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The kissing Whisky

von
Koautor:  Don_Ovis

Vorwort zu diesem Kapitel:
Liebe Leute, es geht endlich weiter.
Ich habe die Ergebnisse des Riverie gelesen und nun ja, so viel erfährt man ja leider noch nicht... und bevor ich zu lange warte, geht es jetzt anders als geplant weiter =)
Naja, es geht etwas früher geplant in eine neue Richtung, der Plan sollte schon hier landen, allerdings hätte ich noch gerne mehr Vivi eingebaut und vielleicht noch was anderes, aber vielleicht ist es so eh genau richtig. Komplett anzeigen

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Eilauftrag

„Alter… wie lange kann so eine Konferenz, die alle vier Jahre mit all den wichtigen und großkotzigsten Herrschern dieser Welt stattfindet, denn andauern?“, fragte Bing genervt. Die Crew saß nach einer harten Trainingseinheit am dritten Tag der Weltenkonferenz am Hafen, teils am Boden, teils auf Steinen und wartete auf den Auftrag, die Prinzessin zurück zu bringen.
 

„Das kann Wochen dauern“, murmelte Mushroom vor sich hin und wechselte von ihrer sitzenden Position am Boden auf eine liegende. Die Hände hielt sie ineinander verhakt über ihrem Bauchnabel, ihr Blick war direkt in den Himmel gerichtet.
 

„Jetzt seid mal nicht so undankbar und genießt mal ein bisschen die Ruhe“, piepste June mit ihrer hohen Stimme und riss sofort alle Blicke auf sich. Ertappt dabei, etwas Falsches gesagt zu haben, hob sie die Hände hoch und versuchte sich verlegen aus dieser Misere herauszureden. Sie habe es nicht so gemeint, aber irgendwie sei sie dennoch froh, mal etwas durchschnaufen zu dürfen, auch dies wurde sofort von den meisten kritisiert.
 

Die Marine habe nie Zeit zu verschnaufen, solange es da draußen Piraten gab, die ihr Unwesen trieben. Zumindest war das Koris Einstellung, die sie der Crew immerzu predigte und war stolz darauf, dass diese Einstellung unterstütz wurde.

Dass einige es nicht ganz so eng sahen, war ihr dabei allerdings entgangen.
 

„Konteradmirälin Chuck Kori! Sie werden zu Großadmiral Sakazuki gebeten“, ein junger Kadett kam etwas außer Atem vor Kori an und verneigte sich tief während er seine Nachricht überbrachte. Sie angesprochene hob die Augenbrauen. Der Großadmiral verlangte nach ihr? Worum konnte es nur gehen?

Doch lange überlegen war keine Option, sie sprang von ihrem Stein auf, klopfte sich die Klamotten ab – unter dem ihre Schultern geworfenen Admiralmantel trug sie einen taillierten Hosenanzug in einem matten Türkis, die Hose war in ihre hochschaftigen Marinestiefel gesteckt. Den Mantel schüttelte sie noch einmal durch, ehe sie ihn wieder locker über ihre Schultern warf, weil sie vor dem Großadmiral nicht zerknittert oder gar schmutzig erscheinen wollte. Den jungen Burschen ließ sie stehen und eilte sofort über den Trainingsplatz zum Eingang in die Büroräumlichkeiten der Marine. Es war immer wieder erstaunlich für sie, wie weitläufig und verwirrend diese Gänge sein konnten, doch den Weg zum wohl wichtigsten Büro hatte sie sich bereits beim ersten Mal eingeprägt, als sie dieses aufgesucht hatte.
 

„Ich habe einen Eilauftrag für dich“, begrüßte der Großadmiral nicht groß und konfrontierte Kori sofort mit seinem Anliegen.

„Natürlich“, antwortete Kori rasch, verneigte sich und eilte auf Handbewegung zum Schreibtisch ihres Vorgesetzten. Dieser hatte eine Akte vor sich liegen, ein paar Blätter waren umgedreht und auf dem rechten Stapel Papier war ein Steckbrief zu sehen.

„Faltenauge machte in den letzten Jahren immer wieder Schlagzeilen und tauchte danach sofort wieder ab, niemand hatte je eine Spur von ihm, bis der nächste Coup gestartet wurde und nun hat ihn jemand beim Ansteuern der Insel Raijin beobachtet, du fährst sofort dort hin und holst ihn hier her“, erklärte Sakazuki ruhig und formte aus dem ganzen Papier wieder einen gesammelten Stapel, den er in die Hülle steckt und Kori überreichte. Das “hierher“ Impel Down bedeutete war der jungen Frau klar, doch wie sie jetzt auf der Stelle so schnell dorthin kommen sollte, war ihr ungewiss.
 

„Sir?“, fragte sie und Sakazuki sah geplagt zu der Weißhaarigen hoch „Was denn noch?“, fragte er und Kori schnappte schnell wieder Mut. Sie widersprach sehr ungerne, geschweige denn, dass sie sich weigerte, doch es gab da ein kleines Problem.
 

„Mein Schiff liegt in Alabasta vor Anker“, erklärte sie und ihr Gegenüber zuckte mit den Schultern. Die Antwort war hilfreich, aber nicht Koris optimale Lösung, doch sie musste sie annehmen. Sie nickte und machte direkt auf ihren Absätzen kehrt.

Der Auftrag war einfach, sie musste sich ein Schiff geben lassen, was auf der einen Seite ein Vorteil war, da sie sich jedes Kriegsschiff aussuchen konnte, das vor Anker lag, aber den Nachteil mit sich brachte, dass ihre Crew die Schiffe nicht kannte und noch nicht damit umgehen konnte. Sie seufzte. Hina solle, nachdem sie die Nefeltari Familie sicher heim geleitete, dafür Sorge tragen, dass Koris Schiff berücksichtigt wurde.
 

Die Neuigkeiten wurden in der Crew freudigst aufgenommen, einzig Mushroom trotzte seit der Ankündigung herum.

„Du wolltest doch auch, dass sich wieder etwas tut“, erinnerte sie Sapphire, ja natürlich, Mushroom wollte immer Action, doch dies bedeutete auch, dass sie die Prinzessin nicht mehr sehen würde und das wurmte sie sehr. Sie wollte aber auch vor den anderen nicht darauf eingehen.

„Es hätte sowieso alles keine Zukunft“, murmelte sie vor sich hin und ignorierte jede Frage nach dem Hintergrund ihrer Worte.
 

In der großen Schiffhalle angekommen, staunten sie alle nicht schlecht. Ein Kriegsschiff neben dem anderen, viele derselben Gattung und dennoch so viele verschiedene.
 

„Konteradmiral Kori?“, eine Dame, vielleicht 5 Jahre älter als Kori, ging auf die Konteradmirälin zu und sprach nach deren Nicken weiter: „Ich habe von Großadmiral Sakazuki den Befehl, euch Zugang zu jedem Schiff zu gewähren, welches ihr wünscht, somit, welches darf ich Ihnen bereit machen?“
 

Kori staunte nicht schlecht. Der Großadmiral war überraschend großzügig, war der Bursche, hinter dem sie her waren, denn so eine große Nummer? Die junge Frau hatte leider keinen Blick auf das Kopfgeld geworfen, denn dann wäre ihr klar gewesen, wie ernst die Situation war.

„Ist Raijin gefährlich?“, fragte Bong und ihm wurde sofort erklärt, wie es um die Insel stand. Das wollte ihm allerdings gar nicht gefallen. Auch June machte schon große Augen und erklärte sich sofort bereit, das Schiff zu hüten.
 

Wo sie wieder bei der Frage waren, welches Schiff Kori wählen sollte.

Da sie nun schon wusste, wie es um die Insel stand und einem Piraten, der sich dort aufhielt ein patziges Kopfgeld anrechnete, wollte sie mit den großen Geschützen auffahren. Ihr Blick ging sofort auf den größten Kahn.
 

„Ich würde dieses nehmen“, sagte Lakritz und deutete auf ein Schlachtschiff, welches ganz dem von Jhu glich.

„Ein Teil deiner Crew kennt dieses Schiff bereits, es ist somit leichter, damit umzugehen, außerdem ist es auf 50 Mann ausgerichtet, das reicht allemal“, erklärte die alte Frau und ohne Bestätigung – weil sie wusste, dass sie im Recht war – spazierte sie bereits schnurstracks auf das Schiff zu.

Kori sah zu der Hafendame und nickte.

„Ja, das nehmen wir“, sagte sie schließlich und erhielt ihre Einweisung. Bing und Bong erklärten gleich, dass sie bestens darüber Bescheid wussten, wie sie mit dem Schiff in See stecken konnten und die anderen machten sich bereit das Schiff unter die Lupe zu nehmen.
 

„Während ihr es euch hier gemütlich macht, werde ich für Vorräte sorgen“, warf Eddie ein, doch die Hafendame stoppte ihn.

„Dort vorne ist Proviant für zwei Wochen bereit gestellt, ihr müsst ihn nur an Bord bringen“, erklärte sie und Eddie besah sie prüfend. Als wüsste die Dame, wonach ihm war zu kochen.

„Befehl des Großadmirals“, sprach sie weiter, als sie merkte, dass Eddie widersprechen wollte und sich lieber eigens um die Auswahl der Lebensmittel kümmern wollte.

Genervt schlug er die Hände in die Luft.
 

„Dann werden wir halt das beste draus machen müssen…“, fauchte er schon beinahe und schritt energisch an Bord. Er fühlte sich beleidigt.
 

Das Schiff wurde fertig gemacht und schon wenige Momente später stach die Crew wieder in See. Ein wenig schade fand es Kori schon, dass sie die Prinzessin nicht mehr nach Alabasta begleiten konnten, das sie sich mit Vivi wirklich ausgezeichnet verstand, auch wenn diese einen wunden Punkt getroffen hatte, über den sie noch nicht weiter nachgedacht hatte. Warum wusste sie selbst nicht, vielleicht war ihr tatsächlich bewusst, dass das alles viel komplizierter als einfaches Gut und Böse war, auch Cats Worte wollte sie sich nicht weiter durch den Kopf gehen lassen, auch wenn Oyo ihr versicherte, dass ihr kurzfristiger Stimmverlust wieder kommen könne, würde sie ihren Knoten im Hals nicht aufbekommen und sei es durch nachdenken, sie wollte etwas loswerden und wehrte sich dagegen, das endete in ihrer absolut unangenehmen Heiserkeit.
 

Aber dafür hatte sie jetzt keine Zeit, erst recht nicht jetzt, wo es um den nächsten Bösen Buben ging, den sie sogleich in einer Teambesprechung vorstellte.
 

Ein spitzer Schrei ließ die gesamte Crew aufschrecken.
 

„Drei Milliarden Berry? Will uns der Großadmiral umbringen?“, bangte June um ihr Leben und das ihrer Mitstreiter. Auch Kori blieb das Herz für einen Augenblick stehen. Mit so einem Kopfgeld hatte sie nicht gerechnet.

Etwas verunsichert sah sie in die Runde.
 

„Der Typ ist alleine… er hatte noch nie Verbündete, gemeinsam schaffen wir das schon“, sagte sie naiv wie sie war und ging all die Artikel durch, die in dem Akt gesammelt waren.
 

Faltenauge – der Name war ganz klar ein Beiname, den der Pirat wegen seiner Augen bekommen hatte, die nur so mit Falten umsäht waren. Der Rest seines Gesichtes wirkte ganz normal.

Die Berichte über den Gesuchten drehten dem ein oder anderen direkt den Magen um.

Vor 15 Jahren wurde er das erste Mal erwähnt, weil er eine ganze, zwar kleine, aber ganze Insel auslöscht hatte in der vorrangig Angehörige des Langarmstammes ansässig waren.

Eine Schlachtung von ethnisch als minder oder anders Angesehenen folgte auf die andere. Immer wieder waren Monate Funkstille zwischen den Attentaten und später wurden es Jahre. Der letzte Vorfall war vor 5 Jahren und ließ einem regelrecht das Blut gefrieren.
 

Kori schluckte stark als sie die Worte las.

Massensprengung von 17 Krankenhäusern auf Inseln der Grandline, Über 4000 Opfer, keine Überlebenden

Dann folgte eine Liste der Inseln und Städte in denen die Krankenhäuser gesprengt wurden.
 

„Ich glaube, Sakazuki will uns los werden“, lachte Oyo, die neben Bong stand, der jedes Wort, das er gelesen hatte vor sich hin flüsterte, da er nicht einfach still lesen konnte. Langsam drehte die Crew ihre Köpfe zu der Dunkelhäutigen.

„Hoffentlich seid ihr taff“, sagte sie noch und wandte sich dann mit einem kecken Grinsen um. Dabei schnappte sie Kori den Akt aus der Hand und setzte sich damit an ein Tischchen wo sie die Seiten durchblätterte.
 

„Natürlich sind wir taff, verdammt stark könnte man auch sagen“, prahlte Bong und streckte den Bauch rein und die Brust raus um besonders taff auszusehen.
 

„Dir ist schon klar, dass sie dich nicht sieht?“, fragte Mushroom und schenkte dem Burschen einen abfälligen Blick. Sofort ging die Luft wieder aus und auch wenn Bong seinen einstigen Babyspeck nicht mehr an den Hüften hatte, formte sich wieder ein Körper, der nicht sofort enorme Stärke ausstrahlte.
 

„Ich spür schon, dass unser Löckchen stak ist“, sagte Oyo nachdem sie den Akt zuklappte und sich selbst bestätigend zunickte, als habe sie etwas Neues daraus erfahren.
 

Sie alle mussten sich eingestehen, dass sie bei der Sache ein mulmiges Gefühl hatten und dass diese Reise vielleicht ihre letzte sein konnte, allerdings wussten sie auch, dass Aufgeben nichts brachte.

Kori selbst ertappte sich das erste Mal seit langem dabei als in ihr das Gefühl der Furcht aufkam, doch sie schüttelte es schnell wieder ab, denn sie wusste, dass ihr Gegner nur ein Mensch war, der bestimmt eine Teufelskraft besaß, denn einem einzigen Mann traute sie solch einen Erfolg bei so grauenhaften Taten ganz ohne so etwas nicht zu.
 

Das Abendessen an diesem Tag verlief überraschen ruhig. Kaum einer sagte ein Wort und wenn, dann wurde um etwas gewesen, wie zum Beispiel die Soße oder mehr Beilage.

Kori gefiel der Anblick ihrer Crew nicht, aber sie konnte es ihnen nicht verübeln.

Selbst Lakritz war ruhiger als sonst, nicht entspannt ruhig, Kori konnte genau spüren, dass ihre rechte Hand ähnlich angespannt war wie die anderen, allerdings auf eine andere Art und Weise. Sie fragte sich, ob sie aufgeregt war, sich auf den Kampf freute und deswegen so angespannt war oder ob sie einfach auch nervös war und schlicht weg anders war, dass ihre Anspannung nicht so rüber kam wie beim Rest.
 

„Wisst ihr eigentlich, wie man uns feiern wird, wenn wir den Kerl abliefern?“, fragte Kori schließlich als Eddie begann, das Geschirr abzuräumen.

Die Blicke schossen zu der Konteradmirälin.
 

„Wir sind dann sicher Anwärter für den Admiralsposten“, sagte Kori mit einem breiten Grinsen und brachte Staunen in die Gesichter ihrer Crew.
 

„Also lasst uns die Unterlagen ganz genau durchgehen, rausfinden, was seine Stärken sind und uns dagegen wappnen und vielleicht finden wir eine Schwäche, er ist bestimmt Teufelskraftnutzer, also ist Wasser eine Schwäche“, brabbelte sie drauf los und blätterte den Akt erneut auf.

Neben dem Steckbrief und den Zeitungsartikeln gab es weitere Aufzeichnungen und Bilder.
 

„Hmm…irgendwie wirkt es so, als könne er einfach so Explosionen aus dem Ärmel schütteln…“, sagte Jade, als er eine Hand voll Artikel genauer durchgelesen hatte „oder Laser…“, sprach er weiter.

„Und ich glaube, er sammelt die Energie durch seine Umgebung“, sagte Bing sogleich und legte ein Bild vor, auf dem Faltenauge seine Hände in die Luft hielt, es sah so aus, als wäre er kurz vor einer Attacke.
 

Eine rege Diskussion kam ins Laufen, in der alles analysiert wurde, was der Crew so auffiel. Durch die Bilder und Berichte fiel ihnen auch auf, dass es nie mehr als einen Angriff am Tag gab. Die Anschläge auf die Krankenhäuser fanden an genau 17 Tagen statt.
 

„Vielleicht ist seine Kraft auf eine Aktion am Tag beschränkt“, schlussfolgerte June.

„Oder es ist Zufall“, nahm ihr Kori den Wind aus den Flügeln.

„Ich glaube nicht, sieht man, hier sind zwei Krankenhäuser auf der Insel, da war auch ein Tag Unterschied und da guck mal, drei große Städte mit je überschaubaren Krankenhäusern auf zwei Inseln, die sehr nah beieinander sind, ich glaube, June hat was“, erklärte Jade und legte die Fakten zusammen.
 

„Seine Energie muss sich wieder aufladen“, der Einwurf kam vom anderen Rand des Oberdecks. Oyo stand dort und streckte ihr Gesicht der warmen Sonne entgegen. Sie hatte jedes einzelne Wort gehört und nun auch ihren Input dazugegeben.

„Aber ich glaube, wenn er sich entlädt und wir auf dieser Insel sind, steht keiner von uns wieder auf, ich bleibe also mit June an Bord, wenn wir angekommen sind, dann kann ich euren Tod bestimmen, sobald alles vorbei ist“, sprach sie weiter, dass den anderen die Kinnladen herunterklappten.
 

„Wer hat sie noch mal eingeladen?“, fragte Bing und blickte wie ihre Kolleginnen und Kollegen zu der Ärztin, die dort stand als wäre alles komplett normal.
 

„Der Großadmiral hat mich zugeteilt, er teilt mich immer zu, aber sie geben mich immer wieder zurück“, erklärte Oyo matt.

„Kein Wunder“, zischte Mushroom und konnte gar nicht erkennen, was im nächsten Augenblick passierte.

Die Schiffsärztin hatte eine rasante Handbewegung in die Richtung der Soldatin mit den rosa Haaren getätigt und als wäre sie hart von etwas getroffen, ging die Soldatin zu Boden und schnappte eifrig nach Luft, die ihr verwehrt blieb.
 

Kori sprang sofort auf und gab Oyo den Befehl, das sofort wieder rückgängig zu machen, da sie eine Ahnung hatte, was die Neue an Bord getan hatte, nicht im Detail, aber sie wusste bereits aus eigener Erfahrung wie schnell und geschickt Oyo mit ihren Nadeln umging.

Genervt und unter ihren Stirnfragen die Augen versuchend die Augen zu verdrehen stapfte sie zu Mushroom und zog ihr eine lange Nadel aus dem Hals.
 

„Oh mein Gott“, keuchte Mushroom. „Du bist ja absolut wahnsinnig“, sprach sie mit krächzender Stimme weiter.
 

„Wenn du mit uns reist, dann herrscht Frieden unter der Crew und du Mushroom wirst es nicht mehr wagen dein Wort so gegen eine Kameradin zu erheben“, sprach Kori die harten Worte der Erziehung sah die Streithähne streng an.

„Hast du gehört, was sie gesagt hat?“, fragte Mushroom und deutete sofort vorwurfsvoll auf Oyo, die jede Schuld von sich strich indem sie unwissend mit den Händen gestikulierte.
 

„Natürlich und auch wenn es schnippisch geklungen hat, so ist es ihre Art, die Sache realistisch einzuschätzen, sie weiß noch nicht, wie stark wir sind und wie falsch sie mit ihrer Vermutung liegt“, dabei sah Kori zu Oyo.

Koris Lippen formten ein breites überlegenes Grinsen.

„Du wirst schon sehen, zu was diese Crew fähig ist und dass man uns nicht unterschätzen sollte und du wirst nach diesem Auftrag froh sein, dass dich der Großadmiral mir anvertraut hat, denn ich werde dich nicht zurückgeben, du gehörst du mir wie jeder andere hier am Schiff, ist das klar?“, fragte Kori nach ihrer energiegeladenen Ansage, die durch den Beifall ihrer Crew unterstützt wurde.
 

„Genau, du gehörst zu uns und bei uns hält man zusammen und unterstützt einander, du bist hier schon gut aufgehoben und musst dir keine Sorgen machen“, klang Eddie ein. Die gesammte Crew blickte zur Angesprochenen, diese Blicke spürte sie ganz genau und es waren keine bösen Blicke wie sonst, ganz anders, sie spürte die Wärme und erkannte, dass die Worte ehrlich waren.
 

Oyo fasste sich überrascht an die Stelle, unter derer ihr Herz liegen sollte und neigte sanft den Kopf.

„Und wenn wir draufgehen sollten, kannst du immer noch unseren Tod bestimmen und heim fahren“, sagte Kori und zuckte mit den Schultern, dann wandte sie sich um und die Crew machte sich wieder dran, Pläne zu schmieden und über eventuelle Schwächen zu diskutieren. Wichtig war: Sie mussten sich aufteilen, ihm keine Chance geben, sie alle gleichzeitig anzugreifen.
 

Oyo hingegen blieb stehen, mit der Hand an ihrem Dekoltee.

So hatte noch nie jemand mit ihr gesprochen, nun ja, Zurechtweisung kannte sie schon, doch noch nie hatte jemand zu ihr gesagt, sie gehöre wo dazu. Noch nie war jemanden wichtig, dass sie wusste, dass sie sicher war.
 

Langsam senkte sie den Arm und ging ein paar Schritte von der Gruppe. Eine einzelne Träne suchte sich den Weg über ihre Wange während ihre Lippen ein sanftes glückliches Lächeln formte. Sie gehörte nun zu Kori, wie lange lag in den Sternen, denn viel Hoffnung legte sie tatsächlich nicht in das Vorhaben der Crew.
 

„Und wenn wir uns mit Metalplatten ausstatten und seine Attacken so abschirmen?“, fragte June und wollte direkt ihren Hammer holen etwas Blech zu formen.

„Denkst du nicht, dass das enorm unhandlich ist?“, fragte Sapphire, sein Gegenvorschlag kam auch gleich „Ihr braucht auch alle üppige Breitschwerter, damit kann man alles barrieren!“

„Außer deine Dummheit“, murmelte Jade, dabei verdrehte er die Augen und erklärte, warum ein Schwert keinen Sinn machte. Wenn die Energie, die von Faltenauge ausging auch nur annähernd elektrisch war, war das Schwert nur ein perfekter Leiter.
 

„Hmmm… und wie wärs mit Schilden?“, fragte der Muskelprotz mit den guten Herzen und die nächste Diskussion beschäftigte sich mit dem Material der Schilde.

Der Abend ging vorbei ohne die perfekte Lösung zu haben, doch die Crew war über den Tag durch so viele Stadien der Motivation gegangen, dass Kori es durchaus als Erfolg ansah, als sie sah wie aufgeregt und motiviert ihre Leute an den Plänen und Möglichkeiten schmiedeten.
 

„Ich bin ganz schön stolz auf dich“, sagte Lakritz, die den ganzen Tag sehr ruhig war und kaum auf sich aufmerksam gemacht hatte. Kori grinste in sich hinein.

Sie selbst war auch stolz auf sich und sie war guter Dinge, dass die nächsten Tage bis zum Ankunft auf Raijin noch Früchte und gute Ideen tragen würden. Ansonsten waren sie wohl verloren.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, und jetzt wird's dann langsam mal (wieder) ernst. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SocialDistortion
2020-03-15T08:46:15+00:00 15.03.2020 09:46
Wie war das? Ich möchte mich nun öfters melden? *facepalm* Shame on me. Aber ich bin wieder am Aufholen. Wuhuuu
Also ich musste drei mal lesen, als ich den Namen Faltenauge gelesen habe. Zuerst dachte ich echt, dass du dich verschrieben hast. Aber nein. Es war viel besser. Ich bin ja schon gespannt auf den Typen und muss Don_Ovis recht geben. Völlig normaler Name. Kein Grund, sich darüber lustig zu machen. xD
Ich habe das dumpfe Gefühl, dass Kori da ein wenig naiv ist und Faltenauge ein wenig unterschätzt? Aber ich bleibe gespannt. :D

Antwort von:  Hypsilon
15.03.2020 14:29
Funny Story, der Name entstand durch einen Verschreiber xD schön, dass du nachliest =D
Von:  Don_Ovis
2020-01-15T15:56:09+00:00 15.01.2020 16:56
Uuh, diese Anspannung! Ich liebe es, wie du Oyo eingebracht hast, es passt total gut zu ihr, wie sie sich gibt, finde ich. Ich bin schon so gespannt auf Faltenauge und muss immer wie blöd lachen, wenn ich seinen namen lese, auf den alle ganz normal reagieren, als ob jeder vierte so heißt xD ich verlange das wanted bild. Ich bin schon so gespannt darauf.
Antwort von:  Hypsilon
15.01.2020 17:51
Eh nicht zu anspannend? Ich wollte nicht gleich überrumpeln ^^
Hach, das freut mich, dass dir Oyo bei mir gefällt <3 sie hat sich hier fast selbst geschrieben.
Hmm vielleicht hätte ich sie doch auf den Namen reagieren lassen sollen, aber im OP Universum ist so ein Name ja nichtmal abwegig, ich mein, es gibt immerhin jemanden der Eckig heißt xD
Ich glaube, dass es wirklich ein Wanted gibt =)


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