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Behind Closed Doors

can you find the truth?
von

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death

Kapitel 1: death
 

Montag
 

Schwülwarme Luft schlug Trish entgegen als sie an diesem Abend die Sporthalle verließ und auf den mittlerweile leeren Parkplatz trat. Es dämmerte bereits, trotzdem verlor die Luft nicht an Feuchtigkeit, weshalb es ihr den Schweiß auf die Stirn trieb.

Montags verließ sie meist als Letzte die Halle, anstatt mit Lena und Natasha nach Trainingsende nach Hause zu gehen.

Es war eine Angewohnheit noch länger zu bleiben, um alleine zu trainieren. Sie liebte die Ruhe die dann einkehrte, wenn sie allein in der großen Halle war. Mittwoch und Freitag war dies nicht möglich, da die Halle anschließend noch belegt war.

Erschöpft ließ sie sich auf die niedere Mauer sinken und suchte in ihrer Tasche nach der Sprudelflasche. Mit einem Zischen öffnete sie diese und trank sie in einigen großen Schlucken leer. Anschließend kramte sie nach ihrem Handy, um Keith anzurufen.

Es war kein weiter Weg bis zu ihr nach Hause und im Normalfall fuhr sie selbst, aber da ihr Wagen gut eine Woche zuvor den Geist aufgegeben hatte und sich seitdem in der Werkstatt befand, beharrte ihr Freund darauf, sie zu fahren. Zuerst hatte sie versucht abzulehnen, nachdem er jedoch weiter an seinem Vorhaben festgehalten hatte, hatte sie nachgegeben. Es hatte keinen Sinn sich mit ihm anzulegen, denn er besaß den größten Dickkopf überhaupt und jeglicher Widerstand war zwecklos.

Sie seufzte ergeben auf, als sie Keiths Nummer wählte, abhob und wartete.

Einige Male erklang das nervige Tuten des Freizeichens, bevor ein Knacken und kurz darauf die vertraute Stimme ihres Freundes zu hören waren: „Hallo?“

„Hallo Schatz, ich bin's. Ich bin jetzt fertig, aber du brauchst mich nicht abholen, ich kann auch zu Fuß gehen.“ Sie wusste, dass er diesen Vorschlag nicht einmal im Ansatz überdenken würde, aber sie gab nicht auf. Es war ihr unangenehm, sich von ihm fahren zu lassen. Sie liebte ihre Selbstständigkeit und wollte sich deswegen nicht zu sehr von ihm abhängig machen.

„Nein, ich hab doch gesagt, ich hole dich. Es ist schon dunkel und ich will nicht, dass du im Dunkeln allein nach Hause gehst.“

Innerlich seufzte Trish auf. Sie liebte Keith und sie wusste um seine Sorge um sie. Ihr Wohlergehen stand bei ihm an oberster Stelle und sie freute das, von Zeit zu Zeit wünschte sie sich dennoch, er würde sich nicht so sehr sorgen.

„Na schön, du hast Recht es ist wirklich fast dunkel. Dann warte ich vor der Halle auf dich, in Ordnung?“

„Ist gut. Ich bin noch bei Ivan, dauert noch kurz, aber ich beeil' mich. Bis gleich.“

„Ja, bis gleich.“ Sie drückte den roten Knopf und ließ ihr Handy in ihre Hosentasche gleiten.

Anschließend schloss sie die Augen und sog genießend die warme Abendluft ein. Sie liebte den Sommer, seine langen Abende, seine warmen Nächte und vor allem den Schein der Sonne. In ihren Tagträumen versunken lauschte sie dem leisen Zirpen der Grillen und genoss den angenehmen Windhauch, der ihre braun gebrannte Haut streichelte.

Ein Geräusch ließ sie plötzlich aufschrecken und zwang sie, die Augen zu öffnen. Es klang wie schlurfende Schritte auf dem Asphalt.

Suchend blickte sie über den vermeintlich leeren Parkplatz auf dem nur noch vereinzelt Autos standen. Da war niemand, doch wo kam dann das Geräusch her?

Ihre Neugierde war geweckt. Sie erhob sich von der Mauer und lief dem Geräusch entgegen. Das Schlurfen klang schwerfällig, wurde aber immer lauter, je näher sie kam. Gerade als sie um die Ecke bog, blieb sie wie angewurzelt stehen.

„Oh mein Gott.“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein Hauch im sanften Abendwind, bei dem Bild, welches sich ihr nun bot.

Sie spürte, wie die Angst ihren Körper hinauf kroch und ihre Gliedmaßen lähmte.

Sie raubte ihr regelrecht den Atem. Erst ihre brennenden Lungen erinnerten sie daran, Luft zu holen. In ihrem Kopf herrschte gähnende Leere, sie starrte gedankenverloren geradeaus und war unfähig zu handeln. Der Geruch von Blut stieg ihr in die Nase und ließ sie schwindeln. Ein immer stärker werdendes Dröhnen schlich sich in ihren Kopf, Taubheit nahm ihre Gliedmaßen ein und ihr wurde übel. Sie begann zu schwanken und streckte instinktiv ihre Hand nach der Wand aus, um Halt zu finden. Dabei schloss sie benommen die Augen, um sich wieder zu fangen. Als das Dröhnen in ihrem Kopf allmählich schwächer wurde und das Taubheitsgefühl aus ihrem Körper gewichen war, kam Bewegung in sie. Schnellen Schrittes lief sie auf das Mädchen zu, das ihr entgegen wankte und sie mit ihrem panischen Blick nahezu fixierte.

Ihre Kleidung war stellenweise zerrissen und überall von Blut getränkt. Auf der bleichen Haut stachen die dunklen Hämatome an Armen, Beinen sowie im Gesicht hervor und das Blut quoll aus tiefen Schnittwunden, die sich über ihren ganzen Körper erstreckten. Gerade als Trish sie erreichte, brach sie zusammen, fiel ihr in die Arme und rührte sich nicht mehr.

Trish stand völlig neben sich. Sie spürte das Blut, das langsam auch ihr Oberteil durchnässte, als sie das Mädchen auf den Boden legte und sie wusste, sie musste etwas tun. Irgendetwas. Jetzt! Kopflos drückte sie ihre Hände auf die größte Verletzung am Bauch des Mädchens, doch das Blut sprudelte nahezu unter ihren Fingern heraus. Es dauerte nicht lange bis ihre Hände blutrot getränkt waren und allmählich drang ihr Verstand zu ihr durch, der ihr sagte, sie musste Hilfe holen.

Mit zittrigen Fingern zog sie ihr Handy aus ihrer Hosentasche und wischte damit das Blut an ihre Hose, doch das war im Moment nebensächlich.

Wie gebannt starrte sie auf das kleine Telefon in ihren Händen, in ihrem Kopf herrschte absolute Leere. Ihr wollte die Nummer nicht einfallen und ein Blick auf das bewusstlose Mädchen ließ sie noch nervöser werden.

„Nummer…die Nummer“, murmelte sie immer wieder vor sich hin, ehe sich ihr Verstand langsam einschaltete und sie es letztendlich schaffte, den Notruf zu wählen und abzuheben.

Sie versank erneut in Gedanken, starrte das Mädchen unentwegt an und merkte nicht, wie sich jemand am Telefon meldete.

„Hallo, ist da jemand?“

Sie schreckte auf, als sie die Stimme wahrnahm.

„Ja… Sie… Sie müssen mir helfen. Bitte. Hier liegt ein Mädchen. Ihr Körper ist übersät mit Schnittwunden und überall ist Blut. Bitte. Sie müssen sich beeilen.“ Wirr redete sie einfach drauf los, bevor ihr die Worte erneut im Halse stecken blieben.

„Wo befinden Sie sich, Miss?“

„Vor der Turnhalle.“

„Sie müssen mir sagen vor welcher Turnhalle“, erklang erneut die ruhige Stimme der Frau am Telefon.

„Berkley Street. Bitte beeilen Sie sich. Sie stirbt!“ Panik beschlich Trish bei dem Gedanken daran, was passieren würde, wenn nicht bald Hilfe kommen würde.

„In Ordnung. Bitte bleiben Sie ruhig. Ich schicke Ihnen sofort Hilfe.“

Die beruhigenden Worte der Dame am Telefon verfehlten ihre Wirkung bei Trish gänzlich. Alles was in ihrem Kopf schwirrte, war der Gedanke daran, dass dieses Mädchen sterben könnte.

Ohne ein weiteres Wort legte sie auf, ließ ihr Handy achtlos am Boden liegen und zog das blonde Mädchen in ihre Arme, wo sie dieses sanft hin und her wog.

„Nicht sterben, hörst du?“, flüsterte sie leise, auch wenn sie sich sicher war, dass die Blonde sie nicht hörte.

Langsam wich der erste Schock und machte Platz für die Eindrücke der Situation, die erbarmungslos auf sie nieder prasselten. Vor Verzweiflung trieb es Trish die Tränen in die Augen, die bald darauf ihren Weg über ihre Wangen fanden.

„Bitte. Du schaffst das. Nicht sterben.“ Ihr Blick war ins Leere gerichtet und wurde durch die vielen Tränen verschwommen.

Sie spürte wie der geschwächte Körper sich in ihren Armen zu winden begann, wie die Muskeln sich verkrampften, bis zum zerreißen spannten, wie sich der Körper aufbäumte.

Fassungslos starrte sie auf das Mädchen nieder, welchem nun Blut aus dem Mund quoll, versuchte ihre Arme fester um es zu schließen, in der Hoffnung sie könnte ihm helfen. Sie drehte ihren Kopf zur Seite, damit das Blut aus ihrem Mund fließen konnte, doch es half nichts. Ehe sie darüber nachdenken konnte, sank das Mädchen in ihren Armen zusammen und blieb regungslos liegen. Trishs Augen weiteten sich vor Entsetzen. Langsam drang das Geschehene zu ihr vor und ihr schon bleiches Gesicht wurde auf der Stelle noch bleicher. Sie war tot!

Ihr Mund öffnete und schloss sich. Sie konnte nicht in Worte fassen, was sie in diesem Moment empfand. Im Hintergrund hörte sie Sirenen, die immer näher kamen. Doch sie kamen zu spät. Es war vorbei.

Wie in Trance saß sie da, als die Rettungskräfte eintrafen, sie von dem Mädchen weggezogen wurde und Fragen auf sie niederprasselten, die sie nicht beantworten konnte. Sie kannte das Mädchen nicht. Und außerdem war sie tot.

Nur durch einen weißen Schleier beobachtete sie das Geschehen, wie die Ärzte verzweifelt versuchten, das Mädchen zurück ins Leben zu holen. Dann hörte sie eine vertraute Stimme und blickte im nächsten Moment in Keiths Gesicht.

„Schatz! Was ist passiert?“ Vorsichtig wurde sie in seine Arme gezogen, weg von dem unerträglichen Anblick. Weg vom Geschehen.

Sie starrte in sein Gesicht, dessen braune Augen ihr fassungslos entgegenblickten und versuchte ihm eine Antwort zu geben, doch kein Ton entwich ihrer Kehle. Seine Hand, die über ihre von Tränen überströmte Wange strich, ließ sie zusammenzucken. Sie spürte, wie er ihr unter die Beine griff und sie hochgehoben wurde. Schutzsuchend schlang sie die Arme um seinen Nacken und vergrub das Gesicht in seiner Halsbeuge, um die schrecklichen Bilder aus ihrem Kopf zu vertreiben, die sich unwiderruflich in ihr Gedächtnis gebrannt hatten. Das leichte auf und ab seiner Schritte beruhigte sie, sodass ihre Tränen versiegten, der Schock aber blieb. Sie spürte, wie er sich setzte und sie auf seinem Schoß platzierte, seine Hand wanderte dabei immer wieder sanft ihren Rücken auf und ab. Sie hörte seine beruhigenden Worte, die eindeutig von Sorge durchzogen waren, doch verstand sie deren Sinn nicht. Es waren nur leere Worthüllen, ohne Bedeutung für sie. In ihren Gedanken war sie noch immer bei dem, was sich vor wenigen Minuten ereignet und ihr Leben von jetzt auf gleich komplett veränderte hatte. Das Mädchen war gestorben. Gestorben, weil sie nicht schnell genug gehandelt hatte. Nicht richtig gehandelt hatte. Sie hätte die Blutung stoppen müssen. Hätte sie irgendwie bei Bewusstsein halten müssen, hätte schneller den Notruf alarmieren müssen. Hätte, hätte, hätte, aber sie hatte nicht und das hatte das Mädchen womöglich das Leben gekostet. Bei dem Gedanken daran gefror ihr das Blut in den Adern und sie schnappte nach Luft.

Sie hatte versagt. Auf ganzer Linie versagt.
 

Keith beobachtete sie stumm, strich ihr durch die Haare und versuchte sie irgendwie zu beruhigen, als er aus seinen Gedanken gerissen wurde und irritiert zu der jungen Polizistin aufblickte, neben der ein Sanitäter mit einer Rettungstasche stand und seine Freundin eingehend musterte.

„Wie geht es ihr?“

„Sehen Sie doch“, murmelte er wortkarg zurück und schenkte den beiden keine weitere Beachtung. Er hatte im Moment keine Lust auf ein Gespräch und diese sinnlosen Fragen waren seiner Meinung nach überflüssig.

Die blondhaarige junge Frau nickte verstehend und zog aus ihrer Jackentasche ein kleines weißes Kärtchen, welches sie ihm reichte.

„Bring sie nach Hause. Das Mädchen ist leider verstorben, trotzdem brauchen wir ihre Aussage. Sie sollte sich bitte melden, sobald es ihr besser geht.“

Keith nahm das Kärtchen an sich und wollte sich bereits erheben, als der Sanitäter sich zu Wort meldete: „Ich gebe ihr noch etwas zur Beruhigung.“

Er öffnete die Tasche, tunkte ein kleines Wattepad in Desinfektionsmittel und kniete sich dann zu Trish nieder. Keith nahm vorsichtig ihre Hand und löste sie aus seinem Shirt.

„Schatz, gib mir deinen Arm“, bat er sie leise. „Der Sanitäter gibt dir ein Mittel zur Beruhigung, dann gehen wir.“

Sie ließ ihre Hand locker und so war es ihm möglich, ihren Arm so drehen, dass der Sanitäter freien Zugang zu ihrer Armbeuge hatte.

Er wischte mit dem Wattepad die Stelle ab und spritzte ihr dann das Mittel, ehe er noch ein Pflaster darüber klebte und sich erhob.

„So, das war's schon. Ihr könnt jetzt gehen.“ Er packte seine Tasche und verabschiedete sich zusammen mit der Polizistin.
 


 

Sarahs Blick wurde unendlich traurig und sie seufzte betroffen auf, als sie am Tatort ankam und auf das tote Mädchen nieder sah: „Sie war noch so jung.“

Die Gerichtsmedizinerin hob daraufhin den Blick.

„Ja, armes Ding, wurde ganz schön übel zugerichtet. Zahlreiche Prellungen und Stichverletzungen. Die Schnittverletzungen an Armen und Beinen waren oberflächlich. Tödlich war die Stichwunde am Bauch. Mehr kann ich erst nach der Obduktion sagen.“

„Weiß man schon, wer sie ist?“

Ihr Chef schüttelte den Kopf. „Nein, sie hatte keinerlei Personalien bei sich. Hast du was aus dem Mädchen und ihrem Freund bekommen?“

„Nein, die ist vollkommen verstört. Und er kam erst dazu, als der Notarzt schon hier war. Ich habe ihm meine Visitenkarte gegeben. Sie soll sich melden, sobald es ihr besser geht.“

„Gut, dann fährst du jetzt zurück zum Department und gibst Daniel Bescheid.“

„Bitte? Soll das ein Scherz sein?“, sie starrte ihm fassungslos entgegen. Es passte ihr gar nicht, dass sie jetzt gehen sollte, anstatt bei den Ermittlungen dabei zu sein.

„Sehe ich vielleicht aus, als würde ich Scherze machen? Und jetzt fahr gefälligst“, schnauzte er übelgelaunt zurück und wandte sich von ihr ab, um sich den Tatort genauer anzusehen.

Sarah dagegen verabschiedete sich wortkarg von den Anwesenden und ging zum Wagen, um zurück zum Department zu fahren und auf ihren Partner zu warten.
 

Keith seufzte erleichtert auf, als er ins Auto stieg. Er war froh endlich von dort weg zu können. Der Geruch von Leid und Tod hing regelrecht in der Luft und allein die Tatsache, dass hier vor wenigen Minuten ein junger Mensch sein Leben hatte lassen müssen, machte ihm schwer zu schaffen.

Er wandte den Kopf zu Trish, die neben ihm auf dem Beifahrersitz saß und musterte besorgt ihr bleiches Gesicht, ihre verweinten Augen, die gedankenlos ins Leere starrten, ihre Hände, die immer noch zitterten, egal wie fest sie diese umklammerte.

„Schatz, alles okay mit dir?“

Sie sah stur geradeaus und schüttelte langsam den Kopf. Die Lippen presste sie fest zusammen, als wolle sie verhindern, dass die Tränen erneut ihren Weg über ihr hübsches Gesicht fanden, doch es half nichts. Eine nach der anderen rollte ihr über die Wangen, zog ihre Bahn und hinterließ salzige Spuren auf der Haut.

Behutsam strich er ihr die Tränen aus dem Gesicht und fuhr ihr durch die Haare.

„Sie ist gestorben. In meinen Armen gestorben und ich konnte nichts tun.“

Fast anklagend starrte sie ihrem Freund in die Augen, nachdem sie den Kopf zu ihm gedreht hatte.

Er schluckte. So wirklich wusste er im Moment nicht mit der Situation umzugehen, deswegen beschloss er einzulenken.

„Ich fahre dich jetzt nach Hause und dann legst du dich hin. Wir können morgen über alles reden.“
 


 

Die Fahrt über herrschte Schweigen zwischen den beiden, auch als Keiths Wagen auf den Hof rollte und er schließlich anhielt, sagte keiner von Beiden etwas. Er stieg aus und half dann seiner Freundin aus dem Wagen. Gemeinsam liefen sie die Auffahrt hinauf bis zur Haustür, wo Trish aufschloss.

Im Haus herrschte vollkommene Stille, nur das Ticken der Uhr, die im Flur hing, war zu vernehmen.

„Sind deine Eltern gar nicht daheim?“

„Auf einem Geburtstag, Daniel ist arbeiten“, murmelte sie leise, als sie bereits nach oben ging und sich im Bad einschloss.

Auf dem Weg zum Waschbecken zog sie sich ihr blutgetränktes T-Shirt aus und ließ es achtlos auf den Boden sinken, ehe sie das Wasser anstellte und sich das Blut von den Händen wusch. Der Geruch stieg ihr in die Nase, löste Übelkeit in ihr aus und kurzzeitig wurde ihr schwindlig, doch sie riss sich zusammen. Nachdem ihre Hände von der roten Flüssigkeit befreit waren, entledigte sie sich auch ihrer restlichen Klamotten und stieg in die Dusche.

Selbst auf ihrem Bauch befand sich getrocknetes Blut, welches durch ihr T-Shirt gedrungen war. Das Blut einer Fremden. Das Blut des Mädchens, das in ihren Armen gestorben war.

Wieder kämpfte sie mit den Tränen, als das Wasser bereits seinen Weg über ihren Körper fand. Trotz der angenehmen Wärme, verspürte sie Kälte. Allein der Gedanke an die Verstorbene jagte ihr einen eiskalten Schauder über den Rücken.

Schnell schüttelte sie den Kopf, um die makaberen Gedanken zu vertreiben. Sie musste aufhören, die ganze Zeit darüber nachzudenken, das würde es nur schlimmer machen.

Kurz darauf stellte sie das Wasser ab und stieg aus der Dusche, trocknete sich ab und wickelte das Handtuch um ihren Körper.

Die dreckigen Klamotten schmiss sie in den Wäschekorb, auch wenn sie diese eigentlich am liebsten wegwerfen würde, sie würden sie sowieso nur an das Geschehene erinnern.

Leise verließ sie das Bad und schlich zu ihrem Zimmer. Es war rot gestrichen. Ihre Lieblingsfarbe. Keith hatte bereits die kleinen roten Lampen, die in ihrem Zimmer verteilt standen, angeschaltet, was den Raum nun in ein gedämmtes, warmes Licht tauchte und sie etwas beruhigte.

Sie mochte ihr Zimmer. Es war genau so eingerichtet, wie sie es sich vorgestellt hatte. An ihrer Tür hingen etliche Bilder ihrer Freunde und ihrer Familie und ihr Bett stand unter einer Dachschräge an der ein großes Poster von Keith und ihr klebte.

Sie ging direkt auf ihren großen weißen Kleiderschrank zu, der gegenüber des Bettes stand und suchte sich frische Klamotten heraus, die sie anzog. Keith beobachtete sie dabei stumm vom Bett aus. Draußen pfiff der Wind um das Haus, die Bäume bogen sich stark und die dunklen Wolken, die aufzogen, kündigten ein baldiges Gewitter an.

Sie schloss die Schranktüren und legte sich zu ihrem Freund in ihr großes Bett. Direkt legte er seine Arme um sie und deckte sie richtig zu.

„Versuch zu schlafen, Schatz, ich bleibe hier. Okay?“

Sachte nickte sie, bereits müde die Augen schließend, kurz darauf fiel sie in einen leichten Schlaf und so bekam sie nichts von dem Gewitter mit, das sie mittlerweile mit seiner vollen Wucht erreicht hatte.

Stumm beobachtete Keith seine schlafende Freundin in seinen Armen und machte sich dabei seine Gedanken über den Tag.

Nachdenklich sah er aus dem Fenster, an das nun die Regentropfen prallten.

Wer war das Mädchen? Wer hatte ihr das nur angetan? Und vor allem: Warum?
 


 

to be continued...

By Fairytale_x3



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von:  DieJESSYcA
2015-08-28T16:26:26+00:00 28.08.2015 18:26
Hallo, da bin ich wieder^^
Dachte ich mach gleich mal weiter :)

Es ist schon dunkel und ich will nicht, dass du im Dunkeln allein nach Hause gehst. Eher "fast dunkel" oder? :D Oben hats ja noch gedämmert.

Ihr Wohlergehen stand bei ihm an oberster Stelle und sie freute das, von Zeit zu Zeit wünschte sie sich dennoch, er würde sich nicht so sehr sorgen. Ich würde "und das freute sie" schreiben, danach nen Punkt machen und einen neuen Satz anfangen.
Klingt so, als wäre Keith so ein Klammeraffe xD Ich seh das genauso wie Trish, bis zu nem bestimmten Grad ist das alles ganz süß und so, aber irgendwann muss es dann auch mal gut sein u.u
Bin mal gespannt ob er eher so jemand ist, der am liebsten 24/7 an seiner Freundin hängt, oder ob er sich einfach nur momentan Sorgen macht^^

„Na schön, du hast Recht es ist wirklich fast dunkel. Haha, ja genau, das meinte ich^^

Ich bin noch bei Ivan, dauert noch kurz 2x "noch"

Anschließend schloss sie die Augen und sog genießend die warme Abendluft ein. statt "genießend" würde ich hier "genüsslich" schreiben.

sie starrte gedankenverloren geradeaus bin nicht sicher, ob "gedankenverloren" hier das richtige Adjektiv ist. Das vermittelt ja eher irgendwie was Verträumtes, aber ich schätze mal, dass Trish gerade nur einen einzigen Gedanken hat: OMG! Oder so :D "fassungslos" würde es wahrscheinlich eher treffen.

Schnellen Schrittes lief sie auf das Mädchen zu, das ihr entgegen wankte und sie mit ihrem panischen Blick nahezu fixierte. ohne das "nahezu" wirkt der Satz stärker
doch das Blut sprudelte nahezu unter ihren Fingern heraus. hier das Gleiche^^ Ohne "nahezu" wirkt es besser

und wischte damit das Blut an ihre Hose, doch das war im Moment nebensächlich. Stimmt, das ist nebensächlich. Wenn es nicht nochmal irgendwie wichtig wird (zwecks Mordverdacht), dann würde ich das weglassen.

Ihr wollte die Nummer nicht einfallen und ein Blick auf das bewusstlose Mädchen ließ sie noch nervöser werden. Oh Gott, ich bin so froh, dass ich noch nie in so einer Situation war o.o Ich hab ja schon davon gehört, dass einem dann die einfachsten Sachen nicht mehr einfallen >.<

„Nummer…die Nummer“ Hier fehlen Leerzeichen vor und hinter dem "..."

den Notruf zu wählen und abzuheben. Ich bin mir nicht sicher, aber ich kenne "abheben" jetzt nur in Zusammenhang mit demjenigen, der angerufen wird. Sagt man das auch bei demjenigen, der den Anruf tätigt? Ich habs so noch nie gehört xD

Ja… Sie… vor den "..." müsste auch je 1 Leerzeichen.

Sie spürte wie der geschwächte Körper sich in ihren Armen zu winden begann, wie die Muskeln sich verkrampften, bis zum zerreißen spannten, wie sich der Körper aufbäumte. Wow, das ist creepy. Ich mag das :D

Fragen auf sie niederprasselten Ach ja, ich werd schon wieder pingelig^^' "niederprasseln" hast du weiter oben schonmal verwendet. Ist zwar schon ein paar Zeilen her, aber ist mir halt aufgefallen, weils kein alltägliches Wort ist. Vielleicht könnte man stattdessen "niederregnen" oder sowas schreiben^^ PS.: Ich werde immer nur dann pingelig, wenn eine Geschichte gut geschrieben ist, also ist das im Grunde ein Kompliment :D

Ich mag die Szene mit dem fremden Mädchen sehr gerne. Trishs Reaktionen sind für mich sehr gut nachvollziehbar und ich konnte wirklich spüren, wie nah ihr das geht. Die Arme ... naja, sehr schön geschrieben auf jeden Fall^^

Die blondhaarige junge Frau nickte verstehend --> "blonde" und "verständnisvoll"

Bring sie nach Hause. So so, die Polizistin duzt Keith xD Jetzt muss ich glatt mal schauen wie alt er ist^^ aha, 19 :D Hat es einen besonderen Grund warum sie ihn duzt?

Schatz, gib mir deinen Arm Ich hab ja ne Abneigung gegen den Kosenamen "Schatz" ... generell bin ich kein Fan von Kosenamen xD Aber das tut hier nix zur Sache :P

Sie ließ ihre Hand locker und so war es ihm möglich, ihren Arm so drehen, dass der Sanitäter freien Zugang zu ihrer Armbeuge hatte. da fehlt ein "zu" vor dem "drehen"

Ahaa! Ein paar neue Personen :D
Sind ganz schön viele neue Leute auf einmal, aber erstaunlicherweise bin ich gar nicht verwirrt xD
Lass mich kurz zusammenzählen: Neben Trish und Keith gibt es jetzt noch Sarah, eine Gerichtsmedizinerin, einen Chef ... (erinnert mich an Gibbs xD) und irgendeinen Daniel, schätze mal, dass das der oberste Chef des Departments ist, oder ist das ihr Partner? Naja, ich werds wahrscheinlich bald herausfinden^^ Sarah wirkt vom ersten Eindruck her sehr interessant. Sie scheint eine zu sein, die auch mal sagt, wenn ihr was nicht passt. Das mag ich^^

Der Geruch von Leid und Tod hing regelrecht in der Luft "regelrecht" würde ich auch streichen. Dadurch relativierst du die Wirkung des Geschriebenen und das braucht es ja hier nicht^^

Ich finde es übrigens sehr gut gelungen, wie du den Unterschied zwischen den beiden "Normalos" (also Trish und Keith) und der Polizei darstellst. Das sind zwei völlig verschiedene Welten und logischerweise gehen sie natürlich ganz anders mit der Situation um. Durch den Einschub mit den Polizisten wirkt das Ganze auch noch viel eh ... ja wie sag ichs? "Voller", "kompletter" irgendwie so xD

„Schatz, alles okay mit dir?“ Weiß nicht, mir ist das zu viel "Schatz" ...^^' Sorry ich bin manchmal komisch xD

Daniel ist arbeiten Ist das derselbe Daniel? o.o Ich vermute es mal, weil es nur einen Daniel in den Steckbriefen gibt xD

ließ es achtlos auf den Boden sinken, Ich plädiere für "fallen" statt "sinken"

Hm ... eine Frage: Warum wäscht sie sich die Hände, wenn sie dann sowieso duschen geht?
Macht das Sinn?

Kurz darauf stellte sie das Wasser ab und stieg aus der Dusche, trocknete sich ab und wickelte das Handtuch um ihren Körper. Sie ist wohl kein Langduscher. Also ich könnte manchmal ewig lang duschen (besonders im Winter) und dazu muss noch nichtmal jemand gestorben sein :D

Die dreckigen Klamotten schmiss sie in den Wäschekorb, auch wenn sie diese eigentlich am liebsten wegwerfen würde, sie würden sie sowieso nur an das Geschehene erinnern. Und warum tut sie's dann nicht?

Und ja, Keith sagt mir zu oft "Schatz". Ich hab immer so den Eindruck, dass es nicht echt ist, wenn man das so oft sagt. Mir kommt es dann immer so dahingesagt vor und ich frage mich, ob die Beziehung überhaupt ernst gemeint ist, oder ob das nur so eine Teeniebeziehung ist, die nach ein paar Monaten vorbei ist. ... Hm. Keine Ahnung, also das ist nur so mein Empfinden xD vielleicht bin ich auch einfach nur eigenartig xD Oder es liegt daran, dass mein Exfreund mich "Schatz" genannt hat und der die Beziehung nicht ganz so ernst genommen hat~ tja, wer weiß :D

Rote Farbe an den Wänden macht übrigens Appetit xD
... andererseits, mein Zimmer ist Mintgrün und ich hab trotzdem dauernd Hunger ...

Sachte nickte sie, bereits müde die Augen schließend, kurz darauf fiel sie in einen leichten Schlaf und so bekam sie nichts von dem Gewitter mit, das sie mittlerweile mit seiner vollen Wucht erreicht hatte. Die Satzkonstellation ist etwas komisch^^ --> Sachte nickte sie und schloss müde die Augen. Kurz darauf fiel sie in einen leichten Schlaf (leicht? eher tief, oder?) und bekam nichts von dem Gewitter mit, das sie mittlerweile mit seiner vollen Wucht erreicht hatte.
Sind natürlich alles nur Vorschläge meinerseits. Du musst sie nicht übernehmen, ich merks nur an ;)

und machte sich dabei seine Gedanken über den Tag. Über den ganzen Tag? Oder vielmehr über dieses schreckliche Erlebnis, das Trish hatte?

So, abschließend noch ein Fazit:
(das meiste bin ich ja schon losgeworden)

Das Kapitel hat mir inhaltlich sehr gut gefallen! Meine ganzen Anmerkungen und Hinweise darfst du bitte nicht falsch verstehen, ich will das Kapitel damit nicht schlechtmachen, ganz und gar nicht. Das meiste sind ja sowieso nur Vorschläge, persönliche Meinungen und Kleinkram :)
Keine Ahnung, wenn ich irgendwas sehe, wo was fehlt oder wo ich was anders schreiben würde, dann kann ich's nicht ignorieren^^' Aber du kannst mir auch ruhig Bescheid geben, wenn ich mein Augenmerk beim Kommentieren lieber auf was anderes legen soll o.o
Ich hoffe jetzt einfach mal, dass ich dich mit meinem Kommentar nicht erschlagen habe und gehe was zu Abend essen^^
Später gehts weiter :) Ein Kapitel schaff ich bestimmt noch, bevor mein Freund auftaucht :D

Liebe Grüße

♪♫

Von:  Saomi
2011-08-17T19:37:43+00:00 17.08.2011 21:37
Huhu

unglaublich!!!!!!
Es ist echt total authentisch(ersten sry ich hab keine anhung wie das wort geschrieben wird und zweitens sry aber auch ich wollte es noch mal sagen) wenn du mir die geschichte erzählen würdest ich würde die glauben.
Ich hab beim lesen voll die Gänsehaut bekommen. Und ja ich wiederhole mich aber es ist echt wie ein buchgeschrieben. Du hast das zeug zur Autorin und ich will mehr ..... ich denke mal ich krieg alle vorhandenen kapitel heute durch ^^

liebe grüße Saomi
Von:  Lingo
2011-08-04T16:45:59+00:00 04.08.2011 18:45
Guten Abend. :)

Wie versprochen folgt nun der zweite lang erwartete Rekommentar.
Wie immer zunächst einmal das Rechtschreib, Grammatik und Zeichensetzung betreffende,
was mir , während des Lesens, auffiel:

“Es war eine Angewohnheit noch länger zu bleiben um alleine zu trainieren.“
Es müsste ein Komma nach „bleiben“ gesetzt werden, wegen „um... zu“, welches eindeutig einen Nebensatz einleitet. :)
Ebenso bei: „Anschließend kramte sie nach ihrem Handy um Keith anzurufen.“, nach „Handy“.

“Es war kein weiter Weg bis zu ihr nach Hause und im Normalfall fuhr sie selbst, aber da ihr Wagen vor gut einer Woche den Geist aufgegeben hatte [...]“
Das „vor gut einer Woche“ ist ein Zeitensprung, stattdessen würde ich „gut eine Woche zuvor“ vorschlagen.
[...]“beharrte ihr Freund darauf sie zu fahren.“
Ein Komma nach „darauf“. Das hier ist eine Infinitiverweiterung mit „zu“. Sobald (in einem Nebensatz) ein Infinitiv mit „zu“ vorkommt und zusätzlich ein weiteres Wort, welches dazugehört, muss ein Komma gesetzt werden.
Beispiel: „Tobias liebt es zu spielen.“ ABER: „Tobias liebt es, Völkerball zu spielen.“
[Ebenso bei: “Ein Geräusch ließ sie plötzlich aufschrecken und zwang sie die Augen zu öffnen“, “Erst ihre brennenden Lungen erinnerten sie daran Luft zu holen.“, “ehe sich ihr Verstand langsam einschaltete und sie es letztendlich schaffte die Notruf zu wählen und abzuheben.“ („den Notruf“ wäre korrekt) und “Fassungslos starrte sie auf das Mädchen nieder, welchem nun Blut aus dem Mund quoll, versuchte ihre Arme fester um es zu schließen [...]“

“Sie seufzte ergeben auf als sie Keiths Nummer wählte, abhob und wartete.“
Ein Komma nach „auf“.

“Einige Male erklang das nervige Tuten des Freizeichens, bevor ein Knacken und kurz darauf die vertraute Stimme ihres Freundes zu hören war: [...]“
Da du mehrere Dinge aufgezählt hast, muss das Prädikat auch in den Plural gesetzt werden: es waren ein Tuten, ein Knacken und die Stimme zu hören.

„Nein, ich hab doch gesagt ich hole dich.“
Ein Komma nach „gesagt“.

“Vor Verzweiflung trieb es Trish die Tränen in die Augen die bald darauf“
Komme vor „die bald darauf“, weil Relativsatz.

“Sie drehte ihren Kopf zur Seite, damit das Blut aus ihrem Mund fließen konnte doch es half nichts.“
Komma vor „doch“.

“Die Fahrt über herrschte Schweigen zwischen den Beiden, auch als Keiths Wagen auf den Hof rollte und er schließlich anhielt sagte keiner von Beiden etwas. “
Das Wörtchen "beide" gehört zur Gruppe der Pronomen und Zahlwörter, die immer kleingeschrieben werden. Zudem fehlt ein Komma nach „anhielt“.

“Er stieg aus und half seiner Freundin dann aus dem Wagen.“
Die Platzierung von „dann“ stört hier, meiner Meinung nach, den Lesefluss. Ich würde es nach „half“ setzen.

“Trotz der angenehmen Wärme verspürte sie Kälte.“
Ein Komma nach „Wärme“.

“Sie musste aufhören die ganze Zeit darüber nach zu denken, [...]“
Komma nach „aufhören“, zudem schreibt man „nachzudenken“ dann in einem Wort.

“[...] auch wenn sie diese eigentlich am liebsten weg werfen würde, [...]“
Auch „wegwerfen“ in einem Wort.

“Sie mochte ihr Zimmer. Es war genau so eingerichtet wie sie es sich vorgestellt hatte.“
Komma nach „eingerichtet“.

„Versuch zu schlafen Schatz, ich bleibe hier. Okay?“
Komma nach „schlafen“.

Ich muss zugeben, Du hast mich mit deiner Geschichte überrascht. Die Folgen des Schocks und auch die Symptome, durch welchen er sich zeigt, hattest Du so genau geschildert, dass ich mich, wie auch bei der Beschreibung der Notärzte und des Unfalls, während des Lesen fragte, was für Recherchequellen Du wohl gehabt hattest. Hoffentlich warst Du nie selbst von einem Schock betroffen, denn diese Option habe ich gedanklich nicht durchstreichen können; es ist dermaßen authentisch, dass ich es Dir glauben würde.
Du ziehst den Leser förmlich in deine Geschichte, lässt viele Fragen offen, die es zu klären gilt, und zeigst deine Charaktere bereits im ersten Kapitel wirklich gut. Sie kamen mir alles andere als flach vor, egal, wieviel man nun eigentlich von ihnen erfahren hat. Deswegen kann ich offen und ehrlich sagen, dass mir deine OF gefällt. Sehr sogar.
Die Emotionen, die in ihr vermittelt werden, sind greifbar nah und das rechne ich Dir hoch an.

Liebe Grüße
Lingo
Re-✖✐✖
Von:  Ren-san
2011-07-03T14:31:31+00:00 03.07.2011 16:31
Hallöchen,^^

es ist lange her das ich den Prolog gelesen habe, aber ich glaube das Kapitel hier war genauso Gänsehaut beschrend wie der Prolog.

Ich kann verstehen das sich Trish vorwürfe macht, aber ich bezweifle das noch viel für das arme Mädchen hätte machen können. Ich weiß nicht mal wie ich reagiert hätte, wenn mir plötzlich so etwas passieren würde. Ich finde sie alles getan was sie konnte in dem Schockzustand in dem sie war.

Was ich anfangs irritierend aber später gut fand war, das du noch mal diese, ich nenn es mal Todesszene beschrieben hast. Mir ist das anfangs gar nicht so bewusst gewessen das es diesmal aus einer anderen perspektive war. Mein erster gedanke war, hast du das nicht schon mal gelesen? Doch dann hab ich noch mal einen blick zurück auf den prolog geworfen und dann ist es mir auf gefallen. Ja manchmal braucht so was bei mir etwas länger bis ich was schnall. Aber ich fand es nicht schlecht. Im gegenteil, das hat mir das nochmalige lesen des Prologs erspart *g*
ich fand es cool wie du die gefühle beschrieben hast, man konnte sich richtig in sie hinein versetzten.
Ich bin ja mal gespannt in was die arme darein geraten ist, den ich kenn dich ja. Das war sicher erst der Anfang! Ich bin du wirst deine Charas sicher noch die eine oder andere Sache antun und ich muss zugeben ich bin schon gespannt wie ein flitzebogen darauf.
Was bleibt eigentlich sonst noch so zu sagen hm...
vielleicht die zimmereinrichtung oder besser gesagt das Poster. Ich kenn mich ja nicht so aus, aber ist es echt normal ein großes Poster von sich und seinem Freund an der Decke hängen zu haben^^? Ich mein es ja nicht böse oder so, aber ich stell mir das irgendwie seltsam vor. nun ja vielleicht liegts auch daran das ich singel bin *g*
auf jeden fall war das ein hammer kapitel und da ich dich kenne machst du auch sicher die nächsten auch so klasse ;)

LG Ren^^

Von:  TommyGunArts
2011-06-08T16:59:54+00:00 08.06.2011 18:59
Sooo! Ich melde mich zurück! :D
Puuh... das erste Kapitel hat mich mal richtig umgehauen. Einfach klasse und genau nach meinem Geschmack! Es mangelt nicht an Spannung, sondern lebt regelrecht davon. Sehr gut!
Das Mädchen, das Trish da gefunden hat scheint einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen zu sein. Vielleicht irgendwelche kranken Sexspielchen mit einem Psychopathen? Schon eine gruselige Vorstellung, ein junges Mädchen (wie alt war sie eigentlich genau? Jung bedeutet für mich alles von 13-30 xDD)zu finden, welches mit Wunden und Blut nur so übersät ist. Ich an Trishs Stelle wäre wahrscheinlich auch in mich gekehrt und könnte mich nicht mehr diesen Bildern vor dem inneren Auge entziehen. Man kann sich auch gut vorstellen, dass Keith ihr zwar helfen möchte, es aber einfach nicht kann, weil Trish vollkommen dicht gemacht hat und nichts mehr an sich heranlässt. Auch für Keith muss es sehr schwierig sein. Vor allem weiß er doch gar nicht wirklich, wie er damit umgehen soll...

Wen ich ein wenig kalt und seltsam als Persönlichkeit finde ist der Arzt, der Trish das Beruhigungsmittel gibt. Ein schräger Typ in meinen Augen, aber du hast damit die Realität wirklich gut getroffen xD Der kommt einfach an, guckt sie sich einmal an und anstatt mit ihr zu reden kriegt sie erstmal ein paar Medikamente, die sie ruhigstellen. Die zumindest ihren Körper ruhigstellen. Wobei ich glaube, dass sie innerlich nicht eine Sekunde aufhören kann, an den Vorfall zu denken.

In jedem Fall ein echt tollen Kapitel! Der Schreibstil ist klasse und der Inhalt ebenfalls. Ich habe nichts zu meckern und bin hellauf begeistert. Ich bin gespannt wie es weiter geht, und möchte wissen, warum das Mädchen so zugerichtet wurde und vor allem, warum man es freilaufen ließ. Oder ist sie geflohen? Es bleibt spannend :)
Freue mich auf das nähte Kapitel.
lg
Schnorzel
Von: abgemeldet
2011-04-25T13:12:11+00:00 25.04.2011 15:12
Weiter geht’s :)

Diesmal waren ein paar Sachen dabei, die ich anmerken möchte, vor allem Kommafehler…

- Den zweiten Satz finde ich etwas holprig, schöner wäre sowas wie: Trotz der Dämmerung ließ die Luftfeuchtigkeit nicht nach und trieb ihr den Schweiß auf die Stirn.

- Hier bin ich nicht ganz sicher, aber es klingt für mich ein wenig nach Umgangssprache, wenn du schreibst:
>>Ihr Wohlergehen stand bei ihm an oberster Stelle und sie freute >das<
Ich würde eher schreiben: >sie freute sich darüber<
sonst unterbricht es den Wortfluss

- fehlende Kommas:

Nach Ruhe:
>>Sie liebte die Ruhe die dann einkehrte

Nach Recht:
>>Na schön, du hast Recht es ist wirklich fast dunkel.

Nach Parkplatz:
>>Suchend blickte sie über den vermeintlich leeren Parkplatz auf dem nur noch vereinzelt Autos standen.

Nach Augen:
>>Vor Verzweiflung trieb es Trish die Tränen in die Augen die bald darauf ihren Weg über ihre Wangen fanden.

Nach spürte:
>>Sie spürte wie der geschwächte Körper sich in ihren Armen zu winden begann

Nach schlafen:
>>Versuch zu schlafen Schatz, ich bleibe hier. Okay?“

Im weiteren Verlauf fehlen noch einige mehr vor Nebensätzen mit >um<

-Außerdem schreibst du zweimal verstehend, ich würde lieber verständnisvoll schreiben

>> Sie musste aufhören die ganze Zeit darüber nach zu denken, das würde es nur schlimmer machen.
Nachzudenken schreibt man hier zusammen

>> Stumm beobachtete Keith seine schlafende Freundin in seinen Armen und machte sich dabei seine Gedanken über den Tag.
Hier schreibst du zu oft sein/ seine, das war etwas verwirrend ^^‘‘

Abgesehen davon finde ich, dass du Trishs Verwirrung, als sie das Mädchen findet, sehr glaubhaft beschrieben hast, das hat mir wirklich gut gefallen und auch der Todeskampf ist sehr eindrucksvoll!
Die Schilderung ihrer Apathie ist zwar auch sehr passend und gut geworden, vielleicht aber einen Tick zu lang. Zumindest die Beschreibung jeder einzelnen Handlung. Ihr Freund trägt sie zum Auto, stellt sie auf die Füße (wobei ich nicht glaube, dass sie das schon allein schafft), packt sie ins Auto, packt die Tasche ins Auto usw.
Hier wäre ein bisschen kürzer vielleicht besser gewesen und an einigen anderen Stellen ist es auch so, habe ich den Eindruck.
Das Bild, dass du von ihrem Freund entwirfst gefällt mir und ist auch sehr stimmig, es wirkt so, als würde er der Polizei noch einige Probleme machen, mal sehen, ob ich da richtig liege.

Die Polizistin hätte ich allerdings vielleicht erst später noch mal separat zu Wort kommen lassen, so unterbricht es das vorhergegangene, zu dem du ja dann auch wieder zurückkehrst… Ich hoffe du weißt, was ich meine …^^‘‘‘


Insgesamt wieder sehr schön und stimmig, der Perspektivwechsel vom Opfer zu Trish ist klasse und auch sprachlich ist es sehr gut geworden (die Fehler oben sind ja hauptsächlich auch nur zur Kommasetzung…)

Jetzt setzt ja erst der eigentlich spannende Teil ein, den das bisherige war ja schon aus der Beschreibung zu entnehmen :)
Von:  Phoenix_
2011-04-20T19:18:03+00:00 20.04.2011 21:18
Nach langer, sehr langer Zeit habe ich es auch einmal geschafft, mich deiner OF zu widmen.
Ich unterteil meine Punkte einmal einfach, damit du das etwas strukturierter hast xD

Zum Schreibstil:
Dein Schreibstil hat sich enorm verändert, ins Positive um genau zu sein. Es macht Spaß es zu lesen und deine Formulierungen sind eindeutig, klar und verständlich. Außerdem benutzt du auch diesen "Fachlekt" (würde mein Deutschlehrer jetzt sagenxD) von der Gerichtsmedizin und dies vermittelt, dass du dich durchaus mit dem Thema auseinander gesetzt hast.
Die Beschreibung der Umgebung und der Situation ist glaubwürdig und vorstellbar :) Meiner Meinung nach auch sehr fesselnd geschrieben

Zum Inhalt:
Genial! Es ist makaber, es isthttp://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/266264/758137/kommentare/ grausam und es ist schrecklich, aber genau das ist es, was einen Krimi meiner Meinung nach ausmacht. Ich konnte mir das Mädchen geradezu bildlich vorstellen, wie sie da heraus kam und Trish sie gesehen hat, wie ihr Herz schneller angefangen hat zu rasen, aus purer Panik und wie die Panik langsam aber sicher ihre Finger um sie schloss.
Trishs Reaktion auf das Geschehene beziehungsweise ihr Verhalten, während sie das Mädchen sieht, ist sehr menschlich und verständlich. Ich meine, wen würde es bitte kalt lassen, wenn auf einmal ein blutüberströmtes Mädchen vor einem steht? Auch der Schock war nur zu deutlich zu spüren, beinahe zu greifen gewesen, mein Herz schlägt immer noch schnell.
Dass Trish sich in ihre eigene Welt zurückzieht und nur noch den Schutz im Traum und in den Armen ihres Freundes sucht ist sehr nachvollziebar, außerdem habe ich Mitleid mit ihr und frage mich, wie sehr ihre Psyche wohl angeknackst ist, weil sie den Tod dieses Mädchens mitangesehen, mitgefühlt hat, schließlich starb sie in IHREN Armen. Und nachdem das Adrenalin sich verflüchtigt hatte, konnte sie auch nur noch die Augen schließen und schlafen, versuchen im Traum etwas Ruhe zu finden.
Das Gewitter war eine geniale Idee, alleine schon deswegen, weil es kracht und blitzt, weil ein Gewitter- für mich persönlich- zu so einer Szene einfach nur gehört. Es ist ein Kontrast: Der schöne, sonnige Tag, wo die Welt noch vollkommen in Ordnung war und dann auf einmal ziehen Wolken auf, düstere, verhängnisvolle Wolken und mit dem Wolkenbruch, dem Donner und den Blitzen schlägt die Stimmung, die Atmosphäre um und es wird düster und dunkel.

Alles in allem, meine Süße, einfach nur ein geniales Kapitel, schön beschrieben und erklärt, man kann sich einfühlen und mitfiebern, sich genau so wie Keith Sorgen um Trish machen.

hdgdl Diana
Von:  Rayne-Sunshine
2011-03-15T18:08:27+00:00 15.03.2011 19:08
Woah! Gensehaut pur...
*Angst krieg*

Aber gut, ich hab schon einige Thriller gelesen, aber dieser war einer der schaurigsten
du hast auch eine gute Art zu erzählen und zu beschreiben^^
Von:  trinithy
2011-03-11T15:08:30+00:00 11.03.2011 16:08
So, jetzt bin ich auch zu dem ersten Kapitel mal gekommen!

Ich nehme mal an, dass das Mädchen, dass so zerstochen und misshandelt gestorben ist, war diejenige aus dem Prolog.
Aber dass man das nicht genau weiß, das finde ich echt gut, so fragt man sich als Leser, "ist es die gleiche, oder eine andere, wie viele gibt es noch?"

Den letzten Satz hätte ich persönlich weggelassen.
Ein Leser sollte wissen, dass es nicht alles gewesen ist, immerhin ist ja alles um den Tod und die Unbekannte noch ungeklärt, aber mit diesem Satz hast du all die Spannung kaputt gemacht, die man sich mit der Frage von vorher aufgebaut hat.
Jetzt weiß man, als Leser, dass da noch mehr verbrechen passieren werden und egal was nun passiert, ob noch mehr fremde Mädchen auftauchen, ob Trish entführt wird, ob Keth was zustößt, man ist nicht mehr so überrascht wie man es wäre, wenn man bloß mutmaßt, dass noch mehr passiert und nicht der rest der Story Verbrechensaufklärung ist.

Der Stil war flüssig zu lesen und hat mir gut gefallen, aber ich muss meiner Vorkommentatorin Recht geben, es fehlt so letzte Funke, das gewisse Etwas, dass die Story auch vom ersten Kapitel an von "sehr gut" zu "besonders" anhebt.^^

Aber nichtsdestotrotz bin ich gespannt darauf, was du aus dem weiteren Verlauf der Geschichte so machst und vor allem wie Trish auf lange Sicht mit dem Erlebnis des Tages fertig wird.

LG trinithy
✖✐✖
Von:  ryouChan
2011-03-07T13:19:09+00:00 07.03.2011 14:19
wuh.OO
das arme mädchen. naja...okay...das können jez beide sein.XD
aber beide tun mir schon leid=)

du hast gut die spannung gehalten.
und ich fand es sehr flüssig zu lesen. ich bin nicht ganz so ein fan von thrillern, aber deine story mag ich.XD
allerdings wirkt es auf mich etwas komisch, dass sie einschläft. ich hätte das nicht gekonnt.OO
selbst wenn ich erschöpft gewesen wäre. naja gut...ihr freund ist ja da....aber trotzdem....>>

allerdings kann ich nicht ganz sagen, dass es mir schauer verursacht, da hab ich schon krassere sachen gelesen. tut mir leid!=(
aber das hat nix damit zu tun, dass es nicht spannend ist=)

du kannst ihren gefühlszustand schön beschreiben, aber ich denke, dass du noch ein bisschen dran arbeiten musst, geheimnisvoller zu wirken...
ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll, aber ich bekomm nich so ein kribbeln im bauch und das heißt für mich, dass die spannung gut, aber noch nicht ausreichend ist. aber ich nehme mal an, dass da noch wesentlich spannendere sachen kommen werden=)
ich freue michs chon drauf!

lg, rYouChan*~~
PS: tut mir leid, aber ich bin immer recht kritisch, aber das heißt nicht, dass deine story nicht gut ist=)
streng dich weiter an!がんばって!


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