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Accept your past

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Auf Ulen Hibikis Spuren

„Bist du sicher?“, fragte Patrick nach kurzem Zögern.

Freedoms Pilot nickte.

„Stellt eine Verbindung zu Orbs Regierung her!“, verlangte Patrick von den Männern.

Diese kamen der Aufforderung sofort nach, ließen Kira und Shinn allerdings nicht aus den Augen. Jedoch meinten sie nach einer Weile: „Wir können keinen Kanal öffnen. Wir kommen nicht durch. Orb verweigert die Kommunikation.“

„Und jetzt?“ Shinn sah ihn leicht enttäuscht an.

„Sendet ihnen folgende Nachricht, unverschlüsselt: ‚Ihr habt genau zehn Sekunden, um einen Kanal zu öffnen und Cagalli an den Bildschirm zu holen. Kira’“, entgegnete Freedoms Pilot, der schon mit so etwas gerechnet hatte. Dann wandte er sich an Athruns Vater. „Besser du stellst dich so hin, dass man dich nicht sehen kann. Ich habe keine Ahnung, wer das alles verfolgt.“

Wortlos kam Patrick der Aufforderung nach.

„Wir haben eine Nachricht von Orb: ‚Was fällt dir ein, so respektlos mit uns zu sprechen? Als Mitglied des Rates kann ich das nicht dulden.“, sagte einer der beiden anderen Männer.

Kira seufzte. „Antwortet ihnen folgendes: ‚Ich weiß zwar nicht, wer dir die Erlaubnis gegeben hat, diese Nachricht zu senden, aber Cagalli war es mit Sicherheit nicht. Im Gegensatz zu dir ist sie in der Lage, sich angemessen auszudrücken, Yuna. Und jetzt hol sie endlich!’“

Auf Shinns Gesicht bildete sich ein wissendes Grinsen, welches breiter wurde als nach wenigen Sekunden tatsächlich Yunas Gesicht auf dem vorher schwarzen erschien.

„Was bildest du dir ein! Entschuldige dich! Sofort! Du-“, schrie er wutentbrannt.

„Die Verbindung ist hergestellt“, murmelte Shinn trocken.

Die Männer und Patrick sahen zuerst Yuna verwundert an und kurz darauf Kira, da er nicht auf die Beschimpfungen des Ratsmitgliedes reagierte.

„Ich wiederhole mich nur ungern“, fuhr Freedoms Pilot ruhig fort, „Ich möchte Cagalli sprechen. Sofort!“

„Sie ist nicht da“, antwortete Yuna trotzig.

Hätte Kira nicht gewusst, dass der Mann log, hätte er es ihm vermutlich abgekauft. Aber Yuna hatte schon zu oft diesbezüglich gelogen. „Ich weiß aus zuverlässigen Quellen, dass Cagalli gerade im Regierungsgebäude ist.“

„Sie hat keine Zeit!“, rief Yuna, der noch immer nicht nachgab, „Sie ist gerade in einer wichtigen Besprechung.“

„Dann hol sie aus der Besprechung. Ich will mit ihr sprechen, sofort!“, verlangte Kira.

Yuna schnitt eine Grimasse, bevor er seiner Aufforderung nachkam. „Von mir aus.“ Er stand auf und verließ den Raum, in dem er sich gerade befand. Wenig später kam er gemeinsam mir Orbs Repräsentantin wieder zurück.

Cagalli schaute wütend in den Bildschirm. „Was fällt dir eigentlich ein? Hast du auch nur den Hauch einer Ahnung, welche Sorgen Lacus sich um dich macht? Du gehst jetzt sofort zu ihr zurück und entschuldigst dich für dein egoistisches Handeln.“, verlangte sie.

Kira blieb ruhig. „Das würde ich, wenn ich könnte. Aber leider sitze ich gerade hier fest. Es wird mich jemand abholen müssen.“

Orbs Repräsentantin seufzte. „Und warum sagst du das mir? Auf Plant haben sie sicher auch das ein oder andere Shuttle, was dich aufklauben könnte.“

„Das stimmt“, antwortete Freedoms Pilot, „Aber es gibt noch einen anderen Grund, weswegen ich dich kontaktiert habe. Ich habe eine Nachricht für Alex-san.“

Zuerst schaute seine Schwester ihn verwundert an, doch als sie begriff, von wem er sprach, grinste sie wissend. „Alex Dino, richtig?“

Freedoms Pilot nickte. „Ich habe vorhin seinen Vater getroffen.“

Cagallis Augen weiteten sich. Ungläubig starrte sie ihren jüngeren Zwillingsbruder an. „Das ist ein schlechter Scherz, oder?“

Kira sah sie ernst an. „Glaubst du, ich würde diesbezüglich lügen?“ Darauf erwiderte Cagalli nichts mehr, weswegen er fortfuhr. „Da ich davon ausgehe, dass er alles stehen und liegen lässt, sobald er davon erfährt, und hier her fährt, kann er mich auch gleich abholen und in Plant wieder absetzen.“

„Da hast du vermutlich recht“, murmelte Orbs Repräsentantin, „Ist es okay, wenn er die Archangel nimmt?“

„Das muss Alex entscheiden, nicht ich, immerhin hat er das Kommando über das Schiff“, antwortete Kira.

„Ich werde es ihm ausrichten“, meinte Cagalli, danach war der Bildschirm wieder schwarz.

„Die Verbindung wurde unterbrochen“, sagte einer der Männer, die sie hergestellt hatten.

Kira wandte sich an Patrick. „Danke.“

Der Mann winkte ab. „Keine Ursache. Aber wolltest du nicht Athrun kontaktieren?“

„Das habe ich auch“, entgegnete Freedoms Pilot, „Cagalli wird ihm die Nachricht in wenigen Minuten ausgerichtet haben.“ Auf den fragenden Blick seines Gegenübers ergänzte er: „Ich konnte ja schlecht verlangen, ihn vor den Monitor zu holen. Wer weiß, wer das eben verfolgt hat. Wenn es die falsche Person gesehen hätte, wäre morgen in Orb die Hölle los gewesen. Das gleiche wäre passiert, wenn ich Cagalli direkt gesagt hätte, dass du noch lebst.“

„Da hast du vermutlich recht“, murmelte Patrick.

Die beiden Männer musterten Kira und Shinn skeptisch, bevor sie sich an ihn wandten. „Wer sind eigentlich die Junge, die du mitgebracht hast?“, fragte der erste.

„Jetzt sei nicht so neugierig, Jim, er wird es und schon noch sagen“, mahnte der zweite.

„Dennis, Jim“ Patrick deutete auf Freedoms Piloten, „Das ist Kira Yamato. Er hat die gleiche Grundschule besucht wie mein Sohn und ist sein bester Freund. Der andere ist-“ Er stockte. „Du hast mir noch gar nicht deinen Namen gesagt.“

Shinn grinste. „Shinn Asuka, sechzehn Jahre alt. Ebenfalls ein Freund von Athrun. Er war letztes Jahr mein Vorgesetzter und ich bin froh, dass er das nicht mehr ist.“

Kira lachte. „Ich glaube, dass beruht auf Gegenseitigkeit. Nach dem, was er mir über dich erzählt hat, hast du ihm eine Menge Schwierigkeiten gemacht.“

Das Gesicht des jungen ZAFT-Piloten nahm einen rötlichen Farbton an. „Wie viel hat er dir erzählt?“

„Nahezu alles“, antwortete Kira ohne zu zögern.

Shinn schnitt eine Grimasse. „Na warte, wenn ich dich in die Finger bekomme, Athrun!“

„Ihr scheint recht sympathisch zu sein“, sagte einer der Männer. Wenn Kira eben richtig zugehört hatte, hieß er Jim. „Was habt ihr für einen Beruf? Oder geht ich noch zur Schule?“

Hätten die beiden ihre Uniformen getragen, wäre diese Frage sicher nicht gekommen. Aber um nicht weiter aufzufallen, hatten sie sich für Zivilkleidung entschieden und auch ihre Druckanzüge waren nicht die, die sie normalerweise trugen.

„Ich bin Mobile Suit Pilot bei ZAFT. Aber in Plant ist gerade recht wenig los, weswegen ich mir ein paar Tage frei genommen habe“, antwortete Shinn.

Kira hob seine Schultern. „Ich jobbe mal hier und mal da. Je nachdem, wo ich gerade gebraucht werde. Eine Ausbildung habe ich nicht.“

„Aber einen Schulabschluss hast du, oder?“, wollte Dennis wissen.

„Nicht wirklich“, entgegnete Kira, „Er wurde mir aberkannt: zu viele unentschuldigte Fehlstunden. Bei Gelegenheit müsste ich ihn mal nachholen.“

Patrick schnappte nach Luft. „Du hast die Schule geschwänzt?“

„Mir war langweilig“, rechtfertigte Freedoms Pilot sich.

Shinn stutzte. „Ich dachte, du bist Soldat, von Orb…“

„Da muss ich dich leider enttäuschen“, erwiderte Kira ruhig, „Ich habe noch nie besonders viel vom Militär gehalten. Und ich habe nicht vor, das zu ändern.“

„Aber“, widersprach ihm der junge ZAFT-Pilot, „Wenn du nicht beim Militär warst, wo hast du dann gelernt, so gut mit einer Mobile Suit umzugehen?“

„Das habe ich mir selbst beigebracht“, antwortete Kira.

Shinn starrte ihn mit großen Augen an. „Krass.“

Auch Patrick war verblüfft, er äußerte sich allerdings nicht dazu.

„Jetzt mal eine andere Frage“, wechselte Shinn das Thema, „Was tut ihr eigentlich hier? Ich dachte, diese Kolonie sei unbewohnbar.“

„Wir forschen“, antwortete Athruns Vater.

„Ulen Hibiki?“, fragte Kira.

Jim und Dennis zuckten zusammen, Patrick blieb ruhig und Shinn schaute ihn ungläubig an. „Wie kommst du darauf?“, wollte er wissen.

Kira hob seine Schultern. „Keine Ahnung. Ich habe geraten. Das war der einzige logische Grund, der mir eingefallen ist, für den sie nur diese Kolonie benutzen können.“ Er begann, sich genauer in dem Zimmer, in dem sie sich gerade befanden, umzusehen.

Es war ein provisorisch eingerichtetes Arbeitszimmer mit einigen Schreibtischen und Computern. Von der Decke hingen alte, verstaubte Leuchter. Die Wände waren weiß gestrichen. An machen standen Regale und Schränke, in denen die verschiedensten Unterlagen gestapelt wurden. Doch das interessierte Kira nicht weiter. Etwas anderes hatte seine Aufmerksamkeit geweckt: Eine Fotowand. An ihr hing ein Bild, welches Kira sehr gut kannte, das von ihm und Cagalli.

Ohne darüber nachzudenken, was er gerade tat, ging er darauf zu und betrachtete es näher. Es war tatsächlich das gleiche Bild, welches er und Cagalli besaßen. Patrick folgte ihm, ihn verwundernd musternd.

Kira deutete auf das Bild. „Wo habt ihr das her?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2012-03-11T22:05:44+00:00 11.03.2012 23:05
ein gelungenes kapitel. mir gefällt die entwicklung von kira besonders gut, vor allem wenn er mit yuna redet.
die unterhaltung mit cagalli war auch nciht schlecht. sie kann ja wirklich aufbrausend sein, aber irgendwie dachte ich schon, dass sie sich eher sorgen machen würde, statt wütend zu sein.
sonst ist ja auch nichts weiter im kapitel passiert, was dann schon etwas frustrierend gewesen ist.
ich bin gespannt wie es weiter geht, vor allem wegen dem bild und wie athrun reagieren wird, wenn er dort aufschlägt. mal sehen, was er dazu sagt, wenn er mitbekommt, dass kira mal wieder verletzt ist. hoffentlich passiert in den nächste kapiteln mehr. action ist alles XDDDD


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