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Maid

Wenn der Kampf beginnt
von

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Erzählung

Die Schulglocken läuteten und gaben somit das Ende des Schultages an. Doch nicht nur das sondern auch die Sommerferien standen vor der Tür. Stühle wurden hecktisch zurückgeschoben, Tische geleert und Taschen gepackt. Freudig strahlten die Mädchen und redeten, planten die Ferien. Die Jungs hingegen sahen gelangweilt im Raum herum, manche bedauerten es sehr von den Freunden getrennt zu sein. Laut hallten die Geräusche ins Ohr der Pferdeschwanzträgerin Makie. Gerade hatte sie noch mit ihrem Kulli, auf dem in rosa Hello Kitty stand, Kreise auf ein Blatt gezeichnet und nicht nur die Lautstärke, sondern auch das Schulende veranlassten sie dazu den Kulli in ihr schwarzes Mäppchen zu packen und dieses unachtsahm in die Schultasche zu werfen. Anstatt, so wie alle anderen auch, den Stuhl zurückzuschieben stand sie mit so einer Wucht auf das er hinter ihr zu Boden fiel. Der laute Aufprall brachte sie dazu ihren Kopf zu neigen und sich den "Unfall" anzusehen. Knurrend stellte sie den Stuhl an die richtige Stelle, packte die Schultasche auf den Rücken und verließ mit schnellen Schritten das Klassenzimmer. Als einzige lief sie noch durch den kahlen Gang. Das Echo ihrer Schritte ließ sich beinahe wie ein Trommeln im Gebäude nieder. Leise Stimmen vernahm Makie aus dem Lehrerzimmer, dessen Tür mit einer großen "We love School" Aufschrift beschmückt war. Darüber konnte die schwarzhaarige Japanerin nur seuftzen. Sie verdrängte ein Kopfschütteln und spielte am Saum ihres Rockes herum. Sie mochte ihre Schuluniform, wobei das die einzige Sache war die sie bei dem Wort "Schule" erfreute. Makie trat durch die dunkle Tür der Schule und sog die frische Luft ein. Es war ein schön, sonniger Tag. Nur vereinzelt traten Wolken am Himmel auf. Sie sah zu wie, wenige der noch anwesenden Schülern von ihren Eltern abgeholt wurden. Eine der Schüler, ein junges Mädchen stieg kichern in das Auto der Erziehungsberechtigten ein. Makie errinerte sich an früher. Als sie noch in der Grundschule war, holten sie ihre Eltern auch immer ab. Sie hatte sich gefreut und strahlend von ihrem Tag erzählt. Hatte sie früher nicht rückenlanges Haar gehabt? Jetzt war sie sich sicher ihr tiefschwarzes Haar ging, wenn überhaupt, nur ein wenig über die Schulter. Offen hatte sie es schon lange nicht mehr getragen. Sie wollte einen neuanfang wagen, ganz anders als ihr früheres Ich. Es war ihr gelungen. Seit dem ihre Eltern ums leben kamen wollte ihre Tante für sie sorgen. Ob man es wirklich so nennen konnte wusste Makie nicht. Sie hatte ihr einen Schlüssel in die Hand gedrückt und der Japanerin versichert das sie die Wohnung, die sie nun bekäme, bezahlen würde. Sie musste dankbar sein. Wollte es so sehr. Doch außer ein paar lausigen und äußerst seltenen Besuchen bei denen sie kaum geredet hatten, konnte sie keine Verbindung zu ihrer Tante erkennen. Sie hatte sich einsam gefühlt, der Schmerz tief in ihrem inneren eingebrannt. Sie wollte nicht allein sein. Wollte jemanden bei sich haben. Und ihre Wünsche wurden erhört.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rayne-Sunshine
2010-12-03T13:44:31+00:00 03.12.2010 14:44
des klingt richtug gut.
find ich schade das du abgebrochen hast. ein fan hättest du schon mal.


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