Zum Inhalt der Seite

Herr des Westens, Herr meines Verlangens

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Unerwartetes Wiedersehen

So hier ist mein nächstes Kapitel :)

Danke für die zwei lieben Reviews, die waren total süß und daher gehts jetzt auch weiter !

Liebe Grüße ;)

_______________________________________
 

Als Kagome am nächsten Tag die Augen aufschlug, ging es ihr nicht wirklich besser, aber sie hatte es geschafft ihre Schutzmauer wieder halbwegs aufzubauen. Sie kochte vor Wut, als ihr wieder bewusst wurde wie sehr sie sich gestern vor Inuyasha bloßgestellt hatte. War ihr eigentlich noch zu helfen? Viel schlimmer konnte es kaum noch werden. Doch in diesem Moment wusste Kagome nicht dass sie eines Besseren belehrt werden sollte.
 

Immer noch müde kletterte sie unsicher aus ihrem Zelt und fuhr sich frustriert mit einer Hand über ihr Gesicht. Sie hatte wirklich überhaupt keine Lust den anderen unter die Augen zu treten, doch früher oder später mussten sie weiterziehen. Auch wenn sie im Moment lieber die Suche nach den Splittern aufgegeben hätte, wusste sie, dass sie nicht ewig ihre Pflichten vor sich herschieben konnte. Gähnend richtete sie sich auf und erstarrte als sie Inuyasha entdeckte. Völlig regungslos, einer Statue gleich, stand er nur wenige Meter von ihr entfernt. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und sein silbernes Haar hing ihm verwirrt ins Gesicht. Kagome, die vor Schreck die Luft angehalten hatte machte unsicher einen Schritt auf ihn zu.
 

„Inu... Inuyasha?“

Keine Reaktion. Als sie weiter auf ihn zu ging schoss sein Kopf in die Höhe und ein Knurren drang aus seiner Kehle. Entsetzt riss Kagome die Augen auf, nicht weil er ihr Angst machte, nein, sondern weil sein Knurren...erregt klang.

Ihr Herz begann zu rasen als sie sich langsam wieder von ihm distanzierte. Was zum Teufel war nur in ihn gefahren?

„Geh, sofort!“, fauchte Inuyasha und schüttelte den Kopf, als wolle er sich dadurch zur Besinnung bringen. Aber noch immer leuchteten seine Augen rot und sein Körper versuchte sich selbstständig zu machen. Ihr Duft brannte ihm in der Nase und er war drauf und dran sich auf sie zu stürzen.
 

Als die junge Frau immer noch wie zur Salzsäule erstarrt vor ihm stand, erhob er sich mit einem Ruck und hatte innerhalb einer Sekunde, die wenigen Meter die sie trennten hinter sich gelassen. Mit keuchendem Atem strich er ihr die Haare aus dem Gesicht und sah fasziniert in das dunkle Braun ihrer Augen. Wieder sandte ihr Körper eine Duftwelle aus die ihn aufknurren ließ und er streckte einer seiner Klauen aus, die er ihr sanft an den Hals legte. Als Kagome daraufhin erschrocken einen Satz nach hinten machen wollte, legte sich sein linker Arm besitzergreifend um ihre Taille und verhinderte, dass sie sich auch nur einen Zentimeter von ihm entfernte.
 

„Hast du eigentlich eine Ahnung davon wie anziehend dein Körper auf mich wirkt?“, fragte er und grinste sie dabei unverwandt an. Sein Arm rutschte nach unten und Kagome keuchte auf, als sie seine Hand auf ihrem Oberschenkel spürte. Die Angst kroch ihr langsam aber sicher in den Nacken und auf Inuyashas brennenden Blick hin, schüttelte sie den Kopf und räkelte sich unbehaglich unter seiner Berührung. Das war nicht Inuyasha den sie vor sich hatte. Er war ihr mit einem mal völlig fremd.
 

„Du bist fruchtbar“, gab er ihr auch schon die Antwort und zog sie ruckartig an sich. Seine Lippen legten sich an ihr Ohr und er atmete tief ein.
 

„Das bedeutet dass ich meinem Paarungsinstinkt hilflos ausgeliefert bin. Von daher bist du selbst schuld.“ Er lachte dunkel und umfasste Kagomes Hintern mit beiden Händen. Plötzlich erwachte Kagome aus ihrer Starre und stemmte sich gegen Inuyashas Brust.
 

„Lass mich los!“, schrie sie und Tränen der Hilflosigkeit traten ihr in die Augen. Sein Lachen wurde nur noch lauter und im nächsten Moment hatte sie einen Baum im Rücken und Inuyasha presste seine Lippen stöhnend auf ihre. Sein gesamter Körper nagelte die zitternde Frau an sich fest und er überließ sich seinen Dämonentrieben, die seinen Verstand vollkommen zunichte machten. Er nahm nur noch sie wahr, ihren Duft, ihre Wärme und die heißen Wellen die ihr Körper aussandte und ihn nicht mehr klar denken ließen. Kagome presste die Augen zusammen und stieß einen Schrei aus, als er ihren Mund kurzzeitig von ihrem löste. Er sah ihr in die Augen und entblößte seine Reißzähne, eine stumme Drohung an sie. Kagome wimmerte auf und stieß ein Stoßgebet in den Himmel dass sie jemand retten würde.
 

Plötzlich ließ Inuyasha von ihr ab und sie kam schluchzend zu Boden. Sie sah nicht auf, wunderte sich nicht einmal darüber das er sie losgelassen hatte. Das einzige was sich beinahe schmerzhaft in ihr Gedächtnis brannte war das düstere Lachen von Inuyasha. So herzlos, völlig desinteressiert das sie kurz davor war in tiefste Verzweiflung und Angst zu stürzen. Niemals hätte sie gedacht das er ihr körperliche Schmerzen zufügen konnte.
 

Als sie plötzlich ein tiefes Knurren hörte, welches noch bedrohlicher klang als Inuyashas, hob sie zitternd den Blick und vergaß zu atmen, als sie geradewegs in Sesshomarus Augen sah. Sein Gesicht war unbewegt, völlig gleichgültig sah er auf sie hinab, doch in seinen goldenen Augen brannte ein wildes Feuer, entfacht durch seinen widerlichen Halbbruder. Langsam wandte er seinen durchdringenden Blick von ihr ab und betrachtete voller Abscheu das wildgewordene Tier vor sich. Einfach nur erbärmlich. Binnen weniger Sekunden hatte der Yokai mit seiner Hand die Kehle Inuyashas umfasst und schmetterte ihn mit voller Wucht an denselben Baum an dem Kagome weinend am Boden saß. Als Sesshomaru erneut sah wie sehr Kagome verängstigt war, verfärbten sich seine Augen ebenfalls rot und er verstärkte den Druck auf seiner Hand. Inuyasha fasste sich keuchend an die Kehle und versuchte wieder zu Luft zu kommen, doch Sesshomaru dachte nicht einmal daran.
 

Wenn er sterben würde wäre es ihm gerade recht. Dieses dämliche Halbblut war einfach nur eine Schande in seiner Familie. Noch dazu unfähig seinen eigenen Körper unter Kontrolle zu halten. Auch wenn er selbst nur zu deutlich spüren konnte, wie sehr Kagome ihn anzog durch ihre Triebigkeit, würde er niemals sich davon außer Kontrolle bringen lassen. Lächerlich wegen so etwas seinen Instinkten nachzugeben. Und dann auch noch gegen ihren Willen. Unbewusst knurrte Sesshomaru auf und durchbohrte seinen Bruder mit einem hasserfüllten Blick. Inuyasha, dessen Augen inzwischen wieder ihre normale Farbe angenommen hatten, verlor das Bewusstsein und sackte zusammen. Lediglich durch Sesshomarus Griff war er noch auf den Beinen, beziehungsweise in der Luft.
 

„Widerlicher Abschaum!“, spie ihm der Yokai entgegen, ehe er den bewusstlosen Körper auf den Boden fallen ließ. Er bedachte Inuyasha mit einem letzten geringschätzigen Blick, ehe sein Gesicht wieder jegliche Regung verlor und er sich schnaubend zu Kagome umdrehte, die sich schockiert die Hände vor die Augen hielt.
 

„Steh auf!“, kommandierte er kalt und Kagome richtete sich zitternd auf. Sie schluchzte und schlang plötzlich ihre Arme um Sesshomaru. Der Dämon versteifte sich kurz. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet, doch keine Sekunde später drängte er sie bestimmt von sich und nickte kurz auf ihre unzähligen Danksagungen.
 

„Es ist gefährlich sich in der Nähe eines Hundedämons aufzuhalten, wenn du fruchtbar bist, noch dazu ein Hanyou! Du solltest dich sowieso nicht mit so einem erbärmlichen Halbblut rumschlagen. Aber du bist ja nur ein Mensch! Dumm und naiv.“ Ärger flammte erneut in Sesshomaru auf, der eigentlich nicht Kagome galt. Noch immer würde der Herr des Westens am liebsten auf seinen Halbbruder eintreten, bei dem Gedanken das er seine widerlichen Griffel an sie gelegt hatte. Niemand fasste seinen Eigentum an!
 

„E-Es tut mir leid“, wimmerte Kagome und wieder traten ihr Tränen in die Augen.
 

„Das sollte es dir auch.“ Die Verachtung und Kälte seinerseits trafen sie hart, doch sie hatte nichts anderes erwartet. Sie hatte von Anfang an gewusst das es einfach nur Sex gewesen war. Nicht mehr und nicht weniger. Eine rein körperliche Betätigung, die sich nicht in kleinster Weise auf das Verhalten von Sesshomaru ihr gegenüber ausgewirkt hatte. Natürlich. Wie dumm zu glauben dass er in ihr nun mehr sah, als nur einen geringschätzigen Menschen.

Sesshomaru schüttelte genervt den Kopf. Sie in diesem Zustand zu nehmen hatte nun wirklich keinen Sinn. Sein Vorhaben hatte sein Bruder soeben zunichte gemacht. Wortlos drehte er sich um und ließ Kagome an Ort und Stelle stehen. Er sah keinen Zweck mehr darin sich weiterhin bei ihr aufzuhalten.
 

„Sesshomaru! Bitte geh nicht...“, schluchzte sie und der Yokai blieb stehen. Die Situation erinnerte ihn stark an die Nacht in der er sie ebenfalls weinend im Wald aufgefunden hatte. Und wie in jener Nacht, konnte er sie nicht hilflos sich selbst überlassen. Warum, darüber wollte er gar nicht nachdenken weil er wusste das er zu keiner Antwort kommen würde. Langsam drehte er sich zu ihr um und seufzte lautlos als er ihr flehendes Gesicht sah, auf der immer noch ihre Tränen in der Sonne glitzerten. Ihm wurde bewusst wie schön sie war. Dafür das sie nur ein Mensch war, natürlich.
 

Ohne ihr in irgendeiner Form zu antworten lief er auf sie zu und gab ihr mit einem auffordernden Blick zu verstehen, dass sie ihm folgen sollte. Kagome lief lautlos hinter ihm her und versuchte die vielen Fragen in ihrem Kopf auszuschalten. Sie wusste das Sesshomaru ihr nicht antworten würde. Und das musste er auch nicht. Er hatte sie gerade vor einer – Kagome zuckte bei dem Wort zusammen – Vergewaltigung gerettet. Sie war sich sicher, Inuyasha hätte auch beendet was er angefangen hatte. Ein eiskalter Schauer lief ihr über den Rücken als sie sein Gesicht wieder vor Augen hatte.
 

"Er konnte nichts dafür! Sesshomaru hat gesagt das es seine Instinkte waren die ihn zu solch einer Tat bewegt hatten!",rief sich Kagome immer wieder in Gedanken, aber sie konnte die grausamen Erinnerungen einfach nicht aus ihrem Kopf verbannen. Der Schock saß einfach zu tief.
 

Verwundert sah sie auf als Sesshomaru plötzlich stehen geblieben war und sich kommentarlos gegen einen Baum sinken ließ, die Augen kalt in die Ferne gerichtet, ein Bein leicht angewinkelt. Kagome blinzelte nur verwirrt und wusste nicht so recht was sie nun tun sollte.
 

Unsicher setzte sie sich zu ihm und hoffte vergeblich das er irgendetwas sagen würde. Doch er blieb stumm und schloss desinteressiert die Augen. Anscheinend hatte er keine Lust sich mit ihr zu unterhalten. Kagome seufzte und wünschte sich ihm klarmachen zu können wie dankbar sie ihm war. Es war nun schon das zweite mal das er sie gerettet hatte. Sie musste ihm einfach etwas zurückgeben. Entschlossen kniff sie die Lippen aufeinander und sah ihn von der Seite an. Auch wenn er sie anscheinend nicht leiden konnte, wusste sie das er sie begehrte. Rein körperlich, versteht sich. Als ob er gespürt hätte dass sie im Inbegriff war etwas zu unternehmen, öffnete der Yokai die Augen. Gold brannte sich in Braun.
 

„Du verdienst meinen Dank“, flüsterte Kagome lautlos und richtete sich auf, ehe sie ihr Mut verließ. Ihre Hand zitterte leicht, als sie an den Saum ihrer Bluse fasste und sie sich in einer einzigen fließenden Bewegung über den Kopf zog. Sesshomaru sagte nichts, sah sie nur gelangweilt an, lediglich eine Augenbraue spöttisch nach oben gezogen. Sie glaubte ja wohl selbst nicht, nachdem sie vor wenigen Minuten beinahe vergewaltigt worden war, jetzt mit ihm schlafen zu können. Das sie am ganzen Leib zitterte bestätigte ihn nur darin das er recht hatte. Kagome ließ sich jedoch von seiner Haltung nicht abschrecken und befreite sich kurzerhand aus ihrem Rock.
 

Als Sesshomarus Blick nun doch eine Spur dunkler wurde, war sie sich sicher gewonnen zu haben. Obwohl sie immer noch Angst hatte machte sich soetwas wie Vorfreude in ihr breit. Ihre Hände glitten zu dem Verschluss ihres BH's. Bevor sie ihn jedoch öffnen konnte schoss Sesshomaru plötzlich in die Höhe und umfasste ihre Handgelenke einem Schraubstock gleich. Sofort flammte Panik in ihr auf bei seinem harten Griff. Das Bild von Inuyasha war plötzlich wieder in ihrem Gedächtnis und lies sie aufwimmern.
 

„Ich würde das lieber sein lassen. Wenn du erst einmal nackt bist, werde ich mich nicht mehr halten können. Außerdem zitterst du jetzt schon. Wie stellst du dir das vor? Du bist nicht gerade in einer stabilen

Verfassung “,raunte er und ließ sie los als sie ihn mit großen Augen ansah. Er lehnte sie doch tatsächlich ab um ihr nicht weh zu tun – seelisch. Erstaunt starrte sie in seine kühlen goldenen Augen, die sie abwartend musterten. Anscheinend wartete er auf eine Antwort. Langsam machte Kagome einen Schritt auf ihn zu und wie sie erwartet hatte wich er nicht zurück vor ihr. Wieso auch?
 

Beinahe ehrfurchtsvoll streckte sie eine Hand nach ihm aus und legte sie zaghaft auf seine Brust. Unter ihrer Hand zeichneten sich deutlich seine starken Muskeln ab, die sich kaum merklich hoben und dann wieder sanken, wenn der Sauerstoff seine Lunge verließ. Er hatte zwar recht mit dem was er sagte, aber würde sie das daran hindern sich zu nehmen was sie sich seid jener Nacht sehnlichst wünschte?
 

Bei dem Gedanken ihn wieder in sich zu spüren entwich ihr ein leises Stöhnen und ihre Hand wanderte zu der Schleife die seinen Kimono zusammenhielt. Kurz hob sie den Blick und suchte in seinen Augen irgendein Anzeichen dafür dass er sie nicht wollte, doch er beobachtete regungslos ihre Berührungen und bewegte sich keinen Zentimeter. Ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war, wusste Kagome nicht, aber sie würde es schon noch herausfinden.

Entschlossen griff sie nach den beiden Enden der Schleife und hatte in der nächsten Sekunde seufzend ihre Hände an seine makellose Brust gelegt. Sein Herzschlag beruhigte sie, er war kräftig und gleichbleibend.
 

Plötzlich hatte sie eine Idee. Ohne die Hände von ihm zu nehmen, lehnte sie sich nach vorne und hauchte Sesshomaru einen Kuss in den Nacken. Langsam glitt sie mit ihrer Zunge seinen Hals entlang und sah ihn erwartungsvoll an, als ihr Mund nur noch wenige Zentimeter von seinem entfernt war. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sich sein Herzschlag kaum merklich beschleunigte. Anscheinend ließ sie ihn doch nicht so kalt wie er gerade vorgab. Sesshomaru gab es endgültig auf seine Beherrschung nicht zu verlieren und ein animalisches Knurren kam beinahe drohend aus seiner Kehle.
 

Kagome spürte wie er vibrierte unter ihren Händen und im nächsten Moment fand sie sich am Boden wieder. Sesshomaru über ihr und kurz darauf seine Lippen auf ihren. Kagome stöhnte in seinen Mund hinein als seine Hände gierig an ihren Seiten entlang fuhren. Seine Finger zogen eine heiße Linie auf ihrer überhitzten Haut und sie bog ihren Rücken durch um ihm entgegen zu kommen. Jeglicher Anflug von Angst war unmöglich, denn Sesshomaru ließ es erst gar nicht dazu kommen. Da war nur er und sonst niemand.
 

Sein Kuss war wild. Fordernd drang er mit seiner Zunge in ihren Mund ein und raubte ihr jeglichen Atem. Doch zu ihrer Verwunderung beließ er es dabei. Seine Hände zogen sich langsam zurück und ruhten letztendlich auf ihren Armen und drückten sie bestimmt nach unten. Keuchend sackte Kagomes Kopf auf den Boden als er endgültig von ihr abließ und mit emotionsloser Miene über ihr verweilte.
 

„Nicht heute“, sagte er leise, eher zu sich selbst als zu ihr. Kagome runzelte die Stirn und sah ihn fragend an, doch Sesshomaru brachte sie mit einem einzigen Blick zum Schweigen. Das Warum wollte ihr nicht wirklich einleuchten, ganz im Gegensatz zu Sesshomaru. Ruckartig richtete er sich auf und sah Kagome eine Weile schweigend an, seine kalten goldenen Augen brannten sich auf unangenehme Weise in ihre. Seine Hände wanderten zu seinem Kimono und verschlossen ihn, nahmen Kagome die Sicht auf das was sie gerade mehr als nur haben wollte.
 

Als er Anstalten machte zu gehen erwachte Kagome aus ihrer Starre und sprang ruckartig auf die Beine.

„Du kannst jetzt nicht einfach wieder gehen!“, rief sie wütend, konnte jedoch die Verzweiflung nicht aus ihrer Stimme verbannen. Anders als sie erwartet hatte, lief er einfach weiter und reagierte nicht einmal auf ihre Worte. Kagome schnaubte und rannte ihm hinterher, als die Distanz zwischen ihnen immer größer wurde. Als sie ihn eingeholt hatte stellte sie sich ihm in den Weg und verschränkte die Arme. Sesshomaru zog fragend eine Augenbraue in die Höhe, sah aber immer noch keinen Grund mit ihr zu reden.
 

„Warum bist du nicht früher gekommen?“, stellte sie die Frage, die sie nun schon seid so vielen Wochen beschäftigte. Warum tauchte er jetzt auf? Und wieso um alles in der Welt wollte er jetzt gehen? War sie nichts weiter als eine Marionette? Himmel nochmal, sie wollte endlich wissen was Sache war.
 

„Warum sollte ich?“, fragte Sesshomaru gelangweilt zurück und versuchte sie mit seinen mörderischen Blicken dazu zu bringen ihm aus dem Weg zu gehen. Eigentlich sollte er sie für diese Frechheit bestrafen.
 

„Weil wir Sex hatten!“, brüllte sie ihm beinahe entgegen und ballte herausfordernd ihre Hände zu Fäusten. Argwöhnisch sah sie wie einer von Sesshomarus Mundwinkeln in die Höhe zuckte. Fand er das etwa witzig?
 

Doch eine Sekunde später sah er sie wieder kühl von oben herab an. Hatte sie sich das gerade eingebildet? Plötzlich lief er auf sie zu und streckte einer seiner Hände nach ihr aus. Seine kalten Finger strichen über ihr nacktes Dekoltee, hinauf zu ihrem Hals. Langsam umfasste er ihre zarte Haut und zog sie zu sich heran, ehe er sanft seine weichen Lippen auf ihre legte. Mit leichtem Druck küsste er sie und Kagome vergaß warum sie ihn angeschrien hatte, oder weshalb sie in Unterwäsche vor ihm stand.
 

Nur noch die seltsamen Gefühle die in diesem Moment wie Stromschläge durch ihren Körper rasten zählten. Sesshomaru legte seine Hände auf ihre Hüften und zog sie fester zu sich heran, doch seine Lippen bewegten sich weiterhin sanft auf ihren. Als Kagome drohte in seinen Armen wegzukippen ließ er von ihr ab und fesselte sie mit einem allverzehrenden Blick.
 

„Faszinierend“, hörte sie ihn sagen, doch sie nahm es nicht wirklich zur Kenntnis, fuhr sich nur ungläubig mit ihrem Zeigefinger die Konturen ihrer Lippen nach. Wenn sie es nicht gerade selbst erlebt hätte, würde sie behaupten Sesshomaru hatte Gefühle in diesen Kuss gelegt. Gefühle die sie nicht deuten konnte, sie noch mehr verwirrten als

seine Begierde für sie. Hilflos sah sie ihn an und wartete ein weiteres mal darauf dass er ihr irgendetwas erklärte.
 

„Geh jetzt.“ Seine Stimme war kalt, doch in seinen Augen brannte ein wildes goldenes Feuer.
 

„Aber Sess...“
 

„Ich komme in ein paar Tagen wieder.“ Als sie ihn flehend ansah seufzte er und umfasste ihr Kinn mit zwei kalten Fingern.

„Wenn du mich brauchst rufe mich einfach. Ich werde es nicht zulassen das dir jemand Schaden zufügt.“ Kurz schlich sich soetwas wie ein Lächeln auf die Lippen des Dämons, doch dann drehte er sich um und sprang hinauf in die Wipfeln der Bäume. Kagome sah ihm fassungslos hinterher.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  CDTini
2010-12-23T21:11:49+00:00 23.12.2010 22:11
Himmel.....wie genial ist das denn bitte.
Bin schon lange mal wieder auf der Suche nach einer richtig guten FF. Die meißten mag ich nicht, weil es sehr schwer ist es so zu schreiben, dass es nicht langweilig oder anstrengend wird sie zu lesen, durch zb. ewig lange Gepräche. Deine Art zu schreiben ist super. Es liest sich wie von selbst. Danke dafür und mach bitte schnell weiter.

Lg Tini
Von:  Lawlya
2010-12-15T20:13:04+00:00 15.12.2010 21:13
ERSTE!!!
Mal wieder einsame Spitze, aber Kagome könnte echt mal ein wenig nachdenken ...
WARUM will er wohl nicht mit ihr schlafen, wenn sie FRUCHTBAR ist, mmh??
Die eine-Millionen-Euro-Frage.
Gott, schreib bitte bitte bloß schnell weiter!!!!
Deine FF ist so genial!

HDL Mara


Zurück