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Simpel Down

Den Tätern auf der Spur
von

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Wenn der Wahnsinn über einen kommt

Seid nunmehr 20 Tage sitze ich hier auf dem lauwarmen Boden.

Ich fühle mich nicht gut, würde mir langsam gerne mal wieder den heißen Wasserstrahl einer Dusche über das Haupt spritzen lassen.

Dieser Fischkopf dünzted dazu noch diesen Geruch aus,

der mich bei jeder Mahlzeit davon ausgehen lässt ich würde ihn statt der geschmacklosen Suppe fressen müssen.

Eigentlich sollten meine Augen sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt haben, doch noch immer sehe ich meine eigene Hautfarbe nicht.
 

Nur sehr selten kommt mal Jemand her der das Licht anmacht, um zu überprüfen ob sich einer von uns vor Verzweiflung selbst den Kopf eingeschlagen hat.

Ja.. dieser Gedanke ist wirklich mehr als nur verlockend..

zumindest seid dem Augenblick, als ich das letzte Buch fertig studiert habe.

Ein Haufen nutzloser Bücher.

Wenn ich ein Streichholz da hätte, könnte ich wenigstes das Problem mit der Dunkelheit für eine Weile klären, aber solche Luxusgedanken darf ich mir einfach nicht erlauben.

Ich habe mir geschworen, dass mich diese Zeit hier nicht kaputt machen wird.

Wenn ich auf dem Schafott lande, dann nur mit einem gleichwertigen Abgang dem Rogers zu vergleichen.

Seid dem 25.Tag in dieser Anstallt ritze ich mit einem kleine Stein Formeln an die Wand.

Ich versuche mich daran zu erinnern, wie die Tafel des Porneglyphs aussah, aber meine Zeichnungen ähneln eher denen eines blinden Kleinkindes.

Devon plappert auch schon ununterbrochen, seid neuestem glaubt sie wir würden heiraten, wenn wir hier raus kommen und solchen quatsch.

Mir solls recht sein, seiddem ich ihr ihren Wahn lasse bekomme ich ihr Brot.

Sie sagt ihr Mann muss fitt bleiben und stark sein, ich habe aber einfach nur Hunger.

Das ist also mehr so etwas wie ein gegenseitiger Dienst den man sich erweist.

Heute will sie es mir wieder zustecken.

Ich strecke meine Hand aus dem Gitter und höre wie das Tor aufgeht.

Natürlich ziehe ich meinen Arm wieder ein.
 

Ein recht robust erscheinender Mann schließt das Gitter von Catharinas Zelle auf, ich höre sie schreien und werde nervös.

Ich schaue raus, kralle meine Finger in das kalte Eisen.

Kaum kann ich etwas erkennen durch den Lichtstrahl der hinein fällt, sehe ich wie dieser Kerl auf sie einschlägt.

Ich spüre, wie bleich ich werde.

Ich stehe auf, rüttle wie wild an den Stangen, sehe wie dreckig dieser Bastard mich angrinst.

"Das kommt davon, wenn man sich den Regeln widersetzt, ihr dreckigen Maden."

Wutentbrannt trete und tobe ich nach ihm, komm nicht an ihn heran.

"Du elender Mistkerl, lege dich gefälligst mit einem an, der dir ebenbürtig ist!"

Ich schreie so laut, das mir der Hals weh tut.

Erklären kann ich nicht, wieso ich auch solche Schmerzen empfinde, bei jedem Schlag den er ihr antut.

Diese Frau hat mich die ganze Zeit bloß genervt mit ihrem unendlichen Geschwafel.

Trotzdem fühle ich, dass dieser Angriff mehr gegen mich geht, als gegen sie.

Als meine Stimme versagt, nach all den ohrenbetäubenden Beleidigungen die ich dem Typ entgegen schmettere höre ich einen Schrei aus der Nebenzelle.

Roche meldet sich nie zu Wort, doch jetzt scheint es ihm auch genug der Grausamkeit zu sein.

"Ich werde Magellan persönlich von ihrem erschreckenden Verhalten berichten. Das wird die Marine nicht billigen, selbst wenn es sich hier 'nur' um eine Piratin handelt."

Ein Moment ist stille, der Wärter schmeißt die verletzte Frau zurück in die Zelle und schließt sie.

Dann geht er fluchend raus, schließt das Tor.
 

Ich weiß nicht wie ich reagieren soll, drücke mich gegen die Wand die Devon nahe ist und frage sie, ob sie okay ist.

Leise höre ich sie wimmern, in diesem Moment hasse ich mich selbst für meine Unfähigkeit, hier etwas dagegen tun zu können.

Das wäre mir draußen nie passiert.. wenn Jemand an meine Frau gegangen wäre, hätte ich ihn einen Kopf kürzer gemacht.

Nach einigen Minuten lehne ich mich gegen die Wand, ziehe die Knie an meinen Körper, verstecke mein Gesicht hinter ihnen.

In meinen Gedanken will ich fliehen.

Ich habe das Gefühl, verrückt zu werden und versuche mich zusammen zu reißen, alles dagegen zu unternehmen.

Der Tag geht vorbei. Seid jenem Ereignis bekommen wir beide nicht mehr regelmäßig etwas zu essen.

Mein Magen knurrt mit dem Catherinas empor, mittlerweile kann sie wieder sprechen.

Sie redet mir ein, dass das nicht meine Schuld ist, ich weiß es aber besser.

Noch immer nennt sie mich 'ihren Mann'. Mittlerweile beschämt es mich.

So wie die Tage verstreichen rede ich auch mit Tomson.

Wir trauen uns nicht über den Weg aber unser gemeinsames neues Hobby:

ein dummes, zeitvertreibendes Spiel schweißt uns zusammen.

Sogar Vasco Shot spielt mit, so langsam lernt man hier drin Alle kennen, warscheinlich sogar besser als man sich selbst kennt.
 

Wir nennen das Spiel Stadt Insel Meer.

Einer sagt einen Namen von einer Stadt, einer Insel oder einem Meer.

Dann erzählt der Nächste eine grausige Geschichte aus seinem Repatuar, die mit diesem genannten Ort zu tun hat.

Was für Interessante Dinge man so erfährt, zumindest findet man es Interessant wenn man hier drin sitzt.

Wir Männer pralen natürlich von unsren Weibergeschichten, Devon ist lustigerweise auch kein unbeschriebenes Blatt in dieser Hinsicht.

Wer weiß, vielleicht ist sie wirklich zu gebrauchen, sie wird jedenfalls von Tag zu Tag unterhaltsamer.

Manchmal ertappe ich mich sogar dabei, wie ich über den ein oder andren Witz lachen.

Ich vergesse mitzuzählen, wie lange ich nun schon hier bin.

Aber Vasco hat eine Strichliste gemacht und sagt mir zwischendurch immer Mal wieder wie erbärmlich lange ich schon in diesem Loch sitze.

Wenn uns wirklich langweilig ist, stacheln wir uns gegenseitig auf zu trainieren. Liegestütze, Sit ups, man kann sich eben beschäftigen wenn man wirklich will.

So werde ich mit der Zeit nicht immer schlaffer wie es eigentlich zu erwarten war, ich bin sogar in der Form meines Lebens.

Ich könnte einen ganzen Berg hoch heben, denke ich und fühle mich gesund.

Selbst der Fraß hier drin ist mir egal geworden, es fängt sogar an mir irgendwie zuzusagen.

Trockenes Brot mit wässriger Suppe, hat schon was geiles und wird garantiert auch meine erwünschte Henkersmahlzeit.
 

An Festtagen bekommen wir sogar Obst, als man mir eine Banane zusteckt werde ich leicht sentimental und denke an meine treuen Haustiere.

Shot wirft mir seinen Apfel zu, er meint ich soll ihn mit meiner wundervollen Frau teilen.

Ich schmunzle und tue dem gleich.

Das hier konnte man mittlerweile als eine abart von Wohngemeinschaft bezeichnen.

Nur putzen müssen wir nicht und übers Einkaufen streiten wir uns auch nicht.

Heute feiert man den Tag der Marine.

Sehr sarkastisch natürlich das die Piraten die hier gefangen sind das feiern dürfen indem sie anständiges Essen bekommen, aber mir ist alles recht.

Und wenn ich auf den heiligen Flohzirkus anstoße, wenns dann Rum gibt, nur her damit!
 

Aber als wir gerade dabei sind den klebrigen Reis und das Obst zu genießen, tritt Hannyabal ein und öffnet die Zelle von Catherina.

Verwundert und leicht angespannt schauen wir zu, was passieren wird.

Scheinbar nicht wieder so ein Überfall wie das letzte Mal, aber der Anlass war ein weitaus traurigerer.

"Catherina Devon. Im Namen Impel Downs und der Marine geleiten wir sie nun zu ihrer letzten Ruhestätte. Wir möchten sie bitten ,keinen Widerstand zu proben."

Und plötzlich war alles still.

Sie wehrt sich nicht, denn sie hat schon viel zu lange auf ihre Erlösung gewartet.

Kurz bleibt sie noch stehen, dreht sich zu mir um und schenkt mir einen warmen Blick.

"Lass dich nicht unterkriegen, Crocodile. Ich passe von Oben auf dich auf."

Ich stehe auf und verbeuge mich.

Diese Frau hat sich meinen Respekt verdient.

Ich merke, dass ich etwas mitgenommen bin über den Gedanken und höre wie die Anderen 'Bink's Sake' ansetzen.

Die letzte Ehre, ich singe so gut ich es kann mit bis wir ihe Schritte nicht mehr hören können.

Man hat einen Teil unserer Gruppe von uns gerissen, die Munterkeit der Piraten um mich herum ist wie weggeblasen.

Erneut verfalle ich dem immer näher drohenden Wahnsinn, der Hunger auf das spezielle Mahl ist mir auch vergangen.
 

In dieser Nacht wache ich Schweiß gebadet auf, ich rieche Blut, sehr viel davon und übergebe mich.

Tomson fragt mich was los ist, ich höre aber so viele Stimmen in diesem Raum, dass ich ihn nicht verstehen kann.

Zitternd lege ich die Hände auf meine Ohren, es wird nicht leiser, ich stehe auf und ehe ich mich versehe schlage ich meinen Kopf gegen die Wand.

Das ist das Einzige, dass ich noch tun kann um wieder zu klarem Verstand zu finden.

Jetzt blute ich zwar wirklich und habe leichte Schmerzen, aber kann mich wieder sammeln und Roche sagen, das alles okay ist bei mir.

Ist es etwa der Tod dieser Frau, der mich verrückt werden lässt? Der Gedanken daran, dass ich der Nächste sein könnte und das, wo ich mein Lebensziel nicht erreichen konnte?

Ich schüttle den Kopf, will mir nicht einreden, dass es nicht mehr besser wird schnappe mir ein Buch.

Laut lese ich daraus vor, nur das ich das ganze Rückwärts tue.

Vascot lacht laut über mich, ich möchte ihm dafür etwas gegen den Kopf werfen aber das Bisschen das ich in meiner Zelle habe teile ich nicht mit ihm.

Nachdem ich ein ganzes Buch rückwärts gelesen habe und sogar anfange, rückwärts zu denken fällt mein Blick wie bei einer üblen Vorahnung auf das Tor.

Dieser kuriose Schlägertyp von damals kommt herein, scheinbar will er zu mir.

Ich setze einen Fuß vor den Andren, das erste Mal seid Ewigkeiten, dass ich etwas anderes sehe als mein verkorkstes Gekritzel.

Natürlich muss ich davon ausgehen, dass das nichts Gutes sein kann, weswegen dieser Typ ausgerechnet mich abführte.

Liebend gerne würde ich ihm noch eine Abreibung verpassen wegen der Sache mit Devon, da ich aber hoffen kann irgendwann ein paar neue Bücher zu bekommen halte ich still und sage auch nichts.

Ein langer Fußweg wie mir scheint, bis ich in mitten der Flammenhölle stehe.

Will der mich etwa in den Kessel schupsen?

Er zerrt an mir, die Handschellen die er mir angelegt hat sind so eng das ich kaum etwas machen kann.

Er hebt mich mit einem Arm hoch, ich zapple mit den Beinen, schaue dem Abgrund schon ins Gesicht.

Auf einmal packt Jemand den Hals des Wärters, würgt ihn, worauf hin ich fallen gelassen werde.

Ich presse die Augen zusammen, denke, das mein letztes Stündlein geschlagen hat,

aber eine Frauenhand greift nach mir und hält mich stöhnend fest.

Auch ihre Kraft schwindet, da kommt ein starker Mann ihr zur Hilfe und zieht mich wieder rauf.
 

Jappsend hockt sie sich auf den Boden, der Mann, es ist Jazz.

Leicht lächle ich, schaue die blonde Schönheit an. Domino, die Dame vom Empfang hat mir tatsächlich das Leben gerettet.

Scheinbar habe ich mich in der Theorie geirrt, das hier Jeder der durch die Arbeit stirbt nur Vorteile bringt.

"Ich danke ihnen, Madame.", sage ich wärend ich aufstehe und Boner reicht ihr die Hand, damit sie aufstehen kann.

Domino richtet ihre Mütze: "Seien sie bitte vorsichtig. Es wäre nicht gut, wenn ausgerechnet ein ehemaliger Samurai der sieben Meere so enden müsste.."

Ich lächle. Natürlich täte das dem Ansehen der Marine nichts Gutes, wenn sie selbst ernannte Samurai umbringen würden.

Warscheinlich könnte das sogar zu einer Auflehnung dieser Samurai führen, da sie befürchten müssten, die nächsten Hintergangenen zu sein.

Dennoch glaube ich, diese Frau hat mir nicht aufgrund des Titels geholfen.

Sie geht wieder zurück in ihr Abteil, Jazz schaut ernst zu mir herab.

"Haben sie sich was getan?", hinter ihm sehe ich wie dieser Muskelprotz sich wieder richtet.

Er will One angreifen, doch diesmal stehe ich meinen Mann und tackle den Berg, so dass er in die Flammen fällt.

Ich drehe mich um:" So ein lächerlicher Anschlag kann mir doch nichts anhaben.."

In seiner Nähe spüre ich mein altes Selbstbewusstsein wieder.

"Und was nun? Soll ich jetzt alleine wieder nach unten oder darf ich gar hier oben bleiben? Irgendwie gefällts mir hier!", ich habe Blut geleckt.

Jemanden auf dem Gewissen zu haben tut eigentlich ganz gut.

Dieses ewige Gefühl der Hilfslosigkeit ist jedenfalls wie weg geblasen.

"Die werden schon noch früh genug bemerken, dass sie hier sind. Wenn sie wollen, können sie uns ja hier zusehen."

Ich verziehe meine Augenbrauen, 'als ob', denke ich bis mir auffällt, das ich ja immernoch diese lästigen Handschellen trage.

Viel machen kann ich also nicht.

Zu ärgerlich, endlich mal etwas Action und der alte Zero kann nicht mit mischen.

Doch durch diesen Zwischenfall konnte ich Catherinas Ehre wieder herstellen.
 

Eines stand jetzt schon fest: wenn ich unverhoffter weise hier raus kommen sollte ohne gleich hingerichtet zu werden , werde ich ne fette Party schmeißen.

Eine Party a la Crocodile.

Ein Kampf, so mächtig, so wild, dass die ganze Welt darüber spreche würde.

Und ich weiß auch schon wer mein Opfer sein soll.

Whitebeard, dieser arrogante Riese.

Ich werde ihm schon noch beweisen das nicht er der stärkste Mann auf Erden ist.

Nach Roger werde ich der Erste sein, der den Totel 'König der Piraten' wirlich verdient.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  kleines-sama
2011-11-20T20:18:13+00:00 20.11.2011 21:18
Also, ich fände es nicht schlimm, wenn die nächsten Kapitel nicht ganz zu den Ereignissen ab Band 60 passen.^^ Darum gehts doch auch bei einer Fanfic: Die Dinge einfach mal so geschehen lassen, wie es einem gefällt. :)

Das Kapitel fand ich richtig toll! Ich hatte fast das Gefühl, selbst in Crocodiles Zelle zu sitzen und diese ewige Langeweile zu ertragen... ich hab schrecklich Mitleid mit ihm bekommen. :x Und mit seiner Frau natürlich auch!^^ Ich fand ihre letzten Worte sooo traurig...

Und nun sind also Croco und Jazz wieder zsm., zumindest für kurze Zeit. :) Bin schon gespannt, wie es weitergeht!

bye
sb
Von:  LittleEliot
2011-09-04T14:50:37+00:00 04.09.2011 16:50
Waaaaaaah!
Ich dachte ich wär die Einzige die sich über Daz und Croco gedanken macht! x3
Echt tolle FF ich mag deinen Stil.^^
Hoffe du schreibst schnell weiter =*___*=
Von:  Aja1992
2011-03-07T18:05:44+00:00 07.03.2011 19:05
Hammer kapi^^
mach bitte schnell weiter^^



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