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Feuerweihe

Michael x Luzifer
von

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Küss mich jetzt im dunklen Garten

Titel: Feuerweihe

Untertitel: Küss mich jetzt im dunklen Garten
 

Genre: General

Warning: Post-Manga, Dark, ShônenAi, Lime
 

Personen: Michael, Luzifer
 

Kommentar: Hallo zusammen,
 

ein weiterer OneShot über Michael und Luzifer, diesmal direkt im 20. Band angesiedelt und des Ende betreffend vielleicht ein wenig AU, aber mich ließ diese verdammte Szene nicht mehr los. Ich hoffe euch stören ein bisschen Blut und metaphorische Beschreibungen nicht.
 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen

mangacrack
 

Jemand hat den Himmel angezündet

Hat dabei die Nacht zum Tag gemacht
 

Frisch vergossenes Blut war noch nie so Michaels Ding gewesen. Solange es sich noch im Körper befand oder bereits getrocknet war, konnte er es ertragen, doch ansonsten erinnerte es ihn zu sehr an Wasser. Blut, trotz seiner Farbe, blieb eine Flüssigkeit und er hasste nahezu alle Flüssigkeiten.
 

Aber an seinem Bruder sah Blut gut aus.
 

Es brachte Farbe in die Eintönigkeit aus schwarz und weiß. Für Luzifer gab es nur diese beiden Farben, so erregte es vielleicht Michael gerade deswegen, wenn er blutete. Denn auch Luzifers Blut war rot und es schimmerte auf seiner Haut, als es den athletischen Körper hinunter floss.
 

Michael verfolgte die Blutspur mit seinen Augen, die er gerade verursachte und traute sich kaum, die Linie mit dem Finger nachzufahren. Sein Bruder stand komplett still, als der Tropfen von seinen Hals unter sein Hemd verschwand und bald darauf ein Zweiter folgte, weil sich die Klinge von Michaels Schwert etwas dichter an seinen Hals presste. Hungrig leckte sich Michael die Lippen, als er die Finger seiner rechten Hand in das Leder von Luzifers Oberteil krallte und dann mit seinen geschärften Fingernägeln zerriss.
 

Ein freudiges, gurgelndes Geräusch entwich seiner Kehle, als er weiße, unberührte Haut darunter fand. Viel konnte er durch den kleinen Riss in dem Hemd nicht erkennen, aber das rote Blut wirkte wie verschmierte Farbe auf einer zuvor unberührten Leinwand. Und das war Luzifers Körper zu dieser Zeit. Bis auf das schwarze, seidige Haar, dass in seiner linken Hand zusammen mit seinem Schwertgriff verschlungen war und den schwarzen, tiefen Augen, die ihn regungslos und scheinbar unbeteiligt am ganzen Geschehen anstarrten, war alles weiß.
 

Seinen Atemzügen fügte ein leichtes Zittern hinzu, als Michael seine Fingerkuppen über die glatte Haut streichen ließ. Die Flügel auf seinem Rücken flatterten und bauschten sich auf, als er zum ersten Mal seit Äonen wieder über die Haut seines Zwillings strich. Ein Stück heller wurden seine Augen bei dem Gedanken, was er mit dieser Haut anstellen würde. Michael wollte seine Hände in die Hüften Luzifers bohren, ihm die Kleidung herunter reißen und den schwarzen Engel wieder zu dem machen, was er schon seit dem Anbeginn der Schöpfung gewesen war.
 

Sein.
 

Luzifer war sein!
 

Ein wütendes Zischen entfuhr Michael als er daran dachte, dass verräterische Kreaturen wie Balbero seinen Bruder angefasst hatten. Oder angefasst haben mochten.
 

„Wirst du weglaufen, wenn ich dich jetzt loslasse?“, fragte Michael mit rauer Stimme. „Oder wirst du mich diesen Körper entweihen lassen ... Aniki?“
 

Luzifer blickte ihn nur an und Michael wusste es besser, als diese Stille als Teilnahmslosigkeit zu deuten. Der harte Rhythmus des Pulses, den Michael unter seinem eignen Körper spürte, sprach deutlicher als alle Worte, die Luzifer hätte sagen können. Das Herz seines Bruders schlug genauso heftig vor Verlangen wie sein eigenes. Unter der Oberfläche wütete die schwarze Gewalt, die nur von seinem Feuer in Schach gehalten werden konnte und Michaels Verstand setzte aus bei dem Gedanken wohin dieser Abend noch führen würde.
 

Michael schickte sein Schwert fort, sodass es sich unter seinem Griff auflöste und mit seiner Astralkraft verschmolz. Zeitgleich brach die Sonne zwischen den Ruinen von Gottes zerfallenen Turm hindurch und tauchte ihre beiden Gesichter in ein tiefes Rot.
 

„Michael“, sagte Luzifer und in diesem Wort befand sich all die Bestätigung, die er die gesamten Jahrhunderte gesucht hatte.
 

Der Schmerz in der Stimme sagte ihm, dass Luzifer ihn nicht freiwillig zurück gelassen hatte. Auch lag darin dasselbe Verlangen, dieselbe Sehnsucht sich wieder so nah zu kommen, wie sie gewesen waren, bevor Jahwe begonnen hatte Spielchen mit ihnen zu treiben. Sie waren die Dunkelheit und das Licht. Aus ihrer Einigkeit ging das Leben hervor und alles andere als das hier, war falsch.
 

Noch einmal würde Michael das nicht durchstehen und alles in seiner Natur forderte, dass er nun endlich, endlich die letzten Barrieren zwischen ihm und seinem Bruder niederriss.
 

„Du bist mein“, hauchte Michael und sein von Asche erfüllter Atem glitt heiß über Luzifers kalte Haut. „Mein!“
 

Er spie das letzte Wort aus und seine Flügel entfalteten sich zu ihrer vollen Größe, damit Luzifer nichts anderes erblicken konnte, als ihn. Michael. Der Dunkelheit andere Hälfte.
 

„Wenn diese Frau es noch einmal wagen sollte, sich an etwas zu vergreifen, dass nicht ihr gehört“, meinte Michael Besitz ergreifend und riss Luzifer das Hemd mit einem Ruck vom Oberkörper, sodass rote Striemen - von den Fingernägeln verursacht - zurückblieben, „dann werde ich ihr eigenhändig Rosiel wieder aus ihrem Körper reißen.“
 

Luzifer sagte nichts, aber er lächelte und hob seine Hand, um sie auf der Wange abzulegen, wo der Drache in Michaels Haut tätowiert war. Dann packte er Michael im Nacken und zog hin zu sich herunter. Kurz bevor ihre Lippen sich berührten, stoppte Luzifer und labte sich in dem Schaudern Michaels, weil der Feuerengel noch nicht das bekam was er so sehr wollte. Aber Luzifer wollte alles und er wusste, wie er Michael noch weiter auf die Spitze treiben konnte.
 

„Wenn dich schon Alexiel aufregt, die ich nur als Mittel benutzt habe, um unsere Freiheit wieder zu erlangen“, begann Luzifer und senkte dann seine Stimme, „wie sehr wird dich dann wohl der Gedanke quälen, dass es Rosiel war, der mich wiedergeboren hat?“
 

Der Engel der Dunkelheit wusste, dass diese Worte wie Wasser auf einem heißen Stein waren, denn die Reaktion Michael kam prompt. Zuerst japste er bei dem Gedanken, was das Ritual der Wiedergeburt implizierte, dann jaulte er vor Wut und befriedigt sah Luzifer wie Michaels Astralkraft sich komplett an die Oberfläche kämpfte, heller und heller wurde bis selbst die goldenen Augen komplett weiß von dem Licht waren, das aus ihnen heraus strahlte.
 

„Du ... Luzifer ... bist ... mein!“, brach es aus Michael keuchend hervor, wie Asche aus einem brodelnden Vulkan und er klang genauso angestrengt kontrolliert, wie Luzifer selbst sich fühlte.
 

Er wollte seine Flügel ausbreiten, seine Zähne in Michaels Haut versinken lassen, mit seinen Finger durch die Federn aus Licht fahren und die Schreie der Erlösung hören, die sein Bruder von sich geben würde. Genauso wie er wollte, dass das Licht ihn umgab, in ihn eindrang und komplett verbrannte. Er wollte, das sie nicht mehr waren als eine einzige Masse aus Licht und Dunkelheit.
 

Er wollte und er würde es bekommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  VonArrcross
2010-12-28T00:32:19+00:00 28.12.2010 01:32
*schnurr*
Mensch gleich habe die AS-Geschichten durch. T.T
Naja, vielleicht gelingt es dir mir Naruto auch außerhalb des Mangas schmackhaft zu machen?

Hier aber steckt der reine Wahn drin. Rein positiv gesehen, ein positiver Wahn der abstoßen und anziehend zugleich ist. Michael so zu sehen fällt mir sehr schwer, anders bei Luzifer. Aber dennoch passend, wenn man es zulässt.


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