Zum Inhalt der Seite

Der Wandel mit dem Detective

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

02. Oct. 2025 - Ema (2/2)

Ich hob den Hörer wieder auf und japste nach Luft. Und dann, erst nach einigen Sekunden fiel mir ein, dass er mein komisches Verhalten gar nicht sehen konnte. Vermutlich hatte er schon aufgelegt.

"Mr. Edgeworth?" Er hatte nicht aufgelegt, aber ich hörte auch nichts von ihm.

"Ema Skye hier. Wahrscheinlich kennen Sie mich gar nicht mehr. Ist ne ganze Weile her. Ich war damals noch ziemlich jung. Und genau genommen ging es um meine Schwester..."

Was redete ich denn da?

Ganz ruhig, Ema. Es ist nur Mr. Edgeworth. Nur? Konzentrier dich auf die Fakten!

"Also worauf ich hinaus wollte: Es geht um diese Leiche, die sich im 23. Bezirk befindet. Sie gehört offenbar zu den Blutspuren, die ich am Tatort eines anderen Mordfalls entdeckt habe." Ich hatte das blöde Gefühl, dass ich nur Unsinn redete.

"Können Sie mir folgen, Mr. Edgeworth? I-Ich kann auch später noch mal anrufen. Bestimmt haben Sie zu tun... oder so."

Jetzt vernahm ich etwas. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein, weil es so leise klang, aber doch: Ich hörte ein amüsiertes Schnauben.

"Ich kann Ihnen sehr gut folgen, Detective Skye. Im Übrigen möchte ich Ihnen ganz herzlich zu Ihrem Amtsantritt gratulieren. Staatsanwalt Gavin hat mir soeben das Überführungsgesuch zugefaxt. Sobald die Reinschrift hier eintrifft, kann die Leiche aus unserem Krematiorium abgeholt werden. Sie können Mr. Gavin von mir ausrichten, dass ich sein Memo gelesen habe und sehr gern bereit bin, mit ihm gemeinsam an diesem Fall zu arbeiten. Wenn auch nur, um der Neugier meines eigenen Detectives Genüge zu tun, vor dem Ihre Leiche buchstäblich aus dem Himmel fiel. Haben Sie sonst noch irgendwelche Fragen, Detective Skye?"

Meine Brust schwoll an vor Stolz: Detective Skye. Aus seinem Mund klang das wie ein Adelstitel. Allerings fiel auch Gavins Name, womit sich eine fette Gewitterwolke vor meine Sonnenscheinfront schob. Dank ihm war mein Anruf im 23. Bezirk völlig überflüssig und blamierte mich in Grund und Boden. Das konnte ich nicht so stehen lassen.

"Eigentlich habe ich ziemlich viele Fragen. Mr. Gavin ist recht... ausgelastet. Das heißt – natürlich nur, wenn Sie Zeit haben! - also ich meine, würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn wir uns auf ein persönliches Gespräch treffen um über den Fall zu sprechen?"

Ich merkte, wie ich beim Reden immer leiser wurde. Wahrscheinlich würde er mir eine Absage erteilen. Kein Wunder – ein Mann seines Kalibers hatte eben zu tun.

"Sicher. Wenn es Ihre Zeit zulässt, komme ich um Zwölf Uhr ins Präsidium. Ich muss mich jetzt leider verabschieden, weil ich noch eine Zeugenvernehmung vor mir habe. Bis später, Detective Skye."

Er hatte aufgelegt. Zwölf Uhr? Hier? Mr. Edgeworth? Oh Gott... Gott! Ich schlug mir ein paar mal gegen die Stirn. Nein, das war definitiv kein Traum. Ich prüfte den Funkwecker auf meinem Schreibtisch. Ich hatte noch drei Stunden um mich vorzubereiten. Mr. Edgeworth würde sicher einen Blick in die Fallakte werfen und... nicht doch, wenn er meine grauenhafte Handschrift sah, rümpfte er doch nur mit der Nase.

Vielleicht waren meine Gedanken albern, aber ich würde nie vergessen, wie er und Phoenix Wright vor neun Jahren im Fall SL-9 das Leben meiner Schwester retteten. Lana war zu Unrecht des Mordes angeklagt. Sie hatte das große Glück, Mr. Wright ihren Verteidiger nennen zu können. Und obwohl Miles Edgeworth in jenem schrecklichen Prozess die Anklage führte, war auch er schlussendlich nicht mehr von Lanas Schuld überzeugt. Stattdessen überführte er mit Mr. Wright den wahren Täter und verlor deshalb seinen Fall. Diese Heldentat war nicht mit allen Snackoos dieser Welt aufzuwiegen. Und ich hatte auch noch eine Heldentat zu absolvieren, bevor Mr. Edgeworth hier eintraf: Ich musste den Glimmerfop anrufen. In der Hoffnung, die immer kreativer werdenden Mordgedanken an meinem Chef für einen Moment zu unterdrücken, wählte ich seine Nummer... und knallte zwei Minuten später wutentbrannt den Hörer auf die Ladestation.

Ich wünschte mir eine Nadel, eine verdammt große Nadel und mit der – ich schüttelte den Kopf und nahm mir die Fallakte zur Hand. Gavin konnte ich zu einem späteren Zeitpunkt mental verstümmeln.

Nach Durchsicht der gesamten Unterlagen entschied ich, dass die Zeit zu knapp war um der Akte eine Rundumverschönerung zu gönnen. Statt dessen besserte ich nur die schlimmsten Stellen mit dem Tipp-Ex aus. Je näher die Uhr Richtung Mittagszeit tickte, desto nervöser wurde ich. Mr. Edgeworth war schon eine lebende Legende, als ich noch zur Schule ging. Ich fragte mich, ob er sich verändert hatte innerhalb der letzten Jahre, außer der Tatsache, dass er älter geworden war. Mit Sicherheit war er noch genau so brilliant und gutaussehend wie damals. Gegen 11.30 Uhr lagen meine Nerven endgültig blank und ich verließ meinen Schreibtisch. Irgendwo in der Kaffeeküche musste sich doch ein Baldriantee auftreiben lassen. Wie ein Hurrican durchwühlte ich alle Schränke und fand Kaffee, Kaffeepads, Instantkaffee, koffeinfreien Kaffee, Malzkaffee und – Oh Wunder! - Kaffeekekse. Diese Abteilung nahm den Begriff Kaffeeküche eindeutig zu ernst. Der Kühlschrank offenbarte mir neben Milch noch Maracujasaft. Na immerhin. Ich kam nicht dazu, mir ein Glas aus dem Schrank zu nehmen. Es wäre mir ohnehin aus der Hand gefallen.

"Mr. Edgeworth! Sir!"

Gumshoe bellte auf dem Flur wie ein Welpe, den man ein paar Stunden allein gelassen hatte. Und als ich meinen Kopf durch den Türrahmen steckte, vermisste ich bei ihm tatsächlichen einen wedelnden Schwanz, so freudig wie er Mr. Edgeworth umsprang. Er war viel zu früh dran!

"Sagen Sie nichts! Sie wollen zurück, Sir! Zu mir!" Ich sah Mr. Edgeworth nur von hinten, aber so wie er die Arme verschränkte, konnte ich mir seinen Gesichtsausdruck ganz genau vorstellen.

"Ich hoffe ernsthaft, dass Sie unter einem Berg Arbeit zusammenbrechen. Andernfalls muss ich den Polizeipräsident darüber in Kenntnis setzen, dass sich ein Teil seiner Oberinspektoren langweilt."

"Aber Mr. Edgeworth, Sir! Ich wollte doch nur-"

"Ich suche Detective Skye." Das war mein Stichwort. Zumindest sollte es das sein, denn meine Füße bewegten sich vor lauter Nervosität keinen Zentimeter.

"Ich kümmere mich darum, Sir! EMA SKYE! HAT HIER JEMAND EMA SKYE GESEHEN? ICH WIEDERHOLE: HAT HIE-"

"Vielen Dank, Inspektor. Ich werde mich selbst auf die Suche begeben."

Mr. Edgeworth kam genau in meine Richtung! Ich zog prompt den Kopf zurück und wusste gleichzeitig, dass es albern war. Warum begrüßte ich ihn nicht einfach und ging mit ihm den Fall durch? Das konnte doch nicht so schwer sein.

Ema, du bist erwachsen! Also reiß dich zusammen und sprich mit Mr. Edgeworth. Er wird dir schon nicht den Kopf abreißen...

"Da Sie mir bis jetzt keinen Grund geliefert haben, würde ich gern davon absehen."

Offensichtlich hatte ich laut gedacht. Ups.

Mein offener Mund versuchte ein paar Erklärungen zu stammeln, während ich aus meinem Kaffeeküchenversteck stolperte. Ich starrte die Hand an, die er mir entgegen streckte und sah dann zu ihm auf. Mr. Edgeworth wirkte besorgt.

"Geht es Ihnen nicht gut?"

"Doch! Mir geht's echt super. Ich meine... ich bin wohlauf."

Als ich seine Hand schüttelte, fiel mir auf, dass sie tadellos manikürt war. Im Gegensatz zu meiner.

"Ihr erster Fall?"

"Woher wissen Sie das?"

"Mr. Edgeworth weiß alles! Dem entgeht nichts so leicht, das sag ich dir, Mädchen!" Ich sah verwundert zu Oberinspektor Gumshoe, der mit stolz geschwollener Brust wiederum Mr. Edgeworth ansah.

"An die katastrophale Ermittlung Ihres ersten Falles will sich wohl niemand erinnern", erwiderte er spitz und fragte mich dann: "Wo befindet sich Ihr Büro?"

Ich führte ihn zu meinem Schreibtisch und schaffte es gerade noch, unbemerkt zwei leere Snackootüten von der Oberfläche zu fegen, bevor er sich setzte. Als nächstes tauschten wir unsere Fallakten. Mr. Edgeworth begann sofort, die von mir geführte Akte zu studieren. Die ersten Minuten beobachtete ich ihn ganz genau, doch er schien wirklich nur zu lesen und hatte offensichtlich nichts an meiner Aktenführung auszusetzen. Das machte es mir um einiges leichter, mich auf die neuen Fakten zu konzentrieren. Meine fehlende Leiche hieß also Enzo Cadaverini, mit dem Vermerk, dass er der Großneffe von Bruto Cadaverini war. Vermutlich sollte mir das etwas sagen, aber so sehr ich auch darüber nachdachte, in meinem Gedächtnis wollte es einfach nicht klingeln. Diese Frage musste ich mir also für später aufheben. Ich las einen Vermerk dazu: Kitakis.

Mit diesen kryptischen Andeutungen konnte ich überhaupt nichts anfangen. Ich kam mir unendlich dämlich vor. Die einzige Erkenntnis, die ich aus den Berichten entnehmen konnte, war, dass dieser Cadaverini vor Louis Hiller verstarb und nicht erstochen, sondern mit einer Schusswaffe getötet wurde. Ein Selbstmord war ausgeschlossen, da das Opfer an der Schussstelle keine Verbrennungsmerkmale aufwies, die ein Nahschuss mit sich brachte. Die Mordwaffe wurde nicht gefunden. Frustriert klappte ich die Akte zu und sah zu Mr. Edgeworth. Zu meiner Überraschung lächelte er.

"Hab ich etwas Amüsantes überlesen?"

"Es beruhigt mich nur, dass ich nicht der Einzige bin, der eine Fortsetzung dieser Akte wünscht. Sie lässt zu viele Fragen offen."

"Können Sie mir etwas über diese Cadaverinis erzählen? Und hier ist noch ein Vermerk über... Kitakis." Ich tippte auf Pilze, die man gewöhnlich nicht zum Abendessen verzehrte.

"Das sind sogenannte Clans. Nach unseren Kenntnissen die beiden größten in Los Angeles. Während sich die Cadaverinis hauptsächlich auf die Gebiete vom neunten bis zum sechzehnten Bezirk konzentrieren, betreiben die Kitakis ihr Geschäft innerhalb der letzten sechs Bezirke."

Zwanzig bis Fünfundzwanzig also. Ich nahm mir etwas zu schreiben und gab Mr. Edgeworth zu verstehen, dass er weiter sprechen sollte.

"Beide Parteien sind miteinander verfeindet. Sie pflegen ein einziges, stilles Abkommen miteinander: Betritt ein Mitglied das feindliche Gebiet, gilt er als vogelfrei und darf nicht gerächt werden, sofern er getötet wird."

Dann war die Sache recht einfach: Enzo Cadaverini wurde ermordert, weil er in das Terrain der Kitakis eingedrungen war und... nein, das war unmöglich.

"Aber er wurde doch im sechzehnten Bezirk getötet!" Wieder sah ich Mr. Edgeworth lächeln.

"Ich sehe, Sie sind bei der Sache. Wollen Sie fortfahren?"

Mein Hirn ratterte auf Hochtouren und ich hatte Mühe, meine Gedanken einigermaßen zu sortieren.

Ich atmete tief durch und versuchte langsam zu sprechen.

"Da Cadaverini noch vor Hiller verstarb, sich aber der Großteil seiner Blutspuren im 16. Bezirk befindet, können wir davon ausgehen, dass er auch dort erschossen wurde."

Ich schaute noch einmal in Cadaverinis Obduktionsbericht. Da stand es!

"Die Hauptschlagader am Hals wurde getroffen."

Mr. Edgeworth nickte, schien aber nicht ganz zufrieden zu sein. Ich biss mir auf die Unterlippe und überlegte fieberhaft, was ich übersehen hatte. Gerade jetzt hatte ich ein paar Snackoos bitter nötig.

"Finden Sie es nicht auch merkwürdig, dass dem Opfer in den Hals geschossen wurde?", fragte er.

Sicher, die Lieblingsstellen der Mörder waren zweifellos Kopf und Herz, hin und wieder andere Körperpartien, wenn der Schütze unerfahren war und der Rückschlag der Waffe sein Ziel verfehlte.

Aber ich verstand nicht, worauf Mr. Edgeworth hinaus wollte.

"Die Frage ist, mit welcher Absicht der erste Mord begangen wurde."

"Aber wir konnten doch noch gar kein Täterprofil erstellen", widersprach ich und merkte zu spät, dass ich genervt klang. Dieses Großraumbüro machte mich wahnsinnig! Drei Inspektoren waren auf ihren Rollstühlen näher gerückt, weil es sie scheinbar brennend interessierte, was ich und Mr. Edgeworth zu besprechen hatten. Ein weiterer hämmerte wie ein Irrer auf seiner Computertastatur und nicht zu vergessen Miss Leadis, die schon seit Stunden ihr Handy mit einem Lautsprecher verwechselte. Mr. Edgeworth störte sich nicht an dem Krach oder ließ es sich nicht anmerken. Er strahlte auf seinem Stuhl eine Gelassenheit aus, die ich zwar bewunderte, aber nicht nachvollziehen konnte. Mit welcher Absicht wurde der erste Mord begangen? Ich betete diese Frage wie ein Mantra in meinem Kopf hoch und runter und weil mir die Antwort dazu absolut nicht einfallen wollte, widmete ich mich einer anderen Frage.

"Warum geschah der zweite Mord?"

"Selbstmord!"

"Zeugenbeseitigung!"

"Langweile!"

Was zum-?! Es war schlimm genug, dass die Herrschaften nichts besseres zu tun hatten, als uns zu belauschen, aber dass sie sich jetzt noch einmischten, ging zu weit. Das hier war doch kein Zuschauerquiz. Mr. Edgeworth erhob sich.

"Wie es aussieht, könnten wir beide eine Tasse Tee gebrauchen." Hinter mir hörte ich schweres Fußgetrappel.

"Tee! Jawohl, Sir! Ich werde mich sofort darum kümmern." Oberinspektor Gumshoe hatte für meinen Geschmack zu gute Ohren.

"So weit ich mich erinnere, ist dieses Präsidium nahezu teeabstinent", sagte Mr. Edgeworth und begann die Unterlagen in seine Tasche zu räumen.

"He du!" Gumshoe zeigte auf Inspektor Lamole, der soeben das Großraumbüro betreten hatte. "Du gehst jetzt Tee kaufen. Das ist eine dienstliche Anweisung, hörst du! Und wenn ich Tee sage, dann meine ich verdammt guten Tee."

Mr. Edgeworth legte eine Hand auf Gumshoes bebende Schulter.

"Ihr Einsatz ehrt mich, aber Detective Skye und ich bevorzugen ein privateres Ambiente." Ich spürte, wie mein Gesicht heiß wurde. Natürlich meinte er mit privat lediglich einen Ort, wo die Wände keine Ohren hatten, aber dennoch lief ich Gefahr, rot anzulaufen. Deshalb schnappte ich mir meine Sachen und verließ eilig das Großraumbüro. Unten auf der Straße musste ich nicht lange auf Mr. Edgeworth warten. Er öffnete mir die Beifahrertür eines schwarzen Sportwagens und ich nahm Platz. Prompt erinnerte ich mich an den roten Flitzer, den er zu der Zeit fuhr, als der SL-9 Fall verhandelt wurde. Der Wagen hatte damals für Aufsehen gesorgt, weil die vermeintliche Mordwaffe zusammen mit Lanas Halstuch im Auspuff gefunden wurde.

"Wie läuft die Zusammenarbeit mit Staatsanwalt Gavin?" Ich riss mich aus meinen Gedanken und bemerkte erst jetzt, dass wir bereits fuhren. Welche Antwort sollte ich ihm geben – dass Gavin ein aufgeblasener, selbstverliebter Kotzbrocken war? Besser nicht, das wäre unprofessionell. Eine Lüge war jedoch in meinen Augen noch schlimmer.

"Kennen Sie Mr. Gavin?", wich ich seiner Frage aus und als ich zu Mr. Edgeworth schielte, stellte ich beruhigt fest, dass er deswegen keine Mine verzog.

"Nicht persönlich. Aber seinen Bruder kenne ich ganz gut."

"Er hat einen Bruder!?" Ich klang viel zu entsetzt, als dass ich mich nicht bei Mr. Edgeworth verraten hätte. Verlegen räusperte ich mich. "Wusste ich gar nicht..."

"Kristoph Gavin. Ein brillianter Strafverteidiger. Ihm eilt der Ruf voraus, der Beste im gesamten Westen zu sein." Tatsächlich versuchte ich mir Gavins Bruder vorzustellen. Der Gedanke, dass noch so ein Rockbarbie-Exemplar durch L.A. glitzerte, verstörte mich auf so vielen Ebenen. Besser, ich dachte erst gar nicht drüber nach.

"Der beste Strafverteidiger ist und bleibt Phoenix Wright!", widersprach ich, nicht ohne Anflug von Stolz.

"Wenn Sie das sagen", kam es kalt zurück. Seine Reaktion verwunderte mich. Selbstverständlich waren die beiden Rivalen im Gerichtssaal, aber damals hatte ich wirklich das Gefühl, dass sie sich mochten, oder zumindest respektierten. Allerdings war ich damals erst sechzehn Jahre alt. Vielleicht war auch etwas in meiner langen Abwesenheit passiert, aber so neugierig ich auch war, ich traute mich nicht, weiter nachzuhaken. Tatsächlich schwieg ich den Rest der kurzen Fahrt, zumal ich einfach das Gefühl nicht los wurde, etwas Falsches gesagt zu haben.

Im Café besetzten wir einen abgelegenen Tisch an der Fensterseite. Die Bedienung kam und Mr.Edgeworth bestellte einen Tee, den ich nicht mal aussprechen konnte, von daher orderte ich ein Mineralwasser. Ich nahm die Fallunterlagen aus meiner Tasche, obwohl ich bezweifelte, dass mir ein Licht aufging, wenn ich den Kram noch mal las.

"Also?"

Mr. Edgeworth erwartete natürlich, dass ich mir meine Gedanken gemacht hatte. Am liebsten hätte den Kopf auf den Tisch gehauen, aber das half auch nichts. Mittlerweile musste er glauben, dass mein Kopf mit Holzwolle gefüllt war, so dumm wie ich mich anstellte. Es gab ganz offensichtlich Indizien und ich sah sie einfach nicht!

"Ihre Schwester zeichnete gern ein Fallschema, wenn sie sich Widersprüche nicht erklären konnte oder vor einem Rätsel stand."

"Und was tun Sie in so einem Fall?" Ich liebte meine Schwester, aber ihre Zeit als Oberstaatsanwältin war vorüber. Lana wurde nach dem SL-9 Fall zu zwei Jahren auf Bewährung wegen Beihilfe zur Vertuschung eines Mords verurteilt. Der Umstand, dass sie sich von Damon Gant erpressen ließ um mich zu schützen, bewahrte sie vor dem Knast. Aber mit diesem Führungszeugnis konnte sie nicht mal als Wachschutz aufwarten, also tat sie das, was wohl jede Frau in ihrer Lage getan hätte: Sie heiratete und wurde Mutter.

Ich sah auf, als mein Mineralwasser auf den Tisch gestellt wurde. Mr. Edgeworth zog langsam und mit spitzen Fingern an dem Teebeutel, der in seiner Tasse schwamm. Ich ahnte, dass diesem Café ein üppiges Trinkgeld entging.

"Was ich damit eigentlich ausdrücken wollte... ", sagte er und ließ von dem Teebeutel ab. "Wir alle haben unsere Methoden. Ich bevorzuge eine simple Kombinationsmethode basierend auf den Fakten. Es soll Menschen geben, die sich auf die Was wäre wenn-Frage berufen und aus unerklärlichen Gründen eine Antwort finden."

Natürlich meinte er niemand Geringeren als Phoenix Wright und ich kam nicht umhin zu schmunzeln. Der Gedanke gefiel mir. Was wäre...

"...Wenn Enzo Cadaverini nicht von einer dritten Person getötet wurde, sondern von Louis Hiller?" Mr. Edgeworth kommentierte das nicht, aber sein Blick sprach Bände: Beweisen Sie es.

"Es ist doch merkwürdig, dass Cadaverini erschossen und Hiller erstochen wurde. Der Mörder hätte doch beide abknallen können."

"Nicht, wenn ihm die Kugeln ausgegangen sind."

Ich ließ mir das durch den Kopf gehen.

"Das können Sie nicht wissen", widersprach ich. "In Ihrer Beweisliste fehlt die Tatwaffe. Das heißt, sie wurde nicht gefunden. Das Messer hingegen steckte in Hillers Leiche. Weshalb wurde die Schusswaffe entfernt und das Messer nicht? Das kann doch nur bedeuten, dass-"

Ich verstummte, weil Mr. Edgeworth die Hand hob.

"Sie sind auf dem richtigen Weg, aber bevor Sie sich in Annahmen verrennen, überprüfen Sie Ihre Theorie." Vollkommen richtig. Ich zitterte ein wenig vor Aufregung, als ich mein Handy aus der Tasche nahm um Mr. Bennett aus der forensischen Abteilung zu erreichen. Ich verlangte eine weitere Obduktion auf Schmauchspuren an Hillers Händen. Sobald ich aufgelegt hatte, sah ich gespannt zu Mr. Edgeworth, der nahezu ritterlich seinen Tee probierte.

"Es gibt drei Möglichkeiten. Erstens: Hiller und Cadaverini wurden von der selben Person getötet. Aus Ihrer Beweisliste entnehme ich, dass Hillers Mörder Handschuhe trug aufgrund der fehlenden Fingerabdrücke. Zweite Annahme: Louis Hiller tötete Cadaverini. Hat er tatsächlich Schmauchspuren an den Händen, dann müssen Sie die mit der Mordwaffe in Verbindung bringen. Da die Waffe entwendet wurde, wird Ihre Theorie vorerst reine Spekulation bleiben. Und das führt uns zum Dritten: Hat Louis Hiller vielleicht selbst zum Tatzeitpunkt Handschuhe getragen oder nicht? Immerhin gehen wir davon aus, dass er einen Mord beabsichtigte."

Ich sah meine Theorie zusammenfallen wie ein Kartenhaus. Er hatte Recht: Wenn Louis Hiller tatsächlich Cadaverinis Mörder war und Handschuhe trug, hätten sie genau so entfernt werden können wie die Tatwaffe und das konnte ich schlecht beweisen. Ich wusste nicht, warum Mr. Edgeworth so wissend lächelte, aber das tat er sicher nicht, weil er sich an meiner Dummheit erfreute.

"Weshalb wurde Cadaverini in den Hals geschossen?" Scheinbar hatte dieser Hals tatsächlich eine Bedeutung. Dafür gab es nur eine Erklärung.

"Um einen möglichst hohen Blutverlust zu garantieren", antwortete ich.

"Richtig. Und trotzdem wurde Cadaverinis Leiche verschleppt, direkt in das Gebiet der Kitakis. Das heißt, wir können davon-"

Ich wusste nicht, weshalb Mr. Edgeworth so plötzlich inne hielt. Er wirkte regelrecht erstarrt. War ihm gerade ein Geistesblitz durch den Kopf geschossen?

"Mr. Edgeworth?" Er reagierte nicht, sondern fixierte einen Punkt über meinem Kopf. Ich winkte langsam mit der Hand vor seinen Augen.

"Mr. Edgeworth!" Nur um sicher zu gehen, dass hinter mir nicht der Geist von Elvis schwebte, drehte ich mich um. Hinter mir war ein Fenster und da war... nichts?!

"Ist alles in Ordnung?"

"Bitte verzeihen Sie, Detective Skye. Ich glaubte etwas gesehen zu haben, aber es war nur Einbildung. Wo waren wir?" Ich versuchte den Faden wieder aufzunehmen, aber meine Aufmerksamkeit klebte an dem wild baumelnden Glöckchen über der Eingangstür. Darunter stand eine schnaufende Mrs. Oldbag und erdolchte mich mit ihren Blicken. Und als sie auf unseren Tisch zugestapft kam, hoffte ich einfach, dass mein Wecker klingelte und mich aus diesem Albtraum riss.

"SIE! Wie können Sie es nur wagen! Weiß Ihr Freund davon? Wie viele haben Sie sich eigentlich noch geangelt?Zumeinerzeithätteesdasnichtgegebenmädchendiesichsoetwaserlaubthabenwurdenvondenanständigenmännerngemiedenmitsolchenweibernwilldochkeinerwaszutunhabenjawohl..."

Sie schimpfte dermaßen laut, dass nicht nur die Blicke aller Gäste auf uns ruhten, ich hätte schwören können, dass mein Mineralwasser zitterte. Ich warf einen panischen Blick zu Mr. Edgeworth, der peinlich berührt auf seinem Stuhl herum rutschte.

"Mrs. Oldbag, ich habe überhaupt keine Ahnung wovon Sie sprechen oder was Sie von mir wollen, aber ich möchte Sie bitten, jetzt schleunigst zu verschwinden. Ich befinde mich nämlich in einer dienstlichen Besprechung!"

Wenigstens klang ich autoritär. Dass Mrs. Oldbag eine neugierige Person war, hatte ich mittlerweile begriffen, aber es ging eindeutig zu weit, wenn sie anfing sich in mein Privatleben - oder noch schlimmer: In meinen Beruf - einzumischen. Sie begann wieder herzhaft zu schnaufen.

"Dass ich nicht lache! Sie wissen genau wovon ich rede! Wenn Ihr Freund davon erfährt! Es wird dem armen Mann das Herz brechen! Wie können Sie nur so kaltblütig sein! Lassen Sie bloß die Finger von meinem Edgey-Poo, Sie unreifes Früchtchen! Sie würden ihn nur ruinieren!"

Edgey-Poo. Irritiert sah ich zu Mr. Edgeworth, der sich mit einem "Meine Damen, bitte!" erhob. Ich wusste nicht, was mich fassungsloser machte – Mrs. Oldbags offensichtliche Bekanntschaft mit Mr. Edgeworth oder die Tatsache, dass die Gäste schon wild miteinander tuschelten. Kein Wunder bei dieser peinlichen Vorstellung.

"Oh Edgey-Poo, du brauchst dich nicht zu sorgen! Deine Wendy hat alles im Griff!", flötete sie und lief rosa an. Mittlerweile war ich heillos überfordert. Zwei Kellner eilten auf uns zu und nach einem kurzen Wortwechsel mit Mr. Edgeworth, nahmen sie die alte Schachtel in Gewahrsam um sie zur Tür zu schleifen.

"Lassen Sie mich los, Sie ungehobelter Klotz! Das ist eine Frechheit. Sie werden von meinem Anwalt hören, jawohl!"

Das Personal hatte ernsthaft Schwierigkeiten, Mrs. Oldbag zu bändigen, die sich mit Zähnen und Klauen verteidigte, als ginge es um ihr Leben.

"Kommen Sie", hörte ich Mr. Edgeworth neben mir und ich folgte ihm artig zu einer Treppe, die mit einem Schild gekennzeichnet war. Zur Dachterrasse.

"Das ist mir außerordentlich peinlich", erklärte er, als wir hinaufstiegen. "Sie ist eine glühende Verehrerin... schickt mir jede Woche Blumen mit einer Karte. Vor Jahren war sie als Zeugin vor Gericht geladen und seitdem hält sie an der Vorstellung fest, dass ich ihre Gefühle erwidere und nur zu schüchtern sei, es zu zeigen."

Ich musste die Lippen aufeinander pressen um nicht laut aufzulachen. In meinem Hirn ratterte ein Film, wie Mrs. Oldbag Hand in Hand mit ihrem Edgey-Poo durch ein Blumenfeld sprang.

Zum Glück fragte er nicht, weshalb ich sie überhaupt kannte.

Wir betraten die Dachterrasse und als ich mich nach einem freien Tisch umsah, traf mich der Schlag.

"Mr. Gavin?!"

Ich starrte ihn entsetzt an. Und der nächste Schlag folgte prompt: Ich hatte keine Ahnung, wie sie es geschafft hatte, den beiden Männern zu entwischen, aber Mrs. Oldbag keuchte voller Inbrunst auf der obersten Treppenstufe. Sie sah Gavin, rannte auf ihn zu und ich wusste, dass es nur in einem Desaster enden konnte.

"Sie Armer! Ich hätte es Ihnen ja lieber schonend beigebracht, aber nun sehen Sie ja selbst, was die kleine Damsell hinter Ihrem Rücken treibt! An meinen Edgey-Poo wollte sie sich ranmachen! Können Sie sich das vorstellen!? Wo Sie sich doch so um sie bemüht haben! Aber seien Sie nicht traurig, Sie haben wirklich was Besseres verdient!"

Gavin ließ ihren Monolog mit einem wächsernen Lächeln über sich ergehen, dann legte er einen Arm um Mrs. Oldbag und führte sie zur Treppe zurück.

"Das ist in der Tat bedauerlich, aber ich möchte mit Fräulein Skye gerne in Ruhe darüber reden. Zumal wir Ihnen schon genug Ihrer wertvollen Zeit gestohlen haben. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag. "

Mit diesen Worten schob er sie in die Arme der Kellner, die nicht den Eindruck machten, als ob sie Mrs. Oldbag noch einmal laufen ließen. Ihr Gezeter hallte die Treppe abwärts und Gavin lauschte noch eine ganze Weile wie einem Lied, das erst langsam ausklingen musste. Dann drehte er sich mit einem strahlenden Lächeln um.

"Fräulein Skye! Ich dachte Sie wären am arbeiten."

Gavin konnte von Glück reden, dass er wenige Meter von mir entfernt stand, andernfalls hätte ich ihm ins Gesicht gespuckt.

"Ich war am arbeiten, im Gegensatz zu Ihnen! Und Sie halten es nicht mal für nötig, Mrs. Oldbag darüber aufzuklären, dass sie absolut falsch liegt. Bin ja nur ich, die sich den Terror weiter antun muss, weil sie verdammt noch mal in meinem Haus wohnt! Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind?"

Ich konnte mich nicht erinnern, jemals eine Person dermaßen angeschrien zu haben. Es war plötzlich totenstill auf dem Dach. Alles, was ich in diesem Moment realisierte, waren Gavins Augen. Ich wusste nicht, was es war, aber sein Blick erdolchte meine Wut erbarmungslos, und so sehr ich Godzilla vor ein paar Sekunden noch Konkurrenz gemacht hätte, mit einem Mal war ich auf Einzellergröße zusammen geschrumpft. Gerade, als ich begriff, was ich getan hatte, wandte er sich zu Mr. Edgeworth.

"Ich bedaure, dass wir uns erst jetzt kennenlernen. Leider musste ich zusammen mit Detective Crescend eine dringliche Angelegenheit besprechen, so dass ich Sie nicht persönlich treffen konnte."

Ich schenkte diesem 'Detective' nur einen flüchtigen Blick. Er erinnerte mich an einen Statist aus der Rocky Horror Show. Normalerweise hätte ich mich gefragt, weshalb er mich musterte, als sei ich ein widerliches Insekt, aber im Moment ärgerte ich mich maßlos über Gavin, der versuchte, Mr. Edgeworth mit dieser seriösen Masche um den Finger zu wickeln.

"... Ich bitte vielmals um Entschuldigung, falls Detective Skye und ich Ihnen den Unmut von Mrs. Oldbag zugezogen haben. Die gute Frau hat es wohl missverstanden, als ich anbot, meinen Detective persönlich zu ihrem ersten Tatort zu fahren", säuselte Gavin.

"Bevor Detective Skye und ich so rüde unterbrochen wurden, hat sie mir freundlicherweise einen Einblick in die Akten gegeben. Ich stehe Ihnen selbstverständlich für alle offenen Fragen zur Verfügung, wobei ich anmerken möchte, dass ich mit der Überführung des Leichnams die Fallbearbeitung gutes Gewissens an Detective Skye übergeben möchte. Sie hat sich wirklich empfohlen."

Ich vernahm Mr. Edgeworth' Worte, aber ich konnte mich nicht mal ansatzweise über seine positive Resonanz freuen. Dieses Gespräch hatte für mich einen so üblen Beigeschmack, dass ich dem Glimmerfop am liebsten vor die Füße gekotzt hätte.

"Es ist beruhigend zu hören, dass man sich auf seine Leute verlassen kann", sagte Gavin kühl. Das saß.

Ich hatte mich hinreißen lassen, ihn im Beisein von Miles Edgeworth anzuschnauzen. Er hatte es definitiv verdient, aber es war falsch. Ich sah die Szene schon filmreif in meinem Kopf, wie Gavin mir wegen Diskreditierung eine Abmahnung verpasste. Viel demütigender fand ich jedoch, dass er jetzt den großen Staatsanwalt raushängen ließ, obwohl er keinen Finger krumm gemacht hatte.

Das war einfach nicht fair! Und als ob der Kloß in meinem Hals nicht schon genug drückte, stiegen mir jetzt auch noch Tränen in die Augen. Besser, ich verschwand so schnell wie möglich, bevor ich wirklich noch vor Wut anfing zu weinen.

Ich drückte Gavin meine Fallakte in die Hand, ohne ihn anzusehen. Tatsächlich konnte ich mir noch ein müdes Lächeln abringen.

"Danke für Ihre Zusammenarbeit, Mr. Edgeworth."

Ich drehte mich auf dem Absatz um und beeilte mich die Treppen hinunter zu kommen. Draußen stieg ich in das erstbeste Taxi.

"Wo soll's hingehen?"

"Irgend wohin, mir egal", sagte ich und verlor den Kampf gegen die Tränenarmee.

"Kenne ich nicht", murmelte der Fahrer und lenkte den Wagen zur nächsten Kreuzung. Während der nächsten Minuten ziellosen Umherfahrens, warf er mir immer wieder misstrauische Blicke über den Rückspiegel zu. Heulende Fahrgäste ohne Ziel waren ihm scheinbar nicht geheuer.

"Setzen Sie mich beim Polizeipräsidium im 16. Bezirk ab", sagte ich schließlich.

"Haste was ausgefressen?" Ich antwortete nicht, sondern konzentrierte mich darauf, meinen Heulkrampf in den Griff zu kriegen. Immerhin hatte ich jetzt ein Ziel. Und einen Entschluss.

Vor dem Präsidium bat ich den Taxifahrer zu warten.

"Vergiss es, Mädchen. Ich mach dir nicht den Fluchtwagenfahrer. Du lässt vierzig Mäuse hier und steigst aus. Nicht, dass ich noch Ärger mit den Bullen kriege."

Ich lehnte mich nach vorn und hielt ihm meine Dienstmarke vor die Nase.

"Den haben Sie gleich, wenn Sie versuchen, mir für eine zehnminütige Fahrt vierzig Dollar abzuknöpfen. Ich werde darüber hinweg sehen, wenn Sie hier auf mich warten. Und denken Sie nicht mal daran, abzuhauen."

Er konnte nicht wissen, dass ich meine Dienstmarke zum letzten Mal gezogen hatte.

Im Großraumbüro stellte ich beruhigt fest, dass so ziemlich die meisten Kollegen ihre Mittagspause überzogen. Innerhalb von Minuten setzte ich ein Kündigungsschreiben auf und verfrachtete es ohne Korrekturlesen in einen Umschlag. Dann besah ich mir meinen Schreibtisch genauer und beschloss, dass ich meine Sachen morgen abholen wollte. Ich nahm die halbe Tüte Snackoos mit, die im obersten Schubfach auf mich wartete.

Den Umschlag gab ich unten beim Pförtner ab, mit der Bitte, ihn bis spätestens heute Abend in Gavins Büro zu bringen. Und jetzt wollte ich nur noch nach Hause. Als ich nach draußen ging, stand meine Vierzig-Dollar-Limousine noch an Ort und Stelle.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück