara kurz, ob sie damit nicht auffallen würden, doch als sie von einem Angestellten der Hyuuga erfahren, dass sie im Krankenhaus liegt, schiebt er auch diese Bedenken beiseite. Jetzt würden sie eh nicht mehr lange in Konoha bleiben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2011-06-08T20:33:50+00:00 08.06.2011 22:33
Ich ahne übles



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