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Killing Loneliness

von

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Prolog

Naruto rannte durch den dichten Wald, sein Ziel: Konohagakure.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel und dennoch war es im Wald eher dunkel. Das dichte Blattwerk der Bäume verdeckte die Sicht auf den Himmel und spendete kühlen Schatten, nur ab und zu liess es mal ein paar schwache Lichtstrahlen durch, die einem farbenfrohen Lichterspiel beiwohnten. Ein leichter Wind bewegte einzelne Blätter hin und her und liess so ein wunderschönes Farbenspiel entstehen, wobei an einigen Stellen kleine regenbogenfarbene Spiegelungen zu sehen waren.

Er freute sich schon lange auf seine Rückkehr, darum beeilte er sich auch, so schnell wie möglich voran zu kommen. Er wollte seine Freunde nicht warten lassen, auch wenn sie nicht wussten, dass er kam. Er hatte den Hokage extra per Brief darum gebeten, dass er es Niemandem verraten sollte, da er eigentlich erst Ende der Woche in sein Heimatdorf zurückgekehrt wäre. Der Blondschopf wollte sie überraschen, vor allem ihn, seine große Liebe.

Es war ihm damals schwer gefallen, sich von ihm zu verabschieden und hätte sich am liebsten geweigert, diese Mission anzunehmen, aber der Blonde war der Einzige, der diese Mission erfüllen konnte. Nun war sie vorbei, vergessen der Trennungsschmerz, all die einsamen Stunden ohne ihn. Jede Stunde, jede Sekunde hatte er an ihn gedacht, sich gewünscht, er würde ihn bald wiedersehen. Gleichzeitig hatte er auch auf das Ende der Mission gewartet., darauf, dass er endlich zurück konnte. Nun war die Mission vorbei, der Auftrag erledigt, der einstige Trennungsschmerz ersetzt durch die Freude auf das Wiedersehen.

Seit dem Morgengrauen war er schon unterwegs, hatte jedoch an bestimmten Orten halt gemacht, um sich an vergangene Erlebnisse zu erinnern, die mit diesen Orten zusammenhingen. Die meisten dieser Erinnerungen stammten aus der Zeit, als er noch ein Ge-Nin war, aber auch viele aus der Zeit, als er mit ihm zusammen war. Und auch wenn er so schnell wie möglich nach Konoha zurück wollte, konnte der Blonde es dennoch nicht vermeiden, immer wieder stehen zu bleiben. Zu stark waren die Erinnerungen.

Als er an einer Lichtung vorbei kam, blieb er wieder einmal unbewusst stehen und dachte zurück.
 

~Flashback~
 

Es war ein Jahr her, es hatte stark geregnet und so mussten sie ihr Training vorzeitig beenden. Naruto wollte eigentlich gleich zu Ichiraku, um sich seine täglich Portion Ramen abzuholen, wurde jedoch von Kakashi aufgehalten, der ihn bat, den Trainingsplatz noch schnell in Ordnung zu bringen. Es gefiel dem Blondschopf zwar nicht, da er ja jetzt schon völlig durchgeweicht war und eigentlich Sasuke, der sich wieder mal schnell aus dem Staub gemacht hatte, mit helfen sollte den Trainingsplatz aufzuräumen. Da er Kakashi aber nicht widersprechen wollte oder besser gesagt, da er sich eher nicht traute ihm zu widersprechen, räumte er den Trainingsplatz alleine auf, um so schnell wie möglich aus dem Regen und zu seinen Ramen zu kommen. Als er endlich fertig war, lief er so schnell er konnte Richtung Konoha. Er blieb jedoch nach wenigen Metern abrupt stehen, da er eine Person bemerkte, die an einer alten Eiche lehnte und ihn beobachtete. Beim näheren hingucken erkannte er sie auch und lief mit einem breitem Grinsen auf dem Gesicht auf diese zu. Er fragte sich, warum er nicht nach Hause gegangen war und stattdessen hier im Regen unter einem Baum stand, doch bevor er dies seinen Gegenüber fragen konnte, kam dieser schon auf ihn zu.

Naruto war während dessen stehen geblieben und sah zu, wie der Größere vor ihm zum Stehen kam. Sie standen sich nun genau gegenüber; Naruto der etwas kleiner war, musste seinen Kopf etwas heben um in die Augen seines Gegenübers zu blicken. Irgendetwas war anders an ihnen, ihm wahr nie aufgefallen, wie schön sie doch waren, er schien regelrecht ihn den tiefschwarzen Augen zu ertrinken. Der Blonde war so gebannt von dessen Augen, dass er den Regen und den Wind gar nicht mehr wahr nahm. Nur noch er war da, er hob seine rechte Hand langsam zu Naruto und strich leicht über dessen Wange hin zu seinen Lippen.

//Sie sind so wunderschön weich.//, dachte er und sah gebannt in dessen ozeanblauen Augen, die ihn verwirrt und doch leicht neugierig ansahen. Langsam beugte er sich vor, kam dem Gesicht des Kleinerem immer näher, bis sich ihre Lippen trafen. Einen Moment verharrten sie so, bis der Größere sanft mit seiner Zunge über die Lippen das Kleineren fuhr und stumm um Einlass bat. Naruto war irritiert.

Was tat er hier und warum fühlte es sich so gut an? Er war wie berauscht, als der Ältere dann mit seiner Zunge um Einlass bat, gewährte er ihm diesen ohne zu realisieren, was hier eigentlich geschah. Behutsam erkundete dieser mit seine Zunge die Mundhöhle des Kleineren und stupste sanft gegen dessen Zunge, die auch gleich auf dessen Spiel einging. Einige Minuten standen sie da und lieferten sich ein eifriges Zungengefächt, bis sie sich aufgrund von Sauerstoffmangel voneinander trennten. Mit leicht geröteten Wangen sahen sie sich an, keiner sagte etwas. Sie wussten auch gar nicht, was sie hätten sagen sollen, kein Wort der Welt hätte ihre momentanen Gefühle beschreiben können. Nach einer Ewigkeit wie es ihnen schien, entschlossen sie sich, nach Hause zu gehen.
 

~Flashback Ende~
 

Damals hätte Naruto nie gedacht, dass er sich in ihn verlieben würde - und doch war es passiert. Bei dieser Erinnerung huschte ein kleines Lächeln über das Gesicht des Blonden und er setzte seinen Weg fort, er wollte schließlich vor Sonnenuntergang in Konohagakure ankommen. Dabei dachte er noch viel nach und ihm wurde bewusst, dass jedes Erlebnis eine Veränderung mit sich gebracht hatte und er dadurch auch reifer geworden war. Er war stolz auf diese Veränderungen, denn sie hatten ihn zu dem gemacht, was er heute war. Hätte er das alles damals nicht mitgemacht, wäre er wohl nicht der geworden der er heute war und er hätte ihn wahrscheinlich nie näher kennen, geschweige denn lieben gelernt. Naruto verscheuchte diese Gedanken jedoch gleich wieder, er wollte nicht darüber nachdenken, was wohl gewesen wäre, wenn sie sich nie kennen gelernt hätten und so setzte er seinen Weg eifrig fort.

Die Sonne ging gerade unter und ihre letzten Strahlen erleuchteten die Dächer von Konohagakure. Naruto hatte es geschafft, er war endlich wieder zu Hause. Mit einem breitem Grinsen stand er auf der Stadtmauer von Konoha und sah auf seine geliebte Stadt. Der Blonde überlegte kurz, wo er am Besten zuerst hingehen sollte, er könnte zu ihm gehen, aber den Gedanken verwarf er schnell wieder.

Tsunade würde ihn umbringen, wenn er nicht zuerst bei ihr erscheinen würde.

So machte er sich auf den Weg zum Hokage, auch wenn er nicht gerade begeistert war und lieber gleich zu ihm gelaufen wäre.

Tsunade war sehr erleichtert, dass Naruto diese Mission unbeschadet überlebt hatte, es war eine seiner schwersten Missionen bis jetzt gewesen und sie hätte sie lieber ein paar erfahreren Ninjas anvertraut, doch dies war aber leider unmöglich, da sie für diese Mission das Kyubi brauchte.

Nun war der Blonde aber wieder da und sie freute sich schon auf den ausführlichen Bericht von diesem. Naruto gefiel es überhaupt nicht auch noch einen Bericht abliefern zu müssen, Tsunade merkte das und machte ihm ein Angebot. Er konnte jetzt gehen, sollte den Bericht aber bis Ende der Woche abgeben. Sofort fing Naruto an zu grinsen und verliess eilig das Büro des Hokage. Er musste auch nicht lange überlegen, wo sich sein Freund wohl befand, er wusste schon, dass dieser mit Sicherheit auf dem Trainingplatz war, wo er sich immer um diese Zeit aufhielt. Unterwegs begegnete ihm niemand, was auch verständlich war, die Sonne war bereits untergegangen und nur noch die Laternen am Straßenrand erhellten die Dunkelheit. Es dauerte auch nicht lange und er erreichte den Trainingsplatz; schon von Weitem sah er, wie sich zwei Gestalten gegenüber standen. Beide waren sichtlich geschafft, da sie schon seit Stunden trainierten. Als Naruto sie erreichte, sahen die Zwei irritiert auf, sie hatten natürlich noch nicht mit ihm gerechnet. Ein Lächeln entstand auf Sakuras Gesicht und sie liess erschöpft ihr Kunia fallen.

“Naruto” rief sie und lief winkend auf den Blondschopf zu.

Naruto ignorierte sie gekonnt und lief lächelnd auf den Blauhaarigen zu.

“Sasuke-chan …”



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