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Desperate Dream

von

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Casanova...

Kapitel 7 - Casanova...
 

Kojiro verschwand jede Nacht.

Er verschlief jetzt fast jeden Tag.

Und er wurde abweisender.

Kenji merkte dies, hatte aber Angst mit seinem Bruder darüber zu sprechen.
 

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Es war schon nach elf.

Kenji lag in seinem Bett und wartete darauf, dass Kojiro sich zu ihm gesellte.

Er hatte seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt und schaute starr zur Decke.

/Was kann ich nur tun?/

Er suchte schon seit Tagen verzweifelt nach einer Antwort auf diese Frage.

"Verdammt!", fluchte Kenji und drehte sich zum Fenster.

/Warum redet er nicht mit mir?/

Plötzlich kam ihm eine Idee...

Er sprang aus dem Bett und sprintete zur Tür.

Blitzschnell riss er diese auf... und rannte direkt in Kojiros Arme.

Kenji brachte nur ein flüchtiges "Tschuldige, Onii-chan..." hervor.

Dann verließ er hektisch den Raum.
 

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Kenji saß vor dem Fenster.

Sein Bruder beobachtete ihn mit ungläubigen Blicken.

"Du, sag mal, warum nagelst du das Fenster zu?!?", fragte Kojiro verständnislos.

"Ich finde es zieht nachts zu sehr...", entgegnete ihm sein Bruder.

Dann hammerte Kenji weiter.

/1:0 für mich.../ - dachte Kenji mit einem zufriedenen Grinsen.

Tja, leider schien er vergessen zu haben, dass das Haus auch noch eine Tür hatte...^.~
 

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Am nächsten Morgen wurde Kenji unsanft durch das laute knallen einer Tür geweckt.

Verschlafen rieb er sich die Augen, um die Uhrzeit auf dem Wecker besser erkennen zu können.

/Wer zum Teufel knallt um diese Uhrzeit Türen???/

Dann bemerkte er, dass Kojiro nicht mehr neben ihm lag.

/Hätte ich mir doch gleich denken können.../

Dann stand er auf.
 

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Kenji betrat die Küche.

"Morgen....", sagte er verschlafen.

Keine Antwort.

Kojiro stand Masanori-san schweigend gegenüber.

"Also, wo zum Teufel hast du dich die letzten Nächte 'rumgetrieben?!?", schrie dieser.

Er bekam keine Antwort.

"Ich frage dich zum letzten Mal, wo warst du die letzten Nächte?", sagte Masanori-san mit

drohender Stimme.

"Das geht dich 'nen Scheißdreck an!", sagte Kojiro verächtlich.

Bevor er sich versah hatte Masanori-san ihm einen harten Schlag ins Gesicht verpasst.

Kojiro sank zu Boden.

"Onii-chan!!!", schrie Kenji erschrocken und rannte auf seinen Bruder zu.

"Rede nie wieder in so einem Ton mit mir!", sagte Masanori-san bedrohlich.

Kenji hockte sich neben seinen Bruder und versuchte ihn zu stützen.

"Onii-chan, alles in Ordnung?", fragte er besorgt.

Kojiro zeigte keine Reaktion.

Ein Tropfen Blut fiel auf die Fliesen.

"Onii-chan, verdammt, du blutest!", schrie Kenji geschockt.

"Ist... ist schon ok, mein Kleiner...", sagte Kojiro leise.

Dann schaute er zu seinem kleinen Bruder.

"Schau, ist nur die Lippe...", sagte Kojiro leise und wischte sich das Blut ab.

Er versuchte zu lächeln.

"Ich warte immer noch...!", sagte Masanori-san ernst.

Kojiro warf ihm einen drohenden Blick zu.

"Soll ich dir noch eine verpassen?", entgegnete ihm sein Vater spöttisch.

"Nein!", schrie Kenji als Masanori-san sich auf Kojiro zu bewegte.

"Hör gefälligst auf!" - fügte er hinzu.

Dann stellte er sich schützend vor seinen Bruder.

"Er war die ganze Nacht hier!", sagte er ernst.

"Genau wie die letzten auch!" -

Kojiro schaute verwundert zu seinem Bruder.

"Wo sollte er denn auch hingehen?" -

Kenjis Stimme wurde mit jedem Satz leiser.

"Immerhin hatte er mir doch versprochen, die ganzen Ferien mit mir zu verbringen...!" -

"Nichts mehr mit diesen miesen Typen zu tun haben zu wollen... oder irgendetwas gefährliches zu

tun...", stammelte Kenji.

In seinen Augen sammelten sich Tränen.

Dann holte er einmal tief Luft.

"Er war hier.", sagte Kenji und schaute seinen Vater entschlossen an.

"Kenji...", wisperte Kojiro.

Er schaute seinen kleinen Bruder betroffen an.

"Wenn du das sagst, mein Sohn...", sagte Masanori-san.

Dann verließ er den Raum.

Stille.

Plötzlich tropften einige Tränen auf den Boden.

"Kenji...", sagte Kojiro leise.

Dann sprang er auf um seinen Bruder zu trösten.

Dieser riss sich los, als Kojiro ihn in den Arm nahm.

"Es... es tut mir leid....", sagte dieser schuldbewusst.

"Lass... lass mich einfach in Ruhe, ok?!", schluchzte Kenji.

Dann rannte er aus der Küche.
 

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Kenji lag auf seinem Bett als Kojiro das Zimmer betrat.

Er hatte sein Gesicht im Kissen vergraben.

"Kenji...?", fragte Kojiro vorsichtig.

"Was willst du...?", entgegnete dieser ihm unfreundlich.

Kojiro ging zum Bett seines Bruders.

Vorsichtig setzte er sich hin.

"Mit dir reden...", sagte Kojiro leise.

Er bekam keine Antwort.

"Es tut mir leid...!", sagte er schuldbewusst und streichelte Kenji sanft durch das Haar.

"Nein...", stammelte Kenji.

Dann drehte er sich um, sodass er seinen Bruder anschauen konnte.

"Es tut MIR leid....", fügte er hinzu.

Kojiro schaute seinen kleinen Bruder verwundert an.

"Es geht mich doch überhaupt nichts an, was und wann du etwas tust...", sagte Kenji leise.

Er richtete sich auf.

"Ich...ich hab mir bloß Sorgen gemacht... Onii-chan...", stammelte er und Tränen sammelten sich

in seinen Augen.

Kojiro machte ein betroffenes Gesicht.

Dann näherte er sich seinem Bruder und nahm ihn vorsichtig in den Arm.

"Es tut mir so leid...", flüsterte er und drückte Kenji fest an sich.

Dieser begann nun wieder zu lächeln.

"Du, Onii-chan...", sagte er leise.

"Ich mag das...", fügte er zaghaft hinzu.

"Wirklich?", fragte Kojiro verwundert.

"Hmm... Es ist wirklich sehr angenehm...", flüsterte Kenji.

Kojiro begann zu lächeln.

"Das freut mich...", entgegnete er Kenji leise.
 

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"Onii-chan...?", fragte Kenji leise.

Er lag immer noch in den Armen seines Bruders.

Dieser aber, schien zu schlafen.

/Toll, sich nachts sonst wo 'rumtreiben und dann den ganzen Tag über schlafen!/

Kenji schien sauer zu werden.

"Hey, aufwachen!!!", sagte er nun etwas lauter.

Kojiro brachte ihm nur ein verschlafenes "Hm?" entgegen.

"Du sollst aufwachen!", grummelte Kenji und schaute seinen Bruder ärgerlich an.

"Lass doch deinen armen Onii-chan noch etwas schlafen...", gähnte Kojiro.

"Nein...", protestierte Kenji.

"Doch!", entgegnete Kojiro.

"Nein!", sagte Kenji entschlossen.

"Kenji Schatz, ich bitte dich noch einmal ganz lieb darum...", flüsterte Kojiro übertrieben

freundlich und legte Kenji sanft seinen Zeigefinger auf den Mund.

"Deine süße Schnute zu halten...", fügte er leise hinzu und lächelte Kenji an.

Kenji schien nun wieder etwas an Farbe zuzulegen.

"Ok...", grummelte er und senkte seinen Blick.

"Super!", sagte Kojiro zufrieden.

Dann herrschte für eine Weile Stille.

"Willst du... heute Abend etwa wieder weg?", fragte Kenji leise.

Kojiro öffnete die Augen.

"Hatte ich eigentlich vor...", entgegnete er seinem Bruder.

Es traf Kenji hart, mit welcher Selbstsicherheit und Kühle sein Bruder diesen Satz von sich gab.

"Achso...", sagte Kenji leise und schaute Kojiro enttäuscht an.

Dann löste er seinen Blick von seinem Bruder und stand auf.

"Kenji...", sagte Kojiro und drehte sich zu ihm.

Er bekam keine Antwort.

Gerade als Kenji vom Bett hüpfen wollte hielt Kojiro ihm am Handgelenk fest.

Kenji verlor das Gleichgewicht und stürzte mit einigen unglücklichen Verrenkungen unsanft vom

Bett.

"Bist du bescheuert?!?", fauchte er seinen Bruder an, welcher sich nun aufgerichtet hatte.

Kojiro zog Kenji vorsichtig zu sich hoch bis ihre Gesichter nur noch wenige Zentimeter

voneinander entfernt waren.

"Ich hatte eigentlich vor, dich heute mal mitzunehmen...", flüsterte er seinem Bruder zu.

"W... w... wirk... lich?", stammelte Kenji mit nun hochrotem Kopf.

"Klar... wenn du willst kannst du mitkommen...", hauchte Kojiro ihm sanft ins Ohr.

Dann sprang er auf und ging zur Tür.

Kenji wiederum taumelte benommen vor dem Bett herum, bis er entgültig das Gleichgewicht verlor.

Kojiro beobachtete amüsiert wie Kenji sicht letztendlich vor dem Bett hinpackte.

"Ach ja, wir sollten uns vielleicht etwas beeilen...", sagte Kojiro grinsend.

Dann deutete er auf die Uhr, die inzwischen schon zehn Uhr anzeigte.

"Ok...", stammelte Kenji als sein Bruder aus dem Zimmer verschwand.

Plötzlich ging die Tür wieder auf.

"Ach ja...", sagte Kojiro.

"Keinen Mucks zu deinen Eltern, hörst du?", mahnte er seinen Bruder scherzhaft.

"Ok!", willigte Kenji ein und begann zu lächeln.
 

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In irgendeinem Club der Stadt...

"Bäh, ist das langweilig...", grummelte Kenji.

Er seufzte einmal tief, dann legte er seinen Kopf auf die verschränkten Arme und machte es sich

auf der Theke "gemütlich".

/Und es ist auch viel zu laut um etwas zu dösen.../

Kenji saß neben seinem Bruder, welcher ihn kaum zu bemerken schien.

Kojiro wiederum flirtete ausgiebig mit einigen Besucherinnen.

/Casanova!/

Kenji drehte sich ärgerlich weg.

"Noch frei?", hörte er von jemanden hinter sich.

Kenji drehte sich um.

Ein größerer Typ mit schwarzen kurzen Haaren stand vor ihm und lächelte Kenji charmant an.

"J... ja sicher...", stammelte Kenji verlegen.

"Setzten sie sich doch bitte.", fügte Kenji hinzu und deutete auf den Hocker.

Der Typ setzte sich.

"Ich meinte eigentlich dich...", sagte er amüsiert.

"Ja... das auch...", sagte Kenji verlegen.

"Schön", entgegnete ihm sein Gegenüber zufrieden.

Kenji schaute sich diesen jetzt etwas genauer an.

Erst da bemerkte er, mit wem er es zu tun hatte.

"Toshiyuki-san?", sagte Kenji vorsichtig.

Dieser schaute ihn verwundert an.

"Du kennst mich?", fragte Toshi verwundert.

"Klar... du hattest mir neulich mal im Lagerhaus deine Nummer zugesteckt... als ich mit Kojiro

da war...", stammelte Kenji und schaute seinen Gegenüber verlegen an.

"Stimmt ja... du kamst mir gleich so bekannt vor!", sagte Toshi und begann zu lächeln.

"Kenji, stimmt's?", fragte er.

"Du kannst dich noch an meinen Namen erinnern?", sagte Kenji und schaute Toshi verwundert an.

"Klar, die Namen der Personen, die mir ganz besonders gefallen, bleiben mir immer im Gedächtnis.",

entgegnete dieser ihm mit einem charmanten Lächeln.

Kenji wurde rot. Dann schaute verlegen zu Boden.

"Und, was machst du so hier?, fragte Toshi interessiert.

"Naja... eigentlich bin ich mit Onii-chan hergekommen...", Kenji hob seinen Blick wieder und

schaute zu seinem überaus beschäftigten Bruder.

"Aber der hat ja besseres zu tun!", grummelte Kenji.

"Ah, verstehe!", sagte Toshi amüsiert.

"Würde dich meine Gesellschaft denn etwas aufmuntern?, fragte er Kenji.

"A... aber sicher doch!", stammelte dieser.

"Schön...", sagte Toshi lächelnd.

Kenji begann nun ebenfalls zu lächeln.

"Was hältst du davon, wenn wir wo hingehen, wo wir uns ein bisschen besser unterhalten können...?,

fragte Toshi seinen Gegenüber mit einem herausfordernden Lächeln auf den Lippen.

"Ok, hier ist es wirklich ziemlich laut!", stimmte Kenji zu.

Dann standen die beiden auf.

Toshi führte Kenji durch das Gedränge bis zu einer Tür.

"Dürfte ich bitte?", fragte Toshi einen ziemlich korpulenten jungen Mann, der vor dieser stand.

"Aber sicher doch!", entgegnete dieser und öffnete die Tür.

"Nach dir!", sagte Toshi lächelnd und schob Kenji vorsichtig über die Schwelle.

Dann folgte er ihm, wurde aber an der Schulter zurückgerissen.

"Nicht 'nen bisschen jung?", fragte der Türsteher scherzhaft und zwinkerte Toshi zu.

"Ach Quatsch! Ist doch gerade interessant...", entgegnete Toshi mit einem verschmitzten Lächeln.
 

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"Was trinken?", fragte Toshi und hielt Kenji eine Flasche Bacardi vor die Nase.

"Äh... nein lieber nicht...", winkte Kenji ab.

"Nein?", entgegnete Toshi verwundert.

"Na komm schon, nur einen Schluck, ok?!", fragte er Kenji herausfordernd.

"Hm... na gut...", sagte Kenji leise.

"Aber nur einen...", fügte er hinzu.

Toshi begann zu lächeln.

"Aber sicher doch!", sagte er scherzhaft.

Dann erhob er sich vom Ledersofa und ging zur Bar.

"Wir können ja ganz einfach anfangen...", sagte er amüsiert.

"Bacardi-Cola?", Toshi wandt sich Kenji wieder zu und schaute ihn fragend an.

/Was bitte???/

"Äh... sicher doch!", stammelte Kenji.

"Wird gemacht...", sagte Toshi und schnappte sich zwei Gläser.

Nachdem er die Drinks fertig hatte ging er wieder zur Sitzecke, stellte die Gläser auf den

Glastisch und machte es sich neben Kenji gemütlich.
 

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"Erzähl mal 'nen bisschen was über dich...", forderte er den ziemlich stillen Kenji auf.

"Naja, da gibt's nicht allzu viel zu erzählen...", sagte dieser kleinlaut.

"Das glaube ich dir nicht...", entgegnete Toshi sanft und setzte ein verdammt charmantes Lächeln

auf."Äh...", stammelte Kenji verlegen.

"Naja, musst ja nicht...", sagte Toshi amüsiert.

Dann fiel sein Blick auf Kenjis noch volles Glas.

"Sag mal, willst du nichts trinken?", fragte er seinen Gegenüber verwundert.

"Doch...!", entgegnete Kenji zaghaft.

"Na dann mal los!", sagte Toshi und drückte ihm das Glas in die Hand.

Kenji schaute ihn skeptisch an.

Dann nippte er einmal kurz.

"Und?", fragte Toshi.

"Besser, als ich gedacht hab...", sagte Kenji ungläubig.

Dann nahm er einen richtigen Schluck.

"Irgendwie richtig lecker...", fügte er hinzu.

Toshi lächelte seinen Gegenüber verschmitzt an, als dieser hastig ein paar weitere Schlucke zu

sich nahm.

Doch es blieb nicht nur bei einem Glas...
 

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So, Kapitel 7 ist nun auch fertig... ^.^

Ich weiß, ist irgendwie nicht so besonders...
 

Vi-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hisui-chan
2005-01-12T18:20:25+00:00 12.01.2005 19:20
ich habe ein ungutes gefüüühl bei der sache...
was bringt der große bruder ihn auch hin *böseguck*

tzetze.....


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