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How I Go

Hermine x Blaise
von

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Ignoranz.

„War ich denn wirklich so schlimm damals?“, Blaise konnte einfach nicht fassen, dass er Hermine tatsächlich so vernachlässigt haben sollte. Ihm war es anders in Erinnerung geblieben, als Hermine ihm die Geschichte weitererzählte.
 

„Oh ja, mein Schatz. So schlimm warst du damals zu mir.“, sie schaute ihn über den Rand ihrer Tasse an und die Verletzung konnte er deutlich in ihren Augen erkennen. Er fühlte sich mit einem Schlag elend. Elend, weil er seine geliebte Frau durch solche Kleinigkeiten verletzt hatte und zu lange gebraucht hatte, es zu sehen.
 

„Du hast mir doch aber verziehen, oder?“, fragte er vorsichtig, bekam aber keine Antwort von ihr. Stattdessen stand sie auf, stellte ihre Tasse in die Spüle und ging Richtung Tür. Bevor sie jedoch den Raum verließ, blieb sie mit dem Rücken zu ihm stehen.
 

„Gute Nacht Blaise.“
 

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Wie gerne würde sie verschwinden wollen. Wie gerne würde sie sich umdrehen und einfach durch die Tür des Geschäfts marschieren. Sie hasste solche Situationen, in denen sie live mitbekam, was Carmen für eine Macht auf Blaise hatte. Was hatte diese Frau nur an sich, dass er alles um sich herum vernachlässigte und sogar vergaß?
 

Einmal hatte er sie – Hermine – auch einfach soweit vergessen, dass er sich mit Carmen befasste, schließlich ihr hinterher rannte und sie mitten zwischen den 10 Gegnern ließ, die sie nach langer Zeit und verschiedensten Verletzungen und mit der Hilfe von Cormac besiegen konnte. Blaise hatte am nächsten Tag nicht einmal nachgefragt woher diese schlimmen Verletzungen gekommen waren.
 

„Weißt du.“, Carmen sprach nie über Hermine, sie schien sie stets zu übersehen. „Wenn ich Zeit für dich hätte Blaise, dann könnten wir uns mal wieder miteinander befassen, doch ich bin leider nur auf der Durchreise und muss mich von dir verabschieden.“, Carmen sprang elegant vom Bücherregal und kam wie eine Katze zu ihnen rüber. Ihr Blick galt nur Blaise und der hatte auch nur noch Augen für seine Carmen.
 

So verstieß Hermine zum Ersten Mal nach ihrer Schulzeit gegen die Regeln. Sie ließ ihren Partner alleine zurück und apparierte auf die Damentoilette des großen Kaufhauses, das sie wenige Stunden zuvor besucht hatten.
 

Schwer atmend und wütend auf sich selbst, betrachtete sich Hermine im großen Spiegel der Toilette. Wieso war sie überhaupt wütend? Weil Blaise sie nicht beachtete? Weil er ihr immer wieder Hoffnungen machte, die er mit einer einzigen Haltung einer anderen Frau gegenüber wieder zerstörte? Das war lächerlich! Und das wusste Hermine.
 

Das auf ihrem Geburtstag war ein Unfall gewesen, das hatten sie Beide am nächsten Morgen beschlossen. Es war eine ausgelassene Stimmung, all ihre Freunde waren da und es war eine Menge an Alkohol geflossen.
 

Jedoch hatte sie kaum etwas von diesem Alkohol getrunken. Das wusste Blaise jedoch nicht. Sie konnte sich noch genau an diesen Abend und diese Nacht erinnern und wusste auch zum jetzigen Zeitpunkt, dass sie alles bewusst getan hatte. Nur würde Blaise davon nie etwas erfahren.
 

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Sie lag in ihrem gemeinsamen Ehebett und schaute durch das Fenster. Sie hatte darauf bestanden, dass es keine Jalousien in diesem Raum gab, da sie gerne den Himmel bei Nacht sah. Blaise hatte nicht protestiert und nun lag sie mit Tränen in den Augen in ihrem Bett und hatte wieder das Verlangen zu verschwinden, wie sie es in Deutschland schon gemacht hatte.
 

Blaise hatte sie schon damals nicht vermisst, also warum sollte er es heute machen?
 

Die Decke bis unter das Kinn gezogen und mit zusammen gepressten Augen, versuchte sie sich zum Schlafen zu zwingen.

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„Hey, Hermine!“, eigentlich hatte sie gehofft, dass sie alleine sein würde, wenn sie zurück ins Hotel ging, doch sie hatte die Rechnung ohne Cormac gemacht, der grinsend auf dem Bett lag und fernsah. Dieser Muggelapparat hatte es ihm wirklich angetag.
 

„Wo hast du denn Blaise gelassen? Ich hatte gedacht, dass ihr zusammen unterwegs seid.“, wieso musste er immer das aussprechen, was sie nicht hören wollte? Sie wollte ihre Ruhe, unter die Dusche springen und sich dann einfach vor den Fernseher schleppen und eine Schnulze sehen.
 

„Wir Beide sind zwei verschiedene Menschen, die es auch ohne den Anderen durch eine Stadt schaffen.“, giftete sie ihn an und schlug die Tür hinter sich zu. Merlin! Was musste er sich auch in Dinge einmischen, die ihn eindeutig nichts angingen? Mit seinen Fragen half er ihr kein Stück weiter, obwohl er das sicherlich hoffte.
 

Als sie jedoch vor dem Spiegel des Badezimmers stand, bereute sie ihre Reaktion ihm gegenüber auch wieder. Cormac konnte nichts dafür, dass sie so behandelt wurde und er hatte sich als loyaler Freund bewiesen, da er sie immer wieder mit den richtigen Worten aufbauen konnte. Seufzend sprang sie unter die Dusche und ließ das heiße Wasser nur so ihren Körper massieren. Hermine hatte überhaupt nicht gemerkt, dass sie sich verkrampft hatte, doch der sanft auf sie einprasselnde Strahl lockerte ihren Körper.
 

Mit neuer Kraft belebt und in ihren Schlafklamotten, machte sie sich auf den Weg zu Cormac, der schweigend auf seinem Bett lag. Ohne ein Wort zu sagen, legte sie sich zu ihm aufs Bett, jedoch unter die Decke.
 

„Es tut mir Leid wegen vorhin. Ich wollte dich nicht so anfahren. Ich war nur einfach wieder sauer auf Blaise.“, ihr Blick galt dem Wetterprogramm, das starken Regen ansagte. Herrlich, aber zum Glück hatten sie in wenigen Tagen alle Urlaub und konnten sich ihrem Privatleben widmen.
 

„Was hat der Trottel denn schon wieder gemacht?“, Cormac griff nach der Schüssel mit Chips, die neben ihm auf dem Tisch standen und reichte sie Hermine. Sein Blick klebte förmlich an dem Wolkenschaubild.
 

„Carmen ist aufgetaucht.“, ihre Stimme war kühl und sie wagte es nicht Cormac anzusehen, als der sich stirnrunzelnd an sie wandte.
 

„Und habt ihr euch schon wieder duelliert?“, es klang eher genervt als interessiert. Doch Hermine war solch eine Reaktion lieber als die, die auf ihre Antwort folgen würde.
 

„Weiß nicht. Ich bin einfach abgehauen, weil ich mir das nicht antun wollte.“, sie zuckte mit den Schultern und wartete schlichtweg auf den Ausbruch und die Predigt von ihrem Partner. Diese blieb jedoch aus. Dafür kam ein Lachanfall, der sie zwang die Schüssel an sich zu reißen, bevor die Chips Bekanntschaft mit dem Fußboden gemacht hätten.
 

„Du hast die Beiden wirklich stehen lassen? Man Hermine! Das hätte ich dir ja überhaupt nicht zugetraut. Respekt, Respekt meine Liebe.“, er knuffte sie leicht in die Seite und wandte sich wieder dem Fernseher zu. Erleichtert über seine Reaktion blies sie die angehaltene Luft aus ihren Lungen. „Aber wahrscheinlich haben sie noch nicht einmal gemerkt, dass du einfach gegangen bist.“, witzelte er auch gleich los und sie konnte sich das Grinsen nicht verkneifen.
 

Nach einigen Späßen über ihre Aktion, zappten sie durchs Programm und fanden schließlich eine wahrhaftige Schnulze.
 

„Den Film hast du dir eindeutig verdient, aber das nächste Mal suche ich wieder aus!“, mit unter die Decke kuschelnd und den Arm um ihre Schultern legend, schauten sie den Film. Cormac konnte sich jedoch die dummen Kommentare nicht sparen und so kam es, dass aus dem romantischen Film eine Komödie wurde.
 

„Guck dir mal seinen Blick an Hermine!“, gerade wollte er schon sagen, dass er aussah, als hätte er einen Dementoren gesehen und nicht seine große Liebe, da merkte er, dass sie eingeschlafen war. „Schlaf ruhig, aber weine nicht mehr.“, flüsterte er leise und drehte den Ton leiser. Ihm waren die Tränensäcke unter ihren Augen aufgefallen, als sie das Zimmer betreten hatte. Auf der Stelle war ihm klar, dass Zabini sie wieder verletzt haben musste. Wieso konnte dieser Volltrottel auch nicht sehen, dass Hermine für ihn mehr empfand, als sie eigentlich zugeben wollte? Und dann kam auch immer wieder diese Carmen dazwischen, die Blaise dazu veranlasste sein Gehirn auszuschalten.
 

Seufzend schaute er sich den Film zu Ende an, als die Tür geöffnet wurde und sein Partner reinkam. Auf den ersten Blick konnte Cormac erkennen, dass er nicht nüchtern war und hoffte inständig, dass er dennoch leise sein konnte.
 

„Na, hattest du deinen Spaß?“, Cormac war aus dem Bett gestiegen, stellte sich so hin, dass er den Blick auf Hermine versperrte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Als ein bisschen mehr als ein Bier war es bei dir schon, richtig?“

Zustimmendes Grummeln war das Einzige, was Blaise von sich geben konnte und marschierte ins Badezimmer. Doch Cormac hatte nicht vor ihn so davon kommen zu lassen.
 

„Sag mal, warst du nicht mit Hermine unterwegs? Wo hast du sie denn gelassen?“, das waren wohl die Fragen, die Blaise schlagartig auf den Boden der Tatsachen zurückkommen ließ.
 

„Hermine? Verdammt! Wir sind wohl irgendwann vorhin getrennt worden.“, in Blaise Gehirn ratterte es wie verrückt, doch die gesuchte Information kam nicht.
 

„Ach Blaise?“, genannter drehte sich zu dem anderen jungen Mann um und kassierte dessen Faust direkt ins Gesicht. „Mach dir ja keine Sorgen um Hermine, sie ist schon seit Stunden wieder da und schläft bereits.“, lächelnd half er dem Dunkelhäutigen wieder hoch, der nicht ganz verstehen konnte, was geschehen war in den letzten Sekunden. „Ach und wenn ich noch einmal erfahre, dass du sie wie Dreck behandelst, weil Carmen auftaucht, dann wirst du mich kennenlernen. Gute Nacht.“ , und mit den Worten schloss er hinter sich die Badezimmertür.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  kikotoshiyama
2012-07-30T18:10:40+00:00 30.07.2012 20:10
Supi kap^^
Cormacs schlag ins Gesicht hat Blaise definitiv verdient!!!
Ich hasse Carmen!!
Bin gespannt wie es weiter geht.
lg kiko
Von:  YuMorino
2012-01-16T19:41:33+00:00 16.01.2012 20:41
Hallo :)
Boah das Kapitel war mal wieder sehr spannend und ich kann Hermione voll verstehen, dass wenn man daran erinnert wird noch immer traurig oder wütend wird, dass der Mann vorher sich für eine Andere interessiert hat.
Gut fand ich das Hermione einfach so abgehauen ist und Blaise am Ende eine reinbekommen hat.
Hoffentlich schnappen sie endlich diese Carmen...

LG
Yu



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