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Chaos of Emotion

Wolfram x Yuri
von

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Harte Wahrheit

Dieses mal hat es leider länger gedauert, aber nun ist es geschafft, Kapitel drei ist geschrieben. Im nächsten Kapitel wird’s dramatisch ;) ich hoffe, es gefällt euch weiterhin, nun viel spaß beim lesen.
 

Kapitel III Harte Wahrheit
 

~~~
 

Als Yuri und Wolfram abends nach Hause kamen, war Shori schon da. Schnell zogen sie sich die Schuhe aus und rannten, ohne auf die verdutzte Jennifer zu achten, die Treppe hoch.

Immerhin wollten sie wissen, wann Bob Zeit hat um Wolfram wieder zurückzubringen. Der junge Dämonenkönig machte sich natürlich Gedanken, nicht nur, dass er seinen Verlobten nicht zurückbringen kann, nein, er kann auch nicht mehr in die andere Welt wechseln.

Die Zeit auf der Erde verging langsamer als die im Großreich der Dämonen, jede Minute konnte drüben also was passieren, die Zeit drängte also.

Shori saß in seinem Zimmer am Computer und schaute E-Mails nach, als es an seiner Tür klopfte. Ohne auf ein “herein” zu warten, stürmten die beiden Jungs in das Zimmer. Vor lauter Hast schnappten beide nach Luft. Als sie sich wieder gefangen hatten, fing der Dämonenkönig sofort an zu sprechen.

“Shori, du musst uns helfen, wir müssen dringend mit Bob reden. Wir können nicht mehr zurück. Er kann uns doch sicher helfen, oder?”, sprudelte es aus Yuri raus.

“Wie? Nicht mehr zurück? Wartet, ich werde Bob sofort anrufen.”, gesagt, getan, schon hatte Shori das Telefon in der Hand und hörte das Freizeichen. Nach kurzer Zeit nahm Bob auch ab. “Bob, ich bin's, Shori, also ich habe ein anliegen an dich…..”, Shori ging aus dem Zimmer in den Nebenraum, was Wolfram schier auf die Palme brachte. Immerhin ging es hier um ihn, also wollte er natürlich wissen, was er mit Bob besprach.
 

Wütend drehte er sich zu Yuri um, dieser wusste natürlich sofort, dass er gleich alles abbekommen würde, der Dämon war einfach viel zu aufbrausend.

“Yuri, ich will wissen, was die da bereden, schließlich geht es hier doch um mich oder nicht? Was soll das also? Ich will sofort wissen was los ist, los mach was”. Was sollte Yuri schon tun? Er zuckte nur mit den Schultern und hob beschwichtigend die Hände. “Wolf, ich weiß das dich das nervt, aber warte doch erstmal ab, es klärt sich bestimmt bald alles.”, Wolfram gefiel die Antwort zwar gar nicht, aber er gab sich einfach damit zufrieden.
 

“Wie? Du kannst das Tor auch nicht mehr öffnen? Aber wie sollen wir nun Wolfram zurückbringen?”, “Shori, es tut mir wirklich leid, aber es scheint so, als müsste Wolfram erstmal hierbleiben, ich weiß nicht, wann sich das Tor wieder öffnen wird, aber derzeit kann ich nichts für euch tun.”, Shori starrte an die Wand vor sich. Das Tor geht nicht mehr auf, eigentlich gut, so hätte er Yuri wieder bei sich und müsste sich nicht immer Sorgen machen, ob Yuri drüben etwas passiert. Was natürlich nicht so toll war, war die Tatsache, dass sich Wolfram auch in dieser Welt befindet, aber kleine Opfer musste man nun mal eingehen oder nicht? Immerhin ging es hier um seinen kleinen, geliebten Yu-chan, dass musste Wolfram verstehen.

Shori war sich sicher, dass es so gut war. Wenn das Tor nicht mehr aufging, war Yuri in Sicherheit, besser kann es doch gar nicht mehr sein. “Na, okay, Wolfram wird sich damit schon abfinden. Yuri freut es sicher, dass er erstmal eine Auszeit vom Königsdasein nehmen kann”, sagte Shori. Bob verabschiedete sich noch mit den Worten, dass er sich melden würde, sobald er wisse, was genau mit dem Tor los ist und legte auf.
 

Wolfram hatte Yuri im Klammergriff als die Tür aufging und Shori eintrat. “Hilf mir, jetzt ist alles….” weiter kam Yuri nicht, Wolfram verstärkte seinen Griff. “Wie war das noch mal? Ich habe dich vorhin nicht ganz verstanden, wiederhol es doch noch mal für mich, ja?”, säuselte der Dämon mit ironischen Unterton zu dem Dämonenkönig. “E-Es war n-nicht so….. ein…. V-V-Versehen….”, presste Yuri hervor, bevor er wieder nach Luft schnappte. “Ach ja? Und was war es dann? Hmm? Sag schon, du Weichei”, Wolframs Ton war nun kein Säuseln mehr mit einem Unterton sondern nur noch ein Zischen. “W-Wolf….. Luft…. Keine…..ich….” hauchte der Dämonenkönig hervor.
 

Was genau passiert war? Yuri hat ein Poster angeschaut, nicht irgendein Poster, es war “Miss Juli” im sehr dünnen Bikini. Total in Gedanken versunken starrte er auf das Poster drauf, was Wolfram natürlich nicht entging.

Wie konnte sein Verlobter nur jemand anderen so anglotzen? Dann auch noch so etwas anzügliches, das ging gar nicht. Nach endlosen diskutieren, dass Yuri es nicht so meinte, kam ihn etwas über die Lippen, was er nicht hätte sagen sollen. Dummerweise überlegt der Dämonenkönig nicht lange, wenn er etwas sagt und nun hat er den Salat. Nur gut, dass Wolfram in seiner Welt keine Magie einsetzen kann, sonst wäre er und der gesamte Stadtteil wohl längt Asche.

Warum hat er nur aus Versehen gesagt, dass die Frau auf dem Poster total klasse aussieht und er sich wünschte, auch so eine Frau als Freundin zu haben? Nicht, dass das schon schlimm genug war, sagte er auch noch, dass Wolfram ja ganz hübsch und alles sei, aber gewisse Rundungen doch fehlten.

Wer kann dem Dämon da verübeln, dass er total ausrastet?
 

“Ähm, ich will euch beide in eurem Ehestreit ja nicht stören, aber bitte hört mir doch mal kurz zu, ich habe Bob erreicht.”, sagte Shori im sachlichen Ton. Wolfram hörte auf zu zettern und lies seinen Verlobter wohl oder übel mit einem grummeln gehen. “W-Wir haben keinen E-Ehestreit”, japste Yuri. Es gefiel ihm gar nicht, dass Shori auch nur daran dachte, dass sie so etwas wie einen “Ehestreit” haben könnten, wie sollte das auch gehen? Es war damals doch nur ein Unfall gewesen, ein UNFALL. Früher oder später würde es sich klären, da war Yuri ganz sicher.

Obwohl ihm ein beklemmendes Gefühl überkam als er daran dachte. Wollte er eventuell gar nicht daran denken, dass alles nur ein Versehen war? Könnte es sogar sein, dass er Wolfram in irgendeiner Art und Weise mochte? Nein, dass konnte nicht sein. Yuri wischte den Gedanken beiseite, er mochte Wolfram, das stimmt. Aber er mochte ihn nur als Freund, als sehr guten Freund eben. Mehr war da nicht dahinter.

“Erzähl, wann kann ich nach Hause? Müssen wir wieder zu diesem Land namens “Schweiz”? Was hat er gesagt? Nun erzähl endlich”, ungeduldig wie immer fragte der blonde Engel drauf los. Sein Herz pochte so laut, dass er Angst haben musste, dass es die anderen im Zimmer hörten. Er konnte es sich nicht erklären, doch er fühlte sich nicht Wohl. Irgendwas sagte ihm, dass es schlechte Nachrichten geben würde.
 

Bitte lass mich unrecht haben, ich möchte wieder nach Hause, viel zu lange bin ich nun schon hier gewesen, drüben ist sicher viel Zeit vergangen…… Sag was positives…. Los…. dachte Wolfram und betete innerlich.

Shori räusperte sich und begann langsam zu reden, “Also es ist so, Bob weiß auch nicht genau was los ist, er kann gerade den Weg in das Großreich der Dämonen auch nicht öffnen. Allerdings arbeitet er daran und probiert herauszufinden, woran es liegt. Wie es aussieht, musst du noch eine Weile hier bleiben.”, sein Blick glitt erst zu Wolfram und dann zu Yuri. “Yu-chan, ist das nicht toll? Du kannst hier erstmal entspannen und dich ausruhen. Jetzt kannst du wieder ein ganz normaler Schüler sein, die Noten zeigen ja, dass du nicht beides kannst.”, des Königs Bruder war total glücklich, man sah ihm seine Freude regelrecht an. Nichts gibt es schöneres, als seinen geliebten kleinen Bruder bei sich zu haben.
 

“Wolf? Geht’s dir nicht gut? Du solltest dich hinlegen, hey… Wolfram… HEY”, Wolfram bekam das nicht mit. Er war komplett neben sich, wusste nicht mehr was er denken sollte. Hier bleiben? Erstmal nicht mehr nach Hause? Das geht doch nicht, drüben könnte alles in seiner Abwesenheit passieren.

Yuri legte seine Hände auf die Schultern seines Verlobten und schüttelte ihn sanft. Der blonde Engel war nicht mehr ansprechbar. Er hörte gar nicht mehr hin, was Yuri zu ihm sagte, die Worte kamen zwar bei ihm an, aber eher wie durch eine Wand.

“Wolf, komm, wir gehen ins Zimmer….. Ausnahmsweise darfst du zu mir kommen, okay?”, Yuri war hilflos, er wollte den blonden Engel so gerne helfen, ihm aufmunternde Worte sagen, aber er wusste einfach nicht wie. Was konnte er auch schon großartig tun? Außer ihm nett auf die Schulter klopfen und sagen “wird schon”, doch das würde ihm wohl kaum helfen.

Dabei müsste er es doch am besten wissen, wie es einem geht, der nicht mehr nach Hause kommt, er hat doch das selbe durchgemacht. Wie elend er sich damals gefühlt hat, natürlich war das Großreich der Dämonen auch seine Heimat, aber trotzdem wollte er doch seine Familie, seine Freunde nicht einfach zurück lassen. Das Gefühl damals war einfach schrecklich.
 

Vorsichtig zog Yuri seinen Verlobten hinter sich her in sein Zimmer. Allerdings kam er nicht so weit, im Flur blieb Wolfram stehen. Eigentlich hätte der Dämonenkönig ahnen sollen, was sein gegenüber jetzt tun würde, immerhin kannte er ihn schon sehr lange. “Das gibt’s nicht, ich will mit Bob reden, was soll das denn? Wollt ihr mich hier alle verarschen? Pah…..”, schwupp war der blonde Engel auch schon wieder zurück gerannt und in Shoris Zimmer verschwunden. Kopfschüttelnd und mit einem seufzen ging Yuri hinterher. Hatte er sich eben nicht noch Gedanken gemacht, wie es in seinem Gegenüber aussehen würde? Aber er kannte doch Wolfram, so was wirft ihn doch nicht gleich aus der Bahn. Nein, nicht den Wolfram, den er kannte.

Kaum stand Yuri vor dem Schlafzimmer von Shori öffnete sich auch schon die Tür und Wolfram stürmte aus dem Zimmer und rannte in Yuris Zimmer. Völlig verdattert starrte der Dämonenkönig hinterher, was war nur los? “Shori, was ist passiert?”, auf dem Boden lag Shoris Handy, eindeutig wurde es mit roher Gewalt zerstört. “Tja, dein Freund hat mich angemeckert ich solle ihn mit Bob telefonieren lassen, als ich ihm Bob übergab und dieser ihm das selbe sagte wie ich schon, flippte er aus, machte mein teures Handy kaputt und rannte weg. Der kriegt sich aber sicher wieder ein.” , damit drehte sich der Ältere der Brüder um und setzte sich an seinen Computer.
 

Wolfram schmiss sich auf Yuris Bett, ihm war übel und in seinem Kopf drehte sich alles. Vorhin wollte er es nicht wahr haben, er klammerte sich an den Gedanken, dass alle ihn nur verarschen würden, aber die Realität sah anders aus. Die Wahrheit kann hart sein, sie kann weh tun, doch nie hätte Wolfram gedacht, dass die Wahrheit ihm solche Schmerzen bereiten kann. Innerlich schien es ihn aufzufressen.

Nein…. Das darf nicht passieren, das schaffe ich schon. Es ist ja auch nicht für lange…. Ich bin ein Kämpfer, wäre doch gelacht, wenn ich damit nicht fertig werde versuchte sich Wolfram einzureden.

Er hörte wie die Tür aufging, zwei schwarze Augen lugten durch die offene Tür und dann trat Yuri ins Zimmer. Vorsichtig kam er näher. “Was ist? Ich bleibe jetzt für eine Weile hier, wo ist mein Kopfkissen?”, dass kann ja heiter werden, dachte sich Yuri.

Noch nicht mal der erste Tag war um und schon wurde er in die Mangel genommen, in der Stadt blamiert und nun angemault…. Wer war hier eigentlich der König und wer der “Untergebene”?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-02-20T20:29:47+00:00 20.02.2011 21:29
Ooooooch armer Wolfram!!
Der tut mir so leid...
aiaiaiaiiai Shori kommt aber seeehr ehh besitzergreifend rüber?
Ohjaaa da fragt man sich schon manchmal wer hier der KÖnig ist und wer der Untergebener xDD
Tolles Kapitel!
Freu mich schon total aufs nächste
lg Jessie :D


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