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The kissing Whisky

von
Koautor:  Don_Ovis

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel wurde auch gemeinsam mit Don_Ovis gestartet.
Für den Rest hatte ich Narrenfreiheit über Boby <3

Und ein bisschen Vince hab ich mir auch ganz ungefragt wieder ausgeliehen, ich hoffe, das war ok?

Ansonsten wünsche ich viel Spaß beim Lesen ^^ Komplett anzeigen

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Unter der Knochenfaust

Kori fühlte sich schon die ganze Zeit wie eine Schwerverbrecherin. Als ihnen Beulen wuchsen und Kori die Tränen fast schon in den Augen standen - der alte Mann hatte wahnsinnig viel Kraft und machte auch bei seinen eigenen Leute nicht Halt – doch die Situation wendete im Handumdrehen. Piraten griffen das Schiff an.
 


 

"Ich hatte Hunger", murmelte Jhu nur und schob sich ein Stück Käse in den Mund, Boby warf sie noch ein Punschtörtchen zu, der es mit vollster Freude genüsslich verspeiste und auch Kori, die schon den bevorstehenden Kampf im Kopf hatte, zwang sie auch eines auf.
 


 

"Und zum Kämpfen müssen wir fit sein", erklärte Jhu. Boby nickte zustimmend mit seinen gestopften Backen.
 

"Sie sollten auch eines essen, Herr Vizeadmiral und du auch", sprach sie weiter und drückte so jedem ein Punschtörtchen in die Hand.
 

Jhu hatte Recht, Kori nahm das Törtchen an, aß es schnell und lief dann mit allen anderen an Deck. Auch der Vizeadmiral konnte gerade nicht mehr tun, als das Punschtörtchen anzunehmen.
 


 

"Sobald wir auf Water Seven sind, will ich von euch nichts mehr hören oder sehen", waren seine strengen Worte und natürlich bekam ein jeder noch eine Kopfnuss mit ehe sie alle kampfbereit an Deck standen.
 

Kori ihnen allen voraus gerüstet mit ihrer neuesten Errungenschaft, der Hellebarde ihres Vaters.
 


 

Während sie unten ihr kleines Kaffeekränzchen abhielten waren bereits einige Piraten an Bord geklettert und fingen Streit mit den Matrosen und Soldaten an.
 

Wer war eigentlich so blöd und versuchte ein Marineschiff zu kentern? Geschweige denn, das eines Vizeadmirals?
 


 

"Kannst du kämpfen, Boby stets zu Diensten?", fragte Jhu während sie ihre Tonfas schwang und direkt einem der Eindringlinge eine Hake verpasste, die sich gewaschen hatte.
 

Dass sich Boby direkt seinen riesigen Hammer schnappte, den er am Rücken trug, entging ihr nur einen kurzen Moment, denn nach einem gepolterten „Jepp“ von Bobys Lippen holte dieser schon nach einem heftigen Hieb aus und verbunden mit einer ordentlichen Drehung warf er damit einen Piraten, der mit gezogenem Schwert auf ihn zusprang, direkt von Bord.
 


 

„Ducken“, rief er Jhu zu, auf welche zwei weitere Piraten zuliefen. Natürlich tat sie wie ihr empfohlen, denn da Boby gerade noch im Schwung war, riss er jene Angfreifer gleich mit dem Hammer zu Boden. Der etwas verplante Obergefreite hatte einen ordentlichen Wumms in seiner Schlagkraft, dass er aufpassen musste, nicht das Schiff zu treffen, wenn er mal richtig zum Schlag ausholte. Aber er würde sich hüten, diesem wundervollen Schiff zu schaden, um welches er sich liebevoll kümmerte.
 


 

Der Vizeadmiral übte sich in seiner eigenen Kunst, dem Werfen von Kanonenkugeln, die er abwechselnd mit frischen Piraten auf das andockende Piratenschiff schleuderte.
 


 

"Verfluchtes Pack", knurrte Kori und verteidigte im großen Radius das Schiff, aktuell waren drei Piraten ihre Gegner. Gebrüll - Geschrei - Schwerter die aufeinander schlugen. Die Schlacht war im vollen Gange.
 


 

Kori konnte sich wunderbar beweisen und auch ihre neue Waffe erwies sich als außerordentlich praktisch. Ihre Hiebe und Schläge verursachten nun nicht mehr nur aufgeschlagene Haut, Brüche und Gehirnerschütterungen sondern auch tiefe lebensgefährliche Schnitte.
 


 

Ihre Augen wanderten aufmerksam über das Schlachtfeld. Jeder einzelne hatte gut zu tun, doch die Marine übernahm die Oberhand, das machte sie stolz und lies ihr einen kurzem Moment der Unachtsamkeit widerfahren.
 

Ohne richtig reagieren zu können, wurde ihr die Barde aus der Hand geschlagen und ein übel riechender Pirat stand ihr viel zu nah gegenüber. Er hatte ihre Hand geschnappt und zog sie noch näher. Seine Augen funkelten gefährlich und Koris Herz schlug schneller. Wie konnte sie so unvorsichtig sein? Als sie sich befreien wollte, wurde prompt ihr zweiter Arm mit den schmutzigen Fingern umschlungen. Kori bekam es kurz mit der Angst zu tun.
 


 

Wie in Trance fühlte sie sich in eine Szene versetzt, die sie lange vergessen wollte. Eine Situation, die Kori bis zum heutigen Tage prägte.
 


 

Es war vor einigen Jahren, als Kori wieder mit ihrem Vater unterwegs war. Sie waren zum dritten Mal gemeinsam auf Minas Island und Kori wollte eigentlich Vince besuchen.
 

Dem Anstand wegen, ging sie aber zuerst mit ihrem Vater den Bürgermeister besuchen, seinen alten Freund, doch kaum war diese Förmlichkeit hinter sie gebracht, hielt sie schon nichts mehr auf, zurück in die Stadt zu eilen und den Hügel aufzusuchen.
 


 

Kori lief durch die kleinen engen Gassen als sie plötzlich einem sehr dicken großen ungepflegten Mann gegenüberstand. Sofort stockte ihr der Atem. Sie hatte noch nie jemand so schmutziges und finster dreinschauendes gesehen.
 


 

„Wen haben wir denn hier?“, sagte der dicke Kerl. Seine Haare hingen ihm lockig fettig ins Gesicht und sein Mundgeruch lies Kori nichts Gutes ahnen. Sie wollte sofort und so schnell wie möglich Kehrt machen, nach Hilfe schreien, doch sie stolperte und wurde in Windeseile von dem Mann am Handgelenk geschnappt, seine zweite Hand schnellte hoch, drückte sich gegen ihre Lippen und das ganze Gewicht des Fremden drückte das junge Mädchen gegen eine Hauswand. Koris Augen wurden immer größer. Nun kam die Panik.
 


 

„Nicht flüchten, du junges Ding, sonst muss ich dir wehtun“, raunte er in ihr Ohr und Kori lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ihre Atmung wurde schneller und sie schnaufte nur so durch ihre Nase. Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, das einzige, was sie in diesem Moment empfand war Angst, Angst um ihr Leben.
 


 

Ihre Augen hafteten regelrecht im Gesicht ihres Angreifers. Er konnte ihr ansehen, dass sie sich fürchtete und das war ihm ein Genuss. Ein Instinkt lies sie mit den Füßen treten und in die Hand auf ihren Mund beißen, doch statt einer Ohrfeige mit dem Handrücken brachte ihr das nichts außer Schmerzen.
 


 

„Wer bist du und was willst du von mmp?“, sofort wurde ihr der Mund wieder zugedrückt. Die Antwort war vorerst nur ein freches schmutziges Grinsen.
 

Ihr Gegenüber leckte sich über die Zähne, die Zunge verschwand durch eine Zahnlücke wieder in seinem Mund und er lachte kurz auf. Markerschütternd für das junge Mädchen.
 


 

„Ich bin Teach, meines Zeichen Pirat und ich werde dich als Geisel nehmen, du reiches Ding, denn du kommst wohl nicht von hier, so schick, wie du angezogen bist“, sagte der Seeräuber und glitt mit dem Finger an Koris Kragen, wo er kurz zupfte.
 


 

„Für dich werd ich ne Menge Kohle bekommen“, lachte er mit seiner tiefen einschüchternden Stimme, dass Kori die Augen zusammenkniff. Genau im richtigen Moment, denn nur einen Augenblick später durchfuhr den Pirat ein Stromschlag, der sich gewaschen hatte. Kori spürte nur, dass der Mann von ihr abließ und hörte den schmerzerfüllten Schrei als dieser von einer gewaltigen Ladung Elektrizität getroffen wurde. Zu ihrem Glück kam sie gut davon.
 


 

„Leg dich mit Leuten deines Kalibers an“, kam es ernst wie nie zuvor von Koris Retter, welchem sie sofort um den Hals sprang.
 


 

„Vince“, hauchte sie und drückte sich nah an den Jungen mit den blauen wuscheligen Haaren, der in seiner Hand seine neueste Maschine hielt.
 

Sie war wie eine langezogene Kugel geformt und hatte dicke Drähte hier und da rausstehen. Am Anfang der merkwürdigen Pistole hingen zwei lange Drahtschnüre, die sich um den Piraten gewickelt hatten.
 


 

„Zum Glück war er so dick“, sagte Vince ohne die Umarmung zu erwidern. Vorsichtig nahm er Koris Hände und löste sie von sich. Mit schief gelegtem Kopf sah er sie an.
 


 

„Ich hab euer Schiff gesehen“, sagte er knapp und ging zu Teach. Erst betrachtete er das Ergebnis, machte sich Gedanklich Notizen und hokelte sich dann hin um die Schnüre von ihm zu befreien. Sein Prototyp schien noch viel zu stark eingestellt zu sein, doch da Koris Angreifer so füllig war, hatte Vince nun zum Glück keinen Mordprozess vor sich.
 


 

In diesem Moment wurde Kori zum ersten Mal bewusst wir gefährlich Piraten waren und was es bedeutete einem Gegenüber zu stehen. Diese Furcht, die sie gelähmt hatte, wollte sie nie wieder empfinden, geschweige denn, sich wie ein Prinzeschen retten zu lassen. Auch wenn sie Vince für seine Heldentat sehr dankbar war.
 


 

Diese Entscheidung, etwas gegen Piraten ausrichten zu können, jedem Gegner die Stirn bieten zu können und keiner Frau die Möglichkeit offen zu halten, je in eine solche Situation zu kommen, in der sie in diesem Moment war und mit dieser Entschlossenheit trainierte Kori hart und kämpfte an dem Tag als Garps Schiff angegriffen wurde auch gegen den Piraten an, der ihr soeben die Hellebarde weggestoßen hatte.
 


 

Sie war nicht angewiesen auf ihre Waffe, schnell reagiert setzte sie zum Sprung an und landete mit ihren Stiefeln auf dem Oberschenkeln des Piraten wo sie sich fest abstieß und ihm während einem Rückwärtssalto einen Tritt gegen das Unterkiefer verpasste, der ihm unweigerlich das Genick brach.
 


 

Sekunden später hatte sie bereits ihre Hellebarde wieder in den Händen und machte sich drauf und dran die nächsten Eindringlinge kampfunfähig zu machen.
 


 

Es dauerte nicht lange, bis das Schiff verteidigt und die Piraten geschlagen waren. Erst als der Letzte von den Angreifern am Boden lag, schnappte sich Boby noch ein unter seiner Mütze sicher verstecktes Punschtörtchen, um es genüsslich und verdient zu verspeisen.
 


 

"Mhm, ohne die Törtchen hätten wir das nie geschafft!", meinte Boby mit voller Zuversicht, dass diese der Schlüssel für ihre Kraft und Energie waren, die sie hierbei brauchten. Wovon Garp nicht unbedingt etwas hören wollte, der sich abseits von ihnen aufhielt.
 


 

Dafür gab es aber bald wieder Essen, welches in der Küche bereitet wurde, dass Boby die Arme in die Höhe warf und mit einem jauchzenden; "Juhuu!" und Jhu direkt im Schlepptau in die Küche lief, um sich ihre Portionen zu sichern - die wohlverdienten, doch dem unvermeidlichen Ziel, der Schlange zum Essen fassen, stellte sich der Vizeadmiral in den Weg.
 


 

„Ihr zwei und du“, sein Finger landete auf Kori, die komplett unschuldig wie ein Lamm mit ihrem eigenen Finger und einem verwirrten „Ich“ auf sich selbst deutete. Garp nickte und sie ging gedrückt zu Jhu und Boby.
 


 

„Ihr drei Vollidioten habt bevor ihr auch nur ans Essen denken dürft auf der Stelle das gesamte Schiff zu putzen. Die Piraten kommen ins Unterdeckgefängnis und ich will mein Abendessen in jedem noch so erdenklich gefinkelt versteckten Winkel dieses Schiffes essen können“, sagte Garp mit einer bedrohlich ruhigen Stimme während den dreien regelrecht das Gesicht zusammenfiel.
 


 

„Aber bis wir fertig sind, gibt es nichts mehr zu essen und alles ist kalt“, protestierte Boby. Sein dicker Körper bebte aufgeregt. Auch Jhu wurde unruhig. Ihr war bewusst, dass der Vizeadmiral das genau wusste und sie somit zusätzlich mit dem Ausfallen des Abendessens bestrafen möchte. Sie biss sich auf die Lippen. Ein falsches Wort und es gab auf diesem Schiff für sie nie wieder etwas zu essen und sie wusste nicht, wie lange es noch bis Water Seven dauern würde.
 


 

Kori knurrte in diesem Augenblick der Magen und sie bereute es, sich zuvor nicht mehr dieser Punschtörtchen zwischen die Beißerchen geschoben zu haben. Sie empfand die Strafe durchaus als gerecht, auch wenn sie selbst unfreiwillig an der ganzen Aktion teilgenommen hatte.
 

Sie seufzte. Zielstrebig verließ sie die kleine Versammlung und hob sich einen der Piraten über die Schultern, den sie anschließend unter Deck brachte um diese Strafe schnellstmöglich hinter sich zu bringen.
 


 

„Da, nehmt euch ein Beispiel und jetzt dalli!“, brüllte der Vizeadmiral und auch Jhu und Boby bekamen Beine und schnappten sich wiederwillig die am Boden verweilenden Piraten um diese wegzusperren.
 


 

„Das ist total unfair“, brummte Boby während er sich einen Piraten nach dem anderen über die Schultern warf. Der große dicke Mann hatte beinahe alle Piraten aufgestapelt während Jhu einen Seeräuber am Bein neben sich herzog und mit Boby unter Deck ging.
 


 

„Er hats nicht anders gewollt, wir werden noch einmal in die Küche einbrechen müssen“, sagte Jhu mit einer Leichtigkeit in ihrer Stimme, die Boby direkt wieder Hoffnung aufbauen lies.
 


 

„Du meinst… du meinst“, er war so aufgeregt, dass er den Piratenstapel beinahe hätte fallen lassen.
 

„Wir holen uns nach der Arbeit ganz geheim unser Festmahl?!“ als Antwort nickte Jhu, doch sie schob ihren Zeigefinger wieder auf die Lippen um Stillschweigen zu symbolisieren.
 


 

„Kori nehmen wir auch was mit, aber die können wir nicht wieder mit reinziehen“, sagte sie noch ergänzend und sperrte dann mit Boby die Männer im Kerker ein.
 

Kori trat in diesem Moment mit dem Fuß gegen die Gitterstäbe.
 


 

„Ich hoffe, ihr bereut eure Entscheidung verfluchte Piraten zu werden schon“, knurrte sie die Gefangenen an und ging knapp an Boby und Jhu vorbei.
 

„Sobald wir auf Water 7 sind, kannst du deinen Blödsinn alleine ausbaden“, sagte sie streng zu Jhu und besorgte sich Eimer und Mop und wie befohlen mit den beiden das gesamte Schiff zu putzen.
 


 

„Jetzt sei nicht so“, murmelte Jhu begann direkt neben Kori zu wischen. Boby wollte sich in diese Frauensachen lieber nicht einmischen. Er hatte Kori beim Kämpfen gesehen, mit ihr wollte er sich nicht anlegen und im Falle des Falles auch nicht mit Jhu.
 


 

„Tut mir leid, dass wir dich mithineingezogen haben…“, murmelte Jhu. Ihr war klar, dass Kori eingeschnappt war, aber es war nur eine Strafarbeit, niemand hatte ihr einen Titel genommen oder sie zur Piratin ernannt, weil sie etwas verbrochen hatte. Für Jhu war das die Aufregung auf jeden Fall wert.
 


 

„Schon gut“, Kori seufzte.
 

„Ich hätte euch auch einfach stehen lassen können“, sprach sie weiter und hob ihren Kopf um Jhu in die Augen zu sehen. Diese lächelte und drückte Kori sofort fest an sich.
 


 

„Ich kann dir einfach nicht böse sein“ Kori lachte kurz auf und erwiderte die Umarmung. Ein gutes Zeichen für Boby, welcher schnell auf die Mädchen zueilte. Er schlang seine breiten starken Arme um die zwei, hob sie hoch und knuddelte beide richtig durch. Auch wenn sie ganz schön eingedrückt wurden, tat diese Geste richtig gut.
 


 

„Freunde streiten nicht“, sagte Boby und lies die zwei Kapitäninnen nach einer kurzen Weile los.
 

„Nun müssen wir uns aber unser Essen schnell verdienen, ohne komme ich nicht aus und wir wollen uns doch nicht mehr in Probleme stürzen“, sagte der Zimmerer und zwinkerte den Damen zu, welche mit einem motivierten Nicken die Moppe in die Hand nahmen und das Schiff von vorne bis hinten, von oben nach unten in allen Ecken und Winkeln so sauber machten, wie der Vizeadmiral es sich wünschte.
 


 

Zu seinem Bedauern, hatten sie es gegen Mitternacht tatsächlich geschafft, dass man sein Essen überall an Bord zu sich nehmen hätte können. Sogar die Schiffsmäuse wunderten sich, wie sauber und schick es am Schiff war.
 


 

„Essen und dann will ich euch erst zum Frühstück wieder sehen“, knurrte Garp und verschwand in seiner Kajüte. Den kurzen Rumms seiner zugeschlagenen Tür warteten die drei noch ab ehe sie schleunigst Kehrt machten und beinahe einen Wettlauf zur Küche starteten.
 


 

„Jhuuuhuuu Essen“, jauchzte Boby erfreut, während er für seine Statur ein ganz schönes Tempo an den Tag legte. Trotz seines Gewichtes war er schnell, wendig und ausdauernd. Er aß einfach nur viel zu gerne.
 

Angesprochene sprintete dennoch einen Hauch schneller an ihm vorbei und sicherte sich den ersten Platz bei der Essensausgabe.
 

Kori blieb direkt hinter Boby, an ihm war kein vorbei und doch kamen sie alle drei beinahe gleichzeitig an und Jhu schlug schon Alarm, dass zackig etwas zu essen her musste.
 


 

„Alles mit der Ruhe meine Herrschaften“, kam es ganz entspannt von der Küchenhilfe, die die letzten Rest aus den Töpfen und Pfannen herausschöpfte um den dreien je Misosuppe und leckere Yakitorispieße, dazu gegrilltes Gemüse auf Teller zu tun.
 


 

„Bon Appetit“, sagte der braunhaarige hochgewachsene Junge und wandte sich anschließend, die Hände gen Himmel streckend und gähnend um. Er kratzte sich kurz am Hinterkopf und sperrte die Türen zur Küche zu. Ein weiterer Einbruch sollte nicht mehr gelingen, denn auch das Kugelfenster wurde geschlossen.
 


 

Bestens gelaunt schnappte sich Jhu ihr Tablett und tänzelte zu einem der vielen freien Tische. Sie lies sich mit einer Drehung nieder und wartete auf die beiden. Außer ihnen war niemand mehr im Speisesaal und somit wurde ihnen auch niemand ihren Mitternachtssnack streitig, den Boby als allererstes mit Genuss verspeist hatte.
 

Ein leises Aufstoßen gefolgt von einem Schluckauf entschuldigte er mit einem peinlich berührtem „Pardon“ und streichelte sich über seine gefüllte Kugel von einem Bauch.
 


 

„Das war verdient“, sagte er begeistert.
 


 

„Absolute Klasse“, lobte Jhu ihr Abendessen und auch Kori nickte begeistert während sie an ihrem letzten Spieß knabberte.
 

In dieser Nacht schliefen die drei wie Steine und startete am nächsten Morgen frisch und munter zum Frühstück, wo sich Jhu und Boby die größten Portionen auf ihre Teller luden. Kori fielen beinahe die Augen raus, bei dem Gedanken, dass jemand so viel essen konnte.
 

Sie war es natürlich von Jhu gewohnt, dass diese einen sehr ausgeprägten Appetit hatte, doch hier fehlte wohl eindeutig die große Portion Abendessen, die sie normalerweise hatte, denn die letzte Portion waren nur mehr Reste.
 

Viel zu wenig für Jhu und Boby.
 


 

Die nächsten zwei Tage vergingen ohne viele Zwischenfälle. Sobald Piraten das große Marineschiff sahen, waren sie auch schon verschwunden und Kori musste sich die Zeit mit Lesen und Planen vertreiben. Ihr Lesestoff bezog sich auf Astronomie Bücher und ihre Pläne betrafen ihre neue Crew, die sie als Kapitänin brauchte.
 

Sie überlegte, wo sie brauchbare Leute anheuern sollte und entschied sich für das Marinehauptquartier. Dort war auch immer noch Nikira, die sie am liebsten aufnehmen würde, doch die Frau war eine Nummer zu groß für sie.
 


 

„Ich hätte gleich Leute mitnehmen sollen“, seufzte sie genervt aus und fasste sich an die Stirn. Diese Idee hätte ihr bereits ein paar Tage früher kommen sollen, doch weder sie noch Jhu waren soweit, zu bedenken, dass sich die neuen Schiffe, die auf sie warteten nicht alleine steuern lassen würden.
 


 

Jhu hatte das Problem mit einem Schulterzucken beiseite gestellt. Ihr würde schon etwas einfallen. Bestimmt gab es in der Nähe eine Marinebasis, wo sie sich bereits Matrosen abwerben konnte.
 

Kori war diese Unsicherheit zu stark und sie dachte an Käpt’n Reeyna. Sie hatte sich von Loguetown Leute geholt und da fiel ihr Aki wieder ein. Sie hoffte inbrünstig, dass ihre Freundin noch auf Loguetown war, denn in diesem Moment hatte sie beschlossen, dass sie – nachdem sie einen ganz besonderen Zwischenstopp eingelegt hatte – ihre Freundin mit in ihre Crew nehmen wollte.
 

Somit entschied sie in diesem Moment, kurz bevor sie Water Seven erreicht hatten, dass sie in Loguetown fündig werden wollte.
 

Außerdem war dies auch viel näher zu Minas Island. Koris nächstem Stopp.
 


 

„Ich werd dich nie vergessen“, schluchzte Jhu als das Schiff in Water Seven Anker anlegte und sie sich von Boby verabschiedete.
 

Boby selbst heulte wie ein Schlosshund und Tränen drängten sich in Wasserfällen aus seinen Augen. Er war über die kleinere Jhu gebeugt und umarmte sie während er weiter schluchzte.
 


 

Jhu hatte ihn auch fest umarmt und es sah beinahe so aus als würde sie ihn stützen, während sie ihm auf die Schultern klopfte.
 


 

„Man sieht sich immer zweimal im Leben, Boby stets zu Diensten“, sagte sie braucht ebenfalls in Tränen aus.
 

Kori schüttelte den Kopf. Natürlich mochte sie Boby auch, er war sehr witzig und war beim essen immer der erste und das war auch für sie ein Vorteil. Außerdem war er ein wahnsinnig guter Zuhörer und hatte für jede Kleinigkeit ein Ohr offen. Doch ihr fiel der Abschied nicht so schwer, wie ihrer blauhaarigen Freundin.
 


 

„Jhu, komm, es ist Zeit“, drängte Kori und zog am Mantel ihrer Freundin, welche sich nur sehr wehmütig von Boby löste. Am liebsten hätte sie den liebenswerten dicken Burschen mitgenommen, doch da hagelte es noch mehr Kopfnüsse, denn Boby war Garps Schiffszimmermann und er war verdammt gut.
 

"Viel Erfolg Jhu", sagte Boby schließlich und die Jungkapitäninnen verließen das Schiff. Vor ihnen offenbarte sich auch schon die prachtvolle Wasserstadt.
 

"Wow..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: Mick_St-John
2018-06-24T15:50:05+00:00 24.06.2018 17:50
Ich kam schon beim Anfang des Kapitels nicht mehr aus dem Lachen raus, ich musste mir einfach vorstellen, wie Garp schaute, als ihm während er sowieso schon sauer war, ein Törtchen in die Hand gedrückt wurde! Du merkst schon, ich komme aus dem Lesen gerade nicht mehr raus! XD
Antwort von:  Hypsilon
24.06.2018 19:04
Perfekt!
War auch sehr lustig zu schreiben.
Freut mich, dass du so gefesselt bist. Viel Spaß noch
Von:  Runenmagierin
2018-05-13T16:31:32+00:00 13.05.2018 18:31
So, ich bin auch wieder da^^
Aber zum Kapitel, Biby ist klasse, und er und Juh wollen Vorräte klauen, Juh, völlig bekleckert und Soßegebatet kann ich mir Bildlich vorstellen XD und Kori wird mit reingezogen, schöne Szene
Und dann wieder ein Flashbacks mit Vince, die finde ich eh meistens so süß <3
Ich ge mal gleich weiterlesen ^_-
Antwort von:  Hypsilon
13.05.2018 18:59
Uh wie cool. Ja, da ist einiges passiert, seit du das letzte mal gelesen hast.

Boby und Jhu als Team finde ich total super =D hat mir sehr gefallen mit Don zu schrieben.
Und natürlich gibt's noch n bisschen Vince ;)

Viel Spaß, freu mich aufs nächste kommi.

Danke :-)
Von:  SocialDistortion
2018-03-13T19:18:45+00:00 13.03.2018 20:18
Bäh. Hassobjekt Nr. 2 namens Teach. Gut, dass er Kori nicht geschnappt hat. -.-'
Die Kampfszenen fand ich wieder sehr gut. Vor allem die kreative Waffenwahl bei den Charaktern. Sonst haben die meisten immer nur ein Schwert. :D
Jhu ist echt klasse, wie sie Personen schnell ins Herz schließt. :)
Antwort von:  Hypsilon
14.03.2018 11:15
Wieder so ein Spontanauftritt ^^
Dankeschön =) wie man zB Koris Waffe immer dabei hat ist zwar etwas schwer, aber Nami hat ja auch ihren Stock, auch wenn der irgendwo zwischen ihren Brüsten ist, das wird Kori nicht so handhaben haha.
Der Großteil von Koris Crew wird eher nur Schwerter haben. Aber dafür (hoffentlich) gut damit umgehen können.
Und Boby muss man einfach ins Herz schließen^^


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