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I loved you then, love you still and will always love you

MikanXNatsume
von

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Kapitel 4

Natsume’s Pov
 

Teilweise Geschockt hörte ich ihr still zu. Ich bemerkte wie sie anfing zu weinen. Sie schaute wie hypnotisiert auf die Decke. Ich wollte sie trösten, doch ich hatte Angst sie damit zu verschrecken. Sie war so in ihre Erzählung vertieft, dass ich es nicht wagte sie irgendwie in einer Art zu stören.
 

Mikan wusste nun also, wie sehr ich sie liebte. Wie stand sie dazu. Freute sie sich darüber?! Oder empfand Mikan nur noch Freundschaft für mich?! Ich wusste es nicht. Freute ich mich nun darüber… dass sie sich nach und nach an alles erinnerte? Auch das war mir unklar… Ich hatte Angst aber wovor?

Vielleicht vor einer Abweisung. Auch wenn es schwer war, musste ich mir schmerzhaft bewusst werden, dass ich Mikan noch immer wie niemand anderen liebte.

Jäh schien sie wieder geistig hier zu sein, denn sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, stand schnell auf und flüsterte dann: „Ich… ich… glaub ich geh jetzt lieber.“

Bevor ich es mir überhaupt bewusst war, war Mikan weg und in ihrem Zimmer verschwunden. Ich stand auf, ging aus meiner Wohnung und blieb dann unschlüssig vor IHRER Tür stehen.

Wie gerne würde ich Mikan jetzt sehen und ihr zartes Gesicht berühren, doch irgendetwas hielt mich auf. Ich wusste all diese Erinnerungen die hochkamen waren für sie viel schlimmer als für mich. Ich konnte mir nicht vorstellen wie es in ihr vorging. Noch ein letztes Mal strich ich fast sanft über die Tür als wäre Mikan diese, ging dann mit leichten Schritten in mein Schlafzimmer und legte mich ins Bett.

Ich schloss meine Augen, legte meinen Arm vor diese und versuchte einzuschlafen.

Es gelang mir nicht und um ehrlich zu sein, wunderte mich das auch nicht besonders. Ich dachte wie jede verdammte Nacht an Mikan und ich glaubte nicht, dass ich je damit aufhören würde. Es war masochistisch von mir aber was sollte ich machen?! Ich wollte ja aufhören aber es ging nicht, dafür bedeutete sie mir einfach zu viel. Ich sehnte mich nach ihrem warmen Körper und wollte sie einfach nur in die Arme nehmen, wollte wieder ihr Freund sein, der sie wann immer er es wollte in die Arme nehmen durfte. „Verdammt, Mikan!“ Quälende Bilder schossen mir durch den Kopf. Bilder von IHR. Bilder mit mir zusammen.
 

Es tat so weh. Manchmal dachte ich, dass es besser wäre ihr nie begegnet zu sein, doch dann musste ich selber über den Gedanken lachen, weil ich wusste, dass es ohne sie nie besser sein würde.

Plötzlich ließ mich ein andauender hagelnder Regen, der ohrenbetäubend ans Fenster klatschte innerlich aufschrecken. Ich sah hin und fand etwas Faszinierendes daran zu beobachten wie nach und nach Tausende von Regentropfen ans Fenster klatschten. Es war beruhigend und während ich noch ein letztes Mal an Mikan dachte, schlief ich friedlich ein, so weit wie ich das jedenfalls konnte.
 


 

Mit einem fürchterlichen Schrei, erwachte ich schweißgebadet aus einem Alptraum. „Mikan…!“

Zitternd richtete ich mich auf und versuchte krampfhaft mich zu beruhigen. Glühend, heiße Sonnenstrahlen lagen auf mir, doch diese nahm ich kaum war. Jemand anderes hatte jetzt einfach Vorrang. Ich konnte hören wie schnell mein herz schlug. Es war fast beunruhigend.

Auch mein Atem konnte sich nicht beruhigen. Ein furchtbarer Kloss machte sich in meinem Hals breit als ich mir wieder des Traumes bewusst wurde. Angst stieg in mir hoch, so furchteinflößend, dass ich dachte etwas zerriss mich innerlich.

Ich hielt mit der einen Hand meine Brust fest, da wo mein Herz unaufhörlich schlug. Ich hatte das Gefühl als würde ich es direkt in meinen Händen halten, so sehr tat es weh.

Ich wollte, dass es aufhörte. Es sollte aufhören. Der Schmerz war zu groß, zu übermächtig.

Wie konnte ein alberner kleiner Alptraum mich so sehr aufrütteln?! Die Antwort war so klar. Mikan.

Ich würde alles für sie tun und deshalb hatte ich auch so sehr Angst sie zu verlieren.

Langsam stand ich auf. Ich musste mich vergewissern, dass es ihr gut ging. So schwach ich auch gerade war oder wie jämmerlich ich auch aussah, ich musste mit eigenen Augen sehen, wie es ihr gerade ging. Vielleicht hatte der Traum etwas zu bedeuten. Ich träumte zwar viel von ihr und oft hatte ich auch Alpträume aber dieser war anders gewesen. Er musste etwas bedeuten. Etwas Schlimmes.
 

Vor ihrer Tür nahm ich mir nicht die Mühe anzuklopfen.

Keuchend und an der Wand abstützend ging ich den scheinbar endlosen Gang entlang.

Ich sah auf die letzte Tür vor mir. Mit jedem weiteren Schritt den ich näher kam, schien es mir fast so, als würde die Umgebung sich vor mir mehr und mehr verblassen.

Doch ich lief einfach unbekümmert weiter. Ich hatte keine andere Wahl.

Vor ihrem Schlafzimmer blieb ich stehen, atmete noch einmal tief ein und drückte dann langsam den Tür Knauf runter. Plötzlich setzte ein Herzschlag aus und es hinderte mich daran die Tür einfach aufzustoßen, aber dann packte mich die Sorge um Mikan und ich öffnete sie zögernd.

Ein sanftes Lächeln zog sich mir über die Lippen als ich sah, dass es ihr gut ging. Sie schlief nur.

Mit einem erleichterten Seufzen, bemerkte ich als wäre mir ein riesiger stein vom Herzen gefallen. Mit noch immer wackligen Beinen ging ich an die rechte Seite des Bettes.

Ich kniete mich vor sie, mir absolut bewusst, dass sie jeden Moment aufwachen könnte, und legte ganz leicht meine Hand auf ihre Wange. Ich musste es. Es war so verlockend ihre warme Haut zu berühren.

Wie konnte das bloß passieren? Wie konnte mich ein Mädchen wie Mikan bloß so sehr verführen, ohne das sie überhaupt etwas davon ahnte?

Ja, genau deshalb, sagte ich mir in Gedanken. Sie war anders. Mikan war nicht wie all die anderen idiotischen Mädchen hier in der Akademie.

Mikan war wunderschön… und ohne, dass ich es mir bewusst war, kam ich ihren rosigen Lippen näher und legte meine auf ihre. Sie rochen wie in der Erinnerung nach süßlich schmeckenden Mandarinen, nur noch viel besser. Am liebsten würde ich sie den ganzen Tag einfach küssen, auch wenn sie schlief, doch ich wollte nicht zulassen, dass sie aufwachte und mich rauswarf. Ich wollte noch ein bisschen bei ihr bleiben. Wieder sah ich ihr engelsgleiches Gesicht an, nahm ihre Hand in meine, die regungslos dalag und nach einiger zeit wurde ich immer schwächer. Ich wusste nicht was mit mir los war, doch ich spürte wie sich langsam meine Augen schlossen und ich bewusstlos wurde.
 

…hast du ihn gefunden?“

„In… Zimmer.“

„Was meinst… … er bei ihr war?“

„Ich weis nicht.“

Aus den wenigen Gesprächsfetzen die ich wahrnahm, erkannte ich Ruka und Imai an den Stimmen. Ich versuchte langsam meine Augen zu öffnen, doch es gelang mir nicht. Im Moment war ich einfach noch zu müde. Also entspannte ich mich wieder und versuchte diesmal einzuschlafen und als es mir beinahe gelang, hörte ich wie sie über Mikan sprachen. Sofort war ich hellwach, ließ mir nichts anmerken und hörte ihnen still zu.

„Wieso bist du nicht bei Mikan? Auch wenn sie gerade nicht sehr gesprächig ist, braucht sie jetzt jemand in der Nähe. Du weißt, was der Arzt gesagt hat, Hotaru. Sie wird es spüren, wenn jemand bei ihr ist. Es wird ihr helfen.“ Ruka’s Stimme klang leicht brüchig. Das machte mir Sorgen. Wieso war ein Arzt bei Mikan gewesen?! Und wo war ich überhaupt?! Wieso war Ruka hier bei mir, wo auch immer ich war, statt bei Mikan, wenn es ihr anscheinend sehr viel schlechter als mir ging. Mir fiel mein Traum ein. Vielleicht war er Realität geworden.

„Ich mache nur eine kleine Pause, wollte mir kurz etwas zu trinken holen, ging zufällig hier vorbei und dachte mir: Ich besuche euch mal.“ Aus ihrer Stimme konnte man nicht viel heraushören. Sie klang so wie früher, wenn es Mikan schlecht ging. Emotionslos.

Doch genau ihre nichtssagende Stimme sagte mir, dass es wirklich schlecht um Mikan stand.

Ich nahm mir auch immer den schlechtesten Zeitpunkt um ohnmächtig zu werden! Verdammt nochmal, Natsume, wach auf! Kaum gedacht, lagen meine Augen weit offen.
 

Die nächsten Minuten ereigneten sich so schnell, dass sie mir nur wie Sekunden vorkamen.

Schnell setzte ich mich auf, packte Ruka, der neben mir auf einem Stuhl saß, am kragen und sah ihn fordernd an.

„Wo ist sie? Sag es mir, Ruka! Was ist mit Mikan?!“ schrie ich ihn fast schon an und dabei war ich seinem Gesicht so nahe, dass ich wohl ziemlich bedrohlich aussah.

Einen Moment schien er noch überrascht, doch dann lag etwas Trauriges in seinen Augen. Er machte seinen Mund auf und wollte wohl gerade antworten, doch Imai unterbrach ihn dabei kalt.

„Sie ist wie du gerade im Krankenhaus. Willst du den gar nicht wissen, wieso du hier liegst?“ Sofort hatte ich Ruka losgelassen, war aufgestanden und sah ebenso kalt in ihre lavendelfarbenen Seelenspiegel. „Eigentlich nicht. Momentan geht’s mir eigentlich blendend. Mich interessiert im Moment nur was mit Mikan ist.“

Sie lächelte, wieso wusste ich nicht und um ehrlich zu sein war es mir auch scheiss egal.

„Ich sag’s dir trotzdem. Anscheinend bist du wegen zu viel Stress ohnmächtig geworden, vielleicht wegen Mikan oder was meinst du?“ Ich hob nur gleichgültig meine Augenbraue.

Sie schüttelte lächelnd den Kopf. „Naja ist ja auch egal. Jedenfalls geht es ihr wirklich schlecht. Du solltest wirklich zu ihr. Um ehrlich zu sein, wollte ich nur nach dir sehen und habe gehofft, dass du schon wach bist. Ich denke du bist der einzige der im Moment bei ihr sein sollte…“ Ihre Stimme klang so sanft, dass ich mich ein wenig wunderte, dass sie so schnell ihre Stimmung gewechselt hatte, doch plötzlich lachte sie fast belustigt auf. „… Naja, sie spricht im schlaf andauernd von dir. Nicht viel, deinen Namen nichts weiter. Irgendwie stimmt mich das ein wenig traurig, dass sie sogar in ihren Träumen fast nur an dich denkt. Da kann man eben nichts machen.“

Unerwartet drehte sie sich um und sagte leise, fast flüsternd, so das ich sie kaum verstehen konnte: „Komm mit. Ich bringe dich zu ihr.“

Ich folgte ihr schweigend und bemerkte wie Ruka mich mit besorgten Augen begleitete. Ich ignorierte es einfach. Im Augenblick war nur eine Person in meinen Gedanken eingenistet.

Ich hatte Angst um Mikan. Hatte Mikan Verletzungen? Hatte sie während meiner Abwesenheit einen Unfall gehabt? Ich hatte keine Ahnung.

Verdammt! Wütend auf mich selbst, ballte ich meine Hände zu Fäusten. Ich wollte endlich wissen, was mit Mikan passiert war. Wieso passierten immer ihr diese dinge?! Wieso sie?!
 

Ich wurde aus meinen schmerzhaften Gedanken gerissen als Hotaru vor einer Tür stehen blieb. Ich stellte mich vor diese, versuchte mich auf alles gefasst zu machen und öffnete sie dann mit einem langen Atemzug. Ich spürte wie mein Blut unter meiner Haut pulsierte und heiß durch meine Adern floss.

Langsam kam ich dem schneeweißen Bett näher in dem ein wunderschönes Mädchen lag.

Ihre braunen Haare wehten leicht in dem Wind, dadurch, dass das Fenster offen war. Sie sah so wunderschön aus und doch war sie ungewöhnlich blass. Das konnte ich schon auf den ersten Blick erkennen. Das hatte nichts Gutes zu bedeuten.

Ich setzte mich auf den Stuhl, der gleich neben dem Bett stand und legte sanft meine Hand in ihre, während ich die andere Hand auf ihre Wange legte.

Mikan war warm. Das war gut, zumindest glaubte ich das.

Ich sah traurig in ihre Augen, die sonst so voller Freude funkelten. Ich wünschte mir sie würde sie wieder öffnen, denn schon jetzt vermisste ich ihre strahlenden Augen. „Was ist mit ihr?“

Meine Stimme klang etwa so wie ich mich fühlte.

Imai ging auf die andere Seite und lächelte bitter. Sie schien über etwas nachzudenken und während sie das tat strichen ihre Finger leicht, fast wie eine Feder über die Bettdecke. „ Sie ähm… wie soll ich sagen.. der Arzt meint sie fängt an sich an alles zu erinnern. Er ist sich nicht sicher, doch er denkt, dass ist die logischste Erklärung für ihren… Rückschlag. Man weiß leider nicht… wann oder ob sie je wieder aufwachen wird…“ Geschockt nahm ich meinen hypnotisierenden Blick von Mikan und sah stattdessen in die von Imai. Wünschte mir etwas in ihrem Gesicht zu sehen, das mir die Bestätigung gab, dass ihre Worte nur ein Witz waren. Doch sie sah so unglücklich in Mikans geschlossene Augen, dass meine Hoffnung schwand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Li-sakura
2013-06-16T21:30:05+00:00 16.06.2013 23:30
sehr schön bin gespannt wie es weiter geht schreibst du noch weiter ???

Antwort von:  sakura_18
17.11.2013 13:17
Irgendwann sicher.. aber im Moment schreib ich an einer anderen FF Return to Gaia. Es tut mir wirklich Leid. Hoffe ich schreibe bald weiter.
Von:  cherry20
2013-04-26T06:06:44+00:00 26.04.2013 08:06
Tolle Story. Hoffe Mikan kann sich wirklich später an alles erinnern und natürlich aufwacht :))... bin gespannt wie's weiter geht... mach weiter so !! ♥
Von: abgemeldet
2012-08-21T21:13:39+00:00 21.08.2012 23:13
Die Story ist gut geschrieben und superspannend. Ich schau jeden Tag nach, ob ein neues Kapitel da ist, aber es kommt einfach keins :( Bittebitte schreib weiter, würde mich echt freuen. Diese super Geschichte verdient es nicht, abgebrochen zu werden!
GLG,
You_See
Von: abgemeldet
2012-01-01T20:54:50+00:00 01.01.2012 21:54
Ui ich fands einfach klasse.
Freu mich aufs nächste Kapitelchen :)
Von:  sasa56
2011-12-30T21:15:34+00:00 30.12.2011 22:15
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  Takiii
2011-12-29T23:51:07+00:00 30.12.2011 00:51
Yeah endlich eine gute ff, die zu lesen ist und auch in der Alice Academy spielt, bin gespannt auf dein nächstes chapter


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